Eine Geburt um drei Uhr fünfzehn morgens – nicht im Krankenhaus, sondern über einer Kneipe, wo der letzte Gast seinen Schnaps bezahlt und die Hebamme mit Händen wie Schaufeln die Regie führt. Willkommen in einer Kindheit, die mehr nach Bier, Tabak und Boxkampf-Runden klingt als nach Babyglück. Hier wird die Welt nicht bestellt, sondern erobert: mit blutigen Knien, Friseur-Dynastien und einer Mutter, die der einzige sichere Hafen ist. Eine Erzählung über Stuhllehnen als Ringgegner, Kinderwagen als Wiegen und die Kunst, in jeder Rolle zu glänzen – ob als Clown, Prinz oder einfach nur als Junge, der sich weigert, von jemand anderem als Mama die Schuhe anziehen zu lassen. Stil: Eine Mischung aus Kabarett, Familienchronik und poetischer Selbstbehauptung – gelesen mit der Attitüde eines Mannes, der weiß, dass er schon als Baby die Show gestohlen hat.
