Märchen bildet in China kein streng gesondertes Gebiet. Von den Ammengeschichten und Fabeln bis zu Göttermythen, Sagen und Novellen sind die Grenzen durchaus schwankend. Das Wunderbare gehört für China noch zum natürlichen Weltlauf, so dass hier sich keine scharfe Grenze ziehen lässt. Zur Tangzeit lebte ein Graf im Lager von Ludschou. Der hatte eine Sklavin, die konnte sehr gut die Laute spielen und war auch im Lesen und Schreiben geübt, so dass der Graf sie gebrauchte, um seine geheimen Briefe zu schreiben.