"Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante macht die 1950er wieder lebendig
Eine tiefe Freundschaft, das bewegte Leben im Neapel der 1950er Jahre und eine Geschichte von Liebe, Trauer und Rückschlägen. Dieser erste Teil der Neapolitanischen Saga der italienischen Bestsellerautorin ist ein Welterfolg - auch wenn die wahre Identität der Autorin hinter dem fiktiven Namen Elena Ferrante nach wie vor Gegenstand zahlreicher Gerüchte ist.
Worum geht es in "Meine geniale Freundin"?
Seit ihrer Kindheit sind Raffaela und Elena beste Freundinnen. Sie wachsen in den 1950er Jahren in einem Vorort von Neapel auf, und auch wenn sie sich in ihrer über sechs Jahrzehnte währenden Freundschaft immer wieder kurz aus den Augen verlieren, kann sie auf Dauer nichts voneinander trennen. In eindringlichen Bildern wird das Neapel der 1950er Jahre geschildert, ein armes, volkstümliches Viertel, fest in der Hand der Camorra, mit derber Sprache, Familienfehden, aber auch großer Freundschaft. Hier wachsen die schüchterne Elena, Tochter eines Pförtners, und die unangepasste, laute Schustertochter Raffaela, die nur Elena "Lila" nennt, auf. Im ständigen Wettstreit, die Bessere zu sein, und später auch im Bestreben, irgendwie aus diesem beengten Leben herauszukommen. Obwohl Elena später wegzieht, um zu studieren, Schriftstellerin wird und Lila in Neapel zurücklässt, gehen sie gemeinsam durch schwierige Lebensabschnitte wie Mutterschaft, Ehe, die Zeit des politischen Bewusstseins und der Emanzipation in einer von Männern dominierten Welt.
Doch nach 60 Jahren ist Lila von einem Tag auf den anderen verschwunden. Kleider, Briefe, Notizen sind verschwunden, alle Fotos zerschnitten, und Elena macht sich daran, die Geschichte einer wunderbaren und turbulenten Freundschaft aufzuschreiben.
Wer ist die Schriftstellerin Elena Ferrante?
Noch vor Erscheinen ihres ersten Romans "Lästige Liebe" (1992) entschied sich die am 5. April 1943 in Neapel geborene Autorin, als Schriftstellerin unter Pseudonym zu arbeiten und ihr Leben weitgehend aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Was natürlich Gerüchten, Vermutungen und Falschmeldungen umso mehr Nahrung gibt. Bekannt ist nur, dass sie in Neapel aufwuchs, geschiedene Mutter mehrerer Töchter ist und auch im wirklichen Leben Elena heißt. Hauptberuflich schreibt sie auch nicht, wie "Der Spiegel" im August 2016 berichtete. Viele Fragen zu ihrer Person beantwortet Ferrante, wie im "Spiegel" geschehen, schlicht mit Sätzen wie "Das betrifft mein Leben, und das behalte ich für mich".
Wer ist die Sprecherin Eva Mattes?
Die 1954 geborene deutsch-österreichische Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin sowie Chansonsängerin Eva Mattes wurde vor allem durch ihre Rolle als Kriminalkommissarin Klara Blum im Konstanzer Tatort bekannt. Erste Aufmerksamkeit erregte sie bereits in jungen Jahren als Sprecherin von Pipi Langstrumpf in der gleichnamigen Fernsehserie oder als Stimme der Hauptfigur Timmy in der Serie "Lassie". Neben zahlreichen erfolgreichen Film- und Fernsehrollen zeigte sie 2023 ihr komödiantisches Talent in der Rolle der Esoterikerin im Film "Rehragout-Rendezvous" aus der Franz-Eberhofer-Reihe.
Weitere Informationen zum Hörbuch "Meine geniale Freundin"
Erstveröffentlichung
- 01.09.2016
Originaltitel
- Meine geniale Freundin
Autorin
- Elena Ferrante
Sprecherin
- Eva Mattes
Länge in Minuten
- 11 Std. 43. Min
Verlag
- Random House
Genre
- Roman
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