Howard Phillips Lovecraft (1890 - 1937) gilt als der bedeutendste Autor der phantastischen Horrorliteratur - quasi der "Edgar Allan Poe" des 20. Jahrhunderts. Mit dem "Cthulhu-Mythos" erschuf er eine ganze Welt, in der außerirdische Wesen, vor Urzeiten auf unseren Planeten gelangt, gottgleich und quasi unsterblich herrschten. Die vorliegende Geschichte "In der Gruft" ist ein frühes Werk Lovecrafts, das sich noch der klassischen Sujets des Grusels bedient: Ein nachlässiger Totengräber einer kleinen Stadt, der im einsetzenden Tauwetter des Frühlings alle Toten des vergangenen Winters auf einmal beerdigen soll, findet sich aufgrund eines Missgeschicks in der Sammelgruft eingeschlossen. Er muss sich seinen Weg ins Freie bahnen, irgendwie. Der Mauerschlitz über der Eingangstür gibt ihm Hoffnung - doch wie soll er dort hin gelangen? Angesichts der Särge kommt ihm eine Idee. Diese ist der Auslöser für das Grauen, das nun folgt... Ein feines Exempel bester klassischer Horrorliteratur in der Tradition Edgar Allan Poes!