Doris Day – Hollywood-Ikone und Musikstar
Ihr „Sauberfrau“-Image stand im klaren Kontrast zu ihren Rollen: Doris Day markierte in ihren Hollywood-Klassikern optisch die brave Hausfrau und verkörperte gleichzeitig den seinerzeit neuen Typus Frau, der mit Schlagfertigkeit und Witz Karriere machte. Dabei begann die Schauspielikone ihren Aufstieg als Sängerin in Nachtclubs.
So wurde Doris Day zur Legende
Die Karriere von Doris Day begann im Ensemble verschiedener Big Bands. Bereits bevor sie als Schauspielerin mit Stars wie Rock Hudson und Frank Sinatra auf der Leinwand zu sehen war, machte sich Doris Day ab 1939 als Sängerin einen Namen. Sie trat in Clubs auf und produzierte Radioshows. Ihren ersten Nummer-eins-Hit performte sie 1945 gemeinsam mit Buddy Clark: Ihre Version von „Sentimental Journey“ war die erste von unzähligen Interpretationen des Jazzklassikers. Unter anderem sangen ihn auch Ella Fitzgerald und Ringo Starr.
Bevor Doris Day 1947 ihren ersten Filmvertrag unterschrieb, traf sie anlässlich verschiedener Radiosendungen auf manchen späteren Superstar: Bei Aufnahmen einer Radiosendung arbeiteten Frank Sinatra und Doris Day erstmals miteinander – der Beginn einer Zusammenarbeit, die Film- und Musikgeschichte schreiben sollte. Mit Sinatra stand Day später mehrfach vor der Kamera. Im Jahr 1955 nahmen sie den Doris Day-Song „Young At Heart“ aus dem Film „Man soll nicht mit der Liebe spielen“ gemeinsam auf.
Doris Day als Sängerin
Ihr Gesangstalent stellte Doris Day in ihren Filmen regelmäßig unter Beweis. Schon in ihrer ersten Hollywood-Produktion „Zaubernächte in Rio“ sang sie sich mit „It’s Magic“ an die Spitze der US-Charts. Im Kultfilm „Bettgeflüster“ singt Doris Day mit Rock Hudson – zum Beispiel die Jazznummer „Roly Poly“.
Mitte der 1960er-Jahre verblasste Doris Days Stern am Filmhimmel. Bis in die 1970er-Jahre war Day in TV-Sendungen und Sitcoms zu sehen, bevor sie sich aus der Öffentlichkeit zurückzog. Als Sängerin wagte sie 2011 ein Comeback: Es war kein Geringerer als Ex-Beach Boy Bruce Johnston, der das Doris Day-Album „My Heart“ produzierte.
Doris Day: Alben, die unvergesslich bleiben
Mit diesen Alben schrieb die Filmschauspielerin Musikgeschichte:
- „You’re My Thrill“ (1949): Das Debütalbum erreichte Platz fünf der US-Charts.
- „Young At Heart“ (1955): Das Release mit Frank Sinatra ist zugleich Soundtrack zum Film „Man soll nicht mit der Liebe spielen“.
- „Latin For Lovers“ (1965): Auf dem Album singt Doris Day Lieder aus Lateinamerika.
Häufig gestellte Fragen zu Doris Day
Für welchen Hit erhielt Doris Day einen Oscar?
„Secret Love“ aus dem Western-Musical „Schwere Colts in zarter Hand“ wurde mit einem Oscar als bester Filmsong des Jahres 1954 ausgezeichnet. Ebenfalls einen Oscar erhielt Doris Day für „Que Sera, Sera!“ aus dem Alfred Hitchcock-Film „Der Mann, der zuviel wusste“ von 1956.
Wie ist der richtige Name von Doris Day?
Doris Day wurde am 3. April 1922 als Doris Mary Anne Kappelhoff geboren.
Doris Day auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 3. April 1922 / 13. Mai 2019
Genre
- Jazz
- Swing
Erstes Album
- „You’re My Thrill“ (1949)
Bekanntester Song
- „Que Sera, Sera“ (1956)
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1958/1960/1963/1989: Golden Globe
- 1960: Oscar-Nominierung für „Bettgeflüster“
- 2008: Grammy Lifetime Achievement Award
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