Querbeat – Lieder zum Schunkeln, Feiern und Tanzen
„Guten Morgen Barbarossaplatz“! Wenn dieses Querbeat-Lied ertönt, hat die jecke Jahreszeit begonnen. Karnevalslieder von Querbeat gehören nicht nur in Köln zu jeder Party dazu. Die 13-köpfige Band aus Bonn tritt mittlerweile auch international auf. Dem „Fastelovend“ bleiben sie allerdings treu.
Karnevalshits seit 2001 – die Band Querbeat entsteht
Dass Querbeat-Lieder heute in der fünften Jahreszeit im Rheinland nicht fehlen dürfen, geht auf Erhard Rau zurück. Rau spielte als Trompeter bei Köbes Underground, der Hausband der Kölner Stunksitzung, und war Musiklehrer am Bonner Kardinal-Frings-Gymnasium. Im Jahr 2001 stellte er eine Schul-Big-Band zusammen, die es im Raum Bonn schnell zu regionaler Bekanntheit brachte. Querbeat traten zunächst auf Stadtfesten und Partys auf, bis 2007 der erste Auftritt in der fünften Jahreszeit folgte.
Die ersten Karnevalslieder von Querbeat waren ein bunter Mix aus Faschingsklassikern, Pop- und Sambarhythmen. Die Debütsingle „Colonia Tropical“ erschien 2010, der Karnevalshit „Nie mehr Fastelovend“ stammt aus dem Jahr 2014. „Fastelovend“ ist übrigens Kölsch und beschreibt den Abend vor der Fastenzeit, sprich Faschingsdienstag. Im Rheinland steht der Begriff auch für die gesamte Saison.
Das Debütalbum „Cuba Colonia“ besteht teilweise aus den Querbeat-Liedern der Anfangszeit: Karnevalshits von Stars der jecken Musikszene wie „Kölsche Jung“ von Brings, „Echte Fründe“ von Höhner oder „Pirate“ von Kasalla fügt die Gruppe eigene Titel hinzu, darunter „Colonia Tropical (Cuba Colonia Mix)“. Erst auf Album Nummer zwei, „Fettes Q“, spielten Querbeat ausschließlich Eigenkompositionen.
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„Tschingderassabum“! Von der Big Band zur Kult-Karnevalskombo
Querbeat-Lieder ertönten seitdem im Straßenkarneval ebenso wie auf Sitzungen und im Fernsehen. Die Band trat im WDR-Fernsehen und bei der Proklamation des Kölner Dreigestirns auf, den offiziellen Regenten der jecken Gemeinde zur Karnevalszeit. In den folgenden Jahren mehrten sich die Auftritte. Querbeat spielten mehrere Shows am Tag in ausverkauften Hallen – 2017 zum Beispiel gleich dreimal hintereinander im Kölner Palladium – und fuhren von Sitzung zu Sitzung. In der Session 2017/2018 absolvierte die Kombo rund 180 Shows. Die dauerten stets jeweils 25 Minuten, bestanden aus fünf Songs – und sie waren und sind Kult.
Konzerte von Querbeat: So heizt die Karnevalsband das Publikum an
Die Besetzung der Querbeat-Band wechselte im Laufe der Jahre, mal spielten 13, mal 14 oder 15 Personen die Trompeten, Posaunen, Saxofone und Schlagzeuge – und geben dabei bis heute Vollgas. Musikalisch sind Querbeat-Lieder zwischen Brass- und Partyband angesiedelt. Sie singen Hymnen an ihre Heimat und das Lebensgefühl in der Karnevalszeit, zu hören etwa im Song „Neu Köln“. Auf die Frage „Woiswaslos“ antworten sie im 2021-er Karnevalslied selbst mit „Ich mach den Abend groß“ – und das Motto dabei lautet „Ich schlaf nicht“, wie sie auf ihrem jüngsten Album „Radikal Positiv“ verlauten lassen.
Querbeat-Hits auf internationalen Bühnen
Nach einer turbulenten Saison gingen Querbeat im Mai 2018 auf Tour. Der Start erfolgte auf gewohntem Terrain in der Kölner Live Music Hall. Anschließend ging es für 17 Gigs quer durch die Republik sowie in die Nachbarländer. In Österreich spielten sie beim „Woodstock der Blasmusik“, dem größten Festival für Blasmusik im Land, 2022 kehrten sie dorthin zurück, und auch für 2023 ist ein Auftritt der Karnevalsband aus Bonn geplant.
Dem Karneval bleiben Querbeat mit ihren Liedern und Texten treu – seit 2020 allerdings in abgespeckter Form. In jenem Jahr kündigten die Bandmitglieder an, ihre Auftritte reduzieren zu wollen und sie auf die letzten Wochen der fünften Jahreszeit zu bündeln. Konzerte geben Querbeat auch außerhalb der Karnevalszeit. 2022 spielten sie erstmals ein eigenes Festival in den Bonner Rheinauen vor 25.000 Zuschauern.
Alle Alben von Querbeat im Überblick
- „Cuba Colonia“ (2014): Karnevalslieder treffen im Debüt auf lateinamerikanische Rhythmen.
- „Fettes Q“ (2016): Auf dem zweiten Album findet man unter anderem den Querbeat-Hit „Nie mehr Fastelovend“.
- „Randale & Hurra“ (2018): Unter anderem spielte das Essener Hip-Hop-Duo 257ers auf dem Release mit.
- „Radikal Positiv“ (2021): Auf dem Album werden die Querbeat-Lieder-Texte erstmals auch politisch.
Häufig gestellte Fragen zu Querbeat
Welche Chartplatzierung erreichten Querbeat-Alben?
Bereits die erste Eigenproduktion „Fettes Q“ schaffte es auf Rang 39 der deutschen Albumcharts. Der Nachfolger erreichte Platz 7. Mit dem jüngsten Release „Radikal Positiv“ brachten es Querbeat bis auf Platz 2.
Was macht ein Lied zum Karnevalshit?
Songs, die Emotionen auslösen, und eingängige Melodien zum Mitsingen: Das sind die Hauptzutaten erfolgreicher Karnevalslieder. Die Lyrics können dabei durchaus komplexer sein und politische Positionen einnehmen – so wie der Querbeat-Lieder-Text „Allein“, der laut Band eine „Botschaft an alle Querdenker“ enthält.
Querbeat auf einen Blick
Gründungsjahr
- 2001
Aktuelle Besetzung
- Jojo Berger (E-Gitarre, Gesang)
- Daniel Breidenbach (Trompete)
- Valentin Marsall (Trompete)
- Philipp Mull (Trompete)
- Stephan Gerhartz (Trompete)
- Lenny Michaelis (Helikontuba)
- Sebastian Schneiders (Posaune)
- Hubertus Gierse (Posaune)
- Andy Berger (E-Bass)
- Carlos Kurschilgen (Mellofon)
- Christian Clever (Schlagzeug)
- Janine Dornbusch (Saxofon)
- Raoul Vychodil (Saxofon)
Genre
- Deutsch-Pop
- Partymusik
Erstes Album
- „Cuba Colonia“ (2014)
Bekannteste Songs
- „Nie mehr Fastelovend“, „Tschingderassabum“, „Guten Morgen Barbarossaplatz“
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