Dieser Podcast ist eine Fortsetzung des vorherigen Podcast mit dem Titel: Die Psyche ist für KI unverfügbar. Er kann Ihnen bei der realistischen Einschätzung der Heilsversprechen der Betreiber der KI und hier insbesondere des Affective Computing helfen. Mit Affective Computing ist ein Versprechen verbunden, menschliche Gefühle zu messen, zu erkennen, zu bewerten und optimieren zu können. Im Podcast Folge 10 -Die Psyche ist für die KI unverfügbar habe ich ausführlich dargelegt, dass schon die Grundform des Psychischen die Sensibilität, sich mit ihren Emotionen der Messbarkeit entzieht. In diesem Podcast lege ich dar, dass die menschliche Psyche in ihrer Subjektivität wegen ihrer Komplexität und hohen Anpassungsfähigkeit überhaupt nicht messbar und damit die Nutzenversprechen von Affective Computing nicht haltbar sind.Im Sisyphos Mythos erklärt Camus, das Hoheitsgebiet der Subjektivität kann selbst von den Göttern nicht beherrscht werde.Es gibt kein Recht auf Gehorsam (Hannah Arendt)Im nächsten Podcast geht es darum das Affective Computing ins Verhältnis zu setzen mit der menschlichen Subjektivität. Ich untersuche die Annahme, man könne mit der modernen Form der Datenverarbeitung die menschlichen Emotionen als Teilfunktion der komplexen menschlichen Subjektivität messen und optimieren.Quellennachweise:Klaus Holzkamp: Grundlegung der PsychologieJohannes Huinink: Gedanken zu Sisyphos – mit Verweisen auf Demeter und Kore/Persephone anlässlich der gemeinsamen Ausstellung mit Sabina Pächnatz in der Villa MutzenbecherAlexej Nikolajewitsch Leontjew: Probleme der Entwicklung des PsychischenHartmut Rosa: UnverfügbarkeitVolker Schurig: Naturgeschichte des Psychischen und Entstehung des BewusstseinsManfred Spitzer: LernenGehardt Roth: Wie das Gehirn die Seele macht Die gemafreie Musik ist von Oleksandr Stepanov. Sie ist auf Pixabay veröffentlicht.Die Einspieler sind auf freesound.com veröffentlicht.Was Sie erwartet:00:00:00 Einleitung00:01:17 Mythos Sisyphos und die Autonomie des Hoheitsgebiets Subjektivität nach Camus00:03:14 Die Eigenschaften menschlicher Subjektivität00:05:13 Die Entstehung menschlicher Subjektivität durch die Dominanz gesellschaftlicher Lebensgewinnung00:08:53 Entstehung der Möglichkeitsbeziehung als konstitutives Element menschlicher Subjektivität00:09:49 Systemische Neuroplastizität und Konfiguration komplexer psycho-neuronaler Systeme00:13:35 Fazit: Einmaligkeit eines jeden Menschen in seiner / ihrer Subjektivität00:14:06 Unverfügbarkeit der menschlichen Subjektivität für die Mathematik00:15:06 Vielfältige Vermitteltheit menschlichen Handelns in Alltagssituationen00:20:25 Zusammenfassung und Ausblick
