Giacomo Puccini: Kompositionen zum Schwelgen
Der in Lucca geborene Italiener gilt als einer der romantischsten Opernkomponisten aller Zeiten. Meisterwerke wie Giacomo Puccinis „Tosca“ und „La Bohème“ sind aus den Spielplänen der Opernhäuser weltweit nicht wegzudenken. Weniger bekannt, aber kein geringerer Ohrenschmaus sind seine Chorwerke und geistlichen Orgelwerke.
Der Aufstieg des jungen Giacomo Puccini
Giacomo Puccini wurde 1858 in der toskanischen Stadt Lucca geboren, wo sein Vater als Organist am Dom tätig war und die Stadtkapelle leitete. Ein Besuch der Oper „Aida“ in Mailand inspirierte ihn dazu, selbst als Opernkomponist aktiv zu werden. Schon am Konservatorium von Mailand schuf Giacomo Puccini Kompositionen, die für Aufmerksamkeit sorgten. Doch der Durchbruch ließ bis 1893 auf sich warten: Mit „Manon Lescaut“ am Teatro Regio in Turin gelang ihm der erste große Hit.
Die Evergreens von Giacomo Puccini: „La Bohème“ und mehr
In den folgenden Jahren schuf Giacomo Puccini Opern, die heute zu den bekanntesten Werken des Genres gehören und deren große Arien den musikalischen Mainstream erreicht haben. So kennt man vielleicht nicht unbedingt die Handlung der Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini, doch den Megahit „Nessun Dorma“ können viele unter der Dusche schmettern.
Große Opern von Giacomo Puccini: Kompositionen im Überblick
- „La Bohème“ (1896): Herzschmerz im Paris der Jahrhundertwende
- „Tosca“ (1900): Eifersucht nimmt ein böses Ende
- „Madama Butterfly“ (1904): gescheiterte internationale Kommunikation
- „Turandot“ (posthum 1926 erstmals aufgeführt): wählerische Dame findet Liebe
Giacomo Puccinis Kompositionen in anderen Bereichen
Während seine anderen Werke längst nicht so erfolgreich geworden sind wie seine großen Opern, lohnt sich das Reinhören. Zu den Highlights gehören die „Messa di Gloria“, eine vollständige Messe für Orchester und Chor, die auch gerne von Kammerorchestern gespielt wird, und seine bezaubernden Frühwerke für Streichquartette wie „I Crisantemi“ („Die Chrysanthemen“).
Häufig gestellte Fragen zu Giacomo Puccini
Was ist in Zusammenhang mit Puccini mit Verismo gemeint?
Der Verismo (Realismus) war eine literarische Strömung des späten 19. Jahrhunderts, die auch die Oper erfasste. Statt antike Mythologie, Könige und Götter zu bemühen, widmeten sich die Komponisten normalen Menschen. So erzählt Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ die Geschichte eines amerikanischen Marineoffiziers und seiner japanischen Maitresse, während sich „La Bohème“ den mittellosen Künstlern der Jahrhundertwende in Paris widmet.
Wie alt war Giacomo Puccini bei seinem Tod?
Puccini verstarb 1924 im Alter von 66 Jahren in Brüssel an Kehlkopfkrebs. Seine letzte Oper „Turandot“ wurde posthum zwei Jahre später in Mailand uraufgeführt.
Giacomo Puccini auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 22. Dezember 1858 / 29. November 1924
Musikgenre
Bekannteste Songs
- „Nessun Dorma“ („Turandot“), „E lucevan le stelle“ („Tosca“), „Che gelida manina“ („La Bohème“), „Un bel di vedremo“ („Madama Butterfly“)
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