Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe

42 Min.

In Russland besteht unbestritten eine umtriebige Hacker-Szene, die ihre Hände bei Dokumentenfälschung, Betrügereien, Manipulation, Diebstahl und illegalem Drogenhandel im Spiel hat. Die Reportage erklärt die Methoden.

Produktionsland

DE

Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe: Informationen zur Doku

Die Spuren zahlreicher Cyber-Attacken führen nicht selten nach Russland. Von der mutmaßlichen Einflussnahme auf den amerikanischen Wahlkampf und andere Manipulationen über Dokumentenfälschung und Datendiebstahl bis hin zum Drogenhandel sind die Hacker in diverse Delikte verwickelt. Die Reportage Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe von Niko Karasek versucht, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, und beleuchtet dabei die Vorgehensweisen der Cyberkriminellen sowie die staatlichen Maßnahmen gegen die Täter.

Wer kommt in der Dokumentation Cybercrime zu Wort?

In der Dokumentation geben ehemalige Trolle wie Kolja Einblick in die russische Cyberkriminalität. Sein Job war es, durch gefälschte Nachrichten gezielt zu provozieren und Misstrauen zu säen. Auch Olga Malzewa spricht offen über ihren Ein- und Ausstieg in die Szene. Sie arbeitete für einige Jahre in der als Internet Research Agency getarnten Trollfabrik in Sankt Petersburg. Unterfüttert werden die Aussagen durch den Investigativ-Journalisten Andrej Sacharow, der intensiv über die Online-Machenschaften des Kremls recherchiert. Über die dubiosen Aktivitäten der russischen Hacker berichtet der einstige Kreditkartenbetrüger Sergej Pawlowitsch, der seine Erkenntnisse seit einiger Zeit auf dem eigenen Youtube-Kanal teilt. Daneben geben der Experte für Cybersicherheit, Artjom Artjomow, und die für die Zeitung Meduza arbeitende Journalistin Lilija Japparowa Auskunft über die Vorgehensweisen der Kriminellen.

Von wem ist die Doku Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe?

Die Doku über die russische Cyberkriminalität stammt vom deutschen Reporter Niko Karasek, dem Sohn des Publizisten Hellmuth Karasek und Bruder der Fernsehmoderatorin Laura Karasek. Er berichtete einige Zeit aus Moskau und war einer der letzten westlichen Journalisten vor Ort. Auch nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine blieb Niko Karasek in Russlands Hauptstadt, um Entwicklungen aufzeigen und über den Alltag während des Krieges informieren zu können. Mittlerweile ist er aufgrund des durch staatliche Behörden ausgeübten Drucks wieder in seinem Heimatland und beobachtet den Fortgang aus der Ferne.

Das World Wide Web als Waffe - Was zeichnet die Doku aus?

In Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe erzählen ehemalige Täter, wie das russische System funktioniert und liefern damit erschreckende Erkenntnisse direkt aus der Szene. Ex-Trollin Olga Malzewa zeigt sich offen vor der Kamera und berichtet vom Einstieg über ein normales Bewerbungsverfahren bis zum Ende ihres fragwürdigen Jobs. Auch der maskierte Kolja macht einige interessante Aussagen über die Methoden von russischen Akteuren und Akteurinnen, die westlichen Demokratien Schaden zufügen sollen. Die Doku präsentiert daneben Journalisten und Experten wie Andrej Sacharow und Artjom Artjomow, die sich seit Jahren mit den virtuellen Machenschaften des Kremls befassen. Zuschauer und Zuschauerinnen erhalten einen knallharten Einblick über Russlands Cyber-Attacken, der die eigene Nutzung des Internets, insbesondere den Gebrauch sozialer Medien, überdenken lässt.

Cybercrime - Das World Wide Web als Waffe: Zusammenfassende Infos

Erstausstrahlung

  • 26.10.2020 auf ntv

Regisseur

  • Niko Karasek

Produktionsland

  • Deutschland

Genre

  • Dokumentation

Filmlänge

  • 41 Minuten

Altersfreigabe

  • FSK 12

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