
Stolpersteine Berlin - Geschichten verfolgter Homosexueller
In diesem Podcast erzählen wir die bewegenden und oft unbeachteten Geschichten homosexueller Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Wir besuchen ihre Stolpersteine in Berlin, lassen Gäste zu Wort kommen und werfen einen Blick auf die persönliche Seite der Erinnerungskultur. Begleitet uns auf einer Reise durch das Berlin der 1920er und 30er Jahre und erfahrt mit uns, wer diese Menschen waren und wie sie gelebt haben.
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Bonusfolge: Im Gespräch mit Historiker*in und Forscher*in Kai* Brust
Staffel 2 ist vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In unserer Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. In dieser Folge spricht Dominic – ausnahmsweise ohne Paul – mit Kai* Brust. Kai* ist nicht-binär, freiberuflich Historiker*in und forscht zu trans und inter* Bewegungen im 20. Jahrhundert. Als Teil des Kollektivs Educat initiierte Kai* den Stolperstein für Käte Rogalli, eine Frau, die in der NS-Zeit verfolgt wurde – eine Geschichte, die in Staffel 2 Folge 12 unseres Podcasts bereits ausführlich erzählt wurde. In diesem Gespräch geht es um die Motivation hinter der Recherche, um Stolpersteine als Form queeren Gedenkens – und um Aktivismus als erinnerungspolitische Praxis. Außerdem sprechen wir über trans* Forschung zur NS-Zeit, Leerstellen in der Geschichtsschreibung – und darüber, wie man Erinnerung selbst in die Hand nimmt. Themen dieser Folge: Queere Erinnerung und Stolpersteinarbeit: Wer war Käte Rogalli? Recherchieren, initiieren, erinnern – wie Kai* die Geschichte wieder sichtbar machte Trans* Geschichte im Nationalsozialismus – Herausforderungen & Perspektiven Aktivismus als Haltung – warum queeres Erinnern politisch bleibt Shownotes & Links:Unser Podcast auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcastEducat auf Instagram: @educatkollektivUnsere Folge zu Käte Rogalli auf Spotify Ausstellung: https://exhibition-qi.educat-kollektiv.org/de/ Stadtrundgang: https://citywalk.educat-kollektiv.org/

Bonusfolge: Im Gespräch mit Schriftsteller und Journalist Victor Sattler
Staffel 2 ist zwar vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In der Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. Diesmal zu Gast: Schriftsteller und Journalist Victor Sattler. Er ist Autor der queeren Folge des MDR-Podcasts Stolpertexte, in der er die Geschichte von Robert Bachach und Leo Hochner erzählt – zwei jüdischen Männern, die einander sehr nah standen und vor den Nationalsozialisten flohen. In dieser Folge spricht Victor mit uns über seine Recherchen für Stolpertexte, über den Umgang mit queerer Geschichte und über Haltung im Journalismus. Shownotes & Links:📌 Unser Podcast auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast📌 Victor Sattler auf Instagram: @victor_satt📌 Link zur Folge des Podcasts "Stolpertexte" Fotocredit: Inka Hilsenbek

Bonusfolge: Im Gespräch mit Autor und Journalist Jürgen Pettinger
Queere Geschichte, politische Gegenwart – im Gespräch mit Jürgen Pettinger Staffel 2 ist zwar vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In der Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. Heute starten wir mit einer besonderen Stimme: Jürgen Pettinger. Was bedeutet es, wenn queere NS-Opfer heute Stolpersteine haben – und gleichzeitig Rechtspopulisten wieder gegen „LGBTQ-Ideologie“ hetzen? Jürgen Pettinger, preisgekrönter Journalist und Autor, gibt in dieser Auftaktfolge unserer Interviewreihe eindrucksvoll Einblick in seine Recherchen, seine Haltung und journalistische Arbeit. Pettinger erzählt vom Leben und Sterben des 1944 hingerichteten Franz Doms, erklärt, wie man Sprache gegen das Vergessen einsetzen kann, und wie er die politischen Entwicklungen in Deutschland und Österreich einordnet. Eine Folge über die Kraft der Geschichten, über Sichtbarkeit – und über Verantwortung. Themen dieser Folge: Warum queere Erinnerung heute wichtiger denn je ist Wie Pettinger für seine Bücher „Franz“ und „Dorothea“ recherchierte Erinnerungskultur vs. rechter Zeitgeist Journalistische Haltung und Verantwortung Über Jürgen Pettinger:Jürgen Pettinger ist Journalist beim ORF und Autor der Bücher Franz – Schwul unterm Hakenkreuz und Dorothea – Queere Heldin unterm Hakenkreuz. Seine Features und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem dokKa-Preis. Er lebt in Wien. Links:Unser Projekt auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcastJürgen Pettinger auf Instagram: @juergenpettingerMehr zu seinen Projekten: linktr.ee/jurgenpettinger Fotocredit des Coverfotos: Martina Berger

Folge 12: Käte Rogalli (Staffelfinale)
In der zwölften und letzten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller, erzählen wir erstmals die Geschichte einer trans Frau: Käte Rogalli. Käte wird 1903 in Berlin geboren – und lebt ein Leben, das geprägt ist von Mut, Selbstbestimmung und dem ständigen Kampf gegen gesellschaftliche Ablehnung. Schon früh weiß sie, dass sie als Frau leben möchte. Doch in einer Welt, die das nicht akzeptiert, ist ihr Weg mit Ausgrenzung, staatlicher Kontrolle und massiver Gewalt verbunden. Ihr Stolperstein liegt in der Hagelberger Straße 21 in Berlin-Kreuzberg – heute erinnert er an eine Frau, deren Lebensweg berührt, erschüttert und wachrüttelt. Diese Folge fällt mit dem Ende des Pride Month zusammen – und steht ganz im Zeichen queerer Sichtbarkeit, Erinnerung und Solidarität. Quellen zu Folge 12 – Käte Rogalli Stolperstein-Initiative Berlin: Eintrag Kate Rogalli TAZ: Stolpersteinverlegung – Den Namen zurückgeben queer.de: Bild des Tages – Erinnerung an Käte Rogalli Historisches Lexikon Bayerns: Bayerische Ostmark Historische Dokumente und Archivmaterial Landesarchiv Berlin – Selbstmordakte Käte Rogalli Landesarchiv Berlin – Strafakte Rogalli, Erstes Strafverfahren 1938–1940 Landesarchiv Berlin – Strafakte Rogalli, Zweites Strafverfahren 1941–1943 Landesarchiv Berlin – Krankenakte Rogalli, Wittenau Forschung und Literatur Brust, Kai*: Die Zuschreibung von Gender-Nonkonformität als Werkzeug zum Erhalt der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. Gender-Performance zwischen Politisierung und Pathologisierung, Masterarbeit Mak, Geertje: „Passing Women“ im Sprechzimmer von Magnus Hirschfeld. Warum der Begriff „Transvestit“ nicht für Frauen in Männerkleidern eingeführt wurde, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 9 (1998) Hirschfeld, Magnus: Die Transvestiten: Eine Untersuchung über den erotischen Verkleidungstrieb, Verlag Max Spohr, 1910 Aly, Götz (Hrsg.): Totgeschwiegen 1933–1945. Zur Geschichte der Wittenauer Heilstätten, Berlin 1989 Doetz, Susanne: „Die Praxis der Zwangssterilisation in Berlin“, in: Süß, Winfried (Hrsg.): Berlin im Nationalsozialismus. Politik und Gesellschaft 1933–1945, Göttingen 2011, S. 88–112 Knebusch, Roland: „Diagnose als Todesurteil“, in: Springer, Anne (Hrsg.): Macht und Ohnmacht, Gießen 2005, S. 185–201 Aktuelle Quellen Bundeskriminalamt (2024): Statistik zur politisch motivierten Kriminalität – Jahresbericht 2024 Für weitere Hintergründe und ergänzende Bilder zur Folge: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 11: Kurt Müller-Croon
In der elften Folge erinnern wir an Kurt Müller-Croon, einen homosexuellen Geschäftsmann aus Berlin-Kreuzberg. Sein Stolperstein liegt in der Friedrichstraße 11 – ein Ort, an dem er lebte, arbeitete und versuchte, trotz der Repressionen des NS-Regimes ein Leben in Würde zu führen. Wir erzählen von seiner Jugend in Aachen, seinem erfolgreichen Weinhandel in Berlin und den persönlichen wie politischen Verstrickungen, die ihn schließlich ins Visier der nationalsozialistischen Behörden brachten. Für weitere Hintergründe und ergänzende Fotos, folgt uns auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast Link zu Folge 8 über Walter Boldt, in der wir auch über das Polizeigefängnis am Alexanderplatz sprechen. Quellen zu Folge 11 – Kurt Müller-Croon Stolperstein-Initiative Berlin: Eintrag Kurt Müller-Croon Bundeszentrale für politische Bildung: Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus US Holocaust Memorial Museum: Persecution of Homosexuals in the Third Reich Gedenkstätte Deutscher Widerstand: NS-Gesundheitspolitik und Zwangssterilisation Lexikon zur Geschichte und Politik der NSDAP: Hauptamt für Volksgesundheit Archiv der Stiftung Denkmal – Dokumente zum Stolperstein Presse, Forschung und Literatur Lutz, H. (2020): Medizin und Macht: Gesundheitspolitik im Dritten Reich Bock, Gisela (1986): Zwangssterilisation im Nationalsozialismus, Fischer Taschenbuch Tamagne, Florence (2004): A History of Homosexuality in Europe, Vol. I: Berlin, London, Paris 1919–1939 Stackelberg, Roderick (2007): The Routledge Companion to Nazi Germany Dobler, Jens: Von anderen Ufern – Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain Schoppmann, Claudia (1999): Verbotene Verhältnisse – Frauenliebe im Dritten Reich Zinn, Alexander (2017): Aus dem Schatten der Verfolgung – Der homosexuelle Widerstand im Nationalsozialismus Archiv für Sozialgeschichte (1998): Aufsätze zur NS-Volksgesundheitspolitik, Jg. 38 Gedenkstätte Sachsenhausen – Informationsmaterial zur Rolle der Medizin im KZ-System Historische Dokumente und Archivmaterial Landesarchiv Berlin – Personenakte Kurt Müller-Croon Polizeipräsidium Berlin – Eintrag in der Homosexuellenkartei (ab 1925) Bundesarchiv Berlin – Akten des Reichsgesundheitsamts Reichsanzeiger – Handelsregistereintrag Müller-Croon Weinhandel Gedenkbuch der Stadt Aachen – Eintrag Kurt Müller-Croon Korrespondenzen aus dem Projekt der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft: „NS-Verfolgung homosexueller Männer in Berlin 1933–1945“

Folge 10: Max Matschke & Fritz Klaus
In der zehnten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Max Matschke und Fritz Klaus – zwei Männer, die sich in der Weimarer Republik kennenlernen, lieben lernen und gemeinsam durch eine Zeit voller Angst und Repression gehen. Ihre Beziehung bleibt lange von der Polizei unentdeckt – bis eine kleine Unachtsamkeit alles verändert. Die Geschichte von Max und Fritz erzählt von Verfolgung, von Selbstbehauptung, von Stolz – und von der Kraft einer Verbindung, die selbst in den dunkelsten Stunden nicht zerbricht. 📍 Stolpersteine erinnern heute in der Berliner Mauerstraße 78 und Friedrichstraße 34 an das Paar. 📸 Weitere Fotos und Infos zur Folge wie immer auf @stolpersteineberlin.podcast Quellen zu Folge 10 – Max Matschke und Fritz Klaus Treskowpage: Weißagk – Geburtsort Max MatschkesWikipedia: Kreis SorauArchiv verschwundene Orte – WeißagkKuladig: Mauerstraße 78 – StolpersteinstandortPresse und Rechercheberichte taz: Artikel über Max Matschke und Stolperstein-Stiftungtaz: Erinnerung an Max Matschke und Fritz KlausBerliner Adressbücher – Verzeichnis KostümverleihHistorische Dokumente Landesarchiv Berlin – Sterberegister Weitere Quellen zur Kontextualisierung Aus Wilmersdorf – Zeitgeschichte am StraßenrandRewisto – Erklärung zur Verdunkelungsgefahr Für weitere Hintergründe und ergänzende Fotos, folgt uns aus Instagram: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 9: Manfred Lewin
In der neunten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Manfred Lewin – einem jungen jüdischen Mann, der in Berlin aufwächst, sich in der zionistischen Jugendbewegung engagiert und inmitten der Verfolgung seine große Liebe findet: Gad Beck. Die beiden begegnen sich im Scheunenviertel, verlieben sich – und kämpfen für ein Stück Freiheit in einer Zeit, die ihnen kaum welche lässt. Als Manfred 1942 mit seiner Familie ins Sammellager kommt, wagt Gad einen mutigen Rettungsversuch... Die Geschichte dieser Liebe endet tragisch – doch sie ist ein bewegendes Zeugnis von Mut, Zugehörigkeit und Widerstand. Manfreds Stolperstein in der Max-Beer-Straße 38 erinnert heute an sein Leben. Quellen zu Folge 9 – Manfred Lewin Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert. Die folgenden Quellen haben uns bei der Erstellung unterstützt: Biografische Informationen: Stolperstein für Manfred Lewin – Koordinierungsstelle Stolpersteine BerlinUSC Shoah Foundation – Interview mit Gad Beck über Manfred Lewin (Audioquelle)US Holocaust Memorial Museum – "Do you remember when" (Heft von Manfred an Gad)Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) – Gedenken an Gad BeckZur Hachschara und dem Landwerk Ahrensdorf: Teltow-Fläming – Hachschara-Stätte Landwerk AhrensdorfBürgerstiftung Barnim-Uckermark – Jüdische Selbstorganisation und HachscharaNURINST – Hachschara als Lebenswelt junger JudenJuden in Brandenburg – Das Landwerk AhrensdorfWikipedia – KibbuzZur Umgebung & Lebensrealität: Papenpfuhl-Becken – Berliner StadtplanWikipedia – Berliner RieselfelderBerliner Umweltatlas – ehemalige Rieselfelder (PDF)Historischer Kontext & Gedenken: bpb – Mahnmal für das Sammellager Große Hamburger StraßeWiderstand in Mitte und Tiergarten – Ulis Bücherecke (PDF)Weitere Inhalte und begleitende Fotos zur Folge findet ihr wie immer auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 8: Walter Boldt
In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der im Berlin der Weimarer Republik zwischen politischem Aufbruch, wirtschaftlicher Not und queerer Subkultur aufwächst. Nach einer Ausbildung zum Maschinenschlosser gerät Walter in eine Abwärtsspirale aus Armut, Kriminalisierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Um zu überleben, verkauft er seinen Körper – eine Strategie, die ihn zugleich schützt und angreifbar macht.Mit der Verschärfung der Homosexuellenverfolgung durch die Nationalsozialisten wird Walter mehrfach verhaftet, schließlich zur Wehrmacht überstellt und an die Ostfront geschickt. Als „homosexueller Hangtäter“ wird er aus dem Militärdienst entlassen und versucht zu fliehen...Sein Stolperstein in der Linienstraße 223 erinnert heute an ein Leben zwischen Überlebenswillen, Verfolgung und dem Wunsch nach Liebe. Shownotes – Folge 8: Walter Boldt In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der in den Wirren der Weimarer Republik und unter dem Terror des Nationalsozialismus versucht, ein Leben in Würde, Nähe und Freiheit zu führen. Sein Schicksal steht stellvertretend für viele homosexuelle Männer, die in dieser Zeit ausgegrenzt, kriminalisiert und ermordet wurden. Weitere Informationen und verwendete Quellen: Weimarer Republik – bpbWährungsreform 1923 – LearnattackDawesplan – LearnattackWeltwirtschaftskrise – LearnattackZentralmarkthalle Berlin – Veikkos ArchivFort Zinna Torgau – Stiftung Sächsische GedenkstättenKZ-Außenlager Wolfen – herbert-naumann.deWeitere Quellen & Kontexte: „Das andere Berlin“ – Robert Beachy, Kapitel 7: „Sextourismus und männliche Prostitution im Berlin der Weimarer Zeit“Klaus Mann: Der WendepunktZitat der Autorin Djuna Barnes aus ihrem Berlinbesuch 1921Texte & Recherchen der Initiative Stolpersteine BerlinHistorische Aussagen von Christopher Isherwood & Jean Renoir zur queeren Subkultur im Berlin der 1920er/30erBegleitmaterial zur Folge: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast Jetzt reinhören – überall, wo es Podcasts gibt. #StolpersteineBerlin #Erinnerungskultur #QueerHistory #NSVerfolgung #LGBTQPodcast #GegenDasVergessen #BerlinGeschichte #PodcastEmpfehlung #GeschichtenDieBewegen

Folge 7: Karl Giese
Karl Giese war Bibliothekar, Aktivist, Archivar – und der langjährige Lebensgefährte von Magnus Hirschfeld, Gründer des weltberühmten Instituts für Sexualwissenschaft. In dieser ersten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir von seinem Leben an der Seite Hirschfelds, von der queeren Aufbruchsstimmung der Weimarer Republik, von Verfolgung, Exil und dem Versuch, Forschung und Erinnerung zu bewahren. Wir sprechen über Gieses Rolle im Institut, seine Begegnungen mit Christopher Isherwood, die Dreiecksbeziehung mit Tao Li, den Verlust seiner Heimat – und darüber, wie er selbst daran zerbrach. Eine Folge über Treue, Mut, und das, was bleibt. 📍Sein Stolperstein liegt in der John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin-Tiergarten – direkt vor dem heutigen Haus der Kulturen der Welt. Shownotes: Bücher: Jens Dobler (Hrsg.): Von anderen Ufern. Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain Volkmar Sigusch, Günter Grau (Hg.): Personenlexikon der Sexualforschung, Campus 2009, S. 288 Manfred Herzer: Magnus Hirschfeld. Leben und Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen, Frankfurt/New York 1992, S. 147 Robert Beachy: Das andere Berlin Raimund Wolfert: Charlotte Charlaque. Transfrau, Laienschauspielerin, „Königin der Brooklyn Heights Promenade“, Hentrich & Hentrich, Berlin 2021, ISBN 978-3-95565-475-7, S. 78–79 Christopher Isherwood: Christopher and His Kind, Methuen Publishing Ltd, 1976Historische Dokumente und Online-Ressourcen:Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft: Karl GieseStolpersteine Berlin: Karl GieseMagnus-Hirschfeld-Stiftung: Stolperstein Karl GieseProjektseite: Plünderung des InstitutsDeutschlandfunk: Sexualwissenschaft und Bücherverbrennungbpb: Bücherverbrennungen 1933Berlin.de: BebelplatzSpektrum.de: Die erste Transgender-KlinikXtra Magazine: The Mystery of Li Shiu TongQueer-Lexikon: Anders als die AndernWikipedia: Anders als die AndernStiftung Denkmal: Mahnmal zur BücherverbrennungBegleitmaterial auf Instagram: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 6: Albrecht von Krosigk
In der sechsten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende und widersprüchliche Geschichte von Albrecht von Krosigk. Er wächst in einer adligen Militärsfamilie auf und tritt zunächst in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Nach dem Ersten Weltkrieg schließt er sich der Polizei an und gerät dadurch in die Kreise der Schwarzen Reichswehr - einer geheimen paramilitärischen Organisation, die gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags verstößt. Doch Albrecht löst sich davon und gerät in die pulsierende, aber gefährliche Unterwelt der Weimarer Republik. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird er wegen seiner Homosexualität verfolgt, mehrfach verhaftet und ins KZ Fuhlsbüttel gebracht. Später hilft er trotz des hohen Risikos seinem jüdischen Freund Nissim Zacouto – ein mutiger Akt, der sein Schicksal endgültig besiegelt. Nach mehreren Haftstrafen wird Albrecht in die NS-Psychiatrie eingewiesen und schließlich in die Tötungsanstalt Bernburg verlegt. Sein Stolperstein in der Motzstraße 9 erinnert heute an ein Leben voller Brüche, an Widerstand und Verfolgung. StolpersteineBerlin #Erinnerungskultur #QueerHistory #NSVerfolgung #LGBTQPodcast #GegenDasVergessen #BerlinGeschichte #PodcastEmpfehlung #GeschichtenDieBewegen 📸 Folgt uns auf Instagram für Bilder, Dokumente und Updates zur Folge: stolpersteineberlin.podcast Quellen zu Folge 6 – Albrecht von Krosigk Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Albrechts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailliert darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben: Allgemeine Informationen und biografische Kontexte:Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein für Albrecht von KrosigkDeutsche Digitale Bibliothek: Motzstraße 9, Berlin-SchönebergDHM: Biografie von Johann Ludwig Graf von Schwerin von KrosigkHentrich & Hentrich Verlag: Buch über Nissim ZacoutoSchwarze Reichswehr und politische Netzwerke:Bundesarchiv: Dokumente zur Schwarzen ReichswehrDHM LeMO: Schwarze ReichswehrSpiegel Geschichte: Walter Stennes – SA-Führer und Spion für StalinBernhard Sauer: Marsch auf Berlin – Putschpläne gegen die RepublikDHM LeMO: Paramilitärische Verbände in der Weimarer RepublikHistorisches Lexikon Bayerns: Die Schwarze Reichswehrbpb: Walter Stennes und die SA-KriseDIE ZEIT: Zwischen Republik und DiktaturVersailler Vertrag und militärische Folgen:Deutscher Bundestag: Die Bedeutung des Versailler VertragsSüddeutsche Zeitung: Wie der Versailler Vertrag das Militär prägteHaft, Zwangspsychiatrie und Euthanasie:KZ-Gedenkstätte Neuengamme: KZ FuhlsbüttelHamburg.de: Gedenkstätte FuhlsbüttelGedenkstätten Hamburg: KZ und Strafanstalten FuhlsbüttelLandesdenkmalamt Berlin: Anstalt HerzbergeGedenkstätte Bernburgbpb: Erklärung zum Begriff „Euthanasie“Begleitmaterial auf Instagram: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 5: Herbert Heuer
In der fünften Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller tauchen wir in das Leben von Herbert Heuer ein. Herbert wächst als talentierter Schüler in Berlin-Kreuzberg auf und brilliert später als engagierter Lehrer, der von seinen Schülern verehrt wird. Doch die Verfolgung aufgrund seiner Homosexualität zwingt ihn zu ständigen Ortswechseln und einem Leben in Isolation. Diese Episode führt uns von Herberts Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg bis zu den Schrecken seiner letzten Jahre im Zuchthaus Bernau und Luckau. Quellen zu Folge 5 – Herbert Heuer Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Herberts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailreich darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben: Bücher: Jens Dobler (Hrsg.): Von anderen Ufern. Geschichte der Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain Historische Dokumente und Online-Ressourcen: Deutschlandfunk: Humboldt-Uni benennt sich nach Humboldt-Brüdern (08.02.1949) Deutsche Digitale Bibliothek: Historische Ressourcen Humboldt-Universität: Abriss ihrer Geschichte Leibniz-Gymnasium Berlin: Geschichte der Schule Denkmaldatenbank Berlin: Leibniz-Gymnasium Militärische und historische Kontexte: BMVG: Erklärung zum Eisernen Kreuz Süddeutsche Zeitung: „Leutnantdienst tun heißt: seinen Leuten vorsterben“ Frank Bührmann-Peters: Ziviler Strafvollzug für die Wehrmacht – Militärgerichtlich Verurteilte in den Emslandlagern 1939–1945, Dissertation, Osnabrück 2003 Strafanstalt Bernau: Süddeutsche Zeitung: Kritik an Haftanstalt Bernau Beck.de: Foltervorwürfe in Bernau GG/BO: Kritik an menschenverachtenden Verhältnissen in Bernau Roderick Miller: Bernau Prison and Prison Labour Camp, frankfallaarchive.org Zuchthaus Luckau: BLHA: Detail zu Luckau Museum Digital: Luckau Philipp-Schaeffer-Bibliothek: Zuchthaus Luckau Niederlausitzmuseum Luckau Weitere historische Quellen: Denkmaldatenbank Berlin: Hoch- und U-Bahnhof Kottbusser Tor Berliner Straßenverzeichnis Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 4: Paul Küster & Walter Boldes
In der vierten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende Geschichte von Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut Küster, einem Liebespaar, das in der NS-Zeit zueinanderfand. Walter, ein Kaufmann aus Breslau, und Paul, ein junger Berliner mit schwieriger Vergangenheit, begegnen sich 1940 in einer Kneipe am Alexanderplatz. Ihre Beziehung schenkt ihnen kurze Momente des Glücks inmitten der Verfolgung homosexueller Männer durch die Nationalsozialisten. Sie schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft und träumen von einem Leben in Sicherheit. Doch ihre Liebe steht unter dem Schatten der NS-Verfolgung: Die Behörden greifen mit brutalen Mitteln ein, und die beiden Männer werden getrennt. Quellen zu Folge 4 – Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut Küster Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um das Leben von Walter Boldes und Paul Küster sowie die historischen Hintergründe der NS-Zeit umfassend darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Episode unterstützt haben: Allgemeine Informationen zu Walter Boldes und Paul Küster: Stolpersteine Berlin: Walter Boldes Stolpersteine Berlin: Paul Küster Gedenkstätte Plötzensee: Walter Boldes Gedenkstätte Stille Helden: Biografie von Walter Boldes Scala Varieté-Theater: The Brücke Museum: Scala Variety Theater Gedenktafeln in Berlin: Scala Berliner Morgenpost: Erinnerung an eine Weltbühne taz: Das demokratische Varieté DW: Berliner Scala – Gedenken ans Amüsemang Nationalsozialistische Verfolgung und Konzentrationslager: Monatsberichte der Abteilung VI des KZ Sachsenhausen, zitiert in: Stefan Hördler, Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr, Göttingen 2015. THF Berlin: KZ Columbia Enthüllung eines neuen Erinnerungszeichens am KZ Columbia Vortrag von Dr. des. Karoline Georg: Häftlinge im KZ Columbia-Haus (Video) Guido Hartmann: Bericht in Columbia-Haus: Berliner Konzentrationslager 1933-1936, hrsg. von Kurt Schilde und Johannes Tuchel, Bezirksamt Tempelhof von Berlin, 1990. Gedenkstätte Deutscher Widerstand: Häftlinge im Berliner Konzentrationslager Columbia-Haus 1933 - 1936 Gedenkstätte Brandenburg-Görden: Hinrichtungen Weitere historische Hintergründe und Kontexte: Jason Porter, University of Brighton, The Pink Triangle:The politics of forgetting and remembering the homosexual victims of Nazi persecution (Thesis) Queer in Europe during the Second World War, Council of Europe Publishing Schwules Museum: Ausstellung Lesbisch, Jüdisch, Schwul Kulturelle Treffpunkte und Zeitzeugnisse: Kulturring Berlin: Schwule und lesbische Treffpunkte klar-kommen.de: Materialien zur NS-Verfolgung Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 3: Gustav Herzberg
In der dritten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller widmen wir uns dem Leben von Gustav Herzberg, einem Mann, dessen Geschichte tief in den historischen und gesellschaftlichen Wirren des Nationalsozialismus verwurzelt ist. Gustav wächst in einer Gastronomiefamilie im Harz auf und lebt später in Bayern, wo er auf dem idyllischen Staubachhof eine scheinbar glückliche Zeit erlebt. Doch mit der Emigration des Besitzers und dem aufkommenden NS-Regime verändert sich Gustavs Lebenssituation. Wir folgen seiner Spur nach Berlin, wo er in der queeren Szene Anschluss sucht, bevor er 1941 wegen seiner Homosexualität verhaftet und in Lager wie Wuhlheide, Buchenwald und Ravensbrück deportiert wird. Diese Episode beleuchtet nicht nur Gustavs bewegtes Leben, sondern auch die brutalen Bedingungen der Arbeitserziehungslager und Konzentrationslager, die er durchlebte. Wir reflektieren über seine Verzweiflung, die in einem gescheiterten Fluchtversuch gipfelte, und über die systematische Verfolgung von homosexuellen Männern in der NS-Zeit. Gustavs Stolperstein in Berlin erinnert uns daran, dass hinter jedem Stein ein Schicksal steht, das nicht vergessen werden darf. Quellen zu Folge 3 – Gustav HerzbergFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Gustavs Geschichte und sein Leben in der NS-Zeit zu rekonstruieren. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben: Allgemeine Informationen zu Stolpersteinen und Gustav Herzberg: Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Informationen zum Stolperstein für Gustav Herzberg Historische Dokumente und Archive: Arolsen Archives: Deportationsunterlagen und Dokumente aus den Konzentrationslagern Schwul-lesbische Treffpunkte in Berlin: Charlottenburg-Wilmersdorf Mitte Stocknägel und Wandertradition: Wikipedia: Stocknagel Röhm-Putsch (30. Juni 1934): Historisches Lexikon Bayerns: Röhm-Putsch Vorname Alwinus: Bedeutung des Vornamens Alwinus Literatur: Beachy, Robert – Das Andere Berlin: Die Erfindung der Homosexualität. Eine Deutsche Geschichte 1867-1933, Siedler Verlag, 2015. Besonderer Dank: Ein herzlicher Dank geht an Xenia Trost, die uns ihre umfangreiche Recherche, historische Fotos und persönliche Einsichten zur Verfügung gestellt hat und diese Folge durch ein Treffen bereichert hat.Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast

Folge 2: Richard Barnack
In unserer zweiten Folge von Stolpersteine Berlin erzählen wir die Geschichte von Richard Barnack, einem talentierten Tänzer und Akrobaten, der in den 1920er-Jahren Berlins queere und künstlerische Szene prägte. Wir folgen seinem Leben von den glanzvollen Bühnen der Hauptstadt bis zu seinem tragischen Schicksal im KZ Sachsenhausen.Richards Stolperstein vor seiner letzten Wohnadresse in der Friesenstraße 18 in Kreuzberg erinnert an einen Mann, der trotz seiner Talente und seines Lebensmuts den grausamen Repressionen des NS-Regimes ausgesetzt war.Lasst uns gemeinsam die Geschichte hinter dem Stolperstein von Richard Barnack entdecken und in sein Leben in Berlin eintauchen. Quellen zu Folge 2 – Richard Barnack Für diese Folge haben wir umfangreich recherchiert, um Richards Geschichte und das queere Leben im Berlin der 1920er und 30er Jahre einzuordnen. Hier findet ihr die wichtigsten Quellen: Allgemeine Informationen zu Stolpersteinen und Richard Barnack: Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein Richard Barnack Pfad der Erinnerung Berlin – Tafel 2 Historische Dokumente und Archive: Landesarchiv Berlin – Personenstandsregister 1876–1945 Arolsen Archives – Deportationsunterlagen und KZ-Dokumente Tingel-Tangel-Theater und Friedrich Hollaender: Theater Senftenberg: Tingel-Tangel-Revue Archive.org: Allez Hopp! Tingel-Tangel-Theater 1932 Frederick Hollander Music: Biografie NS-Verfolgung und KZ Sachsenhausen: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: KZ Sachsenhausen Müller, Joachim & Sternweiler, Andreas: Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Männerschwarm Verlag, 2015 Markthallen in Berlin: Markthalle Neun GmbH: Geschichte Marheineke Markthalle: Historie Weitere Hintergründe: Telefunken Electronics: Unternehmensgeschichte Günter Möschner: 5. August 1890 – Erster Berliner Arbeiterturnverein, in: Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift, Heft 8/1996 📸 Ergänzende Bilder und Archivmaterial findet ihr wie immer auf unserem Instagram-Kanal:

Folge 1: Hermann Holzheim
In unserer ersten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende Geschichte von Hermann Holzheim, einem schwulen, jüdischen Mann im Berlin der 1920er und 30er Jahre. Hermanns Stolperstein liegt in der Wolliner Straße 3 in Berlin-Mitte, und seine Geschichte zeigt das Leben in einer Stadt, die damals ein Sehnsuchtsort für queere und jüdische Menschen war – bis die Nationalsozialisten durch Verfolgung und Diskriminierung eine harte Wende herbeiführten. Wir tauchen ein in Hermanns Kindheit in Neustettin, den schwierigen Weg seiner Familie nach Berlin und die Hoffnungen, die sich dort für ihn und viele andere in der pulsierenden queeren Szene Berlins fanden. Erfahrt, warum Hermann trotz der Bedrohung durch das NS-Regime an seinem Leben in der Stadt festhält – bis er schließlich selbst Opfer der Verfolgung wird. Diese Folge beleuchtet Hermanns Geschichte im Kontext der antisemitischen und homophoben Verfolgung im Dritten Reich und erinnert an die vielen Opfer, die durch die Stolpersteine unvergessen bleiben. Quellen zu Folge 1 – Hermann Holzheim Für diese Folge haben wir umfangreich recherchiert, um Hermanns Geschichte und das queere Leben in Berlin historisch einzuordnen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Recherche unterstützt haben: Allgemeine Informationen und biografische Kontexte:Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein für Hermann HolzheimKoordinierungsstelle Stolpersteine Berlin: Stolperstein für Alfred HolzheimAnderes Berlin – Artikel über die „Synagoge Beth Zion“Verwaltungsgeschichte.de: Neustettin – Hermanns HeimatortHomosexuellenverfolgung und §175:Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Informationen zum §175VisitBerlin: Geschichte der Homosexualität in Berlin Beachy, Robert – Das Andere Berlin: Die Erfindung der Homosexualität. Eine Deutsche Geschichte 1867–1933, Siedler Verlag, 2015 Archive und Datenbanken:Arolsen Archives – Deportationsunterlagen und Dokumente aus KonzentrationslagernBerliner Adressbücher 1910–1942Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern – Adressbuch NeustettinJüdisches Adressbuch Berlin 1929Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: Ausstellung „Gefährdet Leben“Personenstandsregister und lokale Geschichte:Landesarchiv Berlin – Personenstandsregister und historische Dokumente: Personenstandsregister 1876–1945Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874–1945Berlin, Heiratsregister 1874–1936Berlin, Sterberegister 1874–1986Deutschland, ausgewählte Geburten und Taufen 1558–1898Begleitmaterial auf Instagram: Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast
