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Wann ist Putin zu ernsthaften Verhandlungen bereit?
Zu Recht gilt Wladimir Putin als kein verlässlicher Verhandlungspartner. Zu oft hat er internationale Vereinbarungen gebrochen. Ein eindrückliches Beispiel ist das Budapester Memorandum von 1994. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte die Ukraine ihre Atomwaffen abgegeben – im Gegenzug garantierte unter anderem Russland die Sicherheit der Grenzen. Putin ließ 2014 trotzdem die Krim annektieren. Ohne Sicherheitsgarantien ist ein Vertrag mit dem russischen Präsidenten deshalb nicht viel wert. Friedensgespräche scheitern derzeit schon daran, dass Putin den Einsatz westlicher Soldaten an der Grenze zur Ukraine ausschließt. Ein Abkommen könnte von Russland schnell wieder gebrochen werden. Es diente so allein dazu, die russische Armee in eine bessere Position auf dem Schlachtfeld zu bringen.