
Die besonderen Geschichten des Fußballs: Tragisch, lustig, skurril und abseitig.
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Der Flugzeugabsturz von Chapecoense – Was wirklich in dieser Nacht geschah
Am 28. November 2016 stürzt das Flugzeug von Chapecoense SC kurz vor Medellín (Kolumbien) ab. An Bord: die gesamte Mannschaft, Trainer, Journalisten und Crew – auf dem Weg zum Finale der Copa Sudamericana. Nur sechs Menschen überleben den Absturz des Flugs LaMia 2933. Was als größter Moment in der Vereinsgeschichte von Chapecoense begann, wurde zur größten Tragödie des brasilianischen Fußballs. Ein kleiner Club aus der Stadt Chapecó schaffte es in nur wenigen Jahren von der vierten bis in die erste Liga. Von dort aus ging es dann weiter über den südamerikanischen Kontinent. Doch auf dem Weg zum möglicherweise größten Triumph kam es zu folgenschweren Fehlern der Fluglinie LaMia - die schließlich in einer Katastrophe endeten. In dieser Episode gibt es einen Rückblick auf die Helden von Chapecoense, den unfassbaren Zusammenhalt der Stadt und die unglaubliche Solidarität der Fußballwelt – vom respektvollen Stadion in Medellín bis zur emotionalen Trauerfeier in der Arena Condá. 🎧 Die ganze Geschichte hört ihr in der neuen Podcast-Episode: „Der Flugzeugabsturz von Chapecoense – Was wirklich in dieser Nacht geschah“ Community: Folgt dem YeahFußball-Podcast gerne auf Instagram, BlueSky, TikTok oder WhatsApp. Audio-Credits: Ende.app Produktions-Credits: Sprecher, Redaktion, Audio-Produktion, Titelgrafik: Daniel Kultau Unterstützung: Der YeahFußball-Podcast ist ein reines Hobby-Projekt. Wenn ihr mich dabei unterstützen wollt, könnt ihr das gerne über Paypal tun. Vielen Dank!

YF-Info: Was war los und wie gehts weiter?
Technische Probleme - was steckte dahinter und wie gehts weiter?

WM 1998: Wie sich Deutschland nach Frankreich quälte - Teil 1
Die WM 1998 in Frankreich war für die deutsche Nationalmannschaft ein Turnier voller Widersprüche: gefeierte Helden, chaotische Spiele, veraltete Taktiken – und ein Skandal, der bis heute als die „dunkelste Stunde des deutschen Fußballs“ gilt. In dieser Episode nehmen wir euch mit zurück in eine Zeit, in der Oliver Bierhoffs Golden Goal bei der EM 1996 noch frisch in Erinnerung war – und die Hoffnung groß, dass Deutschland auch bei der WM wieder eine wichtige Rolle würde. Doch schon die Qualifikation zeigte: einfach würde es nicht werden. Späte Hattricks, zittrige Siege und ein Kader, der älter war als je zuvor – reicht das wirklich für den großen Wurf? Matthäus kehrt zurück Und dann war da noch das große Fragezeichen: Lothar Matthäus. Ausgemustert, abgeschrieben, eigentlich schon Geschichte – und doch stand er plötzlich wieder im Kader. Warum griff Berti Vogts ausgerechnet kurz vor der WM auf den Altmeister zurück? Und welche Rolle spielten die Machtkämpfe im Team des FC Bayern München, das damals nicht zufällig „FC Hollywood“ genannt wurde? Angriff auf Daniel Nivel Aber es geht nicht nur um Fußball auf dem Platz. Kaum ein Turnier ist so untrennbar mit einem einzelnen Schicksal verbunden wie die WM 1998. Am Rande des Vorrundenspiels gegen Jugoslawien wird der französische Polizist Daniel Nivel von deutschen Hooligans brutal zusammengeschlagen. Der Angriff geht um die Welt – und bringt den DFB sogar dazu, über einen Rückzug der Mannschaft nachzudenken. Hätte Deutschland dieses Zeichen setzen sollen? Im ersten Teil dieser Doppelfolge gibt es eine Reise zurück in die Zeit, in der im deutschen Fußball nicht gespielt, sondern gerumpelt wurde. Zwischen alten Helden und neuen Problemen. . War die WM 1998 ein Wendepunkt für den deutschen Fußball? Findet es heraus - in der neuen Episode!

WM 1998: Als Deutschlands Traum platzte und Berti Vogts gehen musste - Teil 2
Die deutsche Nationalmannschaft reiste als amtierender Europameister zur Weltmeisterschaft 1998 nach Frankreich – mit Spielern, die Fußballgeschichte geschrieben haben: Jürgen Klinsmann, Lothar Matthäus, Oliver Bierhoff oder Jürgen Kohler. Erfahrung ohne Ende, Siegermentalität en masse. Doch das sollte nicht zum Erfolg führen. In dieser Episode werfen wir einen Blick hinter die Schlagzeilen und erzählen die ganze Geschichte einer Fußballnation zwischen Hoffnung und Zerfall. Schon in der Gruppenphase gegen Jugoslawien, Iran und Mexiko wird klar: Die goldene Generation ist gealtert – und die Gegner sind mutiger geworden. Gleichzeitig wächst der Druck auf Trainer Berti Vogts. Medienkampagnen, Fanfrust und hitzige Interviews begleiten jede Partie. War die Kritik berechtigt – oder wurde Vogts zum Sündenbock gemacht? Dann kam das entscheidende Spiel: Deutschland gegen Kroatien im Viertelfinale der WM 1998. Für viele kam der Knackpunkt mit der Roten Karte für Christian Wörns. Spieler und Trainer Vogts gaben der Entscheidung des Schiedsrichters die Schuld am Ausscheiden. Diese Episode erzählt nicht nur den sportlichen Verlauf des Turniers, sondern auch die Hintergründe von Berti Vogts’ Rücktritt, den Beginn einer DFB-Krise und das Ende einer Ära in der deutschen Nationalmannschaft.

Wie Tsubasa Ozora Japan zur WM 1998 brachte
Tsubasa Ozora ist auch heutzutage noch ein Vorbild für viele junge Fußballerinnen und Fußballer. Und das, obwohl Tsubasa Ozora nur ein Anime-Charakter ist. In der Serie „Captain Tsubasa“, die in Deutschland unter dem Namen „Die tollen Fußballstars“ lange Zeit auf RTL 2 lief, ist er der Protagonist und hat einen großen Traum. Und zwar möchte er sich mit der japanischen Nationalmannschaft für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren. Denn das war Japan zum Start der Serie im Jahr 1983 noch nie gelungen. Der Mann hinter dem Manga und dem Anime ist Yoichi Takahashi. Und er hat mit seiner Serie nicht nur etwas geschaffen, was viele Japanerinnen und Japaner inspirierte und für den bis dahin noch eher unbeliebteren Sport Fußball begeisterte. Er schaffte es auch das internationale Publikum glücklich zu machen. Darunter auch viele heutige Weltklassespieler wie Andrés Iniesta, Fernando Torres, Zinedine Zidane oder Thierry Henry. Wie Tsubasa Ozora und Yoichi Takahashi das geschafft haben und warum sie auch bei der ersten WM-Teilnahme Japans ihre Finger im Spiel hatten, hört ihr in dieser Episode.

So funktioniert das Leihsystem des FC Chelsea
Der FC Chelsea ist für sein Leihsystem bekannt. Denn teilweise verleiht der englische Verein dutzende seiner Spieler in einer Saison quer an die unterschiedlichsten Vereine der Welt. Dabei sind immer wieder Spieler dabei, denen viele weder auf den ersten, noch auch den zweiten Blick den Sprung in die erste Mannschaft des FC Chelsea zutrauen. Doch hinter dem Leihsystem steckt viel mehr, als nur die erste Mannschaft des FC Chelsea zu unterstützen. Es ist ein eigenes Ökosystem, das weit über den eigentlichen Wert der Spieler hinausgeht. Der FC Chelsea betrachtet die Fußballer dabei immer wieder als kleine Firmen, ohne die Rolle eines Ausbildungsvereins einzunehmen. Wie das Leihsystem genau funktioniert, hört ihr in dieser Episode.

England und die Elfmeter: It´s not coming Home!
Englands stolze Fußballgeschichte – und ihr tragischster Gegner: der Elfmeterpunkt Englands Fußballgeschichte ist groß, stolz – und tragisch. Weltmeister 1966, Legenden wie David Beckham, Gary Lineker, Frank Lampard, Wayne Rooney und Co. Und dann wäre da noch der Elfmeterpunkt. Elf Meter bis zum Glück – oder bis zur nächsten nationalen Therapie-Sitzung. Kein anderes Land schaffte es, ein Elfmeterschießen so sehr zum kollektiven Trauma zu machen wie die Engländer. Der Fluch ist real. Aus Benediktbeuern nach Wembley In dieser Episode gehen wir dem Elfmeter-Trauma der „Three Lions“ auf den Grund. Dafür reisen wir zurück zu Karl Wald, dem bayerischen Schiedsrichter, der das moderne Elfmeterschießen erfand – ausgerechnet in Benediktbeuern. Von dort führte der Weg immer wieder nach Wembley. Helden, Tragödien und verschossene Elfmeter Wir erleben, wie Stuart Pearce, Gareth Southgate und Bukayo Saka Geschichte schrieben – auf die denkbar bitterste Weise. Und wir fragen uns: Ist das wirklich ein Fluch? Oder einfach Pech, gepaart mit jahrzehntelangen überhöhten Erwartungen und unbändiger Sehnsucht? „It’s coming home“ – oder doch nicht? Natürlich darf auch Football’s coming home nicht fehlen – der wohl optimistischste Fußballsong aller Zeiten, der mittlerweile vielleicht schon zur melancholischen Hoffnung der englischen Fans geworden ist. Denn immer, wenn England glaubt, der Bann sei gebrochen, endet es wieder mit einem verschossenen Elfmeter, hängenden Köpfen und der Erkenntnis: It’s not coming home. Zwischen Statistik und Psychologie – warum England zittert Aber vielleicht steckt mehr dahinter als nur Nervenversagen vom Punkt. Wir schauen auf Psychologie, Geschichte und Statistik – und darauf, wie Trainer Gareth Southgate, selbst einst tragische Figur von 1996, versuchte, den Fluch zu besiegen. Mit Erfolg? Teilweise! Eine Episode über Stolz, Scheitern, Hoffnung - und die wohl schmerzhafteste Fußballroutine Europas.

Die Glasgow Rangers: Die Rückkehr - Part 2
Die Glasgow Rangers und ihre spektakuläre Rückkehr auf den schottischen Fußballthron. 2021 war "the journey", wie die Fans die Reise der Rangers nannten, endlich vorbei. Denn nach zehn Jahren reckten die Glasgow Rangers den Pokal wieder in die Höhe. Aber vorausgegangen war eine schwierige Dekade, in der die Mannschaft in der vierten Liga wieder ganz neu anfangen musste. Dort ging es gegen Gegner, bei denen die Rangers selbst in Hecken krabbeln musste, um die Bälle zu holen. Aber es war nicht nur ein Rückschlag für die Glasgow Rangers, sondern auch für den schottischen Fußball. Schließlich litt die Attraktivität der ersten Liga. Es gab kein Old Firm gegen Celtic Glasgow und den kleineren Teams der Liga fehlten zwei ausverkaufte Heimspiele und somit viel Kohle. Dadurch sank der Zuschauerschnitt der gesamten Liga. Die Rückkehr hat dann viel mit einem Namen zu tun: Steven Gerrard. Er führte die Rückkehr der Glasgow Rangers zurück auf den Thron an. Und das absolut beeindruckend!

Die Glasgow Rangers: Der Fall - Part 1
Die Glasgow Rangers und ihr spektakulärer Fall in die vierte schottische Liga. Das ist ein beispielloser Fall. Denn die Glasgow Rangers sind kein Provinzclub, sondern einer der beiden großen Vereine des Landes. Für sie ging es als 54-facher schottischer Meister und 33-facher schottischer Pokalsieger in die Niederungen des schottischen Fußballs. Doch wie konnte es soweit kommen? Gerade nach all dem Erfolg, der sich zumindest national eingestellt hatte? Wie so oft werden die größten Fehler im Erfolg gemacht. Und wie so oft spielt das Geld dabei eine große Rolle. Denn auch wenn die Glasgow Rangers mit David Murray einen reichen Mann an der Seite hatten, schützte sie das nicht vor einem großen Schuldenberg, der sich anhäufte. Denn große Spieler wie Paul Gascoine, Brian Laudrup oder Tore André Flo fanden den Weg in den legendären Ibrox Park. Was auf die Party folgte, war der große Kater. Und schottische Verhältnisse, wie es Jürgen Klopp während seiner Zeit bei Borussia Dortmund mal nannte. Der Part 1 beschäftigt sich mit dem Fall der Rangers, dem großen schottischen Traditionsvereins.

Der Ligapokal: Wie das Turnier kam, glänzte und verschwand
Vorbereitungsturniere in der Sommerpause: Eigentlich ganz nice. Daher gibts in dieser Episode einen Rückblick auf den Ligapokal - das vielleicht größte Vorbereitungsturnier. Vom Olympia-Sommer 1972 bis zur letzten Austragung 2007. Von den Anfängen über den Fuji-Cup, den DFB-Supercup, den Premiere Ligapokal, dem DFL-Ligapokal bis hin zu den letzten Finals gibts die Entwicklung eines Wettbewerbs, der heute fast in Vergessenheit geraten ist. Der Startschuss fiel 1972: Wegen der Olympischen Spiele in München begann die Bundesliga-Saison verspätet, und erstmals wurde ein Ligapokal ausgetragen – mit 32 Teams. In den 1980er-Jahren folgte der Fuji-Cup, der kleine Städte wie Passau, Koblenz oder Herne zu Austragungsorten machte. Parallel lief der DFB-Supercup, der jedoch unter schwachen Zuschauerzahlen litt. 1997 verschmolzen Fuji-Cup und Supercup zum DFB-Ligapokal - zumindest inoffiziell. Meister, Pokalsieger, Vizemeister und weitere Top-Teams kämpften in kleineren Stadien um den Titel. Finanziell lohnend für die Vereine, aber oft nur im Pay-TV zu sehen. Sportlich dominierten der FC Bayern München, später auch Hertha BSC, Werder Bremen, Schalke 04 und der Hamburger SV. Trotz Stars wie Giovane Élber (Rekordtorschütze) und Hasan Salihamidžić (Rekordspieler) nahm das Interesse stetig ab. 2007 sicherte sich der FC Bayern den letzten Titel, bevor der Wettbewerb eingestellt und durch den DFL-Supercup ersetzt wurde. Die Episode bietet einen umfassenden Überblick über unter anderem: Die Entstehung und Entwicklung des Ligapokals Höhepunkte und Kuriositäten aus Fuji-Cup und Supercup Besondere Spielorte und TV-Übertragungen der 80er- und 90er-Jahre Ein Rückblick auf ein Stück deutscher Fußballgeschichte, das zwischen Sommerpause und Bundesliga-Saison für besondere Momente sorgte und dessen Wiederkehr bis heute offen bleibt.

Der Champions League Albtraum von Loris Karius
Am 26. Mai 2018 hat sich im Olympiastadion von Kiew eine Fußballgeschichte abgespielt, die bis heute untrennbar mit dem Namen Loris Karius verbunden ist. Das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid sollte der größte Abend in der Karriere des deutschen Torhüters werden. Stattdessen wurde es zu seinem Albtraum. Zwei Fehler von Karius gingen direkt in die Fußballhistorie ein und prägten seine Laufbahn wie kein anderes Spiel. Doch was ist an diesem Abend wirklich passiert? Und wie ging es danach für ihn weiter? In dieser Podcast-Episode blicken wir nicht nur auf die 90 dramatischen Minuten von Kiew, sondern auch auf den langen Weg dorthin. Von den ersten Stationen in Mettenberg, Ulm und Stuttgart über den Wechsel zu Manchester City bis hin zum Aufstieg in Mainz. Wir zeigen, wie sich Karius beim FC Liverpool unter Jürgen Klopp durchgesetzt hat, welche Rückschläge es schon vor dem Finale gab und warum sein Weg in die Premier League so besonders war. Gehirnerschütterung durch Ramos? Natürlich geht es auch um die Folgen: die heftigen Reaktionen in Medien und sozialen Netzwerken, die Diskussion um eine mögliche Gehirnerschütterung durch Sergio Ramos und die Frage, ob diese alles verändernde Nacht seine Karriere tatsächlich besiegelt hat. Oder ob Karius noch einmal die Chance bekam, sich neu zu beweisen. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die weiteren Stationen seines Weges – von Besiktas Istanbul über Union Berlin bis hin zu Newcastle United. Und schließlich landet die Geschichte in Deutschland, wo Loris Karius heute wieder im Tor steht und versucht, seinen Platz im Fußball zurückzuerobern. Tragödie & Triumph Dieser Podcast erzählt nicht nur die Chronik einer Niederlage, sondern auch die Geschichte eines Spielers, der zwischen Hoffnung, Kritik und Comeback-Momenten immer wieder seinen Weg gesucht hat. Ein Stück Fußballgeschichte, das bis heute fasziniert – und zeigt, wie nah Triumph und Tragödie im Sport beieinanderliegen.

Arsène Wenger in Japan
Die Zeit von Arsène Wenger in Japan ist eine eher unbekannte. Kein Wunder. Denn alles was danach kam, überstrahlte einfach alles. Unzählige Titel hat Arsène Wenger in 22 Jahren als Trainer von Arsenal London gesammelt. Aber seine ersten Erfolge sammelte er beim AS Monaco, ehe es nach Japan zu Nagoya Grampus Eight ging. Anstatt weiter in Europa zu coachen, entschied sich Arsène Wenger für das damalige Fußball-Entwicklungsland Japan. Und Wenger-San sollte mit seiner Entscheidung genau die richtigen Weichen für die Zukunft stellen. Denn genau diese Zeit formte ihn zu dem Trainer, der aus dem Mittelklasse-Klub Arsenal London diesen Verein machen sollte, der er vor allem Mitte der 2000er-Jahre war. Doch so harmonisch das klingt: Der Abschied von Arsène Wenger aus Monaco hatte auch mit einem großen Skandal zu tun. Und fast wäre er sogar in der Bundesliga gelandet.

WM 1998: Als der Iran auf die USA traf – Teil 3
Der Iran steht bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich kurz vor dem wichtigen Spiel gegen die USA. Doch die Nachricht aus der Heimat bringt Unruhe: Die Spieler der Iran sollen nicht auf die der USA zugehen und ihnen die Hände schütteln. Der rettende Einfall kam dann vom schweizer Schiedsrichter Urs Meyer, sodass der vielleicht größte Sportmoment der iranischen Geschichte doch noch stattfinden konnte. Um über den Weg des Iran zu sprechen, hilft mir Farid Ashrafian. Der leidenschaftliche Sportjournalist und Iran-Experte war 1998 bei allen drei Gruppenspielen der iranischen Mannschaft dabei und berichtet hautnah aus der damaligen Zeit.

WM 1998: Als der Iran auf die USA traf – Teil 2
Der Iran hat auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 1998 Halt im Nordwesten Frankreichs gemacht. Kein leichter Weg, doch der Weg zum WM-Spiel gegen die USA sollte steinig werden. Vor allem die Einflüsse von außerhalb sorgten je näher das Spiel rückte, für einigen Trubel. Sogar ein Hollywood-Film führte fast zu einem Boykott des iranischen Nationalteams. Die größte Einflussnahme kam jedoch aus der iranischen Heimat selbst. Um über den Weg des Iran zu sprechen, hilft mir Farid Ashrafian. Der leidenschaftliche Sportjournalist und Iran-Experte war 1998 bei allen drei Gruppenspielen der iranischen Mannschaft dabei und berichtet hautnah aus der damaligen Zeit.

WM 1998: Als der Iran auf die USA traf – Teil 1
In der Vorrunde der WM 1998 trafen der Iran und die USA aufeinander. Am 21. Juni 1998 war es in Lyon soweit. Die diplomatischen Beziehungen der beiden Länder waren fast 20 Jahre nicht mehr vorhanden. Kaum ein anderes Spiel der WM-Geschichte war daher politisch so brisant, wie dieses Duell zwischen dem Iran und der USA. Für die Menschen im Iran sollte diese Begegnung etwas sein, von dem sie lange zehren würden. Der Weg nach Frankreich war jedoch lange, anstrengend und gipfelte in einem hochdramatischen Spiel in Melbourne. Um über den Weg des Iran zu sprechen, hilft mir Farid Ashrafian. Der leidenschaftliche Sportjournalist und Iran-Experte war 1998 bei allen drei Gruppenspielen der iranischen Mannschaft dabei und berichtet hautnah aus der damaligen Zeit.

Wie der FC Chelsea das Finale Dahoam 2012 zerstörte – Teil 2
Der FC Chelsea ist nach dem verlorenen Champions League Finale 2008 auf der Suche nach Konstanz auf der Trainerbank. Doch keiner der Kandidaten kann Besitzer Roman Abramowitsch so richtig zufriedenstellen. So taumelt der FC Chelsea fast schon durch die Saison 2011/2012, hat den Sieg in der Champions League dabei aber nie aus den Augen verloren. So gelingt den alten Recken eine denkwürdige Revanche gegen den FC Barcelona und ein spektakuläres “Finale Dahoam” gegen den FC Bayern München. Um die Reise des FC Chelsea zum Titelgewinn 2012 zu begleiten, hat sich Jerome Mäser Zeit genommen. Er ist seit vielen Jahren Mitglied der German Blues und blickt auf die Zeit zurück.

Wie der FC Chelsea das Finale Dahoam 2012 zerstörte – Teil 1
Der FC Chelsea aus London gewann 2012 die Champions League und zerstörte damit das “Finale Dahoam” des FC Bayern München. Für den FC Chelsea war es jedoch kein Sieg aus dem Nichts. Schon einige Jahre zuvor hatten die Blues eine Hand an der Champions League Trophäe. Denn seit der Übernahme von Roman Abramowitsch hatte sich beim FC Chelsea einiges getan. Große Spieler, große Gehälter und ein ganz besonderer Trainer. Der ganz große Erfolg blieb jedoch vorerst aus. Um die Reise des FC Chelsea zum Titelgewinn 2012 zu begleiten, hat sich Jerome Mäser Zeit genommen. Er ist seit vielen Jahren Mitglied der German Blues und blickt auf die Zeit zurück.

Was ist wirklich mit Dele Alli passiert?
Dele Alli – ein Name, der mit Glanz, Talent und Hoffnung verbunden war. Vom gefeierten Shootingstar bei den Tottenham Hotspur zum Stammspieler der englischen Nationalmannschaft: Die Karriere von Dele Alli schien grenzenlos zu sein. Doch genauso schnell, wie der junge Mittelfeldspieler aufstieg, folgte der tiefe Fall. Und inzwischen fragen sich viele Fußballfans auf der ganzen Welt: “Was ist eigentlich mit Dele Alli passiert?!” Die Antwort auf die Frage hat Dele Alli selbst gegeben. Und zwar in einem aufrüttelnden Interview mit Gary Neville aus dem Format The Overlap. Darin spricht Dele Alli offen wie nie über seine Kindheit, den sexuellen Missbrauch, die psychischen Probleme, seinen Rückzug aus dem Rampenlicht und den Weg in eine Reha-Klinik. Aber auch im Hintergrund seiner Karriere passierte einiges. Trainer José Mourinho haderte mit Dele Alli und sorgte damit für weitere Sorgen bei seinem Spieler. Diese Episode beleuchtet nicht nur sportliche Tiefen, sondern auch die oft übersehene menschliche Seite eines Profis, der zwischen Ruhm, Druck und Trauma beinahe zerbrochen wäre. Kann Dele Alli nochmal zurückkommen? Eventuell sogar zur WM 2026? Oder ist seine Geschichte ein Mahnmal für eine ganze Generation junger Fußballer? Eine Geschichte über die Schattenseiten des Fußballs, mentale Gesundheit im Spitzensport – und über einen Spieler, der sich endlich traut, seine Geschichte zu erzählen.

Steven Gerrards Ausrutscher
Steven Gerrard und der FC Liverpool standen 2014 kurz vor dem Gewinn der Premier League. Es wäre der erste Meistertitel für den Klub seit 1990 gewesen. Kapitän der Mannschaft war Steven Gerrard – ein Junge aus Liverpool, der nie für einen anderen Verein gespielt hatte. In den Vorjahren war er zur Vereinslegende geworden, und nun sollte die Krönung folgen. Der FC Liverpool spielte in der Saison 2014 mit vielen jungen Talenten, die später zur Weltklasse reifen sollten. Unter der Führung des erfahrenen Steven Gerrard standen Spieler wie Luis Suárez, Jordan Henderson und Philippe Coutinho. Ein Sieg gegen den Konkurrenten Manchester City ließ die Titelträume greifbar erscheinen, doch im Spiel gegen den FC Chelsea wurde der Traum für Steven Gerrard und den FC Liverpool zum Albtraum.

Kahn vs. Lehmann: Der Torwart-Streit vor der WM 2006
Kampf der Titanen: Kahn vs. Lehmann bei der WM 2006 – das größte Torwart-Duell der DFB-Geschichte Sommermärchen hin oder her – der wahre Thriller vor der WM 2006 spielte sich zwischen den Pfosten ab. Wer wird Deutschlands Nummer 1? Oliver Kahn, der Titan, oder Jens Lehmann, der unterschätzte Herausforderer? Diese Frage spaltete eine ganze Fußballnation – und sogar das Heute-Journal des ZDF eröffnete damals mit dem Torwart-Zoff die Sendung. In dieser Episode tauchen wir ein in die dramatische Geschichte eines Duells, das weit mehr als ein sportlicher Konkurrenzkampf war: Es ging um Ehre, Prestige und den Platz zwischen den Pfosten im eigenen Land. Mit dabei: Klinsmanns umstrittene Entscheidung, Sepp Maiers Rauswurf, rote Karten, wütende Bayern-Bosse und natürlich der legendäre Handschlag vor dem Elfmeterschießen gegen Argentinien. Was damals alles passiert ist, warum Kahn am Ende menschlich gewann und wie Lehmann seinen Platz im Rampenlicht – das hört ihr in dieser neuen YeahFußball-Episode.

Jürgen Klinsmann als Trainer in Südkorea: Nicht mehr gewollt
Kimchi, K-Pop, Klinsi! Als Jürgen Klinsmann im Februar 2023 neuer Trainer von Südkorea wurde, begann ein neues Kapitel im Leben des legendären Stürmers. Klinsmann gab schnell das Ziel aus, die Asienmeisterschaft 2024 gewinnen zu wollen. Jedoch blieb der erhoffte Knalleffekt von Anfang an aus. Die ersten fünf Spiele konnte Südkorea mit Klinsmann nicht gewinnen. Passend dazu schlichen sich schnell Nebenschauplätze ein, die man eigentlich von Klinsmann kennen sollte, jedoch in großen Teilen der südkoreanischen Bevölkerung nicht gut ankamen. Eine Beziehung, die von Anfang an kompliziert war und mit einem dicken Grinsen endete. All das und viel mehr gibts in dieser Episode!

Estland – Schottland: One Team in Tallinn
Das Spiel zwischen Estland und Schottland aus dem Oktober 1996 ist inzwischen als “One Team in Tallinn” in die Fußballgeschichte eingegangen. Denn während die schottische Mannschaft auf dem Platz stand, war kein Este weit und breit zu sehen. Trotzdem wurde das Spiel angepfiffen – zur Freude der rund 800 schottischen Fans im Stadion in Tallinn. Sie sangen trotz der kurzen Spielzeit ihre Songs. Darunter “One Team in Tallinn, there´s only one Team in Tallinn.” Die estnische Nationalmannschaft rückte erst zwei Stunden später an. Was war passiert? Schließlich handelte es sich nicht um ein trostloses Testspiel, sondern um ein offizielles Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich.

Die Schwalbe von Andreas Möller
Die Schwalbe von Andreas Möller ist eine der bekanntesten Szene in der Geschichte der Bundesliga. Am 13. April 1995 hob Möller im Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem Karlsruher SC ab. Daraufhin gab es Elfmeter. Es war die Geburtsstunde der “Schutzschwalbe”, auf die hitzige und teilweise skurrile Interviews und Aussagen folgten. Für Andreas Möller ging der Spießroutenlauf daraufhin allerdings erst so richtig los. Sowohl Medien als auch Fans attackierten Möller für seine Schwalbe. Abschreckend genug war die für die zukünftigen Generationen jedoch scheinbar nicht.

Als Oliver Kahn den Ball gegen Hansa Rostock ins Tor boxte
Manchmal frisst die Gier den Verstand auf. So auch am 3. März 2001 im Ostseestadion von Hansa Rostock. Bei Oliver Kahn, dem Torwart des FC Bayern München, hatte sich in den 90 Minuten zuvor einiges angestaut. Der FC Bayern steckte in einer Krise und gegen Hansa Rostock schien es die nächste Niederlage zu geben. Als es in der letzten Minute eine Ecke für den FC Bayern gab, stürmte Kahn in den Rostocker Strafraum – und zwar mit so einer riesigen Gier, dass der Verstand keine Chance mehr hatte. Damit sorgte Oliver Kahn für einen der ikonischsten Momente, der damaligen Fußball-Ära.

Als die Färöer 1990 Österreich blamierten
Als die Färöer Inseln und Österreich im September 1990 aufeinandertrafen, war das eigentlich ein klares Ding. Vor allem in Österreich rechnete man mit einem hohen Sieg zum Start der Qualifikation für die EM 1992. Stürmer Toni Polster prohezeite sogar ein 10:0. Die Wiener Präpotenz war jedoch nicht völlig unbegründet. Die Färöer waren erst seit 1988 Mitglied der FIFA und seit 1990 ein Teil der UEFA. Außerdem war die Teilnahme zur Qualifikation für die Europameisterschaft 1992 in Schweden teuer. Die Färöer steckten damals in einer schweren Wirtschaftskrise. Dementsprechend trafen elf österreichische Profis auf Lehrer, Handwerker, Holzhändler und Co. Einer der fähringer Amateure war Jens Martin Knudsen, der mit seiner Zipfelmütze zum Symbol des Spiels wurde. Die Partie im September 1990 hinterließ im österreichischen Fußballgedächtnis ihre Spuren. So zittern die Österreicher bis heute, wenn es gegen Teams von den Färöer geht.

Warum wurde Luciano Re Cecconi erschossen?
Ein Scherz, ein Schuss, ein toter Fußballer. War es so? Am 18. Januar 1977 wird der italienische Fußball plötzlich von einem Schock erschüttert: Luciano Re Cecconi, Mittelfeldspieler von Lazio Rom und italienischer Nationalspieler, wird in einem Juweliergeschäft in Rom erschossen. Nur wenige Minuten später ist der erst 28-Jährige tot. Was wie ein schlechter Scherz begann, endete tödlich. Aber was ist damals wirklich passiert? Warum musste Re Cecconi sterben? Es geht auf eine Reise in das Italien der 1970er-Jahre – eine Zeit voller politischer Spannungen, sozialer Unruhen und wachsender Gewalt. In dieser explosiven Atmosphäre war Fußball weit mehr als ein Spiel. Die Geschichte von Lazio Rom spiegelt das wider: Ein gespaltenes Team in einem gespaltenen Land – und mittendrin: Luciano Re Cecconi. Wer war dieser „blonde Engel“, der aus einem kleinen Ort vom Mechaniker zum gefeierten Star aufstieg? Wie konnte ein harmloser Spruch angeblich zum Auslöser für einen tödlichen Schuss werden? Und warum bleiben die Umstände seines Todes bis heute so rätselhaft? Wir rekonstruieren die letzten Minuten von Re Cecconi, sprechen über das Klima in Italien zur Zeit der „bleiernen Jahre“ und beleuchten eine Mannschaft, in der politische Lager aufeinanderprallten – wortwörtlich. Und wir fragen uns: War es wirklich ein Missverständnis, das zu dieser Tragödie führte, oder steckt mehr hinter der Tat? Ein Fall, der Fans, Medien und Angehörige bis heute nicht loslässt. Luciano Re Cecconi – einen vergessenen Fußballhelden, dessen Ende so unerwartet kam wie sein Aufstieg.

Usbekistans WM-Skandal 2005: FIFA-Fehler & Protest
Usbekistan nimmt 2026 zum ersten Mal an einer WM teil. 2026 steht das zentralasiatische Land bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA auf der großen Fußballbühne. Ein historischer Moment – vor allem, wenn man den langen und oft bitteren Weg dorthin kennt. In dieser Episode blicken wir zurück auf die bewegende WM-Qualifikationsgeschichte Usbekistans. Schon 2006 war das Team nämlich nah dran, sich für die Weltmeisterschaft in Deutschland zu qualifizieren. Doch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung im Playoff-Spiel gegen Bahrain und ein skandalöser daraus folgender FIFA-Beschluss machten alle Hoffnungen zunichte. Eine Regel, die eigentlich klar war, wurde plötzlich anders ausgelegt – mit Folgen für die usbekische Nationalmannschaft. Auch zur WM 2014 fehlte Usbekistan am Ende nur ein einziges Tor, bevor es im Elfmeterschießen gegen Jordanien endgültig scheiterte. Zwei verpasste Chancen, zwei große Enttäuschungen – und trotzdem blieb der Traum einer WM-Teilnahme lebendig. Diese Episode erzählt die Geschichte der WM-Qualifikation Asiens aus usbekischer Perspektive. Es geht ins Zentralstadion von Taschkent, wir blicken zurück auf Schlüsselmomente der usbekischen Fußballgeschichte und zeigen, was diesen Erfolg bei der WM 2026 so besonders macht. Diese Episode entstand dank einer Idee meines Hörers Mika. Danke für den tollen Input!

Manager Idol: Als Luton Town seinen Trainer per SMS-Castingshow suchte
Der Traditionsverein Luton Town FC sorgte für ein Kapitel Fußballgeschichte, das so bizarr ist, dass es heute kaum noch jemand glauben kann: Die Trainersuche traf auf eine Castingshow – komplett nach dem Vorbild von „Deutschland sucht den Superstar“ bzw. „Pop Idol". Per SMS und Telefonanruf durften Fans, Anteilseigner, Spieler und Co. abstimmen, wer der neue Trainer werden sollte. Willkommen bei „Manager Idol“. Wie kam es zu dieser skurrilen Idee? Die Antwort führt mitten hinein in die chaotischen Jahre des englischen Fußballs Anfang der 2000er. Nach dem Zusammenbruch von ITV Digital kämpften viele Vereine ums Überleben – auch Luton Town. Der dubiose Geschäftsmann John Gurney, der für nur vier Pfund die Kontrolle über den Klub übernahm, sorgte mit absurden Stadionplänen, einer möglichen Namensänderung zu „London Luton FC“ und letztlich dieser Castingshow für Schlagzeilen. In dieser Episode tauchen wir tief in die Ereignisse ein: - Warum der damalige Erfolgscoach Joe Kinnear per Einschreiben gefeuert wurde. - Wie ein öffentlicher Trainer-Wettbewerb zum medialen Spektakel wurde. - Welche Rolle die Fans spielten, die mit einem Boykott schließlich Gurneys Ende einleiteten. - Und wie sich Luton Town trotz dieser chaotischen Phase Schritt für Schritt zurückkämpfte – bis hin zum späteren Aufstieg in die Premier League. Diese Geschichte bietet alles: Fußball-Drama, Wirtschaftskrimi und Reality-TV in einem. Sie zeigt, wie nah Tradition und Chaos im Fußball manchmal beieinanderliegen – und warum Luton-Fans bis heute sagen: Wer „Manager Idol“ überstanden hat, kann alles überstehen.

Fußballwunder nach Tsunami – Japans unglaublicher WM-Sieg 2011
Bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland schrieb das japanische Nationalteam Fußballgeschichte: Nadeshiko Japan gewann gegen teils übermächtige Gegnerinnen sensationell den WM-Titel. Der erste Fußball-Weltmeister überhaupt aus Asien. Es war mehr als ein sportlicher Sieg: Nur wenige Monate nach dem verheerenden Tsunami und der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 wurde der WM-Erfolg zum Symbol der Hoffnung für ein ganzes Land. In dieser Episode gibt es die bewegende Geschichte hinter dem Titelgewinn bei der Fußball-WM 2011 der Frauen. Außerdem geht es um das technisch brillante, taktisch überlegte Spiel der Japanerinnen, ihre emotionale Motivation – und den enormen gesellschaftlichen Druck, unter dem sie standen. Denn während in Japan tausende Menschen ihr Zuhause verloren hatten, trat das Team mit einer Mission an: Hoffnung schenken. Ganz vorne stand Japans Anführerin und Kapitänen Homare Sawa. Schon mit 15 Jahren trug sie das Nationaltrikot und sollte sich bei dieser Weltmeisterschaft die Krone aufsetzen. An Dramatik kaum zu übertreffen war das WM-Finale Japan gegen die USA, das erst in einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen endete. Doch dieser Sieg war trotzdem kein Zufallsprodukt. Hinter dem Triumph stand jahrelange Aufbauarbeit, Disziplin, ein außergewöhnlicher Teamgeist und ein Land, das seine Heldinnen feiert. Was bedeutet ein sportlicher Erfolg in Zeiten nationaler Krise? Wie wurde der WM-Sieg 2011 in Japan aufgenommen? Und wie nachhaltig war der Einfluss auf Gesellschaft und Frauenfußball? In dieser Episode gibt es einen Rückblick auf eines der eindrucksvollsten Kapitel der Fußballgeschichte. Es zeigt, wie der Sport in dunklen Momenten Licht spenden kann.

12:0 - Wie Mönchengladbach den höchsten Bundesliga-Sieg feierte
12:0! Gladbachs Rekordsieg gegen Dortmund – Der höchste Bundesliga-Sieg aller Zeiten Am letzten Spieltag der Saison 1977/78 ging es zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln um die deutsche Meisterschaft. Knapp war es jedoch nicht, denn Gladbach musste zehn Tore Rückstand aufholen. Also alle Kanonen frei! Borussia Mönchengladbach fiedelte Borussia Dortmund mit 12:0 aus dem Stadion – bis heute der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte. In dieser Episode geht es um die Hintergründe dieses historischen Spiels: Warum Gladbach so viele Tore brauchte, weshalb der BVB mit seinem Ersatztorwart antrat, was Trainer Otto Rehhagel falsch machte – und warum eine Fanfreundschaft entstanden ist, die bis heute hält.

Wie King Kazu zum ältesten Fußballer der Welt wurde
Kazuyoshi Miura ist der älteste Profi-Fußballer der Welt. Aktuell spielt "King Kazu" - wie sein Spitzname lautet - mit 57 Jahren immer noch und scheint noch nicht an einen Rücktritt zu denken. Der Weg zum ältesten Fußballer der Welt begann jedoch äußerst ungewöhnlich. Mit 15 Jahren machte sich Kazuyoshi Miura aus dem japanischen Shizuoka auf den Weg nach Brasilien. Und zwar alleine und mit nur 700 Dollar in der Tasche. Dadurch sollte Miura nicht nur eigenständiger werden. Er wurde nach seiner Rückkehr nach Japan und zum Start der neugegründeten JLeague zum riesigen Star und wohl wichtigsten japanischen Spieler der 90er-Jahre. Doch der ganz große Durchbruch blieb King Kazu verwehrt. Das lag unter anderem an seinem ausbleibenden Erfolg in Europa und an eine dunklen Kapitel seiner Nationalmannschaftskarriere. Die ganze Geschichte von Kazuyoshi Miura - dem ältesten Fußballer der Welt - hört ihr in dieser Episode.

Walter Frosch: Zigaretten und Zweikämpfe
Der Cocktail “Walter Frosch” war simpel: Er bestand aus Zigaretten, Zweikämpfen und einer schon fast selbstzerstörerische Ehrlichkeit. Eine Mischung, die ihm in der Fußballwelt viele Freundinnen und Freunde einbrachte. Unvergessen bleibt sein legendäres Interview am Tag der Legenden 2007 im Millerntorstadion auf St. Pauli. Mit den Zigaretten im Stutzen stand er dem Reporter Rede und Antwort. Froschi war ein Original, welches man auf diesem hohen Level wohl nie wieder finden wird. Seine Eigenwilligkeit brachte ihn dabei um größeren Ruhm. So hätte sich Froschi fast neben Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Gerd Müller in die Reihe der legendären Bayernspieler der 70er Jahre eingereiht. Doch Walter Frosch blieb Walter Frosch und reihte sich stattdessen in die Spieler ein, über die wohl nirgendwo je ein schlechtes Wort gefallen ist. Und das, obwohl in den 70ern die Frage gestellt wurde: “Wer hat Angst vor Walter Frosch?” In dieser Episode gibt es einen Rückblick auf die besondere Karriere und das extreme Leben von Walter Frosch: Zigaretten, Zweikämpfe und viel mehr!

Team America: Als Nationalmannschaft in der Liga
Das Team America ist nicht die einzige kuriose Geschichte aus der North American Soccer League (NASL). Doch es ist wohl weltweit die einzige Geschichte einer Nationalmannschaft, die in der eigenen Liga spielte. Das Team America sollte sich so finden, kennenlernen und für wichtige Turniere einspielen. Ganz oben auf der Liste standen die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles und die WM 1986 in Mexiko. Doch wie macht man sowas am besten? Spielen die besten Spieler des Landes weiterhin für ihre Vereine, oder wechseln sie zum Team America? Und wo soll die Mannschaft überhaupt spielen? Und was haben Superman und der damalige US-Präsident Ronald Reagan damit zu tun? Bei der Beantwortung der Fragen half Ian Plenderleith. Er schrieb das Buch “Rock ‘n’ Roll Soccer: The Short Life and Fast Times of the North American Soccer League” – auf die Idee brachte ihn das Team America. Aber das erklärt er auch alles ausführlich in dieser Episode.

Han Kwang-Song: Nordkoreas verschwundener Fußballer
Dass Han Kwang-Song aus Nordkorea nach Europa kam, war das bereits ungewöhnlich. Schließlich kam er aus dem abgeschottetsten Land der Welt. Doch in Italien wurde vielen Expertinnen und Experten schnell klar, dass Han Kwang-Song richtig was drauf hatte. Und so hatten auch schnell große Vereine ein Auge auf den noch jungen Spieler aus Nordkorea geworfen. Darunter Teams wie der FC Liverpool, Manchester City und Juventus Turin. Für was Han Kwang-Song nichts konnte, waren die UN-Sanktionen gegen Nordkorea. Immer wieder testete das Land seine Atomwaffen, woraufhin die Vereinten Nationen die Daumenschrauben immer weiter anzogen. Irgendwann hatte das auch Einfluss auf das Leben von Han Kwang-Song. Und irgendwann verschwand er genau deswegen und war wie vom Erdboden verschluckt. Selbst Transfermarkt.de wusste nicht mehr, wohin es Han Kwang-Song verschlagen hatte. Die ganze mysteriöse Geschichte hört Ihr in dieser Episode!

Freddy Adu: Was passierte mit “Amerikas Pelé”?
Freddy Adu galt als “Amerikas Pelé” – und das mit nur 13 Jahren. Adu kam mit sieben Jahren aus Ghana in die USA und fiel dort mit seinen fußballerischen Fähigkeiten sofort auf. Seine Karriere kannte nur eine Richtung: steil nach oben! Mit 14 Jahren bekam er nicht nur seinen ersten Profi-Vertrag in der Major League Soccer, sondern wurde durch den auch direkt der bestbezahlte Spieler der Liga. Was folgten waren rote Teppiche, Auftritte bei MTV und ein Werbespot mit Pelé. Aber Freddy Adu lernte nicht nur die Sonnenseiten des Profi-Fußballs kennen. Schnell merkte der nächste Pelé, dass er der MLS und den Teams nicht nur auf dem Platz helfen sollte. Was folgte waren Ausflüge in die verschiedensten europäischen Ligen und auch nach Südamerika. Heute spricht Adu offen über diese Zeit und gibt sich auch selbstkritisch. Die ganze Geschichte hört ihr in dieser Episode!

Die vergessene Pressekonferenz des FC Bayern München
Bei einer Pressekonferenz des FC Bayern München kann es schon mal unterhaltsam werden. Trapattoni, Effenberg, Hoeneß, Rummenigge, Artikel 1 des Grundgesetz oder auch Juan Bernat sind erdrückende Beweise für diese These. Im Jahr 2012 ereignete sich dann eine Pressekonferenz, die den genannten Beispielen nicht hinterherhinken sollte. Der FC Bayern München wollte exklusiv über Facebook einen neuen Offensivspieler vorstellen. Kein dummer Schachtzug, schließlich befanden sich die Bayern damals in einer sportlich schwierigen Situation. Wer sollte "The new FCB Star" werden? Viele Fans mutmaßten in den Facebook-Kommentaren: Messi, Götze, Tevez, Lewandowski, Bale? Es sollte ganz anders kommen!

Der Abstieg von River Plate 2011
Der Abstieg von River Plate ist bis heute ein einschneidendes Ereignis des argentinischen Fußballs. 2011 musste River den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Das sorgte bei den Fans nicht nur für Trauer, sondern auch für eine Menge Wut. Diese ließen sie nach der Partie in Buenos Aires freien Lauf. Verletzte Personen, Straßenschlachten mit der Polizei und Plünderungen waren das Ergebnis. Der Abstieg von River Plate ist jedoch auf mehreren Ebenen außergewöhnlich. Drei Jahre zuvor gewann River schließlich noch die argentinische Meisterschaft. Dann wäre da noch das komplizierte Abstiegssystem, das große Vereine eigentlich vor genau solchen Szenarien schützen sollte. Der Abstieg hatte zudem Auswirkungen bis in die höchste Politik des Landes und zu guter Letzt kommt dann auch noch die Häme des Erzrivalen der Boca Juniors dazu. Um all diese Themen ganz genau einzuordnen, ist Johannes Skiba mit dabei. Er ist freier Sportjournalist und Experte für den Fußball in Südamerika. Sein Studium brachte ihn selbst nach Buenos Aires, wo er die Fußball-Leidenschaft der Argentinierinnen und Argentinier hautnah miterlebte.

David Ginola und die fatale Flanke
David Ginola und seine fatale Flanke haben sich in die Geschichte des französischen Fußballs eingebrannt. Denn eigentlich war Frankreich bereits mit anderthalb Beinen sicher bei der WM 1994 in den USA dabei. David Ginola benötigte mit seinem Team nur noch ein Punkt aus den letzten beiden Gruppenspielen gegen Israel und Bulgarien. Das unfassbare trat ein, denn Frankreich schaffte es tatsächlich, sich nicht für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Und zum Buhmann wurde David Ginola, der in der Schlussminute eine Flanke in den Strafraum schoss und den Bulgaren damit die Chance auf den letzten Konter gab. Der damalige Nationaltrainer Gérard Houllier bezeichnete David Ginola daraufhin als “Dreckskerl” und “Mörder des französischen Fußballs”. Fast 20 Jahre später trafen sich die beiden deswegen noch vor Gericht wieder. Die ganze Geschichte gibts in dieser Episode.

Ärmellos & Einteiler: Kamerun und seine Trikots
Erst ohne Ärmel und dann als Einteiler: Kamerun und seine Trikots zwischen 2002 und 2004 sind noch heute legendär. Kamerun galt damals als beste afrikanische Fußballmannschaft. Das Team gewann Olympisches Gold im Jahr 2000, holte in diesem Jahr auch den Afrika-Cup und verteidigte den Titel nur zwei Jahre später. Die richtig große Sympathiewelle kam jedoch durch die ausgefallenen Trikots des Ausstatters Puma. Die ärmellosen Trikots machten Kamerun und seine Spieler um Rigobert Sing 2002 zu den “Kamerun Globetrotters”. Und nur zwei Jahre später trieb es Puma auf die Spitze und kredenzte den unzähmbaren Löwen einen Einteiler mit vielen kreativen Details. Während der Fußballweltverband FIFA das ärmellose Trikot nur zähneknirschend hinnahm, hassten Präsident Sepp Blatter und seine grauen Herren den Einteiler aus dem Jahr 2004. Blatter sprach hohe Strafen aus und dagegen gingen nicht nur die vielen kamerunischen Fußballfans, sondern auch der kamerunische Fußballverband und Puma vor. Die ganze Geschichte hört ihr in dieser Episode.

Als Isco fast für Union Berlin spielte
Anfang 2023 vereinten sich zwei Welten, die nie zueinander finden sollten. Union Berlin stand kurz vor der Verpflichtung des fünfmaligen Champions League Siegers Isco. Ein irres Gerücht, welches zwar für Aufmerksamkeit sorgte, aber anfangs nicht wirklich ernst genommen wurde. Die Spur wurde jedoch mit fortlaufender Zeit immer heißer und spätestens als Isco zum Medizincheck bei Union Berlin auftauchte war klar: Isco kommt! Ein Hauch von Real Madrid wehte durch Berlin Köpenick. Doch zum “Done Deal”, wie es die jungen Kids sagen, kam es nicht. Stattdessen gab es zwischen Union Berlin und Isco gegenseitige Anschuldigungen und offene Fragen. Die ganze Geschichte gibts in dieser Episode!

Als die AS Rom Cesar Gomez aus Versehen zum Millionär machte
Als Cesar Gomez 1997 zur AS Rom wechselte, waren nicht nur die Verantwortlichen seines Ex-Clubs CD Teneriffa verwirrt. Denn Gomez war eigentlich schon aussortiert und spielte mit seinen 29 Jahren keine große Rolle mehr – nicht mal mehr eine kleine Rolle. Er genoss einfach das Leben auf der Kanaren-Insel. Doch die AS Rom war heiß auf den Innenverteidiger und stattete ihn mit einem dicken Vierjahresvertrag aus, der das Leben von Cesar Gomez komplett verändern sollte. Doch war Cesar Gomez überhaupt der Spieler, den AS-Trainer Zdenek Zeman wollte? Das wusste Zeman scheinbar selbst nicht so ganz genau. Denn der Auftrag des Trainers lautete: “Holt mir diesen tollen Innenverteidiger. Ich weiß nicht wie er heißt, aber sein Name endet mit einem Z!” Close enough?

Als der FC St. Pauli Protest gegen den FC St. Pauli einlegte
Der DFB-Pokal hat nicht nur seine eigenen Gesetze, sondern schreibt auch ganz besondere Geschichten. So wie 1969. Da traf der FC St. Pauli im Norddeutschen Pokal – quasi der Quali zum DFB-Pokal – auf die eigenen Amateure. Die hatten allerdings keine Lust, sich unter Wert geschlagen zu geben. Stattdessen hatten sie mit Peter Darsow einen Spieler in den eigenen Reihen, der nicht nur am Kopfballpendel überzeugte, sondern auch auf dem Platz. So konnten sich die Amateure tatsächlich durchsetzen. Der FC St.Pauli sorgte dagegen im Anschluss für einen Eklat.

Als das Flutlicht zwischen Energie Cottbus und Hannover 96 ausfiel
Das Relegationsrückspiel zwischen Energie Cottbus und Hannover 96 aus dem Juni 1997 ist inzwischen legendär – Nicht nur wegen des Flutlichts. Beide Mannschaften spielten damals um den Aufstieg in die 2. Liga. Hannover 96 kam als Meister der Regionalliga Nord, Energie Cottbus pflügte durch die Regionalliga Nordost. In zwei Spielen sollten Cottbus und Hannover den letzten Aufstiegsplatz unter sich ausmachen. Während das Hinspiel im Niedersachsenstadion 0:0 endete, wurde das Rückspiel im Stadion der Freundschaft zu einer Nervenschlacht. In den Köpfen ist es vor allem deswegen geblieben, weil dem Flutlich für eine knappe Viertelstunde die Puste ausging. Doch für die beiden 96-Spieler Gerald Asamoah und Otto Addo wurde es zu einem Spiel, das sie leider nie vergessen werden. Während es für viele Fans das Flutlicht war, blieben dem Duo die rassistischen Beleidigungen im Kopf. Die ganze Geschichte hört ihr in dieser Episode.

Als Bachirou Salou vom FC Bayern vom Platz getreten wurde
Das DFB-Pokalfinale 1998 sollte für den MSV Duisburg und seinen Stürmer Bachirou Salou der große Erfolg werden. Für Salou und den MSV ging es gegen den FC Bayern München, der zuvor bereits die Meisterschaft und die Champions League verspielt hatte. Der DFB-Pokal war für die Bayern – im letzten Spiel von Trainer Giovanni Trappatoni – also die letzte Chance auf einen Titel. Doch der MSV Duisburg war kein Kanonenfutter. Der Bundesligist befand sich in der vielleicht besten Zeit seiner Vereinsgeschichte. Trainer Friedhelm Funkel tütete den Aufstieg ein und brachte den MSV direkt in ruhige Fahrwasser. Hinten sicher stehen und vorne den unaufhaltsamen Bachirou Salou in Szene setzen, lautete die Taktik. So sollte es auch im DFB-Pokalfinale 1998 laufen. Zuerst sah das auch noch gut aus, doch in der zweiten Halbzeit gab es den Worst Case für Salou, den MSV Duisburg und seine vielen Fans. Die ganze Geschichte hört ihr in dieser Episode.

“Die Mannschaft”: Symbol des DFB-Untergangs – Teil 4
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat 2015 die Marke “Die Mannschaft” ins Leben gerufen. Nach dem Weltmeistertitel 2014 befand sich der DFB damals auf dem absoluten Höhepunkt. Der damalige Manager Oliver Bierhoff war die treibende Kraft und präsentierte die Wort-Bild-Marke am 8. Juni 2015 stolz. Nach den enttäuschenden Turnieren bei der WM 2018 und der EM 2020 sollte unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick alles besser laufen. Zuerst sah das auch ganz stark danach aus. Auch der Begriff “Die Mannschaft” wurde vom DFB fallengelassen. Doch dann kam die WM 2022. Einen Rückblick darauf gibt es in dieser vierten und letzten Episode der Podcastreihe um die Marke “Die Mannschaft.” Wieder mit dabei ist Gerd Nufer. Er ist der Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarketing.

“Die Mannschaft”: Symbol des DFB-Untergangs – Teil 3
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat 2015 die Marke “Die Mannschaft” ins Leben gerufen. Nach dem Weltmeistertitel 2014 befand sich der DFB damals auf dem absoluten Höhepunkt. Der damalige Manager Oliver Bierhoff war die treibende Kraft und präsentierte die Wort-Bild-Marke am 8. Juni 2015 stolz. Nach der WM 2018 stand beim DFB die große Analyse an. Was haben sich Trainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff überlegt? Außerdem gibts einen Blick auf die Probleme innerhalb des DFBs. Im dritten Teil dieser Episode gibt es einen Rückblick auf die Auswirkungen der WM 2018 mit all ihren Problemen. Wieder mit dabei ist Gerd Nufer. Er ist der Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarketing.

“Die Mannschaft”: Symbol des DFB-Untergangs – Teil 2
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat 2015 die Marke “Die Mannschaft” ins Leben gerufen. Nach dem Weltmeistertitel 2014 befand sich der DFB damals auf dem absoluten Höhepunkt. Der damalige Manager Oliver Bierhoff war die treibende Kraft und präsentierte die Wort-Bild-Marke am 8. Juni 2015 stolz. Zwischen der WM 2014 und dem Jahr 2017 befand sich der DFB dabei auf dem Höhepunkt. Nicht nur die Nationalmannschaft performte, sondern auch bei den Olympischen Spielen 2016, der U21-EM in Polen und dem Confed-Cup gab es teilweise berauschenden Fußball. Zur WM 2018 geriet die Marke “Die Mannschaft” jedoch gehörig ins wanken. Die Gründe dafür waren vielfältig. In einer Sache waren sich viele Fans aber einig: Diese Vermarktung geht in eine ganz falsche Richtung. Und dann waren da ja auch noch ein Foto und ein historisches Ausscheiden. Im zweiten Teil dieser Episode gibt es einen Rückblick auf die WM 2018 mit all ihren Problemen. Wieder mit dabei ist Gerd Nufer. Er ist der Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarketing.

“Die Mannschaft”: Symbol des DFB-Untergangs – Teil 1
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat 2015 die Marke “Die Mannschaft” ins Leben gerufen. Nach dem Weltmeistertitel 2014 befand sich der DFB damals auf dem absoluten Höhepunkt. Der damalige Manager Oliver Bierhoff war die treibende Kraft und präsentierte die Wort-Bild-Marke am 8. Juni 2015 stolz. Damals ahnte wohl niemand, dass die Marke “Die Mannschaft” Jahre später symbolisch für den Untergang des DFB-Teams stehen würde. Denn während es zu Beginn noch gut lief, blieben die sportlichen Erfolge später aus. Die Kritik an “Die Mannschaft” wurde daraufhin immer stärker. Woran ist die Marke des DFB gescheitert? Um diese Frage zu beantworten hilft mir Gerd Nufer. Er ist der Direktor des Deutschen Instituts für Sportmarketing und blickt auf die Jahre, in denen aus der Nationalmannschaft “Die Mannschaft” wurde. Im ersten Teil dieser Episode gibt es einen Rückblick auf die Einführung der Marke “Die Mannschaft” und die Antwort darauf, warum es nach der Europameisterschaft 2016 noch keine Kritik daran gab.

EM 1968: Wie ein Münzwurf Italien zum Europameister machte
Der Münzwurf hat es mit Italien bei der EM 1968 gut gemeint. Damals gab es noch kein Elfmeterschießen und so musste nach dem 0:0 im Halbfinale gegen die Sowjetunion das Glück rangezogen werden. Generell hatte Italien bei seinem ersten EM-Titelgewinn viel Glück. Denn nicht nur die Münze viel auf die richtige Seite, sondern auch vor dem Turnier und im Finale lief alles für die Italiener. Doch wie lief es eigentlich damals rund um den Münzwurf ganz genau ab? Der deutsche Schiedsrichter Kurt Tschenscher erinnerte sich 2008 in einem Artikel von 11Freunde. Die ganze Geschichte gibt es in dieser Episode.

Als die verrückte Idee von Sporting Limburg fast funktionierte
Sporting Limburg sollte die neue Power im Fußball der Niederlande werden. Das Problem daran war, dass die Vereine, aus denen Sporting Limburg entstehen sollte, tief verfeindet waren. Fast so, als wenn Borussia Dortmund und Schalke 04 plötzlich zum “FC Ruhrpott” fusionieren würden. Doch in den Niederlanden wurden aus der Idee eines FC Limburg plötzlich konkrete Gespräche und dann war es im Jahr 2009 sogar schon so gut wie offiziell. Den Fans von Roda Kerkrade und Fortuna Sittard gefiel das natürlich überhaupt nicht. Aber auch andere Fans schlossen sich den Protesten an. Die ganze Geschichte gibts in dieser Shorts.

Als der FC Bayern drei Tage nach dem “Finale dahoam” gegen die Niederlande antreten musste
Das Freundschaftsspiel zwischen dem FC Bayern und den Niederlanden war das vielleicht unnötigste Spiel der Fußballgeschichte. Drei Tage nach dem verlorenen “Finale dahoam” mussten die Bayern gegen die Niederländer antreten. Vorausgegangen war ein langer Streit zwischen den beiden Seiten. Und nach dem Spiel wäre eine Beziehung sogar fast zuende gegangen. Die ganze Geschichte gibt´s in dieser Episode.

WM 1994: Der endgültige Fall von Diego Maradona
Die WM 1994 sollte der große Schwanengesang des Diego Maradona werden. Nach seiner Zeit in Neapel und seiner langen Sperre hatte er sich zurückgekämpft und wieder in Form gebracht. In der argentinischen Pampa trainierte Maradona wie einst Rocky Balboa in “Rocky IV”. Und das zeigte Wirkung: Denn zum Start der WM 1994 war Maradona wieder in richtig guter Form. Aber am 25. Juni 1994 betrat dann die Endgegnerin den Platz. In weißer Hose, einem weißen Shirt und einer grünen Schleife im Haar nahm eine Krankenschwester Maradona vom Platz und ging mit ihm zur Dopingprobe. Die Geschichte von Maradona kann nicht entworfen werden, denn so etwas könnte sich niemand ausdenken. Wie sahen die Erfolge aus, wie wurde er zum wohl besten Spieler der Welt und wie genau lief der Fall von Maradona ab? Alles dazu gibts in dieser Episode.

Wie die Rückpassregel den Fußball verändert hat +++ Mit Richard Golz, Rüdiger Vollborn und Sascha Felter
Die Rückpassregel hat den Fußball im Jahr 1992 komplett verändert. Torhüter*innen durften einen Rückpass ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in die Hände nehmen. Das sorgte zuerst für ganz wilde Szenen, wie zum Beispiel durch Simon Tracey, dem Keeper von Sheffield United. Denn viele Torhüter*innen hatten damals beruflich nur wenig Kontakt zu ihren Füßen. Schließlich haben sie hauptsächlich die Hände genutzt. Pässe standen nicht auf dem Trainingsplan. Doch als die Rückpassregel kam, stand eine ganze Generation von Keepern vor einer Hürde. Nach einiger Zeit änderte sich jedoch die Meinung und viele sind sich sicher, dass die Rückpassregel den Fußball gerettet hat. Die beiden ehemaligen Bundesligatorhüter Rüdiger Vollborn und Richard Golz erinnern sich an die Umstellung und berichten, wie es für sie war. Vor allem Vollborn hatte zu leiden und spricht offen davon, was diese Regeländerung für seine Karriere zu bedeuten hatte. Der Dritte im Bunde ist Journalist und Torwartexperte Sascha Felter. Er betreibt den Keeperanalyse-Podcast und analysiert dort und auf Twitter unter #Keeperanalyse die Torhüter*innen. In dieser Episode spricht er über die Entwicklung und Anforderungen der Schlussleute.

Warum es bei den Tottenham Hotspur keine Lasagne mehr gibt
Bei den Tottenham Hotspur steht vor den Spielen keine Lasagne mehr auf dem Speiseplan. Andere Nudelgerichte? Sind in Ordnung! Aber die Lasagne hatte ihre Chance. Und die vergab sie in der Saison 2005/2006 – der Schaden: Rund 10 Millionen Pfund. Da hatten die Tottenham Hotspur zum ersten Mal die Chance, in die Champions League einzuziehen. Am letzten Spieltag brauchte Tottenham dafür einen Sieg gegen West Ham United. Nur Arsenal London konnte den Spurs noch gefährlich werden. Am Tag zuvor checkte Tottenham dazu im Marriott West India Quay-Hotel in London ein. Dort sollte sich die Mannschaft in Ruhe auf ihr letzten Saisonspiel vorbereiten. Zum Abendessen gab es vier Gerichte: Eins davon war die Lasagne. Und die schlug vielen Spielern so sehr auf den Magen, dass sich in ihrem Inneren ein Inferno abspielte. Dieses ist heute als Lasagne-Gate bekannt und dürfte bei den Tottenham Hotspur immer noch für Magenschmerzen sorgen.

Roberto Rojas: Als Chiles Torwart für einen Skandal sorgte
Als Roberto Rojas 1989 mit Chile auf Brasilien traf, ging es um das Ticket für die Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Und um das zu erreichen, war Rojas anscheinend jedes Mittel recht. Denn als Brasilien im Maracana mit 1:0 in Führung ging, brauchte Chile ein Wunder, um doch noch nach Italien zu kommen. Oder einen Spielabbruch. Und den versuchte Roberto Rojas eine knappe Viertelstunde vor dem Abpfiff herbeizuführen. Und zuerst sah es so aus, als ob er tatsächlich erfolgreich sein könnte. Rojas musste blutverschmiert vom Platz getragen werden, nachdem eine Leuchtrakete neben ihm auf dem Platz einschlug. Die Zuschauerin Rosenery Mello hatte sie aus voller Euphorie geworfen. Doch schon kurz nach dem Abpfiff gab es erste Zweifel. Und einer hatte alles ganz genau mitbekommen: Der Fotograf Ricardo Alfieri. Die ganze Geschichte gibt es in der neuen Episode.

Hakan Sükür: Die türkische Legende, die nicht erwähnt werden darf
Hakan Sükür ist der wohl größte Fußballer, den die Türkei hervorgebracht hat. Heutzutage darf er in dem Land aber nicht mehr erwähnt werden. Das bekam zuletzt während der WM 2022 der türkische Kommentator Alper Bakircigil zu spüren. Als er Sükür erwähnte, wurde er zur Halbzeit des Spiels zwischen Marokko und Kanada einfach ausgetauscht. Dabei erzielte Hakan Sükür nicht nur das schnellste Tor der WM-Geschichte, sondern auch die meisten Tore in der Geschichte der türkischen Liga und der türkischen Nationalmannschaft. Auch im Vereinsfußball ist er – eigentlich – auch bei Galatasaray Istanbul unvergessen. Denn niemand hat nur ansatzweise so viele Tore für Gala geschossen, wie Hakan Sükür. Doch im Museum des türkischen Fußballs und auf dem Sender Galatasaray TV findet der Bulle vom Bosporus nicht mehr statt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die türkische Fußballlegende eigenhändig gecancelt. Warum und wie es Hakan Sükür in seiner neuen Heimat den USA geht, hört ihr in dieser Episode.

EM 2004: Als Deutschland einfach nicht besser konnte
Die EM 2004 war jetzt nicht der ganz große Erfolg der deutschen Nationalmannschaft. Trotzdem war sie ein wichtiger Punkt. Denn Deutschland kam aus dem tiefen Loch der EM 2000, wurde – warum auch immer – Vizeweltmeister 2002 und wollte nun auch auf dem europäischen Kontinent wieder an alte Erfolge anknüpfen. Maßgeblich daran beteiligt war Teamchef Rudi Völler. Doch auch er konnte die rumpelige und äußerst zähe Qualifikation für die Europameisterschaft 2004 nicht verhindern. Stattdessen sorgte er am 6. September 2003 für einen Moment, der in die deutsche Fußballgeschichte eingehen sollte. Die EM 2004 selbst lief spielerisch besser als die Quali, doch nach der Vorrunde musste Deutschland schon wieder die Koffer packen. Allerdings wurde das dieses Mal mit einem anderen Gefühl getan. Denn während das Team nach der EM 2000 am tiefsten Tiefpunkt angekommen war, hatte Völler vier Jahre später wenigstens eine Perspektive geschaffen. Die ganze Geschichte hört ihr in der neuen Episode!

Die Tragödie von Breno beim FC Bayern München
Der Fußballer Breno gilt heute als großer Transferflop des FC Bayern München. Er spielte schließlich kaum, steckte sein Haus in Brand und landete im Gefängnis. Dabei kam Breno 2008 als großes und vielversprechendes Talent vom FC Sao Paolo nach München. Schon im Alter von 18 Jahren galt er als der vielleicht beste Verteidiger der brasilianischen Liga. Dadurch war klar, dass viele Vereine in Europa heiß auf Breno waren. Er entschied sich am Ende für die Bayern, fand sich dort aber nie zurecht. Wer daran Schuld hatte, welche Vorwürfe gegen den FC Bayern München erhoben wurden und wie die Abwärtsspirale von Breno ablief, hört ihr in der neuen Episode.

Die Schande von Istanbul: Als zwischen der Türkei und der Schweiz die Fäuste flogen
Das WM-Relegationsspiel zwischen der Türkei und der Schweiz aus dem Jahr 2005 ist in die Fußballgeschichte eingegangen. Und zwar als die “Schande von Istanbul.” Beide Mannschaften tauschten schon im Hinspiel Provokationen aus, Schweizer Fans pfiffen während der türkischen Hymne, doch rund um das Rückspiel in Istanbul sollte die Lage dann vollends eskalieren. Schon am Flughafen musste die Schweizer-Nati Geduld beweisen. Die Passkontrolle dauerte aufreizend lang und auch der Weg zum Bus wurde zum Spießrutenlauf. Nach dem Spiel entlud sich dann der Ärger und der Frust im Kabinengang. Die anschließenden Strafen waren hart. Die ganze Geschichte der “Schande von Istanbul” gibt es in dieser Episode.

Deutschland – Schweden 4:4
Das 4:4 zwischen Deutschland und Schweden vom 16. Oktober 2012 ist in die Fußballgeschichte eingegangen. Eigentlich sollte es nur ein ganz normales Qualifikationsspiel für die WM 2014 werden. Und es sah ganz danach aus, als ob an diesem Abend im Berliner Olympiastadion alles nach Plan des DFB-Teams laufen sollte. Die deutsche Nationalmannschaft spielte die vielleicht besten 60 Minuten ihrer Geschichte. Doch sie hatten einen Mann nicht auf dem Zettel, der in der Halbzeit eine brennende Ansprache in der Kabine der Schweden hielt: Zlatan Ibrahimovic. Während es die wohl besten 60 Minuten des DFB-Teams waren, folgten so darauf die vielleicht denkwürdigsten 30 Minuten in der Geschichte der Mannschaft.

Der legendäre UI-Cup
Der UI-Cup bringt einige Geschichten mit. In den 60er-Jahren gegründet, damit auch in der Sommerpause Toto-Wetten angeboten werden können, entwickelte sich der UI-Cup zu einem “Cup der guten Hoffnung.” Er sorgte für viele Geschichten: Legendäre Versprecher waren genauso dabei, wie Debakel deutscher Mannschaften, die wohl trostlosesten Siegerfeiern aller Zeiten und einem Spieler, der den UI-Cup sogar zur Flucht aus der DDR nutzte. Alle Geschichten zum UI-Cup gibt es in dieser Episode.

Das Bosman-Urteil: Der Spieler, der alle anderen reich machte
Das Bosman-Urteil hat 1995 den Fußball auf den Kopf gestellt – zumindest die Transferlandschaft. Denn vor dem Bosman-Urteil durften die Vereine auch bei auslaufenden Verträgen eine Ablösesumme für ihre Spielerinnen und Spieler verlangen. Verantwortlich dafür war der belgische Profi Jean-Marc Bosman, der gegen die großen Verbände FIFA und UEFA stur blieb und den Prozess gewann. Doch danach bekam er keinen Fuß mehr auf den Boden. In der Fußball-Landschaft wurde er zu einer Persona non grata und auch privat lief nicht mehr viel rund? Gleichzeitig wurden die Fußballerinnen und Fußballer wegen ihm immer reicher. Was denkt Bosman heute über das Urteil? Und warum haben die Vereine damals die große Katastrophe kommen sehen? Alle Infos gibt´s in der neuen Episode.

Atlético Madrid: Double, Abstieg, Wiederauferstehung +++ Mit André Kahle
Atlético Madrid konnte den Abstieg im Jahr 2000 nicht mehr verhindern. Zum erst zweiten Mal in der Vereinsgeschichte musste Atlético damals in die zweite Liga absteigen. Es war eine Zäsur, denn der Verein kam aus äußerst erfolgreichen Zeiten und ist auch heute als eine der besten Mannschaften aus Europa bekannt. Wie konnte es dazu kommen und wie hat es Atlético Madrid geschafft, diese Macht zu werden? Und welche Rolle hat der völlig wahnsinnige Präsident Jesus Gil y Gil bei der ganzen Sache gespielt? Bei der Beantwortung der Fragen hilft André Kahle. Er ist der Präsident des ersten deutschen Atlético Madrid Fanclubs Peña Atlética Centuria Germana. Wenn es um Atlético Madrid geht, gibt es in Deutschland wohl nur wenige, die derart ins Erzählen kommen.

Apito Dourado: Der portugiesische Fußballskandal +++ Mit Duarte Monteiro
Der Apito Dourado war der größte Skandal im portugiesischen Fußball. Als Portugal Anfang und Mitte der Nullerjahre viele große Erfolge im europäischen Fußball einfuhr, befand sich das Land in seiner goldenen Ära. Das hatte aber nicht nur mit den Erfolgen zu tun. Auch Persönlichkeiten wie Luis Figo, José Mourinho oder Cristiano Ronaldo sorgten für Furore und Glanz. Doch dann kam kurz vor der Heim-EM der Apito Dourado. Wichtige Fußballfunktionäre hatten sich über Jahrzehnte ein Netzwerk der Korruption und Bestechung geschaffen. Der Skandal hatte vielen Schiedsrichtern dabei geholfen, sich eine goldene Pfeife zu verdienen. Neben Geld gab es für sie allerdings auch noch Luxusurlaube und Prostituierte. Die Nutznießer waren große Namen des portugiesischen Fußballs. Im Nachhinein hat der Skandal aber auch dazu geführt, dass der portugiesische Fußball von seiner goldenen Ära nicht profitieren konnte. Wie lief der Skandal damals ab? Was hatte er für Auswirkungen? Und wie wird der Apito Dourado rückwirkend betrachtet? Unter anderem darüber spricht der Sportjournalist und Portugal-Experte Duarte Monteiro von zerozero in dieser Episode.

Als Schalke 04 mit vier Löwen in das Derby gegen Borussia Dortmund ging
Im Derby gelten besondere Regeln: Dass man – wie Schalke 04 1970 – allerdings vier Löwen mit auf das Spielfeld nimmt, ist eher ungewöhnlich. Die ganze Sache hat jedoch eine Vorgeschichte, die einige Monate zuvor in die Geschichte des deutschen Fußballs eingegangen ist. Damals traf Borussia Dortmund vor rund 40.000 Zuschauenden im Stadion “Rote Erde” auf Schalke 04. Seinen großen Auftritt hatte dabei ein Schäferhund. Für das Rückspiel ließ sich Schalke 04 nicht lumpen. Der damalige S04-Präsident Günter Siebert hatte eine ganz besondere Idee im Kopf, die er auch direkt in die Tat umsetzte.

Als die Torlinientechnik zwischen Aston Villa und Sheffield United versagte
Die Torlinientechnik ist eigentlich ein klares Ding: Entweder zeigt sie ein Tor an oder eben auch nicht. Und egal was die Technik macht: Sie liegt immer richtig. Zumindest war das bis 2020 so. Beim Restart der Premier League zwischen Aston Villa und Sheffield United kam es zu einem Novum. Villas Torwart Orjan Nyland pflückte eine Flanke, fiel jedoch mit dem Ball ins Tor. Doch die Uhr des Schiedsrichters Michael Oliver blieb stumm. Auf dem Spielfeld folgte eine seltsame Stimmung. Denn einerseits war klar, dass der Ball im Tor war. Doch andererseits zeigte diese untrügliche Technik an, dass es nicht so war. Was folgte waren Tage der Diskussionen und ein Saisonfinale, welches ohne dieses Phantomtor möglicherweise anders ausgegangen wäre. Mit einem anderem Schicksal für Aston Villa und den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Das alles hört Ihr in dieser Episode!

WM 2002: Die Reise der Türkei auf Platz 3
Die WM 2002 war für die Türkei der größte Erfolg ihrer bisherigen Fußballgeschichte. Denn in der ersten WM nach 48 Jahren ging es für die Türkei direkt bis ins Halbfinale. Die Euphorie in der Türkei und auch bei den Türkinnen und Türken in Deutschland war groß. Denn für dieses fußballverrückte Land wäre sogar fast noch mehr möglich gewesen. Bis heute ist die WM 2002 die letzte WM, an der die Türkei teilgenommen hat. Ob es wieder 48 Jahre bis zur nächsten WM dauern wird? Hört in dieser Episode den Weg der Türkei und den Rekord, den sie bei der WM 2002 aufgestellt hat.

WM 1978 in Argentinien: Die Welt zu Gast beim Diktator
Die WM 1978 in Argentinien: Das war nicht nur Fußball auf dem grünen Rasen, sondern auch Fußball während einer Militär-Diktatur. Jorge Rafael Videla war der Diktator und nutzte die WM aus, um die Übermacht seines Regimes zu zeigen und Argentinien im guten Licht da stehen zu lassen. Während der WM 1978 wurde in Argentinien in den rund 350 Geheimgefängnissen jedoch fleißig weitergefoltert. Doch das Regime versuchte auch alles, um die eigene Nationalmannschaft im Wettbewerb soweit wie möglich kommen zu lassen. Wie lief es während des Turniers ab? Und warum ist die FIFA so anfällig für Autokraten und Diktatoren?

WM 1974: Zaire und die dunkle Geschichte hinter dem Freistoß
Zaire und die WM 1974: Da kommt vielen sofort der Freistoß im Spiel gegen Brasilien in den Kopf. Mwepu Ilunga rannte aus der Mauer heraus und schoss den Ball so weit weg, wir er nur konnte. Dabei hatten jedoch die Brasiliener Freistoß, die sich im Anschluss fragten, was diese Aktion sollte. Heutzutage wird diese Szene immer wieder in Funny-Youtube-Compilations gezeigt. Und es kommt der Verdacht auf, dass die zairischen Spieler die Regeln der WM nicht gekannt hätten. Hinter dem Freistoß steckt jedoch eine düstere Geschichte. In dieser Geschichte spielt der damalige Diktator des Landes Mobutu Sese Seko eine Hauptrolle. Die ganze Story gibt es in dieser Episode.

Notts County: Betrug, Nordkorea und Sven-Göran Eriksson
Der Betrug an Notts County aus dem Jahr 2009 ist beispiellos. Nicht weil Notts County so sehr gelitten hat – das tat der älteste Profiverein der Geschichte mit Sicherheit. Er war eher beispiellos, weil der Plan hinter dem Betrug faszinierend und fast schon wahnsinnig war. Russell King war der Puppenspieler und an seinen Seilen hing unter anderem der langjährige englische Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson. Er sollte dabei helfen, Notts County wieder in die Premier League zu führen. Der Schwede wusste bis dahin noch nichts von Kings Vergangenheit. Seine manipulative Art öffnete ihm alle Türen und brachte ihm viel Geld ein. Und Sven-Göran Eriksson brachte dies nach Nordkorea, wo er deren Fußballern einen außergewöhnlichen Gefallen tun sollte.

Markus Anfang: Die Geschichte des Impfpass-Skandals
Markus Anfang: Die Geschichte des Impfpass-Skandals

Marc-Vivien Foé: Tod im Mittelkreis
Es war der 26. Juni 2003 als Marc-Vivien Foé starb. Sein Tod stürzte die gesamte Fußballwelt in große Trauer. Er war im Halbfinale des Confed-Cups ohne gegnerische Einwirkung zusammengeklappt und später aufgrund des Herzversagens gestorben. Marc-Vivien Foé gehörte damals zur goldenen Generation des kamerunischen Fußballs und gewann mit dem Team zwei Afrika-Cups in Folge. Auch in Frankreich holte er mehrere Titel und war der unscheinbare Anführer seiner Mannschaften. Sein Tod stürzte den kamerunischen Fußball in ein großes Chaos. Immerhin hatte sein Tod für Veränderungen im Weltfußball gesorgt, die zukünftigen Spielern das Leben retten sollten. Die ganze Geschichte von Marc-Vivien Foé gibts in dieser Episode.

Kanada und die WM 1986: Eine goldene Ära +++ Mit Sven Habermann
Kanada und die WM 1986: Das war für das Land eine ganz besondere Teilnahme. Zum einen war Kanada zum ersten Mal bei einer WM dabei. Zum anderen sollte es das Ende der goldenen Ära des kanadischen Fußballs darstellen. 36 Jahre später hat sich Kanada das erste Mal wieder für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Und das Land kocht vor lauter Soccer-Euphorie fast schon über. Doch wie war das eigentlich Mitte der Achtzigerjahre? Wie lief die goldene Ära des kanadischen Fußballs ab und warum war sie so abrupt wieder vorbei? Jemand, der davon berichten kann, ist Sven Habermann. 1961 in West-Berlin geboren, früh mit seinen Eltern nach Kanada ausgewandert und dann jahrelang kanadischer Nationalspieler gewesen. Er hat die Olympischen Spiele 84 und die WM 1986 im Kader miterlebt und berichtet aus dieser Zeit.

Japan und die “Tragödie von Doha”
In Japan kennt jeder Fußballfan die “Tragödie von Doha.” Denn bis heute ist diese die düsterste Stunde des japanischen Fußballs. Gerade als der Hype um den Fußball in Japan ganz neue Höhen erreichte, stand die Nationalmannschaft kurz davor, sich für die WM 1994 in den USA zu qualifizieren. Alles was das Team dafür tun musste, war sich im Quali-Endrunden-Turnier in Doha (Katar) durchzusetzen. Das sah auch lange sehr gut aus, doch dann kam das letzte Spiel gegen den Irak. 28 Jahre später kehrt Japan nun im Rahmen der WM 2022 an diesen Ort zurück und gehört inzwischen zum Inventar der Fußball-Weltmeisterschaften. Doch der Weg dahin war hart und lang.

Diego Forlán: Als Spätzünder zur Legende +++ Mit Daniel Bramkamp
Diego Forlán ist einer der besten uruguayischen Stürmer aller Zeiten. Den Weg zur Legende hat er jedoch erst spät eingeschlagen. Denn nach seiner Zeit bei Manchester United galt Diego Forlán für viele schon als gescheitert. Doch seine Zeit beim FC Villareal und Atletico Madrid machte ihn zeitweise zu einem der besten Spieler der Welt. Um über seine Karriere und den uruguayischen Fußball zu sprechen, ist dieses Mal Daniel Bramkamp dabei. Er ist ein Kenner und Experte des südamerikanischen Fußballs und immer wieder Teil des Podcasts “Gol Olímpico“. Wie lief die Karriere von Diego Forlán? Was machte ihn zur Legende? Und was geschah nach seiner Karriere? Diese und viele weitere Fragen werden in dieser Episode geklärt.

Der Snow Clasico: Als sich die USA und Costa Rica im Schnee trafen
Die USA und Costa Rica trafen sind in der WM Qualifikation 2013 aufeinandergetroffen. So weit, so gut! Das Spiel fand jedoch im tiefen Schnee Denvers statt. Metereolog*Innen beschreiben die Wetterlage damals sogar mit einem “Schneesturm”. Trotzdem wurde angepfiffen und das sorgte für eines der denkwürdigsten Spiele in der Geschichte der USA und Costa Rica. Es führte jedoch auch zu wilden Protesten und einem vergifteten Rückspiel. Haben die USA etwas daraus gelernt? Wohl nicht, denn im Februar 2022 traf die Mannschaft bei -16 Grad auf Honduras. Das führt dann unvermeidlich zu der Frage, ob die USA einen natürlichen Heimvorteil haben? Die Meinungen dazu und die ganze Geschichte gibt es in der neuen Episode.

Der FC Fulham unter Felix Magath
Der FC Fulham unter Felix Magath ist ein Kapitel, welches für beide Seiten schlecht geendet hat. Denn zusammen stiegen beide nicht nur in die zweite englische Liga. Sondern es wimmelt auch von einigen skurrilen Geschichten. Die streitet Felix Magath bis heute übrigens ab, doch es gibt einige Spieler des FC Fulham, die nicht müde werden, diese Geschichten immer wieder auszupacken. Kurz und knapp bleibt einfach festzuhalten: Zwischen dem FC Fulham und Felix Magath hat es einfach nicht gepasst. Die ganze Story und die Vorwürfe gibt es in dieser Episode.

Der FC Chelsea unter Roman Abramowitsch
Die Ära von Roman Abramowitsch beim FC Chelsea London ist eine, die den Weltfußball für immer verändert hat. Als Investoren im Fußball noch ein gewisser Wild-West-Charme umgab, war Abramowitsch am Start und stieg beim FC Chelsea London ein. Mehr als zwei Milliarden Euro steckte er in den FC Chelsea London und machte ihn zu einem der wertvollsten Fußballvereine der Welt. Doch damit ist nun Schluss. Weil Russland die Ukraine überfallen hat, gab Abramowitsch bekannt, seine Ära zu beenden und den Verein verkaufen zu wollen. Wenige Tage nach dieser Entscheidung prasselten auch die Sanktionen auf den Oligarchen ein. Doch wie sah diese Ära überhaupt aus? Wie ist Roman Abramowitsch zu diesem Oligarchen zu tun? Warum hat er seinen großen Reichtum auch Michail Gorbatschow zu verdanken und wie sieht sein Verhältnis zu Wladimir Putin aus? Alles hängt miteinander zusammen und die ganze Geschichte gibt es in dieser Episode.

Das völlig wilde Penalty Shootout der MLS & NASL
Das Penalty Shootout aus dem nordamerikanischen Fußball gehört bis heute zu den großen Kuriositäten der Fußball-Geschichte. Stand es in der MLS oder NASL Unentschieden, musste das Penalty Shootout über den Sieger entscheiden. Wie im Eishockey liefen die SpielerInnen auf das Tor zu und versuchten den Ball dort unterzubringen. Was wie ein Paralleluniversum klingt, war der Versuch der Ligen, den Fußball auch für das amerikanischen Publikum zugänglicher zu machen. Es war nicht die einzige Regeländerung, aber wohl die signifikanteste. Doch wie kam es zum Aus des Penalty-Shootouts und wäre es nicht etwas, was man heutzutage wieder einführen könnte?

Chong Tese: Das Gesicht des nordkoreanischen Fußballs
Chong Tese ist der berühmteste Fußballer aus Nordkorea. Die große Bühne betrat er 2010 bei der Weltmeisterschaft in Südafrika, als er bei der nordkoreanischen Hymne weinte. Bis dahin war das gesamte nordkoreanische Team genauso unbekannt, wie das abgeschottete Land auch. Doch die Tränen von Chong Tese gaben der Nationalmannschaft aus Nordkorea ein Gesicht. Nach der Weltmeisterschaft wechselte Chong Tese dann sogar nach Deutschland und spielte für den VfL Bochum und den 1. FC Köln. Dabei wurde Chong Tese gar nicht in Nordkorea geboren, sondernin Japan. Wieso entschied er sich also genau für Nordkorea? Das hat mit seiner Jugend und der Geschichte der einzelnen Länder zu tun. Seine ganze Story hört ihr in dieser Episode.

Barfußverbot? Warum es Indien nicht zur WM 1950 schaffte
Indien hat die zweitgrößte Bevölkerung der Welt. Doch das Land hat es bisher nicht geschafft, elf so gute Fußballer zu finden, die das Land zu einer WM schießen. Zur WM 1950 war es ganz knapp. Eigentlich hatte sich Indien dafür qualifiziert, aber sagte dann von sich aus ab. Angeblich, weil die FIFA Indien verboten hatte, Barfuß zu spielen. Das hatte Indien nämlich bei den Olympischen Spielen 1948 in London noch getan. Dieser Vorwurf entwickelte sich zu einem urbanen Mythos. Was ist dran? Wann war die goldene Ära des indischen Fußballs und warum hat es Indien bis heute nicht geschafft, sich für eine WM zu qualifizieren? Die Antworten darauf gibt es in dieser Episode.

Als Stephen Ireland den Tod seiner Großmutter erfand
Als Stephen Ireland 2007 den Tod seiner Großmutter erfand, war es für den irischen Fußballverband gar keine Frage, dass Ireland kurzfristig abreisen dürfte. Später kam jedoch heraus, dass dies eine Lüge war. Und in seiner Panik verstrickte sich Ireland in ein immer größeres Lügengeflecht. Was war Stephen Ireland aber überhaupt für ein Typ und warum hat er diese Lüge rausgeholt? Hat er sich dadurch möglicherweise die große Karriere sogar verbaut? Der Spieler von Manchester City zeigte tolle Spiele und sein riesiges Potenzial. Doch nach der Lüge rund um den Tod seiner Großmutter ging die Karriere steil bergab.

Als Michael Tarnat zum Torwart wurde
Michael Tarnat als Torwart: Das Szenario zu einem der denkwürdigsten Spiele der jüngeren Bundesliga-Geschichte. Am 18. September 1999 musste Tarnat ins Tor, nachdem sich erst Oliver Kahn und kurz darauf auch Bernd Dreher verletzt hatten. Aber Michael Tarnat funktionierte als Torwart und sein FC Bayern München drehte die Partie gegen Eintracht Frankfurt noch. Die Bundesliga-Begegnung hatte jedoch noch ein Nachspiel. Denn nur wenige Tage später musste der FC Bayern in der Champions League bei den Glasgow Rangers ran. Erneut mich Michael Tarnat im Tor?

Als die Fans von Catania Calcio den Spielern ihre Trikots gaben
Als 1998 Catania Calcio gegen den FC Messina Peloro spielte, war eigentlich schon für genug Derby gesorgt. Doch eine ganz besonders romantische Note kam dazu, als beide Vereine feststellten, dass sie beide in weißen Trikots gegeneinander spielen sollte. Weil der FC Messina Peloro Heimrecht hatte, musste sich Catania etwas einfallen lassen. Und in dem Fall waren es die Fans, die den Geistesblitz hatten. Die ganze Geschichte hört ihr in der neuen Shorts.

WM 2010: Ghanas tragischen Ausscheiden
Ghana und die WM 2010: Das hätte der große Erfolg des afrikanischen Fußballs werden können. Aber stattdessen wurde es die größte Tragödie des afrikanischen Fußballs. Die WM 2010 fand in Südafrika statt. Nicht nur dadurch hatten viele die Hoffnung, dass eine afrikanische Mannschaft endlich mal ein Halbfinale erreichen könnte. Denn die besten Ergebnisse waren bisher nur Kamerun 1990 und dem Senegal 2002 gelungen. Beide kamen ins Viertelfinale. Doch die Hoffnung ging schnell verloren. Von sechs afrikanischen Mannschaften bei der WM 2010 schaffte es nur Ghana die Gruppenphase zu überstehen. Der wichtige Mann hieß Asamoah Gyan, der Ghana mit seinen wichtigen Toren nicht nur in das Achtelfinale, sondern später sogar bis ins Viertelfinale ballern sollte. Und dieses Viertelfinale gegen Uruguay sollte eines der packendsten WM-Spiele aller Zeiten werden. In den Hauptrollen: Asamoah Gyan und Luis Suarez.

WM 2002: Südkorea zwischen Leidenschaft und vielen falschen Pfiffen
Südkorea bei der WM 2002. Das ist der Underdog, den sich viele Fans in so einem Turnier wünschen. Angefeuert von ihren Fans in den roten “Be the Reds”-Shirts kam das Team von Trainer Guus Hiddink sogar bis in das Halbfinale. Allerdings war dort dann gegen Deutschland Schluss. Was allerdings einen Schatten auf die Leistung von Südkorea bei der WM 2002 geworfen hat, waren viele falsche Entscheidungen der Schiedsrichter. Und von denen profitierte Südkorea, wie kaum eine andere Mannschaft während der WM 2002. Erst war es das Achtelfinale gegen Italien, in dem Schiedsrichter Byron Moreno fragwürdige Entscheidungen traf. Dann kam das Viertelfinale gegen Spanien, in dem den Spaniern zwei korrekte Tore aberkannt wurden. Zwei Spiele, um die sich bis heute große Mythen ranken. Allerdings sollen sie nicht von der Leidenschaft ablenken, die Südkorea bei der WM 2002 an den Tag legte. Bis zum Umfallen kämpfte die Hiddink-Elf und entfachte so gemeinsam mit den Fans eine riesige Eurphoriewelle.

WM 1998: Die Ronaldo-Verschwörung
WM 1998: Die Ronaldo-Verschwörung

Wie Bayer Leverkusen zu Vizekusen wurde
Bayer Leverkusen verwandelte sich spätestens 2002 zu Bayer Vizekusen. Schon in den Jahren zuvor gab es für die Mannschaft immer wieder zweite Plätze. Aber was 2002 geschah, war bis dahin beispiellos. Denn sowohl in der Meisterschaft, im DFB Pokal, als auch in der Champions League gab es nur den undankbaren zweiten Platz. Die Geburt von Bayer Vizekusen. Dabei war die Mannschaft, die Leverkusen hatte, eine Große. Spieler wir Lucio, Jens Nowotny, Bernd Schneider, Zé Roberto, , Carsten Ramelow, Hans-Jörg Butt oder auch Michael Ballack trugen in den Jahren um die Jahrtausendwende das Bayer-Kreuz. Besonders interessant ist die Entwicklung, die Bayer Leverkusen in den Jahren zuvor genommen hatte. Denn während die Mannschaft 1996 fast in die zweite Liga absteigen musste, ging es 1997 direkt auf – natürlich – Rang zwei. Trainer Christoph Daum setzte dem Team ein Jetpack auf. Doch während sich die Mannschaft damals noch über diesen zweiten Rang freute, dürfte das 2002 nicht mehr wirklich so gewesen sein. Denn Leverkusen stand sich immer wieder selbst im Weg und bekam die eigenen Nerven nicht in den Griff.

Weltpokal 2000: Der legendäre Sieg der Boca Juniors
Der Weltpokal 2000 geht an die Boca Juniors. Denn in dem Duell zwischen Südamerika und Europa setzen sich die Argentinier am Ende mit 2:1 gegen Real Madrid durch. Bemerkenswert, denn dass ein Team aus Südamerika sich im FInale des Weltpokals gegen eine Mannschaft aus Europa durchsetzt, wurde immer seltener. Der Weltpokal: Das war in seiner Anfangszeit ein Wild-West-Turnier. Denn die Spiele waren in der Regel hart und fast schon brutal. Deswegen sagten teilweise sogar europäische Vereine ihre Teilnahme ab. Sogar die UEFA versuchte den Wettbewerb zu verbieten, allerdings ohne Erfolg. Eine Reform musste her und die kam 1981 durch den japanischen Autobauer Toyota. Die Rivalität zwischen Südamerika und Europa loderte auch außerhalb des Weltpokals vor sich hin. Umso größer war die Freude bei den Boca Juniors, als im Finale des Weltpokals 2000 der Schlusspfiff ertönte. Es war nicht nur der Sieg gegen Real Madrid, sondern auch der Startschuss dafür, dass die Boca Juniors eine Marke im globalen Weltfußball wurden. Und dieses Finale sollte eine weitere Zäsur im Wettbewerb der Kontinente darstellen. Alles über den Weltpokal, die Rivalität der Kontinente, das Finale und die Auswirkungen gibt es in dieser Episode.

Sambia 2012: Von der Tragödie zum Triumph
Sambia Triumph beim Afrika-Cup 2012 war kein normaler Sieg. Denn wenn er nicht einen so traurigen Hintergrund gehabt hätte, könnte man ihn fast schon als “kitschig” bezeichnen. 1993 stürzte nämlich ein Flugzeug kurz nach dem Start in Libreville in Gabun ab. Dabei starben 30 Menschen, darunter 18 Spieler der Nationalmannschaft aus Sambia. Sambia hatte seine goldene Generation auf einen Schlag fast komplett verloren. Von den menschlichen Schicksalen ganz zu schweigen. Wie macht man nach so einer Tragödie weiter? Sambia hat es getan. Und auch wenn der Weg steinig und sehr lang war, hat er sich gelohnt. Denn er mündete 19 Jahre später und nur wenige Kilometer vom Unglücksort entfernt, im größten Triumph der sambischen Fußballgeschichte. Die ganze Geschichte gibt es in dieser Episode.

Inter Miami und der Start unter David Beckham
Inter Miami – Oder der Verein, den viele als “den Club von David Beckham” kennen. Erst zwei Saisons hat Inter in der Major League Soccer (MLS) hinter sich gebracht und schon wird die Kritik laut. Schließlich hatten David Beckham und seine HelferInnen knappe sechs Jahre Zeit, um den Verein für den Start vorzubereiten. Doch der verlief holprig. Schon nach der ersten Saison mussten Trainer und Sportdirektor gehen. Auch die Designated-Player-Rule macht Inter Miami schon zu schaffen. Dabei sah der Start 2014 so gut aus. David Beckham versprach große Namen und baute einen Verein für die Community in Miami auf. Der genaue Gegensatz zu den Glazers, Paces und Henrys dieser Welt. Außerdem steht die Jugendarbeit hoch im Kurs und soll den Verein fit für die nächsten Jahrzehnte machen. Der Weg von David Beckham zu diesem Franchise ist währenddessen von seiner Weitsicht geprägt. Denn schon bei seinem Wechsel im Jahr 2007 von Real Madrid zu LA Galaxy hatte er diesen Plan. Wohin geht der Weg nun und wie sah der bisherige aus? Die ganze Geschichte von Inter Miami gibt es in dieser Episode.

Die sieben toten Katzen des Racing Club de Avellaneda
Die sieben toten Katzen des Racing Club de Avellaneda aus Argentinien sind der vielleicht mächtigste Fluch der Fußballgeschichte. Zumindest mal ein sehr skurriler Fluch. Denn als der argentinische Verein 1967 seinen Höhepunkt erreicht und den Weltpokal gewonnen hatte, schmiedete der größte Konkurrent einen Plan. Fans des Club Atlético Indepentiente töteten sieben schwarze Katzen und verbuddelten sie im “El Cilindro”, dem Heimstadion des Racing Club. Sie sollten Pech bringen. Und das taten sie. Denn daraufhin folgte nicht nur eine äußerst erfolglose Zeit für den Racing Club, sondern fast der Kollaps des Vereins. Und währenddessen sammelte Indepentiente einen Titel nach dem nächsten, gewann die Copa Libertadores als bis heute einziges Team vier Mal in Folge und schoss Racing sogar in die zweite argentinische Liga. Racing versuchte alles, um den Fluch zu brechen und war sich für keine Idee zu schade. Doch es sollte 34 Jahre dauern, bis mit Reinaldo Merlo jemand kam, der sich dem Problem annahm. Happy Halloween!

Der Niedergang des rumänischen Fußballs +++ mit Michael Mundt
Der Niedergang des Fußballs in Rumänien. Das ist eine besonders spannende Geschichte. Denn der Niedergang kam nicht aus dem Nichts. Ganz im Gegenteil. Vor der Weltmeisterschaft 1998 kündigte Gheorghe Hagi genau diesen Niedergang an. “Für zehn Jahre haben wir die furchtbaren Konditionen in Rumänien verdeckt. Wir verdienen es, dass ihr uns Statuen errichtet, wenn man bedenkt, was wir trotz der Bedingungen in Rumänien erreicht haben”, sagte der rumänische Weltklasse-Spieler während einer Pressekonferenz. Mit der Warnung, dass der Fußball in Rumänien in 2-3 Jahren tot wäre, sorgte er für eine Aussage, die jedoch nicht wirklich ernst genommen wurde. Schließlich lief es gerade zu gut. Ein solches Szenario konnte sich für den damaligen Siebten der Weltrangliste niemand vorstellen. Inzwischen sieht die Realität so aus, wie sie Hagi prophezeit hatte. Für den Niedergang des Fußballs in Rumänien gibt es viele Gründe. Sportredakteur Michael Mundt von der Deutschen Allgemeinen Zeitung in Rumänien hilft bei der Spurensuche.

Der Guttmann-Fluch
Der Guttmann-Fluch bringt Fans von Benfica Lissabon auch heutzutage noch ins Schwitzen. Denn der ehemalige Trainer Béla Guttmann hatte diesen Fluch 1962 in der Stunde des Triumphes ausgesprochen. Damals hatte Benfica Lissabon gerade das Finale des Europapokals der Landesmeister gegen Real Madrid gewonnen. Es war der zweite Europapokal-Titel in Folge. Béla Guttmann wollte einen Bonus bzw. mehr Gehalt, doch die Klubführung ging nicht darauf ein. Daraufhin verfluchte Béla Guttmann Benfica Lissabon mit den Worten, dass Benfica in den nächsten 100 Jahren kein internationales Finale mehr gewinnen würde. Doch wer war Béla Guttmann überhaupt? Irgendein Irrer? Nope! Béla Guttmann zählt zu den großen Trainern der Fußball-Geschichte. Ein Globetrotter, der als Trainer in 25 Jahren bei 40 Vereine arbeitete. Dabei ging das 4-2-4-System auf seine Kappe. Und Benfica? Die standen häufiger in einem Finale, doch konnten den Fluch bisher nicht brechen. Alles über diesen Fluch und Béla Guttmann gibt es in dieser Episode.

Der Aufstieg und Fall des Golden Goals
Das Golden Goal und seine Geschichte ist eine, die für vielee große Momente gesorgt hat. Denn nicht nur die Karriere von Oliver Bierhoff bekam durch sein Golden Goal im EM-Finale 1996 einen Boost. Auch Nia Künzer profitiert bis heute von ihrem Golden Goal bei der WM 2003. Und David Trezeguets Tor gegen Italien aus dem EM-Finale 2000 bejubeln die französischen Fußballfans noch heute. Eigentlich ins Leben gerufen, um die langweiligen Verlängerungen ordentlich aufzupeppen, ging dieser Plan jedoch nach hinten los. Auch Experimente, in denen das Golden Goal doppelt zählte, waren nur von kurzer Dauer. Die Verlängerungen waren vom Bild zweier Mannschaften geprägt, die Angst hatten, ein Gegentor zu kassieren. Dementsprechend langweilig waren sie. Das Golden Goal und seine Geschichte ist eine voller Auf und Abs.

Darum gibt es die Gelbe Karte für das Trikot-Ausziehen
Die Gelbe Karte für das Trikot-Ausziehen gehört inzwischen fest zum Fußball dazu. Aber warum ist das so? Warum bestraft man SpielerInnen mit der Gelben Karte für das Trikot-Ausziehen? Denn eigentlich wollen sie ja in der Regel nur feiern und ihre Freude über das Tor feiern. Die FIFA hat sich jedoch dazu entschieden, die Regel 12 ins Leben zu rufen. Und in genau dieser wird das Ausziehen des Trikots mit der gelben Karte geahndet. Wie kam es dazu und welcher war der Punkt, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat? Die ganze Geschichte der Gelben Karte für das Trikot-Ausziehen gibt es in dieser Shorts.

Calciopoli: Als Juventus Turin 2006 absteigen musste
Nach dem Calciopoli musste Juventus Turin 2006 aus der Serie A absteigen. Doch Juventus Turin war nicht der einzige Verein, der dem Calciopoli zum Opfer fiel. Der größte Skandal des italienischen Fußballs sollte auch andere große Vereine treffen, doch Juve traf es am härtesten. Der Juve-Geschäftsführer Luciano Moggi war die zentrale Figur des Calciopoli. Wie ein Puppenspieler agierte er im Hintergrund und baute sich dort ein großes kriminelles Netzwerk auf. Und diese organisierte Kriminalität ging hoch bis in die Top-Vereine des italienischen Fußballs. Selbst die Staatsanwaltschaft rieb sich verwundert die Augen. Der italienische Fußballsommer 2006: Zwischen dem WM-Titel und dem Calciopoli.

Als Andrés Escobar nach seinem Eigentor ermordet wurde
Als Andrés Escobar bei der WM 1994 gegen die USA ein Eigentor schoss, schaute er mit einem leeren Blick in die Weite des Stadions. Es sah so aus, als ob er zu diesem Zeitpunkt genau gewusst hätte, was dieses Tor bedeutet. Denn schon vor dem Spiel gab es für Andrés Escobar und seine Teamkollegen Morddrohungen aus der Heimat. Und mit diesem Gefühl gingen die Spieler in das entscheidende Gruppenspiel. Der kolumbianische Fußball war zuvor auf einem absoluten hoch und bereitete den Menschen aus der Heimat zwischen dem Drogen- und Bürgerkrieg große Freude. Für Pelé war Kolumbien sogar der Favorit auf den WM-Titel 1994. Doch das Hoch hatte auch einen Grund: Drogenbosse wie Pablo Escobar pumpten Geld in den kolumbianischen Fußball. Einerseits um ihn zu unterstützen, andererseits um ihr Geld zu waschen – der Narco-Fútbol. Und beides, die Drogenbosse und die Ermordung von Andrés Escobar, standen im direkten Verhältnis zueinander.

Ali Dia – Wie sich ein Amateur zum Profi mogelte
Ali Dia gehört zu den Kultfußballern der englischen Premier League. Er hat 1996 nämlich genau das getan, wovon Millionen kleiner Mädchen und Jungen träumen: Einmal im Profi-Fußball auflaufen. Doch Ali Dia überzeugte dabei nicht mit seiner Leistung. Stattdessen fing alles mit einem Telefonstreich an, der Graeme Souness, den damaligen Trainer des FC Southampton erreichte. Am Ende kam er tatsächlich für Vereinslegende Matt Le Tissier. Doch sein Debüt dauerte nicht sehr lange. Die ganze Geschichte von Ali Dia gibt es in dieser Shorts.

Aktion “Leder”: Wie die Stasi die WM 1974 überwachte +++ mit Norman Kirsten
Die Aktion “Leder” bei der WM 1974: Die DDR hatte sich damals zum ersten Mal überhaupt für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Doch das bedeutete für die Staatssicherheit (Stasi) viel Arbeit. Denn sowohl das Nationalteam als auch einige BürgerInnen der DDR reisten zu den Spielen in die Bundesrepublik Deutschland. Die Aufgabe der Stasi war es nun die WM 1974 abzusichern. Alle die gehen, sollten schließlich auch wieder zurückkommen. Die Stasi sollte mit der Aktion “Leder” sicherstellen, dass die WM ein Erfolg wird. Und das bedeutete einen immensen und teilweise auch skurrilen Aufwand. Dazu sorgte die politische Situation der damaligen Zeit für ordentlich Sprengstoff. Denn die WM 1974 fand mitten im kalten Krieg statt. Der Osten gegen den Westen. Der Sozialismus gegen den Kapitalismus. Und überhaupt: Kann die DDR Fußball? Für dieses vielschichtige Thema bekomme ich dieses Mal Unterstützung vom Historiker Norman Kirsten aus dem Stasi-Unterlagen Archiv.

Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC: Ich bin kein Berliner
Jürgen Klinsmanns Zeit beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin ist turbulent. In einer „Nacht und Nebel-Aktion“ wurde er im November ins Amt gehievt. Nur 76 Tage später verkündet er sein Aus über Facebook. Später finden sogar seine Tagebücher den Weg in die Öffentlichkeit. Das kuriose Engagement im Rückblick.
