Claude Debussy: Musik am Rande der Moderne
Besonders bekannt ist der Franzose für seine romantischen Klavierwerke, doch daneben schuf Claude Debussy Kompositionen für große Orchester und Chöre und versuchte sich auch im Opernbereich. Heute gilt seine Musik als Bindeglied zwischen der Romantik des 19. Jahrhunderts und dem Impressionismus der Jahrhundertwende.
Claude Debussy: „Clair de Lune“ war nur der Anfang
Claude Debussy wurde 1862 in Saint-Germain-en-Laye in der Nähe von Paris geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Nach dem Umzug nach Paris ermöglichte eine reiche Gönnerin dem talentierten Kind Klavierunterricht und schließlich den Zugang zum Konservatorium der Stadt. Mit 22 Jahren gewann er den bedeutenden Prix de Rome als Nachwuchskomponist. Es sollten noch einige Jahre vergehen, bis dem Komponisten der erste große Wurf gelang: 1888 schrieb Claude Debussy „Deux Arabesques“, zwei Arabesken, die bis heute fester Bestandteil des Klavierunterrichts sind. Zwei Jahre später entstand die „Suite bergamasque“ mit dem Stück, das Claude Debussy später unsterblich machen würde: „Clair de Lune“.
Claude Debussy: Kompositionen einer neuen Epoche
Der Durchbruch gelang Claude Debussy 1894 mit der Uraufführung seines Werkes „Prélude à l’après-midi d’un faune“, das von Vaslav Nijinsky als Ballettmusik adaptiert wurde. Zugleich zeigte sich der Aufbruch des jungen Claude Debussy zur Epoche des Impressionismus, der Westeuropa zu jener Zeit eroberte. Der Komponist tanzte dabei erfolgreich auf mehreren Hochzeiten: So schuf Claude Debussy Bühnenmusik wie die Oper „Pelléas et Mélisande“, große Orchesterwerke und romantische Kammermusik mit und ohne Gesang. Für Sängerinnen und Sänger schrieb Claude Debussy Lieder, die häufig auf den Gedichten bekannter französischer Poeten der Epoche wie Paul Verlaine und Stéphane Mallarmé basierten.
Claude Debussy: Die wichtigsten Werke im Überblick
- Suite bergamasque (1890): mit dem unsterblichen Stück „Clair de Lune“
- Prélude à l’après-midi d’un faune (1892): das erste große Orchesterwerk
- Pelléas et Mélisande (1902): seine einzige erfolgreiche Oper
- La Mer (1903): ein Meilenstein des musikalischen Impressionismus
Claude Debussys Lieder werden unsterblich
Claude Debussys Kompositionen wurden schon zu seinen Lebzeiten gefeiert und brachten ihm die Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion ein. Doch 1909, auf dem Höhepunkt seines Ruhms, erkrankte er an Darmkrebs, dem er neun Jahre später erlag. Als letztes Werk hinterließ er 1917 die bis heute viel gespielte „Sonate für Violine und Piano“ als Teil seines unsterblichen Schaffens.
Häufig gestellte Fragen zu Claude Debussy
Wo ist Claude Debussy beerdigt?
Debussy verstarb während des Ersten Weltkriegs, als Paris regelmäßig von der deutschen Luftwaffe angegriffen wurde. So wurde er still in einem zeitweiligen Grab auf dem berühmten Friedhof Père Lachaise bestattet. Erst ein Jahr später fand er seine letzte Ruhe auf dem Friedhof von Passy.
Auf welchen Aufnahmen ist Debussy selbst zu hören?
Claude Debussy begleitete die Sängerin Mary Garden, als sie vier seiner Lieder für Grammophon einspielte, und nahm selbst Klavierrollen für die deutsche Firma Welte-Mignon auf. Viele dieser Aufnahmen wurden später auf CD für die Nachwelt gesichert.
Claude Debussy auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 22. August 1862 / 25. März 1918
Musikgenre
Bekannteste Werke
- „Suite bergamasque“, „La Mer“, „Prélude à l’après-midi d’un faune“
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