Ella Fitzgerald – Songs & Alben der „First Lady of Song“
Queen of Jazz, First Lady of Song, First Lady of Swing – Ella Fitzgerald hatte viele Namen. Sie gilt als eine der einflussreichsten Jazz-Sängerinnen der Welt und begeisterte durch ihre drei Oktaven umfassende Stimme mit jugendlichem Charme.
Der frühe Durchbruch der Queen of Jazz
Als Ella Jane Fitzgerald mit 17 Jahren erstmals auf der Bühne des legendären New Yorker Apollo Theater stand, konnte sie sich vor Aufregung kaum rühren. Das Event: ein Tanzwettbewerb. Das Publikum: gnadenlos. Anstatt zu tanzen, begann Ella zu singen – und zog damit die Audienz in ihren Bann. Kurz danach engagierte sie der Jazz-Schlagzeuger Chick Webb für seine Big Band. Mit der Combo gelang Ella Fitzgerald der Charteinstieg: Die eingängige, fröhliche Melodie von „A Tisket A Tasket“ kletterte 1938 auf Platz eins der US-Charts.
Die Zeit mit Chick Webb bereitete Fitzgerald auf ihre Solokarriere vor. Nach seinem Tod tourte sie mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie durch die USA und entwickelte eine wegweisende Gesangstechnik mit: Im Scat nutzt man die Stimme als Instrument. Neben Fitzgerald zählte Louis Armstrong zu den Begründern der Technik, die als frühe Form des Rap gilt.
Ella Fitzgerald, Louis Armstrong und das „Great American Songbook“
Mit Louis Armstrong verband Ella Fitzgerald eine künstlerische Liebe. Das Duo prägte die Jazz- und Swing-Musik des 20. Jahrhunderts, stand unzählige Male gemeinsam auf der Bühne und veröffentlichte drei Alben. Es war nicht zuletzt der spannende Kontrast zwischen Armstrongs „Reibeisenstimme“ und Fitzgeralds klarem, facettenreichem Timbre, der das Publikum faszinierte.
Einige der wichtigsten Titel von Ella Fitzgerald und Inspirationen für nachfolgende Popsängerinnen und Popsänger finden sich auf den „Songbooks“. Auf der Hommage an das „Great American Songbook“, die bedeutendsten amerikanischen Songwriter des 19. und 20. Jahrhunderts, interpretierte Fitzgerald Größen wie Cole Porter und Irving Berlin. Die Konzeptalben brachten ihr Weltruhm und 1958 den ersten von insgesamt 13 Grammys ein.
Die Karriere von Ella Fitzgerald endete Mitte der 1980er-Jahre: Die Künstlerin zog sich, gezeichnet von Krankheiten, zurück. Am 15. Juni 1996 starb sie.
Titel von Ella Fitzgerald: Die bekanntesten Alben
Ab 1936 veröffentlichte Ella Fitzgerald bei Decca Records Singles, etwa das ikonische „Baby, It’s Cold Outside“ mit Louis Jordan. Die erste LP „Ella Sings Gershwin“ erschien erst 1950. Diese LP-Titel von Ella Fitzgerald gehören zu den Topsellern:
- „Ella And Louis“ (1956): Es war das erste Album mit Louis Armstrong.
- „Porgy And Bess“ (1959): Fitzgerald und Armstrong interpretieren Songs aus George Gershwins Oper „Porgy And Bess“.
- „Ella Wishes You A Swinging Christmas“ (1960): Auf dem Release verknüpft Ella Fitzgerald Weihnachtslieder mit jazzigem Swing.
Häufig gestellte Fragen zu Ella Fitzgerald
Wie kam Ella Fitzgerald zur Musik?
Schon als Kind hörte Ella Fitzgerald Swing- und Jazzmusik von Louis Armstrong, Bing Crosby und den Boswell Sisters. Ihre Stimme fiel bereits in jungen Jahren auf, wurde jedoch nicht gefördert – bis zu jenem Auftritt im Apollo.
Wie ist Ella Fitzgerald gestorben?
Fitzgerald litt an Diabetes, an dessen Folgen sie 1996 verstarb.
Ella Fitzgerald auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 25. April 1917 / 15. Juni 1996
Genre
Erstes Album
- „Ella Sings Gershwin“ (1950)
Bekannteste Songs
- „I’m Making Believe“ (1944); „Baby, It’s Cold Outside“ (1949); „Frosty The Snowman“ (1960)
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