Céline Dion – Eine stimmgewaltige Kanadierin erobert die Musikwelt
Mit ihrer unnachahmlichen Stimme, ihrem Charme und viel Arbeit hat es die kanadische Sängerin Céline Dion zum Superstar geschafft. Mit über 330 Millionen verkauften Tonträgern, zahlreichen Preisen und dr ewigen Hitsingle "My Heat Will Go On" aus dem Blockbuster-Film "Titanic" gehört sie zu den weltweit erfolgreichsten Popsängerinnen.
Aus Kanada in die Welt: Céline Dions Anfänge in französischer Sprache
Die am 30. März 1968 als Céline Marie Claudette Dion in Charlemagne, Québec, Kanada geborene Sängerin ist das jüngste von 14 Kindern und wächst in sehr einfachen Verhältnissen auf. Als sie zwölf Jahre alt ist, komponiert sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Jacques das Lied "Ce n'était qu'un rêve", welches sie dem Manager René Angélil zuschicken. Dieser ist begeistert und nimmt sogar eine Hypothek auf sein Haus auf, um das erste Album von Céline Dion "La voix du bon dieu" (1981) zu finanzieren.
Beim World Popular Song Festival in Tokio 1982 gewinnt die Sängerin die Kategorien "Top Performer" und "Best Song". Dion trat allerdings nicht für Kanada, sondern für Frankreich an, da ihr Heimatland bereits von Bryan Adams vertreten wird. Dies verhilft ihr allerdings auch in Frankreich zu erheblich mehr Aufmerksamkeit. Beim 33. Eurovision Songs Contest 1988 in Dublin tritt Dion mit "Ne partez pas sans moi" für die Schweiz an und gewinnt den Grand Prix d'Eurovision de la Chanson knapp vor Scott Fitzgerald aus Schottland.
Céline Dion Songs streamen: Der Oscar für "Beauty and the Beast"
Mit kaum 20 Jahren hat Céline Dion Ende der 1980er schon 14 Alben in französischer Sprache veröffentlicht, ist in der englischsprachigen Musikwelt allerdings weitgehend unbekannt. Das ändert sich im Jahr 1992, als sie im Duett mit Peabo Bryson den Titelsong zum Disney-Film "Beauty and the Beast" ("Die Schöne und das Biest") singt. Die Single landet in den USA, wie auch in Großbritannien in den Charts, kassiert einige Grammys und holt im selben Jahr den Oscar für den "Besten Song". Obwohl Céline Dion mit "Unison" bereits 1990 ein englischsprachiges Album veröffentlicht hat, kann sie erst nach dem Disney-Erfolg mit ihrem zweiten englischsprachigen Album "Céline Dion" weltweit durchstarten. Es wird über fünf Millionen Mal verkauft, wovon fast drei Millionen Alben allein in den USA über die Ladentheke gehen.
Céline Dions internationaler Durchbruch mit "My Heart Will Go On"
Die Kanadierin platziert weitere Alben und Singles in den weltweiten Charts (u.a. "Because You Loved Me" von 1996), doch der absolute Höhepunkt wird 1997 mit dem Album "Let's Talk About Love" erreicht. Darauf gibt es nicht nur Duett-Songs mit Barbara Streisand, den Bee Gees und Luciano Pavarotti, sondern auch den Titel "My Heart Will Go On" der für den Mega-Blockbuster "Titanic" komponiert wurde und alle Rekorde schlägt. In Deutschland hält sich der Titel 39 Wochen in den Charts und verkauft sich über 2 Millionen Mal. Noch heute gilt er als eine der größten Balladen der Neuzeit und weckt große Emotionen in den Hörerinnen und Hörern. Fun Fact: Céline Dion mochte das Lied zuerst nicht. Die Produzenten konnten sie schließlich doch zum Einsingen überreden und die Demoversion wurde zu einem der größten Hits aller Zeiten.
A New Day: Céline Dion in Las Vegas, emotionale Rückschläge und die eigene Erkrankung
Mit der Veröffentlichung ihres Best-of-Albums "All the Way... A Decade of Song"' nimmt sich Céline Dion 1999 erstmals eine Auszeit, die bis 2002 andauert. Kurz darauf wird sie in Las Vegas engagiert. Vom März 2003 bis Dezember 2007 steht sie mit der Show "A New Day..." fünf Mal pro Woche im Hotel Caesars Palace auf der Bühne. Das "Colosseum" im Ceasars Palace wurde eigens für ihre Show gebaut und ist bis heute ein vielbesuchter Spielort sogenannter Residenzen, also fester Engagements berühmter Künstlerinnen und Künstler in Las Vegas. Hier spielten neben Céline Dion bereits, Cher, Bette Midler, Elton John und Adele.
Kurz nach dem Ende der ersten Vegas-Show ging die kanadische Sängerin auf "Taking Changes"-Welttournee und stand von 2011 bis 2019 mit der Show "Céline" erneut im Ceasar's Palace auf der Bühne. In der Zwischenzeit hatte die Sängerin auch den Wohnsitz mit ihrer Familie fest nach Las Vegas verlegt. Noch vor der Premiere ihrer zweiten Las-Vegas-Show bekam Dion Zwillinge und ist mittlerweile Mutter von drei Söhnen.
In ihrer erfolgreichen Karriere hatte die Kanadierin allerdings nicht nur Höhen: Am 14. Januar 2016 stirbt Céline Dions Mann René Angélil an einem Krebsleiden, zwei Tage später verstirbt auch ihr älterer Bruder an Krebs. Diese Schicksalsschläge gehen auch an ihr nicht spurlos vorüber. Im Dezember 2022 macht die Sängerin öffentlich, dass sie am unheilbaren Stiff-Person-Syndrom leidet und ihre ab Februar 2023 geplante Europa-Tournee zum Album "Courage" nicht antreten kann. Die neurologische Erkrankung führt zu starken unkontrollierbaren Muskelkrämpfen im Rücken und in den Beinen und beeinträchtigt auch ihre Stimme.
Die Sängerin ist 2023 auch als Schauspielerin zu sehen und wirkt in dem Film "Love Again" mit, für den sie auch mehrere neue Lieder eingesungen hat.
Céline Dion: Alle Alben im Online-Stream (Auswahl)
- La voix du bon Dieu (1981)
- Céline Dion chante Noël (1981)
- Tellement j'ai d'amour (1982)
- Le chemins de ma maison (1983)
- Mélanie (1984)
- C'est pour toi (1985)
- Incognito (1987)
- Unison (1990)
- Céline Dion (1992)
- The Colour of My Love (1993)
- D'eux (1995)
- Falling into You (1996)
- Let's Talk About Love (1997)
- These Are Special Times (1998)
- A New Day Has Come (2002)
- One Heart (2003)
- Miracle (2004)
- Taking Chances (2007)
- Loved Me Back to Life (2013)
- Encore un soir (2016)
- Courage (2019)
Bekannteste Songs von Céline Dion
- Beauty and the Beast (1991)
- The Power of Love (1993)
- My Heart Will Go On (1997)
- That's the Way It Is (1999)
- I'm Alive (2002)
- Loved Me Back to Life (2013)
Weitere Informationen
Erste Single
- Ce n’était qu’un rêve
Erstes Album
- La voix du bon Dieu
Musikgenre
Label
- Sony Music
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