
Seit 35 Jahren lässt eine Geschichte die Menschen in Ulm nicht los: Der Fall Rafael Blumenstock. Wie Till Eulenspiegel bringt Rafael Ulmer:innen in den 80ern mit seinen zahlreichen Streichen an ihre Grenzen. Er spaziert mit Lippenstift und Handtasche durch die Stadt und tritt in langen Kleidern auf der Bühne auf. Im November 1990 findet man den 28-Jährigen tot auf dem Münsterplatz - mitten in der Stadt, nur wenige Schritte vom Polizeipräsidium entfernt. Er wurde mit 21 Messerstichen umgebracht, von wem – das ist bis heute nicht geklärt. Obwohl seine Schreie nicht zu überhören gewesen sein müssen, will niemand etwas mitbekommen haben. Wie kann das sein? Je nachdem, wen man fragt, führen die Spuren in verschiedene Welten: in die Schwulen-Szene der späten 80er, in die damalige US-Kaserne in Neu-Ulm und zu gewaltbereiten Skinheads. Sie alle eint eine Frage: Wurde Rafael Blumenstock umgebracht, weil ihn Ulm als anders wahrgenommen hat? Host Chiara Battaglia taucht in das Ulm der 80er ein und erzählt die faszinierende Geschichte von Rafael Blumenstock. Sie startet einen letzten Versuch, mit diesem Podcast neue Zeug:innen zu erreichen und die Täter zu finden. Kann sie so eines der größten Rätsel Ulms mit eurer Hilfe vielleicht doch noch lösen?
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Der Schrei. Der rätselhafte Fall Rafael Blumenstock - Trailer
Mitten in der Innenstadt von Ulm, nicht weit vom Polizeipräsidium entfernt, wird nachts ein junger Mann brutal ermordet. 21 Messerstiche. Seine Schreie müssen ohrenbetäubend gewesen sein. Und trotzdem will niemand etwas bemerkt haben. Der Tote ist Rafael Blumenstock: Gefühlt kennt den JEDER in Ulm, denn in der Gesellschaft der 80er-Jahre fällt Rafael mit seinen Streichen, seinem Verhalten und auch durch sein Aussehen auf. Jetzt, 35 Jahre später, ist der Fall immer noch ungelöst. Im neuen True-Crime-Podcast "Der Schrei – Der rätselhafte Fall Rafael Blumenstock" vom SWR sucht Host Chiara Battaglia nach Antworten.
