
Meine Autobiografie in Episoden als literarisches Experiment. Jede Woche ein Stück aus meinem Leben. Jede Woche im Stil eines anderen großen Literaten geschrieben. Inhaltlich identisch mit meinem anderen Podcast "Bevor ich es vergesse..." ab jetzt!
Alle Folgen
Opa – Der ruhende Pool der Familie
In dieser Folge begegnen wir Walters Opa – dem ruhenden Pool der Familie, einem Mann aus einer anderen Zeit. Ein Leben zwischen Tiroler Nussöl, Pitralon, Apfelwein und Zigarrenrauch. Walter erinnert sich an den Geruch seiner Kindheit, an die dumpfen Schritte des orthopädischen Schuhs, an die Brunnenstube, an das Rasiermesser, an Puppen mit Schlafaugen und an die große, leise Ruhe, die dieser Mann ausstrahlte. Eine poetische Hommage im Stil von Günter Grass – sinnlich, rhythmisch, nachklingend.

Ein Verfahren.
**„Der Arm stand ab – und plötzlich war alles ein **Verfahren**.“** In dieser **literarischen Version** erzählt Walter seine Geschichte im Stil von **Franz Kafka**: Wie ein **harmloser Sturz** zum **Albtraum aus Bürokratie, Schmerzen und verschwundenen Karussells** wird. **Warum diese Version besonders ist:** - **Absurdität**: Warum wird der Arm **zweimal gebrochen**? Warum **verschwindet das Karussell** über Nacht? - **Schuld und Strafe**: War es **Bestrafung** – oder nur **Zufall**? - **Kafka’sche Motive**: **Unsichtbare Mächte** (Ärzte, Schicksal), **labyrinthische Schmerzen**, **vergebliches Warten**. **Für wen?** Für alle, die **Kindheitserinnerungen** lieben – und die **Ahnen**, dass hinter ihnen **mehr steckt**. **Feedback?** https://www.bevor-ich-es-vergesse.de

Die Essensverweigerer‘ (nach Thomas Bernhard)
**„Ich aß. Ursula **weigerte sich**. Und das war der **Unterschied**.“** In dieser **literarischen Version** nach Thomas Bernhard wird Walters Kindheit zur **grotesken Farce**: - **Die Essenssperre**: Ein **Kampf auf Leben und Tod** (oder zumindest auf **Toilette und Bad**). - **Das Waldseebad**: Ein **Ort der Qual**, getarnt als **Idylle**. - **Cousin Reiner**: Ein **tragikomischer Held** mit **Haarproblemen**. - **Die Wahrheit**: Es war **nie lustig**. Es war **nur notwendig**. **Warum Bernhard?** Weil nur er die **Absurdität des Alltags** so **scharf**, so **wütend**, so **komisch** beschreiben kann. **Für wen?** Für alle, die **Kindheit** nicht als **Märchen**, sondern als **Überlebenskampf** erinnern.

Ursula und ich – Eine Geschwistergeschichte zwischen Fußnägeln, Blechauto und der ‚Lala‘“
„In dieser Folge blickt Walter mit den Worten von Jean-Paul Sartre auf seine Kindheit mit seiner Schwester Ursula zurück: ein Wechselbad aus Zänkereien, gemeinsamer Abenteuer und absurden Familienritualen. Warum war das Fußnagelschneiden ein Trauma? Was hat es mit dem legendären Ausruf ‚Ulla dess!‘ auf sich? Und wie überlebte die Familie die ‚Lala‘-Kurve im Gogo-Mobil? Eine literarische Hommage in Worten wie von Jaen Paul Sartre, die Ambivalenz der Geschwisterliebe – zwischen Verantwortungsflucht, Blechautos und dem unvergesslichen ‚DU DEPP!‘.“ (Prägnant, persönlich und mit einem Hauch von Spannung!)

Der Metzkeil - eine Ergänzung zu letzten Folge
In dieser Folge ergänzt Walter die Erinnerung an die Umgebung seiner Kindheit um den Metzkeil, die zentrale Straßenkreuzung von Beerfelden die zugleich das Kommunikationszentrums der kleinen Stadt war. „Bevor ich es vergesse… - literary“ – Ein Podcast über gelebtes Leben, erzählt von Walter Hofmann in dieser Folge im Stil von Heinrich Böll.

Die Rollgasse und andere Wunder – Eine Kindheit im Stil von Heinrich Böll
„In dieser Folge tauchen wir ein in die ‚Rollgasse‘ von Beerfelden – eine steile, kopfsteingepflasterte Straße, die im Winter zur Rodelbahn wird und im Sommer zum Schauplatz skurriler Abenteuer. Walter erinnert sich an das ‚Luisel‘, das mit einer Mülltonne im Arm die Gasse hinuntersaust, an den ‚Gärtner Berger‘ mit seiner Milchzapfanlage, und an den ‚Metzkeil‘, das Kommunikationszentrum des Ortes. Eine literarische Zeitreise in den Stil von Heinrich Böll – voller Nostalgie, Humor und dem Zauber einer untergegangenen Welt.“

Dialog mit Tante Sophie
In dieser Episode von „Bevor ich es vergesse… – literarisch“ führe ich einen Gewitter-Dialog mit meiner Großtante Sophie. Erzählt im Stil von Joseph Roth. Es ist eine Vertiefung der Folge zuvor. Außerdem rezitiere ich das Gedicht "Gewitter" von Gustav Schwab. Viel Freude beim Gruseln!

Großtante Sophie – Freiheit, Geschichten und Engel auf ErdenNeue Episode
Walter erinnert sich an seine geliebte Großtante Sophie. Zwischen Heimarbeit, gruseligen Gewittergeschichten, Heidelbeer-Waldspaziergängen und Badezeremonien in der Zinkwanne entsteht das Porträt eines Menschen voller Güte, Humor und Eigenheiten. Mit dabei: Onkel Jakob, fliegende Gebisse – und die Gewissheit, einem Engel begegnet zu sein.

„Blutwurst, Gewitter und die Unschuld der Kindheit"
Ein Hof, ein Schwein, ein Gewitter – und die unauslöschliche Erinnerung an den Moment, in dem die Welt ihre Maske fallen lässt. In dieser literarischen Folge tauchen wir ein in die beklemmende Schönheit der Kindheit: zwischen Gummi-Twist, Blutbrühe und der Kuscheldecke, die nach Haut roch. Eine Erzählung über Rituale, die uns brechen, und Gerüche, die uns für immer verfolgen. Mit der unnachahmlichen Wut und Zärtlichkeit eines Thomas Bernhard: „Inspiriert von Thomas Bernhard, gelesen mit der Stimme eines Mannes, der weiß, dass die Welt längst verloren ist.“

„Hindedrowwe: Ein Haus, das an der Welt hängt“
Ein Haus, das sich an einen Hang klammert wie an eine letzte Hoffnung. Ein Bad, das nach Heizöl und verlorener Unschuld riecht. Eine Kindheit zwischen Schiebetüren, Schaumbergen und dem unerbittlichen Willen der Erwachsenen, die Welt in Ordnung zu halten. In dieser Folge tauchen wir ein in die düstere Poesie der 50er-Jahre, wo selbst die rosaroten Kacheln im Bad wie eine Warnung wirken. Inspiriert von Emily Brontës wildem, windumtostem Stil – eine Erzählung über Enge, Fluchtversuche und die unheimliche Schönheit der Erinnerung.

Aus dem nichts geboren - mitten in der Nacht
Eine Geburt um drei Uhr fünfzehn morgens – nicht im Krankenhaus, sondern über einer Kneipe, wo der letzte Gast seinen Schnaps bezahlt und die Hebamme mit Händen wie Schaufeln die Regie führt. Willkommen in einer Kindheit, die mehr nach Bier, Tabak und Boxkampf-Runden klingt als nach Babyglück. Hier wird die Welt nicht bestellt, sondern erobert: mit blutigen Knien, Friseur-Dynastien und einer Mutter, die der einzige sichere Hafen ist. Eine Erzählung über Stuhllehnen als Ringgegner, Kinderwagen als Wiegen und die Kunst, in jeder Rolle zu glänzen – ob als Clown, Prinz oder einfach nur als Junge, der sich weigert, von jemand anderem als Mama die Schuhe anziehen zu lassen. Stil: Eine Mischung aus Kabarett, Familienchronik und poetischer Selbstbehauptung – gelesen mit der Attitüde eines Mannes, der weiß, dass er schon als Baby die Show gestohlen hat.

Trailer für bevor ich es vergesse - literary
In der ersten Staffel von "bevor ich es vergesse" erzähle ich in erster Linie Geschichten aus meiner Kindheit, bis ungefähr zur Pupertät: Ich bin nicht auf einem fliegenden Teppich zur Welt gekommen, sondern ganz bodenständig irgendwo zwischen frisch gewischtem Linoleum und dem Duft nach Friseur. Es war eine Zeit, in dem man noch Telefonschnüre entwirren musste, die Milch vom Bauern kam, und ein Fernseher ein Möbelstück war. Meine Kindheit war kein Hollywoodfilm – eher eine Mischung aus Heimatfilm und Bastelstunde mit echten Menschen. Es gab Regeln, Respekt und manchmal auch was auf die Finger. Aber es gab auch Wärme, Wurstbrote und dieses unbeschreibliche Gefühl, dass alles irgendwie seinen Platz hatte. Die Welt war kleiner – aber nicht enger.
