
Kulturdisco - Küchengespräche über Musik, Film und Literatur mit Art und Tom
Zwei Kollegen, eine Tasse Kaffee und jede Menge Gesprächsstoff: In ihrem Podcast treffen sich Art und Tom regelmäßig in der Küche, um über das zu reden, was ihnen am Herzen liegt - Musik, Filme und Bücher. Mal nachdenklich, mal mit einem Augenzwinkern. Aber immer ehrlich und mit viel Herz. Ein Podcast wie ein gutes Gespräch unter Freunden - nur zum Zuhören.
Alle Folgen
Tom reagiert: Possession – Liebe, Schleim und andere Dämonen
In dieser Folge wagt Art ein Experiment – und Tom ist das Versuchskaninchen. Das neue Format heißt „Tom reagiert“: ein Thema, das Tom vorher nicht kennt. Kein Skript, keine Vorbereitung – nur blanke Reaktion. Diesmal trifft es Andrzej Żuławskis Kultfilm „Possession“ (1981), mit Isabelle Adjani und Sam Neill in den Hauptrollen. Ein psychosexuelles Beziehungsdrama, ein Horrorklassiker, ein Grenzgang zwischen Körper, Religion und Wahnsinn. Art hat den Film nicht zufällig ausgewählt: Tom's Skepsis gegenüber Herzogs „Nosferatu“ musste schließlich Konsequenzen haben. Also gibt’s jetzt Berlin, Dämonen, Tentakel und eine Ehekrise, die außer Kontrolle gerät. Was folgt, ist ein Gespräch über Ekstase, Ekel und Emotion – über die Frage, warum Possession so verstörend wie faszinierend bleibt, und ob Kunst eigentlich weh tun darf.

Zwischen Satzzeichen und Schweigen – Lydia Davis und die Kunst des genauen Lesens
Diesmal hat die Kulturdisco literarischen Besuch: Lydia Davis ist da – also, zumindest in Buchform. „Unsere Fremden“ ist eine Sammlung so kurzer Geschichten, dass man fast blinzeln muss, um sie zu erwischen. Dafür bleibt genug Zeit, um sich zu fragen: Was macht eine gute Miniatur aus? Warum übersetzt Lydia Davis am liebsten selbst? Und wie klingt eigentlich Fremdheit, wenn man sie laut liest? Art und Tom haben sich dafür Verstärkung geholt: Suse, Germanistin, Literaturfan und Expertin im genauen Lesen. Zusammen wird diskutiert, gelacht, seziert – und manchmal einfach geschwiegen, weil Lydia Davis das so wollen würde. Ein Gespräch über Sprache, Schweigen und das große Ganze im ganz Kleinen.

1994 – Das Jahr, das Rockmusik unsterblich machte? (Teil 5/5)
Sechs letzte Kapitel in einem Jahr, das einfach nicht aufhören wollte, groß zu klingen. Im großen Finale ihrer Reise durch 1994 tauchen Art und Tom noch einmal tief ein – in Sounds zwischen Aggression, Groove, Experiment und Emotion. Obituary bringen mit "World Demise" den Tod zum Grooven, Soul Coughing mischen auf "Ruby Vroom" Jazz, Sampling und Spoken Word zu urbanem Popwahnsinn. "Blowout Comb" von Digable Planets öffnet das Fenster zum Hip-Hop der Zukunft, während Sunny Day Real Estate mit "Diary" den Grundstein für Emo legen. Sonic Youth zerlegen auf "Experimental Jet Set, Trash and No Star" die Popformel in schillernde Fragmente – und Mother Tongue liefern mit ihrem selbstbetitelten Album ein vergessenes Juwel zwischen Funk, Alternative und Wucht. Und diesmal wagen Art und Tom den entscheidenden Schritt. Nach all den Klassikern, Geheimtipps und Überraschungen versuchen sie, die große Frage endlich zu beantworten: War 1994 wirklich das beste Jahr in der Geschichte der Rockmusik? Oder einfach das letzte, in dem alles möglich schien?

1994 – Das Jahr, das Rockmusik unsterblich machte? (Teil 4/5)
Manchmal sind es die Platten abseits des Rampenlichts, die ein Jahr erst richtig spannend machen. Im vierten Teil ihrer Reise durch das Musikjahr 1994 werfen Art und Tom den Blick auf Alben, die nicht sofort in jeder „Best of“-Liste auftauchen, aber dennoch das Zeug zu echten Klassikern haben. Mit Tori Amos’ „Under the Pink“ begegnen sie einem Werk zwischen Intimität, Wut und kunstvoller Melancholie. Cop Shoot Cop liefern mit „Release“ ein kantiges, düsteres Statement irgendwo zwischen Noise, Industrial und Großstadt-Punk. Machine Head sorgen mit „Burn My Eyes“ für ein Metal-Debüt, das bis heute als Meilenstein gilt. Und schließlich dEUS mit „Worst Case Scenario“ – eine belgische Überraschung, die mit Experimentierlust und Eigenwilligkeit international Wellen schlug. Vier Alben, vier Welten – und doch Teil eines Jahres, das scheinbar keine Grenzen kannte. Sind es die vergessenen Schätze, die 1994 zum „besten Musikjahr aller Zeiten“ machen? Oder zeigen sie nur, wie breit das Feld tatsächlich war? Tom und Art hören genau hin – und entdecken die versteckten Kapitel einer Ära, die immer noch nachklingt.

1994 – Das Jahr, das Rockmusik unsterblich machte? (Teil 3/5)
Vier Platten, vier Blickwinkel auf ein Jahr, das nicht zur Ruhe kam. In der dritten Etappe ihrer 1994er-Reise widmen sich Art und Tom dem nerdig-selbstironischen Powerpop von Weezers „Blue Album“, Frank Blacks irrwitzig-versponnenem Solowerk „Teenager of the Year“, dem unterschätzten Gitarrenmanifest „File Under Easy Listening“ von Sugar – und Nine Inch Nails’ düsterer Sound-Dekonstruktion „The Downward Spiral“. Doch was verraten diese Alben über die Energie, die Verzweiflung und die rastlose Experimentierlust der 90er? Sind sie Teil eines gemeinsamen Soundkosmos – oder vier einsame Planeten im selben Universum? Tom und Art graben sich durch Geschichten, Klangbilder und Mythen und stellen die Frage erneut: War 1994 das Jahr, in dem Rockmusik wirklich alles wagte – oder einfach das Jahr, in dem sie sich endgültig verlor?

1994 – Das Jahr, das Rockmusik unsterblich machte? (Teil 2)
Vier weitere Alben, vier Welten – und doch mitten im Epizentrum von 1994. In der zweiten Folge ihrer Reise durch das vielleicht wichtigste Rockjahr überhaupt geht es um Pavements clever-verschrammelten Indie-Klassiker "Crooked Rain, Crooked Rain", Portisheads stilprägendes Debüt "Dummy", The Offsprings Punk-Feuerwerk "Smash" und Soundgardens monumentales "Superunknown". Doch was macht diese Platten so besonders? Zeitgeist? Innovation? Oder einfach die perfekte Mischung aus Energie, Haltung und Melodie? Tom und Art erzählen Geschichten hinter den Alben, sprechen über Klangästhetik und Kultstatus – und fragen sich weiterhin: War 1994 wirklich das beste Jahr der Rockgeschichte … oder nur das lauteste? Ein nostalgischer Trip zurück in eine Ära, in der Gitarren noch König waren – und fast jeder neue Release ein kleines Erdbeben auslöste.

1994 – Das Jahr, das Rockmusik unsterblich machte?
1994 – das Jahr, in dem Rockmusik Geschichte schrieb… oder etwa nicht? Für Tom steht fest: Kein anderes Jahr hat mehr zeitlose Alben hervorgebracht. Doch hält diese steile These dem Realitätscheck stand? Gemeinsam mit Art begibt er sich auf eine Reise mitten hinein in die 90er – zu Grunge-Giganten, Britpop-Rebellen, Alternative-Ikonen und Punk-Rückkehrern. Das Ergebnis: 20 unvergessliche Platten, die nicht nur den Soundtrack einer Generation lieferten, sondern bis heute nachhallen. In mehreren Teilen stellen die beiden ihre persönlichen Highlights vor, graben in Geschichten hinter den Songs und fragen sich: War 1994 wirklich das beste Jahr der Rockgeschichte – oder nur ein besonders lautes? Eine nostalgischer Trip mit viel Lärm und erstaunlich wenig Dissens.

Die drei ??? im Wandel: Erwachsene Helden in Rocky Beach...
Die drei ??? sind seit über 40 Jahren Deutschlands beliebteste Hörspielreihe – ein Kult für Jung und Alt, der nie seinen jugendlichen Charme verliert. Doch was passiert, wenn Justus, Peter und Bob erwachsen werden und in ihrer alten Heimat Rocky Beach plötzlich mit den dunklen Seiten des Lebens konfrontiert werden? Gewalt, Korruption, Intrigen, Sex und Drogen – Themen, die in den neuen Graphic Novels von Autor und Illustrator Christopher Tauber eine düstere, spannende Wendung nehmen. Art und Tom tauchen ein in dieses kühne Szenario und sprechen über die faszinierende Idee, bekannte Helden in eine erwachsene Welt zu schicken. Ob sie im neuen Gewand überzeugen können? Das erfahrt Ihr in unserer neuen Folge. Viel Spaß beim Hören!

Nosferatu hoch drei...
Vampire faszinieren uns seit über 100 Jahren – mal als blutrünstige Monster, mal als tragische Romantiker. Doch was verrät uns jeder Nosferatu über die Zeit, in der er entstanden ist? Art und Tom wollten nur kurz herausfinden, warum Vampire so zeitlos sind – doch daraus wurde eine spannende Reise durch drei Generationen Vampirfilme. Von der expressionistischen Stummfilm-Ikone von 1922 bis zu Werner Herzogs hypnotischem Remake und der neuesten Version von Robert Eggers aus dem Jahr 2024: Welcher Film ist der perfekte Einstieg, wenn man Nosferatu zum ersten Mal begegnen möchte? Ein nerdiger Ausflug mit Herz, Humor und einer kleinen Portion Biss.

Eigentlich nur ein Test...
Eigentlich wollten Art und Tom nur mal hören, wie sie klingen. Doch was als Technik-Check begann, wurde schnell zum ersten Küchengespräch. Die beiden tauchen ein in die Welt des deutschen Indie-Rocks. Kettcar oder Nationalgalerie?Welche Band ist eigentlich die beste? Und was ist mit Blumfeld? Die beiden verlieren sich in einer leidenschaftlich-chaotischen Suche und finden am Ende eine Band, die sie vorher nicht auf dem Schirm hatten. Ein spontaner Nerd-Talk mit Herz und Humor.
