Nils Frahm – stiller Star am Klavier
Er wird als Neoklassik-Star bezeichnet, international gefeiert und ist auf den großen Konzertbühnen der Welt zu Gast: der Pianist und Komponist Nils Frahm. Einige bezeichnen den gebürtigen Hamburger und Wahl-Berliner auch als Klang-Nerd. Kein Wunder, denn Experimentieren ist eindeutig Frahms Sache.
Meisterhafte musikalische Erziehung von Nils Frahm
Frahm fing schon sehr früh mit dem Klavierspielen an. Seine Eltern waren treibende Kräfte – er selbst hingegen nicht immer angetan vom regelmäßigen Unterricht, wie der Pianist in einem Interview aus dem Jahre 2022 mit der BZ zugibt: „Ich hab mich durch komische Läufe gequält, als meine Mitschüler schon seit sechs Stunden im Freibad abhingen.“
Dabei lernte er bei einem der Besten: dem russischen Konzertpianisten Nahum Brodski, Schüler des letzten Tschaikowsky-Schülers. Bis zu viermal in der Woche trafen sich die beiden Ende der 90er: „Ich musste so viel üben, dass es fast schmerzhaft war“, beschreibt Frahm diese Begegnungen heute, ist aber gleichzeitig dankbar, dass er diesen meisterlichen Lehrer hatte.
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Frahms erste Erfolge als Pianist
Nach einigen Semestern Musikwissenschaft widmete sich Nils Frahm ganz seinem Instrument oder besser gesagt seinen Instrumenten. Denn neben dem klassischen Klavier spielt der gefeierte Star auf seinem Digitalpiano Fender Rhodes und experimentiert mit seinem Synthesizer Roland Juno-66. Er schafft damit einen ganz neuen Musikstil, indem er klassisches Klavier mit elektronischen Klängen kombiniert, die Nils Frahm in „Says“ und anderen Stücken seinem Publikum vorstellt.
Im Jahr 2005 veröffentlichte der Pianist das Album „Streichelfisch“, mit dem er zum ersten Mal musikalisch für Furore sorgte. Drei Jahre später folgten das zweite Album mit dem Namen „Electric Piano“ und die Gründung seines eigenen Studios in Berlin in der Echokammer im ehemaligen DDR-Funkhaus.
Nils Frahms Kollaborationen mit Größen der experimentellen Musik
Neben der Arbeit an seinen Solo-Alben tut sich Nils Frahm immer wieder mit außergewöhnlichen Künstlern und Künstlerinnen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen: So veröffentlicht er mit F.S.Blumm im Jahr 2010 das Album „Music For Lovers, Music Versus Time“. Zwei weitere gemeinsame Alben folgten.
Unter dem Namen nonkeen brachte Nils Frahm 2016 gemeinsam mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald das Album „The Gamble“ heraus.
Als legendär gilt auch die Zusammenarbeit mit dem isländischen Multiinstrumentalisten und Produzenten Ólafur Arnalds. Ihr Album „Collaborative Works“ aus dem Jahre 2015 zeigt, wie klassische Musik heute klingen kann.
Nils Frahm: Alben
- Nils Frahm „Streichelfisch“ (2005): Mit seinem Debütalbum machte der Musiker erstmals auf sich aufmerksam.
- Nils Frahm „All Melody“ (2018): Das in seinem Studio in Berlin aufgenommene Album gilt als Meisterwerk des Künstlers.
- Nils Frahm „Music For Animals“ (2022): Auf dieser Veröffentlichung verzichtet der Musiker komplett auf das klassische Piano. Stattdessen zu hören: die Glasorgel.
Nils Frahm auf einen Blick
Geburtsdatum
- 20. September 1982
Musikgenre
- Neo-Klassik
- Elektronische Musik
Erstes Studioalbum
- „Streichelfisch“ (2005)
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