In dieser Episode geht es um zwei internationale Kindesentführungsfälle, die zeigen, wie komplex, verletzend und folgenreich Zuständigkeitsfragen im Familienrecht werden können – und warum Entscheidungen im Ausland manchmal völlig anders laufen, als man es aus Deutschland erwarten würde. Was Euch in der Folge erwartet: Ann-Marie und Andreas nehmen euch mit in zwei der derzeit meistdiskutierten internationalen Fälle: den Fall Block (Deutschland–Dänemark) und den Fall Echternach (Deutschland–Japan). Anhand der transnationalen Familiendynamiken, rechtlichen Fehlstellen und emotionalen Eskalationen zeigen sie, wie ein zunächst „normal“ erscheinender Konflikt sich zu einem jahrelangen internationalen Verfahren entwickeln kann – und wie belastend solche Abläufe für Kinder und Eltern werden. Dabei beleuchten die beiden nicht nur die juristischen Strukturen von HKÜ und KSÜ, sondern auch die praktischen Brüche zwischen Theorie und Realität: Was passiert, wenn ein Staat die Entscheidung eines anderen schlicht nicht vollstreckt, und welchen Preis zahlen betroffene Kinder dafür? Inhaltlich geht’s um: · Warum HKÜ und KSÜ zwar klare Regeln bieten, aber in der Praxis oft an Grenzen stoßen. · Wie es im Fall Block zu einer jahrelangen Eskalation kam – vom widerrechtlichen Zurückhalten in Dänemark bis zur spektakulären Rückführung nach Deutschland. · Welche Rolle das Haager Kinderschutzübereinkommen (KSÜ) spielt, wenn Zuständigkeiten während laufender Verfahren wechseln – und warum genau das im Fall Block die große Zäsur brachte. · Warum der Rückführungsantrag der Mutter in Dänemark scheiterte und welche rechtlichen Ausnahmen Dänemark geltend machte. · Wie deutsche und dänische Entscheidungen kollidieren konnten – inklusive der Frage, ob eine Kindesanhörung zwingend notwendig gewesen wäre. · Wieso der Fall Echternach (Deutschland–Japan) zeigt, dass selbst ein gewonnenes HKÜ-Verfahren wirkungslos wird, wenn ein Staat die Vollstreckung nicht durchsetzt. · Welche rechtlichen, psychologischen und menschlichen Folgen entstehen, wenn internationale Abkommen im Vollzug scheitern – und warum Kinder dann häufig die Hauptleidtragenden sind. Triggerwarnung Bei Family Matters sprechen wir über Themen aus dem Familienrecht – und das bedeutet oft: existenzielle Konflikte, emotionale Ausnahmesituationen und tragische Schicksale. Es geht um Kinder, Eltern, Trennungen, Gewalt, Verlust und Entscheidungen, die ganze Leben verändern. Auch wenn wir zwischendurch mal lachen oder rumwitzeln – manche Geschichten können wirklich belasten. Bitte hört nur zu, wenn ihr euch emotional stabil genug fühlt, mit solchen Inhalten umzugehen. Achtet gut auf euch. Ihr habt Feedback, Fragen oder selbst etwas erlebt? Dann schreibt uns an kontakt@family-matters-podcast.de Oder per DM auf Instagram: @familymatterspodcast Wir freuen uns auf eure Geschichten, Fragen und Gedanken. Unsere Website findet ihr unter: https://family-matters-podcast.de/ Musik & Technik Aufgenommen von Johannes Gottschick im Tiny Bay Studio BLN https://www.tinybaymusic.com Schnitt und Produktion: Johannes Gottschick Musik: Jan Köppl-Steiger
