Robert Schumann: Kompositionen für die Ewigkeit
Auch über 150 Jahre nach seinem Tod haben die Kompositionen von Robert Schumann nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Seine Melodien werden beim Klavierspielen geübt oder seine Lieder von großartigen Sängerinnen und Sängern interpretiert. Doch auch seine Sinfonien und Chorwerke wissen bis heute zu begeistern.
Robert Schumann: Vom Musikverleger zum Komponisten
Robert Schumann wurde 1810 in Zwickau geboren und studierte in Leipzig zunächst das Klavierspiel. Als eine Handverletzung seiner professionellen Karriere ein vorzeitiges Ende bereitete, gründete er gemeinsam mit Friedrich Wieck die bis heute existierende „Neue Zeitschrift für Musik“. Sie brachte ihm nicht nur eine auskömmliche Karriere, sondern auch seine große Liebe Clara, die Tochter seines Geschäftspartners. Zugleich schuf Robert Schumann Kompositionen für das Klavier wie die „Toccata op. 7“, die bis heute als eines der anspruchsvollsten Klavierwerke überhaupt gilt, und die „Kreisleriana“. Die 1837 komponierten „Fantasiestücke“ von Schumann sind nach wie vor fester Bestandteil jedes Klavierunterrichts.
Robert Schumann: Kinderszenen und weitere Hits
Nachdem Schumann endlich mit Clara in den Hafen der Ehe eingelaufen war, folgte seine produktivste Phase mit Werken wie dem „Liederkreis“, der „Dichterliebe“ und der gefeierten „Frühlingssinfonie“. 1845 wagte er sich sogar an seine einzige Oper „Genoveva“, der jedoch kein so großer Erfolg beschieden war. Seinen Umzug nach Düsseldorf 1850 markierte er mit seiner dritten Sinfonie, der „Rheinischen“. Ein weiterer Klassiker aus dieser Zeit ist das einzige Cellokonzert von Schumann, in dem so mancher Experte den beginnenden Wahnsinn des Komponisten erkennen will.
Berühmte Aufnahmen von Robert Schumann
- Die Clara Wieck gewidmete Klaviersonate fis-Moll
- Robert Schumanns Lieder in Form zahlreicher Kompilationen
- Der Zyklus „Kinderszenen“ mit der berühmten „Träumerei“
- Die „Frühlingssinfonie“ genannte Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38
Robert Schumanns tragisches Ende
In Düsseldorf profitierte der Komponist von der Bekanntschaft mit Johannes Brahms, mit dem er zusammen musizierte. In dieser Zeit schuf Robert Schumann Kompositionen wie das Konzert für Violine und Orchester in d-Moll und die Violinsonate Nr. 3 a-Moll, ehe sich seine geistige Gesundheit 1854 rapide verschlechterte. Nach einem Suizidversuch in Düsseldorf wurde er in eine Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn eingewiesen, wo er zwei Jahre später verstarb.
Häufig gestellte Fragen zu Robert Schumann
Woran starb Robert Schumann?
Bis heute ist nicht ganz klar, was hinter der damaligen Diagnose „Melancholie mit Wahn“ steckte. Vermutet wird eine Neurolues, eine psychiatrische und neurologische Erkrankung als Folge einer nicht ausgeheilten Syphilis. Sie führt zu Wahnvorstellungen und Paralysen.
Was wurde aus Clara Schumann?
Obwohl Friedrich Wieck die Beziehung seiner Tochter Clara zum neun Jahre älteren Robert Schumann torpedieren wollte, wurden sie eines der erfolgreichsten Künstlerehepaare des 19. Jahrhunderts. Clara Schumann überlebte ihren Mann um 40 Jahre und war selbst eine gefeierte Pianistin und Komponistin. Beide sind gemeinsam auf dem Alten Friedhof in Bonn bestattet.
Robert Schumann auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 8. Juni 1810 / 29. Juli 1856
Musikgenre
Bekannteste Stücke
- u. a. die „Träumerei“, „Dichterliebe“, „Carnaval“
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