Sandra: Songs mit internationalem Erfolg
Sandra zählt zu den international erfolgreichsten deutschen Sängerinnen. Ihre unverkennbare Stimme und die mitreißenden Synthesizer-Klänge machten sie in den 80er-Jahren weltweit bekannt. Bis heute ist die Sängerin eine Kultfigur des Pop, mit mehr als 30 Millionen verkaufter Tonträger.
Sandra: Popikone mit dem ersten Soloalbum
Nachdem Sandra Ann Lauer – so lautete damals der volle Name der Sängerin – im Alter von 14 Jahren ihre erste Single „Andy mein Freund“ veröffentlicht hatte, übernahm sie mit 17 Jahren die Rolle der Frontfrau im Mädchen-Trio Arabesque. Und vor allem in Japan flippten die Fans völlig aus.
Während dieser Zeit kreuzten sich Sandras Wege mit dem Keyboarder, Songschreiber und Produzenten Michael Cretu. Nach einigen Jahren wurden beide ein Paar, privat wie beruflich. Die erste Zusammenarbeit „Japan ist weit“ (1984) – eine Coverversion von Alphavilles „Big In Japan“ – war kein Erfolg, doch das nächste Stück „(I’ll Never Be) Maria Magdalena“ sollte die Weichen für Sandras international gefeierte Karriere stellen. Dieses Lied legte den Grundstein für ihren charakteristischen Sound, der sie während des gesamten 80er-Jahrzehnts begleitete: energiegeladene Synthesizer-Klänge, gelegentliche Gitarrensoli und im Refrain der Wechselgesang zwischen Sandra und Hubert Kah, der auch an einigen ihrer Titel mitschrieb.
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Sandras Songs in den 80ern
„Maria Magdalena“ erklomm die Charts in nicht weniger als 21 Ländern und schuf die Basis ihrer internationalen Beliebtheit – nicht nur in Europa, sondern auch in Japan und der einstigen Sowjetunion. Sandras Lieder durften in den 80ern in keiner Disco und auf keiner Party fehlen. Bis zum Ende des Jahrzehnts hatte die Sängerin mit deutsch-französischen Wurzeln insgesamt drei Alben veröffentlicht. Im charakteristischen Michael Cretu-Sound liefen ihre tanzbaren Synthie-Pop-Hits im Radio und TV – von „Innocent Love“ über „Midnight Man“ bis zu „Secret Land“ und „Around My Heart“. 1986 hatte Sandra sogar einen Gastauftritt in einem „Tatort“.
Sandra in den 90ern und im neuen Jahrtausend
Das neue Jahrzehnt startete vielversprechend für die Sängerin. Sowohl die Single „Hiroshima“ als auch das Album „Paintings In Yellow“ erreichten die Top Ten in Deutschland, die CD sogar die bis dato beste Platzierung eines Sandra-Albums im deutschen Ranking überhaupt. Der Sound wurde anspruchsvoller und reifer, und die Songthemen erweiterten sich um Belange wie Tierschutz und Ökologie.
Noch im selben Jahr sang sie ohne namentliche Erwähnung auf dem Debütalbum von Enigma, einem Projekt von Michael Cretu. Die Scheibe schlug weltweit ein – mit überwältigendem Erfolg von mehr als zwölf Millionen verkauften Exemplaren. Auch das Album „Close To Seven“ rauschte in die Albumcharts, doch mit dem Longplayer „Fading Shades“ schwächelten die Verkaufszahlen. Sandra gönnte sich eine längere Auszeit, um sich um ihre Kinder zu kümmern.
2002 kehrte Sandra zurück in die Musikszene, konnte aber nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Das Album „The Wheel Of Time“ schaffte es zwar in die deutschen Top Ten, die zugehörigen Singles verkauften sich jedoch kaum noch. Bis 2012 brachte sie drei weitere Alben heraus, zuletzt das von Blank & Jones produzierte Werk „Stay In Touch“, dem nur mäßiger Erfolg beschieden war. Sandra performt ihre Lieder nach wie vor live und auf Festivals und geht auf Tournee.
Sandras Coverversionen und Duette
Seit ihrer zweiten Solo-Single „Japan ist weit“ nahm Sandra regelmäßig Coverversionen ihrer Lieblingstracks auf. Dazu gehört „Everlasting Love“ (Love Affair), aus dem Jahr 1987, das es bis auf den fünften Platz der deutschen Charts schaffte. Oder „Hiroshima“ (1990) von Wishful Thinking, ihre letzte Top Ten-Single. 1995 wagte sie sich an „Nights In White Satin“ von The Moody Blues, und 2002 veröffentlichte sie ihre eigene Interpretation von Talk Talks 80er-Hymne „Such A Shame“. 2007 war ihre Cover-Version von „All You Zombies“ von The Hooters ein Radio-Hit in Polen.
Sandra holte sich oft gesangliche Unterstützung. Neben Hubert Kemmler, der besonders in den 80ern gerne Gegenparts in den Refrains übernahm, arbeitete sie erfolgreich mit DJ Bobo zusammen, wobei „Secrets Of Love“ im Jahr 2006 den 13. Platz der deutschen Charts erreichte. Ebenfalls im Jahr 2009 erzielte sie mit einem Duett mit Thomas Anders, „The Night Is Still Young“, einen kleineren Hit.
Bekannte Alben von Sandra im Überblick
- „The Long Play“ (1985): Das Debütalbum der Sängerin enthält die beiden Disco-Kracher „Maria Magdalena“ und „In The Heat Of The Night“.
- „Into A Secret Land“ (1988): Die letzte Scheibe von Sandra im klassischen 80er-Sound und mit den Wechselgesängen zwischen Sandra und Hubert Kah. Diese sollten erst auf ihrem letzten Studioalbum „Stay in Touch“ wieder zu hören sein.
- „Paintings In Yellow“ (1990): Auf diesem Album ist Sandras letzter großer Hit „Hiroshima“ – und eine Änderung im Style, der schon auf das Projekt Enigma hindeutet.
- „The Wheel Of Time“ (2002): Sandras letztes Top Ten-Album und auch das Letzte, das sie mit ihrem damaligen Ehemann Michael Cretu aufnahm.
Häufig gestellte Fragen zu Sandra
Was macht die Sängerin Sandra jetzt?
Sandra singt nach wie vor, geht regelmäßig auf Tournee und spielt live vor Publikum, etwa 2022 in den USA.
Hat Sandra Kinder?
Während ihrer Ehe mit Michael Cretu bekam Sandra im Jahre 1995 Zwillinge: die beiden Jungs Nikita und Sebastian.
Sandra auf einen Blick
Geburtstag
- 18. Mai 1962
Musikgenre
Erstes Album
- „The Long Play“ (1985)
Bekannteste Songs
- „(I’ll Never Be) Maria Magdalena“
- „Everlasting Love“
- „Hiroshima“
Auszeichnungen
- u. a. Bravo Otto, Echo, Goldene Europa, World Music Award (1990): „Best Selling German Artist“
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