Xatar-Alben: Nummer eins als Rapper und Produzent
Xatar ist Rapper, Produzent, Labelinhaber, Bestseller-Autor und Unternehmer – und all das mit unglaublichem Erfolg. Wenn er sich nicht selbst an die Spitze der deutschen Charts rappt, produziert und pusht er andere Musikerinnen und Musiker des Genres bis ganz nach oben. Für seine Erfolge mit Texten, die sein bewegtes Leben schreiben, erhielt er einige Auszeichnungen. Unternehmerisch lässt er sich auch außerhalb der Musik immer neue Projekte einfallen.
Xatars Kindheit zwischen Krieg und Klavierunterricht
Giwar Hajabi, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Xatar, wurde am 24. Dezember 1981 im Iran geboren. Aufgrund des Golfkrieges flohen seine Eltern mit ihm ins Nachbarland Irak, bevor sie nach einem Zwischenstopp in Paris in Deutschland Asyl bekamen. Seit 1985 lebte die Familie in Bonn. Xatars Vater war Musikprofessor und Komponist. Also lag es nahe, dass auch Xatar in jungen Jahren Klavierunterricht erhielt. Durch Dr. Dres erstes Album „The Chronic“ wurde Xatar 1993 auf Hip-Hop aufmerksam.
Xatar: „Nr. 415“-Album nahm er im Gefängnis auf
Ende der 1990er-Jahre begann Xatar selbst mit dem Rappen. 2007 gründete er sein eigenes Musiklabel, Alles oder nix Records, unter dem er im Folgejahr sein erstes Studioalbum „Alles oder nix“ aufnahm – gleichzeitig die erste Veröffentlichung des Labels. Alle Songs auf diesem Album haben autobiografischen Charakter. „Ich will hier nicht weg“ handelt zum Beispiel von seinem Bonner Stadtteil Brüser Berg.
Nach einem Raubüberfall musste Xatar 2011 für mehrere Jahre ins Gefängnis. Doch das Leben hinter Gittern hielt ihn nicht davon ab, weiter Musik zu machen. Im Gegenteil: Mit „Nr. 415“, seiner Gefangenennummer, erschien 2012 ein Album, das er statt im Studio auf einem Diktiergerät aufgenommen hatte. Songs wie „Knastreservierung“ oder „Wenn ich rauskomm“ handeln unmissverständlich von Xatars Gefängniswelt. Bei den Fans schien dieses besondere Album gut anzukommen, denn es zog in die Top 20 der Charts ein.
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Xatar-Alben (Auszug)
- „Alles oder nix“ (2008): Xatars Debütalbum enthält viele Songs, die von seinem Leben handeln.
- „Baba aller Babas“ (2015): Sein zweites Studioalbum enthält Features mit Haftbefehl und Schwesta Ewa.
- „Alles oder nix II“ (2018): Die Neuauflage seines Debütalbums erreichte Platz eins der deutschen Charts.
Xatar-Album „Alles oder nix“: Zweite Auflage steigt in Charts ein
Mit seinem zweiten Studioalbum „Baba aller Babas“ erreichte Xatar 2015 mit dem ersten Platz der Charts seinen endgültigen Durchbruch in der Rap-Szene. Für Songs wie „Pääh“, „Gute Nacht“ und „Wirbel für Flous“ holte er sich große Künstlerinnen und Künstler des Deutschrap wie SSIO, Haftbefehl und Schwesta Ewa ins Boot.
Im selben Jahr erschien seine Autobiografie „Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir“. Zum 10-jährigen Jubiläum seines Debütalbums brachte der Gangsta-Rapper 2018 „Alles oder nix II“ heraus und droppte damit sein zweites Nummer-eins-Album. Das Album enthielt wieder verschiedene Kooperationen mit SSIO, unter anderem bei „Ich liebe es“ und „Von Siedlung zu Siedlung“.
Zwischen Gastro und Mode: Xatars Projekte neben der Musik
Neben der Musik hat Xatar zahlreiche andere Projekte am Laufen. Allen voran gründete er neben seinem Hauptlabel Alles oder nix Records einige weitere Labels für verschiedene Musikstile und Zwecke. Außerhalb der Musik rief er eine Shisha-Tabak-Marke, ein Schmuck- und Modelabel ins Leben und stieg mit dem „Haval Grill“ in die Gastro-Branche ein. Der darstellenden Kunst blieb er außerdem mit verschiedenen Auftritten in Film und Fernsehen treu, unter anderem für die Sitcom „Blockbustaz“ aus dem Jahr 2018.
Häufig gestellte Fragen zu Xatar
Was bedeutet Xatars Künstlername?
Xatar ist kurdischer Herkunft, für seine Rap-Karriere wählte er einen kurdischen Künstlernamen. Als Ansage und auch zur Provokation entschied er sich für „Xatar“, was auf Kurdisch „Gefahr“ bedeutet.
In welchen Filmen hat Xatar mitgespielt?
Im Laufe seiner Karriere wirkte Xatar in einigen Filmen mit. In einer Cameo-Rolle in „Nur Gott kann mich richten“ spielte er 2017 sich selbst. „Rheingold“ aus dem Jahr 2022 ist die Verfilmung von Xatars Autobiografie „Alles oder nix“. Hier spielt er zwar nicht die Hauptrolle, lieferte aber die Geschichte.
Xatar auf einen Blick
Geburtstag
- 24. Dezember 1981
Musikgenre
Erstes Album
- „Alles oder nix“ (2008)
Bekannteste Songs
- u. a. „Pääh“, „Ich will alles“, „Ebbe & Flut“
Auszeichnungen
- u. a. Doppel-Silber, Goldene Schallplatte, Spiegel-Bestsellerliste
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