SOMMELIER on Tour

Silvio Nitzsche

Gespräche mit den prägenden Persönlichkeiten der Weingüter der Schlumberger-Gruppe Wein ist eine Kulturform, die Menschen und Landschaften verbindet. Mit diesem Weinpodcast öffnet sich ein neues Kapitel, das die Protagonisten der Weingüter der Schlumberger-Gruppe zu Wort kommen lässt – und damit jene Stimmen, die das Unsichtbare sichtbar machen. Doch „SOMMELIER on Tour“ ist mehr als ein Fachgespräch für Experten. Es ist ein Format, das Tiefenwissen vermittelt, ohne in akademische Distanz zu verfallen. Man versteht plötzlich, warum Wein nicht einfach schmeckt – sondern berührt. Die Gespräche führen dorthin, wo Wein zur Emotion wird. Zu den Augenblicken, in denen ein Glas nicht nur Aromen trägt, sondern Erinnerungen. „SOMMELIER on Tour“ will Brücken schlagen: zwischen Kennern und Neugierigen, zwischen Fachwelt und Öffentlichkeit. Ein Wegweiser durch die Welt der Schlumberger-Weine – tiefgründig, lebendig, voller Leidenschaft. Ein Podcast, der Wissen schenkt und zugleich Gefühle weckt. Wer zuhört, wird Wein nie wieder nur trinken. Er wird ihn erleben. Dieser Weinpodcast versteht sich als Chronik in Echtzeit. Hier wird nicht von außen beschrieben, sondern aus erster Hand erzählt. Schnell merkst du, dass dieser Weinpodcast nicht nur informiert, sondern mitnimmt – hinein in die inneren Zirkel des Weinmachens, in die Gedankenwelt jener, die mehr bewahren als ein Produkt: Kultur, Landschaft und Faszination. „SOMMELIER on Tour“ ist ein akustisches Mosaik der Schlumberger-Welt. Ein Format, das Tiefe sucht und findet – und dir die seltene Gelegenheit gibt, den Persönlichkeiten der großen Weine so nah zu kommen wie nie zuvor.

Alle Folgen

Biondi Santi mit Federico Radi - Featurette

Biondi Santi gilt als das historische Gravitationszentrum Montalcinos. Gegründet 1840 auf Il Greppo, legte Clemente Santi – Schriftsteller, Naturwissenschaftler und experimentierfreudiger Winzer – mit präziser Mostbehandlung, sorgfältiger Klärung und ungewöhnlich sauberer Vinifikation die Grundlagen modernen Qualitätsdenkens. 1865 entstand jener frühe Prototyp des Brunello, der 1867 auf der Pariser Weltausstellung als erster italienischer Wein eine Goldmedaille erhielt und internationale Aufmerksamkeit auf die Region lenkte. Entscheidend wurde die Arbeit seines Enkels Ferruccio. 1888 selektierte er den Sangiovese-Grosso-Klon BBS 11, bis heute das genetische Herz des Weinguts. Aus ihm entstand der erste echte Brunello di Montalcino der Geschichte. Zwischen 1888 und 1945 wurden lediglich vier Riserva-Jahrgänge erzeugt – 1888, 1891, 1925 und 1945 –, je zehn Jahre im Fass gereift. Die Produktion dieser Epoche belief sich auf nur 200 Hektoliter, rund 27.000 Flaschen. 1932 bestätigte die italienische Regierung Biondi Santi als einzigen originalen Produzenten des Brunello. Il Greppo liegt auf 400–500 Metern Höhe im Nordosten Montalcinos; Galestro-Schiefer, Ton- und Kalkadern sowie der klimaregulierende Einfluss des Monte Amiata prägen ein stabiles, kühles Mikroklima. Heute umfasst das Weingut 47 Hektar, davon 26 Hektar Rebfläche mit Pflanzjahren bis zurück in die 1930er-Jahre. Seit 2017 gehört das Gut zur Familie Descours. Unter CEO Giampiero Bertolini und dem technischen Direktor Federico Radi gilt das Leitmotiv „Evolution statt Revolution“: konsequente Handlese, spontane Vergärung, lange Maischestandzeiten, Ausbau ausschließlich in großen Fässern aus slawonischer Eiche – Tradition als Methode, nicht als Museum. Im Podcast sprechen wir mit Federico Radi über die Herausforderung, eine 185-jährige Stilistik in die Zukunft zu führen. Im Fokus stehen der Rosso di Montalcino 2021 – aus fünf- bis zehnjährigen Reben, 12 Monate großes Holz, präzise Frische – sowie der Brunello 2019, Ausdruck jener langlebigen, feinsinnigen Il-Greppo-Schule. Eine Folge über Herkunft, Beharrlichkeit – und ein Weingut, das den Brunello nicht nur definiert hat, sondern bis heute definiert.

Biondi Santi mit Federico Radi - Featurette

Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Showcase

Die Kellerei Tedeschi ist ein Lehrstück darüber, wie sich eine Region über Generationen selbst definiert. Seit Jahrhunderten in Familienbesitz, formte das Haus entscheidend die Identität der Valpolicella Classica – mit Disziplin, Beobachtung und der stillen Überzeugung, dass jeder Jahrgang ein eigenständiges Kapitel ist. Das Weingut bewirtschaftet heute rund 100 Hektar Rebfläche, verteilt auf zwei zentrale Achsen: den historischen Monte Olmi nahe Pedemonte di Valpolicella und das östlich gelegene Maternigo-Anwesen. Während Monte Olmi mit Südwest-Exposition, Terrassenstruktur und Kalkmergelböden für die Tiefe und Würde des Amarone steht, liefert Maternigo mit höheren, besser belüfteten Parzellen jene Frische, die das heutige Klima verlangt. Die Familie – Antonietta, Sabrina und Riccardo Tedeschi – teilt klare Verantwortlichkeiten: Riccardo führt die önologische Arbeit, Antonietta koordiniert Kommunikation und Export, Sabrina lenkt den wirtschaftlichen Rahmen. Gemeinsam bewahren sie eine Philosophie, die sich seit Lorenzo Tedeschis Pioniertat der 1960er nicht verändert hat: Wein entsteht im Weinberg, nicht im Keller. Zu den prägenden Etappen gehören der Erwerb von Monte Olmi (1918), die erste Einzellagenfüllung (1964), die Einführung von La Fabriseria (1993), die Gründung von Maternigo (2006) und zuletzt die Schaffung von GA.RY (2023) – ein Weißwein, der die tektonische Klarheit der Region in neue Register übersetzt. Mitgliedschaften bei der Famiglie Storiche dell’Amarone, konsequente Arbeit nach nachhaltigen Richtlinien und die Pflege eines offenen Jahrgangsarchivs unterstreichen die wissenschaftliche Präzision und historische Verantwortung des Hauses. Riccardo Tedeschi selbst versteht sich als Übersetzer zwischen Generationen. Seine Weine sind kein Lautsprecher, sondern ein Seismograf: Sie messen die Tiefe des Bodens und das Gedächtnis der Familie. Monte Olmi bleibt ihr Fundament – und Valpolicella der Klang, den man erst hört, wenn man zuhört.

Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Showcase

Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Featurette

Kaum ein Familienname steht so entschieden für die Entwicklung des Amarone wie Tedeschi. Seit mehr als vier Jahrhunderten prägt das Haus aus Pedemonte di Valpolicella die Stilistik einer ganzen Region. Die Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, doch den modernen Geist formte Lorenzo Tedeschi, der in den 1960er-Jahren als einer der ersten Winzer Italiens eine Einzellage separat vinifizierte. Der legendäre Monte Olmi, ein nur 2,5 Hektar kleiner, terrassierter Südwesthang auf Kalkmergel und Lehm, gilt seither als das „Herzstück“ des Amarone Classico Riserva Capitel Monte Olmi DOCG – ein Wein, der Zeit nicht nutzt, sondern dehnt. Heute führen die Geschwister Antonietta, Sabrina und Riccardo Tedeschi das Weingut in vierter Generation. Riccardo verantwortet Weinberge und Stilistik, Antonietta Export und Kommunikation, Sabrina Finanzen und Management. Gemeinsam bewirtschaften sie über 100 Hektar Rebfläche, darunter das östlich gelegene Maternigo-Anwesen mit 84 Hektar Land, 34 Hektar Reben und den Cru-Parzellen Barilà und Impervio. Die Vielfalt der Böden – von Kalk über rote Lehmschichten bis hin zu moränischen Ablagerungen – ermöglicht eine präzise Ausdifferenzierung der Weine. Fünf Meilensteine markieren den Weg: 1918 Erwerb des Monte Olmi, 1964 erste Einzellagenfüllung, 1993 Einführung des La Fabriseria Amarone Classico, 2006 Erweiterung durch Maternigo, 2023 Lancierung des GA.RY Veneto Bianco (84 % Garganega, 10 % Chardonnay, 6 % Riesling Renano). Das Haus gilt als Pionier nachhaltiger Weinbergsarbeit in der Region – von Begrünungskonzepten bis zu mikroklimatischer Zonierung – und ist Gründungsmitglied der Famiglie Storiche dell’Amarone, dem Verband der klassischen Amarone-Erzeuger. Im Gespräch mit Riccardo Tedeschi wird klar, wie eng hier Familie, Landschaft und Zukunftsdenken verflochten sind. Valpolicella erscheint nicht als Marke, sondern als Mikrokosmos, in dem sich Geduld, Handwerk und Neugier begegnen – und Wein zur Chronik eines ganzen Landstrichs wird.

Tedeschi mit Riccardo Tedeschi – Featurette

Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Showcase

Zwischen Florenz und Siena, im westlichen Chianti Classico, liegen zwei winzige Weiler, deren Namen längst zu Synonymen für toskanische Eleganz geworden sind: Isole und Olena. Was 1956 mit dem Kauf zweier verlassener Landgüter durch den piemontesischen Juristen Francesco De Marchi begann, entwickelte sich unter seinem Sohn Paolo De Marchi zu einem der entscheidenden Wendepunkte der Region. In den 1970er-Jahren bricht der junge Agronom mit der Logik der Menge und begründet eine neue Ära der Qualität. Aus seiner Selektion der besten Sangiovese-Reben entsteht 1980 der Cepparello – ein Wein, der die Idee des reinen Sangiovese in einer Zeit verteidigt, als gesetzliche Disziplinen dies noch untersagten. Heute bewirtschaftet das Weingut 56 Hektar Rebfläche auf einer Gesamtausdehnung von 320 Hektar Land. Die Böden – ein Mosaik aus Mergel, Kalk, Sandstein und Flysch – und die frischen Winde aus Richtung Tyrrhenischem Meer prägen eine Stilistik, die auf Eleganz, Komplexität und Balance beruht. Seit 2022 führt die unabhängige französische Familiengruppe EPI das Gut weiter; an ihrer Spitze steht nun Emanuele Reolon, der mit Forschung, Sensibilität und technischer Klarheit die Zukunft formt. In dieser Episode sprechen wir mit ihm über vitikulturelle Forschung, Unterlagsreben, alte Klone zwischen Reben – und über die Kunst, ein Terroir nicht zu beherrschen, sondern zu verstehen. Verkostet werden der Cepparello 2022 und der Chardonnay 2023 – zwei Weine, die das Vermächtnis eines Visionärs fortschreiben.

Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Showcase

Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Featurette

Zwischen Florenz und Siena, im westlichen Chianti Classico, liegen zwei winzige Weiler, deren Namen längst zu Synonymen für toskanische Eleganz geworden sind: Isole und Olena. Was 1956 mit dem Kauf zweier verlassener Landgüter durch den piemontesischen Juristen Francesco De Marchi begann, entwickelte sich unter seinem Sohn Paolo De Marchi zu einem der entscheidenden Wendepunkte der Region. In den 1970er-Jahren bricht der junge Agronom mit der Logik der Menge und begründet eine neue Ära der Qualität. Aus seiner Selektion der besten Sangiovese-Reben entsteht 1980 der Cepparello – ein Wein, der die Idee des reinen Sangiovese in einer Zeit verteidigt, als gesetzliche Disziplinen dies noch untersagten. Heute bewirtschaftet das Weingut 56 Hektar Rebfläche auf einer Gesamtausdehnung von 320 Hektar Land. Die Böden – ein Mosaik aus Mergel, Kalk, Sandstein und Flysch – und die frischen Winde aus Richtung Tyrrhenischem Meer prägen eine Stilistik, die auf Eleganz, Komplexität und Balance beruht. Seit 2022 führt die unabhängige französische Familiengruppe EPI das Gut weiter; an ihrer Spitze steht nun Emanuele Reolon, der mit Forschung, Sensibilität und technischer Klarheit die Zukunft formt. In dieser Episode sprechen wir mit ihm über vitikulturelle Forschung, Unterlagsreben, alte Klone zwischen Reben – und über die Kunst, ein Terroir nicht zu beherrschen, sondern zu verstehen. Verkostet werden der Cepparello 2022 und der Chardonnay 2023 – zwei Weine, die das Vermächtnis eines Visionärs fortschreiben.

Isole e Olena mit Emanuele Reolon – Featurette

Château Mukhrani mit Patrick Honnef – Showcase

Mitten in Kartlien, unweit von Tiflis, liegt eines der geschichtsträchtigsten Weingüter Georgiens: Château Mukhrani. Das Anwesen entstand im späten 19. Jahrhundert, als Fürst Ivane Mukhranbatoni die europäische Weinarchitektur in den Kaukasus brachte und damit den Grundstein für den modernen georgischen Qualitätsweinbau legte. Nach Jahrzehnten des Schweigens, in denen Krieg und Sowjetzeit den Weinbau prägten, begann hier eine der spannendsten Renaissancegeschichten der Region. Heute führt Patrick Honnef, ein Önologe mit internationaler Erfahrung von Bordeaux bis Australien, das Erbe fort. Seit über einem Jahrzehnt prägt er die Handschrift des Hauses – analytisch, kompromisslos und mit einem tiefen Respekt vor den autochthonen Sorten Georgiens. Sein Ansatz verbindet technische Präzision mit einem klaren Bewusstsein für Herkunft: moderne Kellertechnik, sorgfältige Lese, Ausbau in Edelstahltanks und Holz, immer mit dem Ziel, die natürliche Struktur der Trauben zu bewahren. Château Mukhrani steht damit exemplarisch für ein neues georgisches Selbstverständnis – ein Land, das auf 8.000 Jahre Weintradition blickt und trotzdem den Mut hat, sie zeitgemäß zu interpretieren. Hier begegnen sich Geschichte und Gegenwart nicht als Gegensatz, sondern als System. Die alte Idee vom Wein als kultureller Konstante wird weitergedacht – in präziser Handarbeit, klarer Stilistik und mit internationalem Anspruch. Wer Château Mukhrani besucht, spürt, dass georgischer Wein kein Mythos, sondern ein lebendiger Organismus ist. Und Patrick Honnef ist einer der Menschen, die ihm eine neue, glaubwürdige Sprache gegeben haben.

Château Mukhrani mit Patrick Honnef – Showcase

Château Mukhrani mit Patrick Honnef - Featurette

Mitten in Kartlien, unweit von Tiflis, liegt eines der geschichtsträchtigsten Weingüter Georgiens: Château Mukhrani. Das Anwesen entstand im späten 19. Jahrhundert, als Fürst Ivane Mukhranbatoni die europäische Weinarchitektur in den Kaukasus brachte und damit den Grundstein für den modernen georgischen Qualitätsweinbau legte. Nach Jahrzehnten des Schweigens, in denen Krieg und Sowjetzeit den Weinbau prägten, begann hier eine der spannendsten Renaissancegeschichten der Region. Heute führt Patrick Honnef, ein Önologe mit internationaler Erfahrung von Bordeaux bis Australien, das Erbe fort. Seit über einem Jahrzehnt prägt er die Handschrift des Hauses – analytisch, kompromisslos und mit einem tiefen Respekt vor den autochthonen Sorten Georgiens. Sein Ansatz verbindet technische Präzision mit einem klaren Bewusstsein für Herkunft: moderne Kellertechnik, sorgfältige Lese, Ausbau in Edelstahltanks und Holz, immer mit dem Ziel, die natürliche Struktur der Trauben zu bewahren. Château Mukhrani steht damit exemplarisch für ein neues georgisches Selbstverständnis – ein Land, das auf 8.000 Jahre Weintradition blickt und trotzdem den Mut hat, sie zeitgemäß zu interpretieren. Hier begegnen sich Geschichte und Gegenwart nicht als Gegensatz, sondern als System. Die alte Idee vom Wein als kultureller Konstante wird weitergedacht – in präziser Handarbeit, klarer Stilistik und mit internationalem Anspruch. Wer Château Mukhrani besucht, spürt, dass georgischer Wein kein Mythos, sondern ein lebendiger Organismus ist. Und Patrick Honnef ist einer der Menschen, die ihm eine neue, glaubwürdige Sprache gegeben haben.

Château Mukhrani mit Patrick Honnef - Featurette

Weingut Franz Haas mit Franz Haas Jr. und Andi Punter - Showcase

Wer über Südtirol spricht, kommt an diesem Namen nicht vorbei: Franz Haas – ein Weingut, das seit über 140 Jahren zeigt, wie sich Mut, Höhenlage und handwerkliche Präzision zu einem unverwechselbaren Stil verbinden. Gegründet 1880, über acht Generationen hinweg stets an den ältesten Sohn weitergegeben, hat sich das Haus zu einer der bedeutendsten Stimmen des alpinen Weinbaus entwickelt. Zwischen Montan, Neumarkt, Truden und Aldein erstrecken sich rund sechzig Hektar Reben – von 220 bis hinauf zu 1.150 Metern. Dort, wo mediterrane Sonne auf alpine Nächte trifft, entstehen Weine mit Spannung, Tiefe und beeindruckender Langlebigkeit. Die porphyrischen, lehmigen und kalkreichen Böden verleihen jedem Wein eine eigene Sprache, und die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht prägen die unverwechselbare Frische. Franz Haas war einer der Ersten, der die Herausforderung der Höhenlagen als Chance begriff. Schon Ende der 1990er Jahre zog das Weingut bewusst nach oben – ein visionärer Schritt, der heute als Glücksgriff gilt. Hier entstehen langlebige, duftige Weine mit ausgeprägter Säure und bemerkenswerter Eleganz. Das Haus arbeitet mit organischen Methoden, lässt die Natur mitreden und verzichtet bewusst auf Zertifizierungen – nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung. Gras zwischen den Reihen, Insekten und Wildblumen sind Teil eines lebendigen Ökosystems, das die Seele dieser Weine atmet. In dieser Folge sprechen wir über die Weißwein-Cuvée Manna, den Pinot Nero Schweizer und den Pinot Nero Pònkler – drei Charaktere, die zeigen, wie sich Höhenlage in Geschmack übersetzt. Ein eindrucksvolles Gespräch mit Andi Punter und Franz Haas Jr., das weit über Wein hinausführt – über Herkunft, Verantwortung und die Kunst, im Rhythmus der Berge zu arbeiten. Franz Haas – wo Südtirol seine klarste Stimme findet.

Weingut Franz Haas mit Franz Haas Jr. und Andi Punter - Showcase

Weingut Franz Haas mit Franz Haas Jr. und Andi Punter - Featurette

Wer über Südtirol spricht, kommt an diesem Namen nicht vorbei: Franz Haas – ein Weingut, das seit über 140 Jahren zeigt, wie sich Mut, Höhenlage und handwerkliche Präzision zu einem unverwechselbaren Stil verbinden. Gegründet 1880, über acht Generationen hinweg stets an den ältesten Sohn weitergegeben, hat sich das Haus zu einer der bedeutendsten Stimmen des alpinen Weinbaus entwickelt. Zwischen Montan, Neumarkt, Truden und Aldein erstrecken sich rund sechzig Hektar Reben – von 220 bis hinauf zu 1.150 Metern. Dort, wo mediterrane Sonne auf alpine Nächte trifft, entstehen Weine mit Spannung, Tiefe und beeindruckender Langlebigkeit. Die porphyrischen, lehmigen und kalkreichen Böden verleihen jedem Wein eine eigene Sprache, und die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht prägen die unverwechselbare Frische. Franz Haas war einer der Ersten, der die Herausforderung der Höhenlagen als Chance begriff. Schon Ende der 1990er Jahre zog das Weingut bewusst nach oben – ein visionärer Schritt, der heute als Glücksgriff gilt. Hier entstehen langlebige, duftige Weine mit ausgeprägter Säure und bemerkenswerter Eleganz. Das Haus arbeitet mit organischen Methoden, lässt die Natur mitreden und verzichtet bewusst auf Zertifizierungen – nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung. Gras zwischen den Reihen, Insekten und Wildblumen sind Teil eines lebendigen Ökosystems, das die Seele dieser Weine atmet. In dieser Folge sprechen wir über die Weißwein-Cuvée Manna, den Pinot Nero Schweizer und den Pinot Nero Pònkler – drei Charaktere, die zeigen, wie sich Höhenlage in Geschmack übersetzt. Ein eindrucksvolles Gespräch mit Andi Punter und Franz Haas Jr., das weit über Wein hinausführt – über Herkunft, Verantwortung und die Kunst, im Rhythmus der Berge zu arbeiten. Franz Haas – wo Südtirol seine klarste Stimme findet.

Weingut Franz Haas mit Franz Haas Jr. und Andi Punter - Featurette

Domaine Ott mit Jean Francois Ott - Showcase

In dieser Episode sprechen wir mit Jean-François Ott, der vierten Generation eines Familiennamens, der seit mehr als einem Jahrhundert als Synonym für Spitzenweine der Provence gilt. Domaines Ott – gegründet 1896 vom elsässischen Agraringenieur Marcel Ott – steht wie kaum ein anderes Weingut für kompromisslose Qualität, unverwechselbare Terroirs und die weltweit gefeierte Renaissance des Rosés. Die Eckpfeiler dieser Legende sind drei ikonische Güter: Château de Selle (seit 1912), Clos Mireille (seit den 1930er-Jahren) und Château Romassan (seit 1956). Jede Domaine verkörpert ein einzigartiges Terroir – von den schiefer- und quarzreichen Küstenlagen von La Londe über die kalk- und mergelhaltigen Hügel von Bandol bis zu den kiesigen und tonigen Böden im Herzen der Côtes de Provence. Heute umfasst das Familienimperium rund 300 Hektar, seit 2022 vollständig biozertifiziert. Wir sprechen mit Jean-François Ott über die großen Meilensteine der Familiengeschichte: das ikonische Flaschendesign von 1932, die frühe internationale Expansion, den historischen Status als Cru Classé de Provence, die Integration in die Roederer Collection im Jahr 2004 und die jüngste biologische Zertifizierung. Er schildert, wie Domaines Ott die Wahrnehmung von Rosé weltweit revolutionierte – vom unterschätzten Alltagswein zum Ultra-Premium-Segment. Jean-François Ott berichtet außerdem über seine aktuelle Rolle: die Balance von Tradition und Innovation, die konsequente Pflege der Böden, die akribische Kontrolle jedes Jahrgangs. Und er erklärt, weshalb die Cuvée Étoile als Krönung des Schaffens gilt, während die Rosés von Château de Selle, Clos Mireille und Château Romassan längst internationale Referenzweine sind. Eine Folge über eines der einflussreichsten Weingüter Frankreichs – mit einem Gesprächspartner, der wie kaum ein anderer für die Zukunft der Provence steht.

Domaine Ott mit Jean Francois Ott - Showcase

Domaine Ott mit Jean Francois Ott - Featurette

In dieser Episode sprechen wir mit Jean-François Ott, der vierten Generation eines Familiennamens, der seit mehr als einem Jahrhundert als Synonym für Spitzenweine der Provence gilt. Domaines Ott – gegründet 1896 vom elsässischen Agraringenieur Marcel Ott – steht wie kaum ein anderes Weingut für kompromisslose Qualität, unverwechselbare Terroirs und die weltweit gefeierte Renaissance des Rosés. Die Eckpfeiler dieser Legende sind drei ikonische Güter: Château de Selle (seit 1912), Clos Mireille (seit den 1930er-Jahren) und Château Romassan (seit 1956). Jede Domaine verkörpert ein einzigartiges Terroir – von den schiefer- und quarzreichen Küstenlagen von La Londe über die kalk- und mergelhaltigen Hügel von Bandol bis zu den kiesigen und tonigen Böden im Herzen der Côtes de Provence. Heute umfasst das Familienimperium rund 300 Hektar, seit 2022 vollständig biozertifiziert. Wir sprechen mit Jean-François Ott über die großen Meilensteine der Familiengeschichte: das ikonische Flaschendesign von 1932, die frühe internationale Expansion, den historischen Status als Cru Classé de Provence, die Integration in die Roederer Collection im Jahr 2004 und die jüngste biologische Zertifizierung. Er schildert, wie Domaines Ott die Wahrnehmung von Rosé weltweit revolutionierte – vom unterschätzten Alltagswein zum Ultra-Premium-Segment. Jean-François Ott berichtet außerdem über seine aktuelle Rolle: die Balance von Tradition und Innovation, die konsequente Pflege der Böden, die akribische Kontrolle jedes Jahrgangs. Und er erklärt, weshalb die Cuvée Étoile als Krönung des Schaffens gilt, während die Rosés von Château de Selle, Clos Mireille und Château Romassan längst internationale Referenzweine sind. Eine Folge über eines der einflussreichsten Weingüter Frankreichs – mit einem Gesprächspartner, der wie kaum ein anderer für die Zukunft der Provence steht.

Domaine Ott mit Jean Francois Ott - Featurette

Bellavista mit Francesca Moretti und Valerio Petrone - Showcase

Bellavista zählt zu den prägenden Stimmen der Franciacorta. Gegründet 1977 von Vittorio Moretti, einem Bauunternehmer mit visionärem Gespür, steht das Weingut heute für eine eigenständige Identität des italienischen Schaumweins. Noch immer lenkt die Familie die Geschicke: Vittorio als Präsident, Carmen und Valentina als Vizepräsidentinnen, und Francesca Moretti als treibende Kraft in der Weinbereitung – unterstützt von Richard Geoffroy, dem langjährigen Kellermeister von Dom Pérignon. 209 Hektar eigene Weinberge in elf Gemeinden bilden die Basis. Die Böden der eiszeitlichen Moränenhügel – Lehm, Kalkmergel, Sand und Kies – treffen hier auf ein gemäßigtes Klima, geprägt vom Iseosee und geschützt von den Voralpen. Jede Parzelle wird separat vinifiziert, was die enorme Präzision und Vielfalt der Bellavista-Cuvées erklärt. Herzstück ist die Alma Assemblage, jedes Jahr neu komponiert und Ausdruck von mehr als 200 Parzellen. Historisch prägend waren die Freundschaft mit Luciano Pavarotti, der offizielle Scala-Toast und die Entscheidung Geoffroys, Bellavista als neue Heimat zu wählen. Im Weinberg setzt das Haus auf Handlese, Massenselektion, eine eigene Rebenschule und Rebschnitt nach den Methoden von Marco Simonit – Nachhaltigkeit als gelebte Praxis. Bellavista zeigt, dass Franciacorta nicht nur produziert, sondern geprägt wird: eigenständig, tief verwurzelt und voller Eleganz.

Bellavista mit Francesca Moretti und Valerio Petrone - Showcase

Bellavista mit Francesca Moretti und Valerio Petrone - Featurette

Bellavista zählt zu den prägenden Stimmen der Franciacorta. Gegründet 1977 von Vittorio Moretti, einem Bauunternehmer mit visionärem Gespür, steht das Weingut heute für eine eigenständige Identität des italienischen Schaumweins. Noch immer lenkt die Familie die Geschicke: Vittorio als Präsident, Carmen und Valentina als Vizepräsidentinnen, und Francesca Moretti als treibende Kraft in der Weinbereitung – unterstützt von Richard Geoffroy, dem langjährigen Kellermeister von Dom Pérignon. 209 Hektar eigene Weinberge in elf Gemeinden bilden die Basis. Die Böden der eiszeitlichen Moränenhügel – Lehm, Kalkmergel, Sand und Kies – treffen hier auf ein gemäßigtes Klima, geprägt vom Iseosee und geschützt von den Voralpen. Jede Parzelle wird separat vinifiziert, was die enorme Präzision und Vielfalt der Bellavista-Cuvées erklärt. Herzstück ist die Alma Assemblage, jedes Jahr neu komponiert und Ausdruck von mehr als 200 Parzellen. Historisch prägend waren die Freundschaft mit Luciano Pavarotti, der offizielle Scala-Toast und die Entscheidung Geoffroys, Bellavista als neue Heimat zu wählen. Im Weinberg setzt das Haus auf Handlese, Massenselektion, eine eigene Rebenschule und Rebschnitt nach den Methoden von Marco Simonit – Nachhaltigkeit als gelebte Praxis. Bellavista zeigt, dass Franciacorta nicht nur produziert, sondern geprägt wird: eigenständig, tief verwurzelt und voller Eleganz.

Bellavista mit Francesca Moretti und Valerio Petrone - Featurette

Schlumberger Sektkellerei & Aurore Jeudy - Showcase

Toll, daß SOMMELIER on Tour für Dich zu einem akustischen Ritual wird. Niemand kann Wein so gut erklären wie jene, die ihn erschaffen, kreieren und inszenieren. Das zu erleben ist ein Geschenk, und wir dürfen ganz tief in diese Welt blicken. Es ist ein Eintauchen in die feinen Schichten, die sonst verborgen bleiben: die Fragen nach Stilistik, Herkunft und Zukunft. Aurore Jeudy erzählt von der unstillbaren Suche nach Balance – zwischen österreichischer Identität und internationalen Erwartungshorizonten. Sie erklärt, warum das Hefelager nicht nur technische Reife bedeutet, sondern innere Ruhe. Sie beschreibt, wie sich in jedem Sekt Entscheidungen spiegeln. In dieser Episode geht es um die Psychologie des Weinmachens. Was bedeutet es, eine Verantwortung zu tragen, die auf Jahrhunderten ruht? Wie lässt sich ein historisches Erbe bewahren und zugleich mit modernen Vorstellungen von Eleganz und Präzision verweben? Aurore Jeudy spricht nicht wie eine Lehrende, sondern wie eine Hüterin. Jedes Detail – die Auswahl der Grundweine, die Dauer der zweiten Gärung, der präzise Augenblick des Degorgements – wird zum Sinnbild. Dieser zweite Teil der Doppelfolge ist keine Ergänzung. Er ist das tiefergehende Kapitel einer Erzählung, die von Anfang an größer war als ein einzelnes Interview. Er zeigt, dass Wissen nicht trocken, sondern lebendig sein kann. Dass Fachliches nicht trennt, sondern verbindet. Und dass Wein – selbst in seiner präzisesten Form – immer auch ein Gefühl bleibt. Und es ist beeindruckend, wie Aurore Jeudy dich ihre Schaumweine fühlen lässt.

Schlumberger Sektkellerei & Aurore Jeudy - Showcase

Schlumberger Sektkellerei & Aurore Jeudy - Featurette

Wien. Hier schlägt das Herz der ältesten Sektkellerei Österreichs – Schlumberger. Und hier entstehen in den kühlen Kellern unter der Stadt jene Schaumweine, die bis heute für Eleganz, Präzision und handwerkliche Geduld stehen. Nur wenige bekommen Zugang zu den geheimnisvollen Kellern unter Wien, in denen seit 1842 Schlumberger seine großen Sekte formt. SOMMELIER on Tour nimmt Dich mit an diesen verborgenen Ort – und ins exklusive Gespräch mit Aurore Jeudy, der Kellermeisterin, die das Erbe des Hauses lenkt. Aurore Jeudy spricht nicht nur über die Magie der Flaschengärung, die Kraft der Hefelagerung – und warum das Degorgement ein Akt von beinahe ritueller Bedeutung ist. Mit dieser Folge erhältst Du Eintritt in das Innerste einer Ikone. Doch dieses Gespräch ist mehr als eine technische Lehrstunde. Ein seltenes, intensives Gespräch, das zeigt: Schlumberger-Sekt ist ein Erlebnis, das Kultur, Emotion und Zeit verdichtet, um die Seele des Sekts zu begreifen. „SOMMELIER on Tour“ bringt dich direkt in den inneren Zirkel des österreichischen Sektwunders. Mit Aurore Jeudy spürst Du, wie Emotion, Herkunft und Präzision in jeder Perle dieses Sekts lebendig werden.

Schlumberger Sektkellerei & Aurore Jeudy - Featurette

Nullte Folge

Warum beginnt ein Podcast nicht bei Eins, sondern bei Null? Nun, vielleicht weil auch Wein nicht einfach mit dem Korkenzieher startet, sondern mit einem geduldigen Blick ins Glas. Die „Nullte Folge“ ist so etwas wie der Aperitif: leicht, erklärend, einladend – bevor der eigentliche Jahrgang serviert wird. „SOMMELIER on Tour“ versteht sich als Chronik in Echtzeit. Gespräche mit den prägenden Persönlichkeiten der Weingüter der Schlumberger-Gruppe bilden den Kern. Doch bevor wir uns mitten in die Fässer, die Böden und die Geschichten hineinbegeben, braucht es einen kurzen Prolog. Eine Null. In dieser Null steckt mehr, als es scheint. Sie ist das Versprechen, dass hier nicht einfach Wein beschrieben wird, sondern dass Stimmen hörbar werden, die das Unsichtbare sichtbar machen. Die Null ist kein Mangel, sie ist ein Anfang ohne Ballast. Ein leeres Glas, das darauf wartet, gefüllt zu werden. Die Nullte Folge ist der Beweis: Auch im Wein wie im Leben beginnt alles mit einem leeren Glas – und der Neugier, was hineinkommt.

Nullte Folge