Lil Peep: Songs für Outsider
Als Lil Peep war der junge US-Amerikaner Gustav Elijah Åhr einer der Stars des Emo Rap der 2010er-Jahre und ein Idol für jugendliche Außenseiter am Rande der Gesellschaft. Sie fühlten sich von Lil Peep und seinen Songs angesprochen und verstanden. Aufgrund der ähnlichen Songtexte und seines viel zu frühen Todes wurde er den Medien schon bald als „Kurt Cobain des Emo Rap“ bezeichnet.
Karrierestart im Netz: Lil Peep-Musik findet erste Fans
Gustav Elijah Åhr wurde 1996 als Sohn einer amerikanischen Mutter und eines schwedischen Vaters in Allentown, Pennsylvania, geboren. Nach der Trennung seiner Eltern siedelte der damals 16-jährige Åhr mit seiner Mutter und seinem Bruder nach Long Beach in New York um. Hier begann sein Karriereweg als Musiker und er gab sich zunächst den Künstlernamen Trap Goose. Mit einem Freund zog er für eine Weile nach Los Angeles, wo er das Rapkollektiv Schemaposse gründete und seine erste Eigenkreation „Feelz“ und sein erstes Mixtape „Lil Peep, Part One“ online zum kostenlosen Abruf bereitstellte. Hier fand seine Musik schnell Fans.
Im Jahr 2015 schrieb Lil Peep Songs wie „Star Shopping“ und „Beamer Boy“, die ihn weit über das Internet hinaus bekannt machten und zu ersten Liveauftritten führten. Nach der Trennung von Schemaposse trat er dem Rapkollektiv GothBoiClique bei und veröffentliche mit „Crybaby“ ein weiteres Mixtape.
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Bekannte Alben von Lil Peep (Auswahl)
- „Crybaby“ (2016): sein großer Durchbruch
- „Hellboy“ (2016): das zweite kommerzielle erfolgreiche Mixtape
- „Come Over When You’re Sober, Pt. 1“ (2017): das erste offizielle Album
- „Come Over When You’re Sober, Pt. 2“ (2018): posthum erschienenes Album
Lil Peep: Songs mit Tiefgang
Die Lieder von Lil Peep inspirierten das Revival des Emo Rap und er wurde zum Idol jugendlicher Subkulturen. Nachdem er seine ersten Songs und Mixtapes noch selbst auf einem Internetportal veröffentlicht hatte, wurde er von AUTNMY Records unter Vertrag genommen und veröffentliche sein erstes Album „Come Over When You’re Sober, Pt. 1“ als digitalen Download sowie auf Vinyl und Musikkassette.
Seine Fans liebten Lil Peep für seine Musik ebenso wie für seinen ungewöhnlichen Kleidungsstil, seine Tattoos und seinen offenen Umgang mit psychischen Problemen und seiner Bisexualität. Immer wieder schrieb Lil Peep Songs über Selbstmord, Drogen und Depression. Aufgrund dieser oft schweren, düsteren Themen wurde er schon bald mit Grunge-Legende Kurt Cobain verglichen.
Wie dieser ging auch Lil Peep viel zu früh von dieser Welt. Im November 2017 wurde er kurz vor einem geplanten Konzert in Tucson, Arizona, leblos im Tourbus gefunden und sein Tod kurze Zeit später von Notärzten bestätigt. Der Künstler wurde nur 21 Jahre alt.
Das musikalische Vermächtnis von Lil Peep
Ein Jahr nach seinem Tod erschien das letzte Album von Lil Peep, „Come Over When You‘re Sober, Pt. 2“. 2019 folgte die Compilation „Everybody’s Everything“ mit unveröffentlichten Songs. Begleitet wurde sie von einem gleichnamigen Dokumentarfilm über sein Leben. Seine Plattenfirma legte seinen älteren selbst veröffentlichten Hits noch einmal neu auf und brachte zusätzliche Remixes heraus.
Dazu lebt das Vermächtnis von Lil Peep in der Emo Rap und Lo-Fi-Szene weiter. Viele Künstler nennen ihn als Vorbild für ihr eigenes Schaffen und noch immer streamen die Fans von Lil Peep seine Songs jeden Monat millionenfach im Internet.
Fragen und Antworten zu Lil Peep
Was bedeutet der Name Lil Peep?
Åhr wählte den Künstlernamen Lil Peep nach eigenen Angaben, weil ihn seine Mutter schon als Baby Peep nannte. Das englische Verb „to peep“ bedeutet so viel wie „verstohlenes Gucken“. Lil ist eine verkürzte Form von Little und wird von vielen Rappern verwendet.
Woran starb Lil Peep?
Als offizielle Todesursache wurde Herzstillstand infolge einer unbeabsichtigten Kombination starker Beruhigungs- und Schmerzmittel angegeben.
Lil Peep auf einen Blick
Geburtstag
- 1. November 1996 (Todestag: 15. November 2017)
Musikgenre
Erstes Album (EP)
- „Feelz“ (2015)
Bekannteste Songs
- u. a. „Star Shopping“, „Beamer Boy“ „Benz Truck“, „Crybaby“
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