
90 Milliarden - Der Hirnpodcast mit Marco Schreyl
Das Gehirn ist unser ständiger Begleiter und doch verstehen wir erst nach und nach, wie es funktioniert – und was passiert, wenn es erkrankt. Moderator Marco Schreyl spricht mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis – und mit Menschen, die unmittelbar oder indirekt von Gehirnerkrankungen betroffen sind. Es geht um Entwicklungen in der Forschung, Therapiemöglichkeiten, die Situation von Angehörigen – und um die Frage, was man selbst tun kann, um die Gehirngesundheit zu fördern. Im Fokus: Alzheimer, Parkinson und andere Hirnerkrankungen, bei denen Nervenzellen allmählich zu Grunde gehen. Produziert wird der Podcast vom Forschungszentrum DZNE, das von Bund und Ländern finanziert wird und weltweit zu den Top-Institutionen auf dem Forschungsgebiet der Neurodegeneration zählt.
Alle Folgen
Die Geheimnisse der Neuronen
In der ersten Folge spricht Marco Schreyl mit Dr. Jennifer Faber über etwas, das uns alle betrifft: unsere Nervenzellen. Rund 90 Milliarden davon stecken in unserem Kopf – winzige Bausteine für Denken, Fühlen und Erinnern. Anhand kleiner Geschichten erklärt die Leiterin der Spezialambulanz für Ataxien an der Bonner Uniklinik anschaulich, warum nicht die Zahl der Nervenzellen entscheidend ist, sondern ihre Vernetzung. Sie spricht auch über die Verletzlichkeit der Neuronen: Stress, Alter, Krankheiten oder Alkohol können ihnen schaden – und einmal zerstörte Zellen lassen sich nicht zurückholen. Doch sie macht auch Mut – unser Gehirn bleibt ein Leben lang formbar. Mit Bewegung, Schlaf, geistiger Aktivität und sozialen Kontakten können wir unsere Nervenzellen trainieren und so wichtige Reserven aufbauen, um Erkrankungen wie Demenz hinauszuzögern. Entscheidend ist dabei die sogenannte Neuronale Plastizität: die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu knüpfen. Schon kleine Veränderungen im Alltag – vom Sprachenlernen bis zum Tanzen – können unser Gehirn fit halten. Mit Vergleichen aus dem Sport und Bildern wie der „Hirnsuppe“, mit der Neuronen gezählt werden, gelingt es Dr. Faber, selbst komplexe Zusammenhänge leicht verständlich zu machen – und Marco Schreyl immer wieder zum Staunen zu bringen. Reinhören lohnt sich – für alle, die ihr Gehirn besser verstehen und gesund erhalten wollen!

Teaser
„90 Milliarden - der Hirnpodcast mit Marco Schreyl“: Ab 23. September, jeden Monat eine neue Folge. Marco Schreyl über den Podcast: Was erwartet die Hörenden? „Die Zuhörenden erwartet ein Podcast mit Tiefgang – aber auch mit ganz viel Menschlichkeit. In jeder Folge spreche ich mit Forschenden, die sich mit Demenzerkrankungen wie Alzheimer oder Frontotemporale Demenz beschäftigen oder mit Angehörigen, die Tag für Tag mit diesen Herausforderungen leben. Wir sprechen über neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft, darüber, wie Diagnosen gestellt werden, welche Therapien möglich sind – aber genauso über Schuldgefühle, Überforderung, Hoffnung und Mut. Das alles in einer Sprache, die verständlich ist – ohne etwas zu vereinfachen. Unser Podcast soll die helfende Hand sein, die viele Betroffene und Angehörige meist nicht haben.“ Warum sollte man reinhören? „Weil es sich lohnt :-) Wir versuchen, die komplexen Zusammenhänge rund um Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen verständlich zu beschreiben, zu erklären, was passiert. Wir nehmen uns Zeit, mit Forschenden und Angehörigen mit Tiefgang und vor allem Offenheit zu sprechen. Oft bleiben diese beiden Welten – die der Wissenschaft und die der persönlichen Erfahrung – nebeneinander stehen. In diesem Podcast bringen wir sie zusammen: Die Forschung liefert Wissen, die Angehörigen schenken Einblick. Beides ergibt zusammen Antworten, die berühren, erklären und weiterhelfen – egal ob man selbst betroffen ist, beruflich mit dem Thema zu tun hat oder einfach verstehen will, wie diese Krankheiten das Leben verändern. Und, wir fangen ganz vorn an: In unserer ersten Folge zum Beispiel beschäftigen wir uns mit der Nervenzelle, die bei neurodegenerativen Erkrankungen kaputt geht. Was genau ist eine Nervenzelle? Was kann sie? Und was sind ihre Feinde?“ Der Titel des Podcast spielt auf die Anzahl der Nervenzellen im Gehirn an: Nach aktueller Schätzung sind es typischerweise bis zu 90 Milliarden – vielleicht auch mehr.
