Wie kämpft Japans Jugend gegen die Überarbeitung?

⚠️ Triggerwarnung: In dieser Folge geht es unter anderem um Suizid, wenn Ihr euch nicht sicher seid, wie gut ihr mit dem Thema umgehen könnt, hört die Folge lieber nicht oder zumindest nicht allein. Inzwischen ist dies auch vielen Menschen in Deutschland bekannt: In Japan gibt es ein Wort, das so viel bedeutet, wie „Tod durch Überabeitung“: „Karoshi“. Als eben dies wurde der Suizid von Matsuri Takahashi bewertet, die am 24. Dezember 2015 vom Dach des Firmeneigenen Wohnheims des japanischen Werbekonzerns Dentsu sprang. Seitdem hat sich in Japan einiges verändert. Durch Ex-Premier Shinzo Abe angestoßene Reformen deckelten die wöchentlichen Arbeitszeiten und sollten den „Arbeitsstil“ modernisieren. Die junge Generation will nicht mehr von morgens bis spätabends im Büro sitzen, auch Frauen behaupten nach und nach ihren Platz in der Berufswelt. Doch vieles ist noch zu tun. Wie tief ist Japans Arbeitskultur in der Gesellschaft verwurzelt? Was hat das mit traditionellen Geschlechterrollen zu tun? Und wie wirksam ist der Widerstand der jungen Generation? Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Fabian Schroer mit dem Japan-Korrespondenten der taz, Martin Fritz, in der neuen Folge der Fernverbindung. Diese Folge wurde aufgezeichnet am 18. Dezember 2025 um 9.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Haben Sie suizidale Gedanken? Bitte wenden Sie sich an die nächste psychiatrische Klinik oder rufen Sie in akuten Fällen den Notruf unter 112. Eine Liste mit weiteren Angeboten finden Sie unter taz.de/suizidgedanken.