LaVern Baker: Die R&B-Legende der 1950er & 1960er
Jazz meets R&B: LaVern Baker erklomm mit ihrer unverwechselbaren Stimme die Charts der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Mit ihren Hits wurde sie 1955 nicht nur die zweitmeistgespielte Künstlerin der USA, sondern Anfang der 1990er als zweite Frau nach Aretha Franklin in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Durchbruch von LaVern Baker: „Tweedle Dee“ in den US-Charts
Am 11. November 1929 geboren, begann LaVern Baker Ende der 1940er-Jahre ihre Karriere als Sängerin in den Nachtclubs von Chicago. Nach weniger erfolgreichen Plattenverträgen und musikalischen Zusammenarbeiten startete die R&B-Sängerin 1953 beim Musiklabel Atlantic Records ihre Solo-Karriere – mit überwältigendem Erfolg.
Schon 1955 landete sie mit „Tweedle Dee“ ihren ersten Hit: Der temporeiche Song kletterte bis auf Platz 14 der US Pop- und Platz vier der R&B-Charts. Auch mit ihrer Begleitband The Gliders erzielte sie mit Liedern wie „Play It Fair“ und „Still“ hohe Positionen. Immer wieder eroberten LaVern Baker-Songs die amerikanischen Hitparaden, unter anderem:
- „Jim Dandy“ (1956, Platz eins, R&B)
- „I Cried A Tear“ (1958, Platz 6, Pop)
- „See See Rider“ (1962, Platz 9, R&B)
LaVern Baker auch am Broadway & in Filmen zu hören
Zusätzlich zu ihrer Karriere als Sängerin hatte LaVern Baker in anderen Medienzweigen großen Erfolg. So tauchte sie auf verschiedenen Filmsoundtracks auf, unter anderem im Klassiker „Rock, Rock, Rock“ (Lied: „Tra La La“). Am Broadway wurde sie die Nachfolgerin von Ruth Brown im Hit-Musical „Black and Blue“.
Über 20 Jahre lebte die erfolgreiche Chart-Sängerin auf den Philippinen. Für das 40. Jubiläum ihres Plattenlabels Atlantic Records trat sie im weltberühmten Madison Square Garden auf. In den 1990ern performte Baker trotz Amputation im Rollstuhl. 1997 verstarb die Rhythm ’n’ Blues-Sängerin an Herzversagen im Alter von 67 Jahren.
Alben von LaVern Baker (Auswahl)
- „LaVern Baker“ (1957): Ihr zweites Album umfasst ihre größten Hits wie „Tweedle Dee“, „That’s All I Need“ sowie „Jim Dandy“.
- „LaVern Baker Sings Bessie Smith“ (1958): Mit dem reinen Cover-Album ehrt LaVern Baker eine der berühmtesten Jazz- und Blues-Größen der 1930er-Jahre, Bessie Smith.
- „Blues Ballads“ (1959): Mit Hits wie „I Cried A Tear“ oder „I Waited Too Long“ ist das Album ein Muss für jeden LaVern Baker-Fan. Fun Fact: Im Song „If You Love Me“ ist unter anderem Édith Piaf zu hören.
Häufig gestellte Fragen zu LaVern Baker
Hat LaVern Baker Songs auch selbst geschrieben?
Die R&B-Legende LaVern Baker war selbst Songwriterin, doch viele ihrer größten Hits stammen aus der Feder anderer Artists, etwa „Jim Dandy“ oder „Tweedle Dee“.
Bei welchen LaVern Baker-Hits gab es Rechtsprobleme?
In den 1950ern brachte Georgia Gibbs eine Coverversion von LaVern Bakers Hit „Tweedle Dee“ heraus, die zu einem Nummer-eins-Hit wurde. LaVern Baker verlor den Rechtsstreit.
LaVern Baker auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 11. November 1929 / 10. März 1997
Musikgenre
Erstes Album
- „LaVern“ (1956)
Bekannteste Songs
- u. a. „Tweedle Dee“, „See See Rider“, „I Cried A Tear“, „Jim Dandy“
Auszeichnungen
- Pioneer Award (Rhythm ’n’ Blues Foundation), in der Rock and Roll Hall of Fame und National Rhythm ’n’ Blues Hall of Fame
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