
Wir sind Yasemin Karakaşoğlu und Julie Panagiotopoulou. Wir sind Mitglieder im Rat für Migration und haben etwas gemeinsam: wir haben einen sogenannten "Migrationshintergrund" bzw. "-Vordergrund". Der Name des Podcasts "KaraPana" ist eine Fusion der beiden Nachnamen und reflektiert eine migrantische Lebensrealität: Namen werden aufgrund ihrer vermeintlichen "Unaussprechbarkeit" abwertend abgekürzt, neuinterpretiert oder sogar weggelassen. Bei „KaraPana“ werden solche und ähnliche Erfahrungen von Ausschlüssen und Zugehörigkeiten besprochen. Immer auch mit Blick auf strukturelle Rahmenbedingungen der deutschen Migrationsgesellschaft. Insbesondere pädagogische Fach- und Lehrkräfte wollen wir für die migrantische Realität in der deutschen Migrationsgesellschaft sensibilisieren, da Studierende, Schüler*innen und Kinder in Kitas viele der Erfahrungen teilen. In jeder Folge werden Daten und Fakten zum Thema Sprache und Bildung im Kontext von Migration behandelt, Begriffe erklärt und ihre Wirkungen mit persönlichen Erfahrungen der Hosts und ihrer Gäste illustriert. Zum Schluss werden zum jeweiligen Thema jeweils Literaturepmempfehlungen gemacht. Dieser Podcast ist eine gemeinsame Produktion der Sektion "Sprache und Bildung in der Migrationsgesellschaft" des Rats für Migration e.V. mit dem Sprachenzentrum der Universität Hamburg. Der Rat für Migration (RfM) ist ein bundesweiter Zusammenschluss von rund 220 Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen, die zu Fragen von Migration und Integration forschen. Seine zentrale Aufgabe sieht der Rat darin, politische Entscheidungen und öffentliche Debatten über Migration, Integration und Asyl kritisch zu begleiten. ---- Redaktion/Hosts: Yasemin Karakaşoğlu & Julie Panagiotopoulou Produktion: Lukas S. Nadler Veröffentlichung: Hannah Ryan & Stefan Kretzmann
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„Migrationshintergrund: Woher kommst du wirklich?“
In dieser Folge gehen Yasemin und Julie auf den Begriff "Migrationshintergrund" ein. Woher stammt dieser und welche Problematik steckt dahinter? Hierbei sprechen sie mit Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning zur Entstehung des Begriffs. Zudem befragen sie Prof. Dr. Donja Amirpur zu der Verknüpfung von zugeschriebenen Merkmalen und wie diese den Bildungsweg von Kindern bereits prägen- zur Etikettierung von „Kinder mit…“.Literaturliste: Amirpur, Donja (2016): Migrationsbedingt behindert? Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive. Bielefeld: Transcript. Lengyel, Drorit und Neumann, Ursula: Herkunftssprachlicher Unterricht in Hamburg. Eine Studie zur Bedeutung des herkunftssprachlichen Unterrichts aus Elternsicht (HUBE) - In: Die Deutsche Schule 109 (2017) 3, S. 273-282. Scarvaglieri, Claudio and Zech, Claudia. “Ganz normale Jugendliche, allerdings meist mit Migrationshintergrund“. Eine funktional-semantische Analyse von “Migrationshintergrund“. Zeitschrift für Angewandte Linguistik, vol. 2013, no. 58, 2013, pp. 201-227. https://doi.org/10.1515/zfal-2013-0008 Uçan, Yasemin (2022): Erziehungsziel Mehrsprachigkeit – Eine qualitative Studie zu Erziehung und Elternschaft im Kontext von Migration. Reihe: Inklusion und Bildung in Migrationsgesellschaften. Wiesbaden: Springer VSVogel, Dita (2020): Drei Sprachen sind genug fürs Abitur! Ein Reformvorschlag für den Abbau der Diskriminierung von mehrsprachig Aufgewachsenen bei Schulabschlüssen. Initialbeitrag der RfM-Debatte 2020: https://rat-fuer-migration.de/2020/07/08/debatte-3-sprachen-sind-genug-fuers-abitur/ Will, Anne-Kathrin (2022): Anstelle des Migrationshintergrundes: Eingewanderteerfassen. Initialbeitrag der RfM-Debatte 2022: https://rat-fuer-migration.de/2022/06/07/rfm-debatte-2022/---------------Redaktion/Hosts: Yasemin Karakaşoğlu & Julie PanagiotopoulouProduktion: Lukas S. NadlerVeröffentlichung: Hannah Ryan & Stefan Kretzmann
