HÄUSER Ausgabe Nr. 04 / 2024

Inhalt

WANDERER ÜBER DEM FELSENMEER

Gonzalo Iturriaga hat in der Andenlandschaft Chiles schon mehrere spektakuläre Hütten und Häuser gebaut, in denen er das Naturerlebnis feierte. Mit einem luftigen Domizil an den Hängen des Cerro Alto del Cobre bewies der Architekt erneut seine Sensibilität im Umgang mit der Landschaft

KOMMUNIZIERENDE RÖHREN

Die Ölnation Norwegen investiert zunehmend in spektakuläre Kulturbauten. Jüngstes Beispiel ist das Kunstsilo in Kristiansand. Mestres Wåge Arquitectes schufen dazu in einem Industriebau einen Ort für die Kollektion nordischer Kunst des Sammlers und Mäzens Nicolai Tangen

DIE ENTDECKUNG DER WEICHHEIT

Die Londoner Künstlerin Faye Toogood findet: Es ist an der Zeit, weibliches Design zu feiern. Zum Salone del Mobile in Mailand präsentierte sie eine Kollektion um den üppigen, weichen Sessel „Squash“ und verriet uns im Interview, warum er mit den Jahren immer schöner wird

ARENA ARCHITEKTUR

Den Serpentine Pavilion 2024 in den Londoner Kensington Gardens entwarf der Koreaner Minsuk Cho als weit ausgreifendes Ensemble

SOLLTE ICH HEUTE NOCH MIT BETON BAUEN?

Durch den hohen Zementanteil gilt Beton als klimaschädlicher Baustoff. Hingegen ist das Gemisch aus Zement, Wasser, Kies und Sand besonders dauerhaft und für Spezialanwendungen unersetzlich. Architekten und Bauherren schätzen darüber hinaus die Ästhetik des Kunststeins, den der Unternehmer Felix Sommer saniert und veredelt

„KEINE AUFGABE IST WIE DIE ANDERE“

Bastian Vollert, Margareth Puttlitz und Tobias Richter bauen mit ihrem jungen Münchner Büro individuelle Häuser mit Charakter

DEN BOGEN GESCHLAGEN ZWISCHEN ALT UND NEU

Die Architektur des mallorquinischen Duos Moredesign ist tief in der mediterranen Kultur verwurzelt und zugleich vom internationalen Zeitgeist inspiriert. Wie gern man sich in diesem nur scheinbaren Spannungsfeld bewegt, zeigt ein Ferienhaus in Artà

PERFEKTES PAAR

Luxuriöses Drinnen und opulentes Draußen hat der Architekt Stephan Maria Lang auf einem weitläufigen Grundstück im Westen von München zu einer ländlich anmutenden Familienresidenz zusammengefügt

VERBORGENE GRÖSSE

Für naturbegeisterte Bauherren versteckten Willemsen U ein Haus in den Niederlanden unter einem Erdhügel mit Blumenwiese und gruben den Bau tief ins Gelände ein

OFFENE ZWEIERBEZIEHUNG

Zwei Könner, ein Projekt: Für das Wochenenddomizil eines niederländischen Unternehmers in Zeeland arbeitete der Groninger Architekt Bart Vos mit dem berühmten Landschaftsgestalter Piet Oudolf zusammen. Gemeinsam schufen sie ein Anwesen, bei dem Haus und Garten einander verstärken und zu einem Ganzen werden. Der Grund: gegenseitiger Respekt

NEUES VON GESTERN

Warum immer alles neu erfinden – wenn es in der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts noch so viel zu entdecken gibt? Aktuell legen viele Hersteller Reeditionen von Möbel- und Leuchtenentwürfen der Siebzigerjahre neu auf, aber auch die frühe Moderne und Midcentury bleiben im Trend

NETTES GESPENST

Einige der schönsten Möbel der Designgeschichte wurden von Architektinnen und Architekten gestaltet. So auch die Möbelserie Ghost, die Paola Navone 2004 für Gervasoni entworfen hat

INSELIKONEN

Wie den eigenen Garten so planen, dass er möglichst viel Freude und Genuss bereitet? Unser Kolumnist hilft, darauf Antworten zu finden. Im zehnten Teil reist er nach England und erklärt, was wir von Great Dixter, Sissinghurst und Beth Chatto lernen können

MUTMACHER AUS PARIS

Dächer sind kostengünstige Optionen für die städtische Nachverdichtung. Die Aufstockung eines Wohnhauses durch Atelier Ary Justman zeigt mit einem exemplarischen Holzbau, wie grün und großzügig dieser Zusatz sein kann

FILMREIFES AMBIENTE

Ein früheres Lebensmittelgeschäft in den Hügeln von San Francisco hat Architekt Craig Steely in eine spektakuläre Wohnbühne für eine junge Familie verwandelt. Äußerlich zeigt sich das „Flower House“ als puristische Interpretation des kalifornischen Holzbaus – im Inneren bringt ein wellenförmiger Turm Bewegung ins Leben der Bewohner

BRUTAL GEMÜTLICH

In São Paulo baute Paulo Mendes da Rocha 1964 ein Haus für seine Familie, das in Materialität und Grundriss mit den Konventionen brach. Im Frühwerk Casa Butantã kommen bereits die typischen Elemente seiner Architektur zusammen: roher Beton, klare Geometrien, poetisches Licht und verschwimmende Grenzen zwischen Innen- und Außenraum, Privatem und Öffentlichkeit

RAHMEN FÜR NEUE HORIZONTE

Das individuelle Gleichgewicht aus Licht und Schatten, aus Offenheit und Privatsphäre, ist entscheidend fürs Wohlbefinden zu Hause. Moderne Fenster- und Sonnenschutztechnik hilft, diese Balance zu finden – und flexibel auf sich verändernde Bedingungen zu reagieren: vom Dachfenster bis zur Glasfassade, vom Rollo bis zur textilen Hülle fürs Gebäude