The Blues Brothers: Musik eines Kultfilms
Der Film „The Blues Brothers“ machte die US-amerikanischen Schauspieler Dan Aykroyd und John Belushi weltweit berühmt und erreichte mitsamt seiner Bluesmusik Kultstatus. Der Soundtrack ist bis heute unvergessen, auch wenn die Fortsetzung nicht an frühere Erfolge anknüpfen konnte.
Die Anfänge der Blues Brothers
Die beiden Schauspieler Dan Aykroyd und John Belushi waren in den 70er-Jahren feste Mitglieder der Sketchshow „Saturday Night Live“ im US-Fernsehen. Das Ensemble traf sich häufiger in der von Aykroyd gemieteten Holland Tunnel Blues Bar, wo sie Blues hörten und wo auch die ersten Entwürfe für das spätere Drehbuch des Filmes entstanden.
Aykroyd und Belushi begannen, gemeinsam mit professionellen Musikern Blues zu spielen, und entwickelten dabei ihre später ikonischen Looks mit Anzug und Hut. Nach eigenen Angaben wurde Belushi von John Lee Hooker inspiriert, ständig mit Wayfarer-Sonnenbrille und Soulpatch aufzutreten. 1978 traten The Blues Brothers als Vorband für Comedystar Steve Martin im Los Angeles Universal Amphitheater auf. Aus dem Konzertmitschnitt entstand mit „Briefcase Full Of Blues“ das erste Blues Brothers-Album mit Songs wie „Rubber Biscuit“ und „Soul Man“, das die Hitparade stürmte und die Band über ihre regelmäßigen Auftritte bei „Saturday Night Live“ hinaus bekannt machte.
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Der Film „Blues Brothers“: Musik für die ganze Welt
Aykroyd und Belushi traten nicht unter ihren eigenen Namen auf, sondern als die fiktiven Brüder Jake und Elwood Blues, für die sie sich eine Hintergrundstory ausdachten. Diese bildete die Grundlage zum Drehbuch des gleichnamigen Films, dessen Dreharbeiten 1980 in Chicago stattfanden. Im Film sangen die Blues Brothers Lieder des vorausgegangenen Albums und viele weitere Hits wie „Everybody Needs Somebody To Love“ und „Sweet Home Chicago“. Film und Soundtrack wurden zu einem weltweiten Erfolg.
Die Alben der Blues Brothers im Überblick
- „Briefcase Full Of Blues“ (1978): der Konzertmitschnitt als Debütalbum
- „The Blues Brothers OST“ (1980): der Soundtrack zum Film
- „Best Of Blues Brothers“ (1981): das letzte Album der Originalbesetzung
- „Blues Brothers 2000“ (1998): der Soundtrack zur Filmfortsetzung
The Blues Brothers: Lieder einer neuen Generation
John Belushi pflegte neben seinen großen Erfolgen als Comedy- und Filmstar in den 70er- und frühen 80er-Jahren ein ernsthaftes Drogenproblem. 1982 verstarb er während der Dreharbeiten für den Film „Neighbors“ an einem sogenannten Speedball, einer Mischung aus Kokain und Heroin. Dies bedeutete auch das Ende der originalen Blues Brothers und ihrer Musik.
Dan Aykroyd setzte das Projekt solo fort und ging mit verschiedenen Musikern auf Tournee. In den 90er-Jahren formierten sich The Blues Brothers neu. Jim Belushi, der Bruder des verstorbenen John, übernahm die Rolle des „Zee“ Blues (Blutsbruder des verstorbenen Jake) und John Goodman kam als „Mighty“ Mack Blues hinzu. Dessen Hintergrundgeschichte wurde im 1998 veröffentlichen Film „Blues Brothers 2000“ erzählt.
Das Ende der Blues Brothers
Der „Blues Brothers 2000“-Soundtrack und der Film selbst konnten nicht die früheren Erfolge der Blues Brothers-Musik anknüpfen. Später sangen die Blues Brothers ihre Lieder nur noch sporadisch auf Konzerten und veröffentlichen mehrere Compilations. Dan Aykroyd moderierte bis 2018 die Radiosendung „Elwood’s BluesMobile“ und ist Mitbesitzer von „House of Blues“, einer Kette kleiner Locations für Blueskonzerte.
Häufig gestellte Fragen zu The Blues Brothers
Wie viele Personen waren The Blues Brothers?
Neben den beiden eigentlichen Blues Brothers Jake und Elwood Blues, die von den Schauspielern Dan Aykroyd und John Belushi verkörpert wurden, waren bei den Liveauftritten und Alben noch insgesamt elf weitere Musiker in wechselnder Besetzung mit von der Partie. Der verstorbene Belushi wurde später für eine Weile von seinem Bruder Jim und von Schauspieler John Goodman vertreten.
Kann man The Blues Brothers noch live sehen?
Die originale Band tritt heute nicht mehr auf. Der Kultfilm aus dem Jahr 1980 wird jedoch häufig als Musical auf die Bühne gebracht. Dabei sind natürlich auch die Blues Brothers-Lieder aus dem Film live zu hören. Dazu treten Coverbands im gleichen Look auf und singen die bekannten Blues Brothers-Musiktitel.
The Blues Brothers auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1978
Musikgenre
Erstes Album
- „Briefcase Full Of Blues“ (1978)
Bekannteste Songs
- „Soul Man“, „Rubber Biscuit“, „Gimme Some Lovin’“
Auszeichnungen
- „Golden Reel Award“ für den Schnitt der Toneffekte des Films
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