Julie London: Mehr als ihr Aussehen
Fiel Julie London zuerst durch ihre Optik auf, schaffte sie es, das Publikum auch durch ihre rauchig-warme Altstimme und ihr Schauspieltalent zu begeistern. In den 1950er-Jahren wurde sie dreimal vom US-Billboard Magazin zur beliebtesten Sängerin gekürt.
Julie Londons Jazz – von der Fahrstuhlführerin zur Sängerin
Im Jahr 1943, als Julie London 17 Jahre alt war, geschahen zwei Dinge: Erst wurde Julie in ihrem Job als Fahrstuhlführerin von einer Filmagentin zu einem Vorsprechen eingeladen. Dann lernte sie den Esquire-Fotografen Henry Waxman kennen, der sie ablichtete und zu einem Pin-up-Girl machte. Ab 1955 trat Julie in Jazzclubs auf, was zur Veröffentlichung des ersten Julie London Albums „Julie Is Her Name“ im Dezember desselben Jahres führte. Auf diesem Album erschien „Cry Me A River“ von Arthur Hamilton, ihrem ehemaligen Highschool-Klassenkameraden. Julie Londons „Cry Me A River“ wurde zum Millionenhit.
Bis heute im Ohr: Julie Londons Songs
Nur von Bässen und Gitarren begleitet, diese intime Atmosphäre war typisch für Julie London-Songs. So auch bei Julie Londons „Fly Me To The Moon“, das im Jahr 1963 auf ihrem Album „The End Of The World“ erschien. 1964 wurde der Track durch Frank Sinatra weltbekannt. Im Laufe ihrer Karriere produzierte Julie London Hits, die heute in der Popkultur verankert sind. So waren ihre Lieder im Film „V wie Vendetta“ oder in der Serie „Six Feet Under“ zu hören. 2021 trat dann Billie Eilish mit ihrem Cover des Songs „I’m In The Mood For Love“ bei der BBC auf.
Julie London starb am 18. Oktober 2000 im Alter von 74 Jahren. Ihre Talente sowie ihr Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles machen sie unvergessen.
Diskografie von Julie London (Auswahl)
- „Julie Is Her Name“ (1955): Julie Londons Debütalbum erregt nicht nur musikalisch Aufsehen, sondern auch durch das freizügige Cover.
- „Whatever Julie Wants“ (1961): Der Coversong „Diamonds Are A Girl’s Best Friend“ passt zur Albumhülle, auf der Julie nur einen Pelzmantel und viel Schmuck trägt.
- „All Through The Night“ (1965): Ihrer Verehrung für den Jazzsänger Cole Porter setzt Julie London mit diesem Album ein Zeichen.
- „Yummy, Yummy, Yummy“ (1969): Julie London brachte 29 Studioalben heraus. Dieses ist ihr letztes.
Absolut kein Notfall: Julie London, Serien- und Filmstar
Neben ihrer Gesangskarriere spielte Julie London in 16 Filmen mit, darunter 1958 im Western „Der Mann aus dem Westen“ an der Seite von Gary Cooper oder mit Rock Hudson in „The Fat Man“. Von 1972 bis 1978 verkörperte Julie London in der US-amerikanischen Krankenhausserie „Emergency!“ (deutsch: Notruf California) die Krankenschwester Dixie McCall. Hierfür erhielt sie 1974 eine Golden Globe-Nominierung.
Häufig gestellte Fragen zu Julie London
Wie lautet Julie Londons richtiger Name?
Julie London wurde als Julie Peck in Santa Rosa im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien geboren.
Warum beendete Julie London ihre Gesangskarriere?
Durch jahrelanges Rauchen und Trinken verlor Julie London die Kontrolle über ihre Stimme, sodass sie nach 29 Studioalben kein weiteres mehr aufnahm.
Julie London auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 26. September 1926 / 18. Oktober 2000
Musikgenre
Erstes Album
- „Julie Is Her Name“ (1955)
Bekannteste Songs
- u. a. „Cry Me A River“, „Fly Me To The Moon“
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