In dieser Folge spreche ich mit Andreas Estner – Autor, Musiker, Journalist und einer der wichtigsten Stimmen unserer Region. Viele kennen ihn vom BR Heimat oder als Chronisten des Leitzachtals. Doch selten hat er so offen über seine Erinnerungen, seine Arbeit und die verborgenen Geschichten unserer Heimat gesprochen wie hier. Wir reisen zurück in seine Kindheit zwischen Flöte, Jodel und einem Kassettenrekorder, der später zum Ausgangspunkt seiner journalistischen Laufbahn wurde. Andreas erzählt, warum er begann, regionale Geschichte festzuhalten und wie schnell wertvolles Wissen verloren geht, wenn niemand mehr fragt. Ein Schwerpunkt ist Birkenstein, ein Ort mit tiefer spiritueller Bedeutung. Wir sprechen über Visionen, Gründungslegenden, Votivtafeln, Erdstrahlen – und darüber, warum so viele Menschen dort Trost und Kraft finden. Aber auch Bayrischzell selbst rückt in den Fokus: die Kriegsjahre, das SS-Lazarett, die Angst vor Bombardierungen und die Spuren, die bis heute im kollektiven Gedächtnis wirken. Geschichten, die selten erzählt werden – und doch Teil unserer Identität sind. Was ist Heimat? Wie erzählt man Geschichte so, dass sie bleibt? Warum berühren manche Orte Menschen seit Jahrhunderten? Und was trägt man als Chronist selbst mit sich? Ein tiefes Gespräch über Erinnerung, Verantwortung und Orte, die uns im Innersten bewegen. Mehr über Andreas Estners Buch „Birkenstein – Wo sich Himmel und Erde berühren“ auf leitzachtal-verlag.de.
