GESCHICHTEN DER MEDIZIN

In dieser kurzen Sonderfolge erfahrt ihr mehr über meinen Debütroman _Das ist nicht mein Kind_, gerade erschienen unter meinem Autorennamen Ava Ballant. Ein psychologischer Spannungsroman über Manipulation, Macht und den Ursprung der Schuld.

Es ist der 22. Dezember 1895 - 2 Tage vor Heiligabend. An diesem Tag führen ein unerwartetes Leuchten und die Hand einer Frau zu einer Entdeckung, die den Medizinern ganz neue Einblicke in den menschlichen Körper verschaffen soll.

Eine Folge für kalte Abende: über den Duft von Kakao, über bittere Tassen, die einst als Heilmittel galten – und darüber, warum Schokolade seit Jahrhunderten Herz und Seele wärmt. Eine kleine Reise vom Apothekenregal bis zum Adventskalender. Vorsicht: akute Lust auf dunkle Schokolade möglich.

In dieser Folge geht es um die Medizin der Nähe – und darum, warum ein einfaches „Kuscheln“ biologisch mächtiger ist, als wir oft glauben. Wir tauchen ein in die Welt von Oxytocin, Social Buffering und der Frage, wie Berührung Stress dämpft, das Immunsystem stärkt und sogar Infekte abmildern kann. Du erfährst, warum häufige Umarmungen in einer strengen Studie das Erkältungsrisiko senkten, weshalb die Känguru-Methode bei Frühchen lebensrettend wurde, wie Krankenhausclowns Angst reduzieren – ganz ohne körperliche Berührung – und weshalb Haustiere in Altersheimen tatsächlich Blutdruck, Depression und Aggression beeinflussen. Und schließlich, warum Einsamkeit ein Gesundheitsrisiko ist, das in der Größenordnung von Rauchen liegt – und warum liebevolle Nähe für unseren Körper heute wichtiger ist denn je. Eine Folge über die Kraft des menschlichen Kontakts. Und darüber, warum ein spontanes „Kuschel mal wieder“ vielleicht das beste Rezept des Tages ist.

Eine Geschichte aus Eis und Extrembedingungen – und darüber, wie ein scheinbar harmloser Stoff im falschen Moment zu einer unsichtbaren Gefahr werden kann.

Eine kleine Wintergeschichte über ein unterschätztes Phänomen, das pünktlich zur kalten Jahreszeit wiederkehrt – und selten das ist, was man zuerst vermutet.

In dieser Folge schauen wir auf große Künstlerinnen und Künstler und schicksalhafte, körperliche Veränderungen, die ihre Arbeit prägten. Beethoven, Frida Kahlo und Freddy Mercury vereint nicht nur der Genius sondern auch ihr unbändiger Wille, niemals aufzugeben.

Eine Familie in den Appalachen fällt seit Generationen durch eine besondere Hautfarbe auf. Was dahintersteckt, ist spektakulär – und deutlich faszinierender – als man zunächst denkt.

Eine rätselhafte Krankheitswelle erschüttert Rom im Jahr 331 v. Chr. Angesehene Männer sterben ohne erkennbaren Grund, die Heilkundigen stehen vor einem Rätsel – und die Stadt sucht fieberhaft nach einer Erklärung. Inmitten der Unruhe richtet sich der Verdacht plötzlich auf eine Gruppe vornehmer Frauen. Was mischen sie dort in ihren Schalen? Und warum wird aus einem vermeintlichen Heiltrank ein politischer Skandal? Eine Folge über Angst, Aberglauben und die schmale Grenze zwischen Medizin und Misstrauen.

Im Winter des 13. Jahrhunderts suchten Mönche in dunklen Schreibstuben nach einer Lösung für ein uraltes Problem. Die Antwort fanden sie in unscheinbaren Glassteinen – und damit begann eine Entwicklung, die das Lesen an langen Winterabenden grundlegend veränderte.

Ein dokumentierter Feuerwehr-Einsatz in Dortmund zeigt, wie schnell sich in den Wintermonaten Kohlenmonoxid in geschlossenen Räumen anreichern kann. In dieser Folge spreche ich über die unsichtbare Gefahr dieses Gases, seine Wirkung im Körper und darüber, warum gerade die Adventszeit ein kritischer Moment für CO-Vergiftungen ist.

In dieser Adventskalenderfolge geht es um den Irrglauben, mit Wohlgeruch könne man Krankheiten fernhalten. Vom Pestschnabel über parfümierte Straßen bis zu heutigen „antiviralen“ Duftdiffusoren – wir folgen der Geschichte eines Missverständnisses, das Jahrhunderte überdauert hat. Und wir entdecken, warum der Duft so oft als Schutz galt, obwohl er nie einer war.

In diesem Türchen reisen wir zurück in die chaotische Frühphase der Narkose. Lachgas, das nicht lacht, Äther, der gerne explodiert, Chloroform mit Charakter – und Ärzte, die lieber erst an sich selbst experimentieren. Ein humorvoller Blick darauf, wie die Medizin lernte, Menschen schmerzfrei zu operieren… meistens jedenfalls.

Im London des 18. Jahrhunderts liefern sich zwei der einflussreichsten Geburtshelfer ihrer Zeit einen ungewöhnlichen Wettstreit: William Smellie und William Hunter entwickeln eigene Methoden, Modelle und Zangen – und prägen damit die Geburtshilfe für Generationen. Eine Geschichte über Konkurrenz, Risiko und medizinischen Fortschritt in einer Epoche, in der jede Geburt ein Wagnis war.

1914, irgendwo hinter der Front in Flandern: Ein überlastetes deutsches Feldlazarett erlebt an Heiligabend eine unerwartete Stille. Während die medizinischen Teams weiterarbeiten, erreichen sie ungewöhnliche Berichte aus den Schützengräben – von Liedern, von Licht, von Begegnungen, die niemand für möglich gehalten hätte. Für wenige Stunden verändert sich der Rhythmus des Krieges. Eine wahre Geschichte darüber, wie Menschlichkeit selbst dort aufleuchten kann, wo alles andere dunkel ist.

Vom bitteren Sud der Weidenrinde zur weißen Tablette: Wie aus Zufall, Chemie und ein bisschen Glück eines der bekanntesten Medikamente der Welt entstand.

Heiligabend in Hamburg. Zwischen Gans, Rotwein und Familienchaos kippt die festliche Stimmung – und ein Mann um. Eine Geschichte über Stress, Schweigen und das stille Risiko der stillen Nacht.

Am Vorabend des Nikolaustags kämpft Familie Klein mit einem olfaktorischen Ausnahmezustand. Zwischen Pubertät, Mikrobiologie und Käsearoma zeigt sich: Der Nikolaus braucht starke Nerven – und einen schlechten Geruchssinn.

Ein Spiegel, ein fehlender Arm – und ein Trick, der das Gehirn überlistet. Eine Geschichte über Schmerz, Illusion und die erstaunliche Macht der Wahrnehmung.

Autsch – diese Folge tut weh. Jeder kennt sie: Nicht die Leiden des jungen W., sondern die Leiden auf dem Stuhl – eine Geschichte über Zangen, Zahnschmerz und den langen Weg zum bequemen Leiden.

Fieberhaft, Fieberträume oder Fieberkurve – alles eine Frage der Temperatur. Und der Geduld – denn wer je ein Quecksilberthermometer ausgeschlagen hat, weiß, dass Messen früher eine kleine Zeremonie war.

Im Paris des 19. Jahrhunderts erlebt ein merkwürdiges Heilmittel seinen großen Auftritt – eine Geschichte über Mode, Medizin und die seltsamen Wege der Therapie.

Ein französischer Arzt sieht Kindern beim Spielen zu und entwickelt ein Instrument, das die Medizin für immer verändern soll – eine Geschichte über das Lauschen, den Klang und den Beginn einer neuen Art des Sehens durch Hören.

Als die kleine Ariel 1981 Bauchschmerzen bekommt, vermuten die Ärzte eine harmlose Infektion. Niemand kann sich vorstellen, dass Ariel Teil einer unsichtbaren Tragödie ist, die die ganze Welt überzieht und zu Hilflosigkeit, Verzweiflung und Stigmatisierung führen wird...

Du fühlst dich wohl? Keine Symptome? Keine Sorgen? Dann ist diese Folge nichts für dich. Denn wir sprechen heute über ernstzunehmende, hochkomplexe und frei erfundene Krankheitsbilder wie die postplacentare Belastungsstörung, polymere Kaugummiverkapselung und präfäkale Entscheidungsstarre. Erfahre, warum Zähne mit der Leber sprechen, wie man sich mit einer Brotdose diagnostiziert und weshalb jede gesunde Phase ein Warnsignal ist – für dein Konto und deine Daseinsberechtigung. **Dr. Dr. mett Fabula von Deutungstief** führt dich durch eine Welt, in der Leiden Pflicht, Therapie Kunst und Abrechnung eine spirituelle Praxis ist. Denn merke: **Symptomfreiheit ist kein Ziel – sie ist ein Versäumnis.**

Mit Eispickel und Hammer **durch die Augenhöhle** gegen Depression, Schizophrenie und Unruhe: In der Mitte des 20. Jahrhunderts galt die Lobotomie als Hoffnung – und wurde zum Albtraum. Diese Folge erzählt die Geschichte eines radikalen Eingriffs ins Gehirn, der als Therapie begann und in Menschenversuchen endete. Vom ersten Schnitt in der Schweiz über den Nobelpreis für António Egas Moniz bis zu Walter Freemans transorbitaler Lobotomie – ein erschütternder Blick auf eines der dunkelsten Kapitel der Psychiatriegeschichte.

In dieser Folge geht es um einen der größten Lebensmittelskandale Japans: 1955 sterben über 130 Säuglinge, Tausende erkranken schwer – durch vergiftete Babymilch. Wie konnte das passieren? Und warum wiederholte sich ähnliches Jahrzehnte später in China?

Was verbindet Robbie Williams mit vielen Todesfällen der letzten Jahrhunderte? Was haben die englische Marine, Island und eine katastrophale Expedition ins ewige Eis der Arktis gemeinsam? Und warum sollte man öfter mal in einen sauren Apfel beißen? In dieser Folge nehme ich euch mit auf eine Krankengeschichte durch die Jahrhunderte – eine Geschichte, die, wie Robbie Williams Fall zeigt, noch immer nicht abgeschlossen ist.

Stellt euch vor, euer kleiner Sohn – vielleicht 5 oder 6 Jahre alt – kann plötzlich Dinge nicht mehr, die er gestern noch mühelos konnte. Dinge, die vollkommen selbstverständlich waren. Kinder entwickeln sich: Heute raten sie noch – morgen können sie lesen. Heute gehen sie noch unter – morgen können sie schwimmen. Aber was, wenn es umgekehrt ist? Wenn ein Kind plötzlich nicht mehr lesen kann, obwohl es das gestern noch konnte. Wenn es nicht mehr sprechen kann, obwohl es gestern noch voller Freude vor sich hin geplappert hat. Wenn es nicht mehr laufen kann – einfach so. So ergeht es auch Michaela und Augusto Odone. Ihr kleiner Lorenzo ist ihr Ein und Alles. Der Nachzügler. Immer fröhlich, immer schnell auf den Beinen. Er liebt es, Bilder zu malen, kleine Abenteuer auszudenken, wilde Träume zu spinnen. Ein dreisprachiges Kind voller Leben – mit einem ansteckenden Lächeln. Bis zu dem Tag, an dem sich alles verändert. In dieser Folge erzähle ich von Lorenzos Geschichte, vom unermüdlichen Kampf seiner Eltern – und von der Hoffnung, die sie für viele andere Kinder geweckt haben. Eine Geschichte über Liebe, Verzweiflung, Wissenschaft und den Mut, niemals aufzugeben.

Ein Himmelbett im königlichen Palast. Eine junge Frau, blass und fiebrig. Ein paar Straßen weiter: enge Betten, stöhnende Frauen, der Geruch von Blut und Schweiß. Und Männer in langen Kitteln, die vom Leichenhaus direkt ans Krankenlager treten. Warum sterben so viele Mütter? Klebt die Antwort etwa an den Händen der Ärzteschaft? Diese Folge erzählt von Ignoranz, von Eitelkeit - und von einer rettenden Idee, die niemand hören will.

Wir reisen in das Jahr 1942. Eine abgelegene Insel. Tote Tiere. Und ein geheimer Plan, der das Leben auf dem Land auslöschen sollte – flächendeckend. Was dort getestet wurde, war keine herkömmliche Waffe. Es wirkte leise, langsam, aber unerbittlich. Was genau planten die Briten in höchster Not - um sich gegen Hitlers Invasion zu wappnen? Und hätte es ganz Europa treffen können?

Am Abend des 19. Februar 1994 wird eine Frau in die Notaufnahme des General Hospital von Riverside, Kalifornien, eingeliefert. Sie ist 31 Jahre alt, Mutter zweier Kinder, und ihr Zustand ist kritisch. Innerhalb weniger Minuten beginnt eine Kette ungewöhnlicher Ereignisse, die das medizinische Personal vor Ort über Jahre beschäftigen wird. Denn was in dieser Nacht geschieht, lässt sich bis heute nicht vollständig erklären – medizinisch nicht, chemisch nicht, und auch nicht psychologisch. In dieser Folge geht es um den Tod einer jungen Frau, der nicht nur ein persönliches Drama war, sondern auch ein medizinisches Rätsel. Eine Geschichte, die an den Grenzen des Wissens spielt – und an den Grenzen dessen, was Menschen aushalten, glauben oder verstehen können.

In dieser Folge: Fußgeruch, königliche Hinterteile und Reißverschlüsse mit Biss. Ein Wissenschaftspodcast? Ja. Ernst? Nein. Wir sezieren die legendäre Sockengeruchsstudie von 1992, reisen zum Sonnenkönig und seiner schmerzhaften Operation am Allerwertesten, wiegen Kitteltaschen junger Assistenzärzte, lösen Nierensteine per Achterbahn und testen Placebos, die nur dann wirken, wenn sie brennen. Dazu: wenn Reißverschlüsse dort zuschnappen, wo es am meisten wehtut... Und jede Menge Forschung mit Ig-Nobelpreis-Potenzial.

Winchester, Großbritannien, Anfang November 2013 Ein Mann fühlt sich nicht gut. Schnupfen. Husten. Vielleicht ein bisschen Fieber. Ein Männerschnupfen, sagt man. Sein kleiner Sohn ist ebenfalls krank. Nichts Ungewöhnliches. Die Jahreszeit, das Wetter – es passt ins Bild. Aber irgendetwas ist diesmal anders.

Eine belagerte Stadt. Ein unsichtbarer Feind. Und Körper, die durch die Luft fliegen. Was wie der Anfang eines Romans klingt, ist ein düsteres Kapitel der Medizingeschichte. In dieser Folge reisen wir ins Jahr 1346 – nach Caffa am Schwarzen Meer. Wir folgen einem mongolischen Heer, das vor den Mauern der Stadt lagert. Und einer Krankheit, die bald Europa verändern wird. Für immer.

In den letzten Jahrzehnten sind Millionen von Kindern erblindet. Eine kleine Kapsel hätte dieses Schicksal verhindern können. Diese Folge beschäftigt sich mit den Folgen einer Mangelerkrankung, die großes Leid über die Schwächsten bringt – und doch so leicht zu vermeiden ist.

Eine Fotografin geht morgens zur Arbeit und fühlt sich nachmittags nicht ganz wohl. Zwei Wochen später kämpft sie um ihr Leben – und die ganze Welt blickt fassungslos nach Birmingham. Denn plötzlich ist eine Gefahr zurück, die längst als besiegt galt. Und mit ihr kehrt eine alte Angst zurück...