Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?

Christian und Natalie werden bald Eltern. Doch an ihrem ausschweifenden Lebensstil wollen die beiden vorerst nichts ändern. Der Umzug in die erste gemeinsame Wohnung steht an. Die Kosten dafür soll das Amt bezahlen.

Julia (26) hat noch nie gearbeitet und ist dazu obdachlos. Aktuell lebt sie in der Wohnung einer Bekannten. Martina (54) und Paul (63) haben ihre Enkelin Milayne bei sich aufgenommen, obwohl ihnen selbst nicht viel Geld zur Verfügung steht.

In zwei neuen Folgen begleitet die Dokumentationsreihe "Armes Deutschland" Familien, Paare und Alleinstehende, die am Rande der Armutsgrenze leben und zeigt ihren grundlegend unterschiedlichen Umgang mit ihrer Situation.

Die Zahl der von Erwerbsarmut Betroffenen ist gestiegen, knapp 2,7 Millionen Kinder in Deutschland sind direkt von Armut bedroht. "Armes Deutschland" zeigt Familien, Paare und Alleinstehende, die am Rande der Armutsgrenze leben.

Fraglich, wie lange das Paar so über die Runden kommt: Sascha und Angelique sind arbeitslos und werden Eltern. Die zusätzlichen Kosten für das Kind können sie nicht tragen. Sascha will seiner Freundin dennoch einen Heiratsantrag machen.

Bei Bettina ist das Geld knapp. Das bekommt vor allem Enkelin Yasmina zu spüren. Deswegen sucht Bettina jetzt einen Job. Michelle und Thomas saßen bereits mehrfach hinter Gittern. Willi und Carola sind trotz Vollzeitstelle obdachlos.

Marcus hat gerade seinen Job hingeschmissen. Nun lebt der Kölner wieder vom Jobcenter und bezieht 365 Euro Hartz IV plus Miete und Strom. Ganz anders bei Lucia: Die Alleinerziehende würde jeden Job machen, damit es ihrem Sohn gut geht.

Markus (22) lebt mit seiner jungen Familie von 954 Euro Hartz IV im Monat. Irina ist Multijobberin. Ein Job alleine würde ihre Familie nicht ernähren können. Andreas (46) lebt zwar vom Jobcenter, bleibt aber nie untätig zu Hause sitzen.