Jerry Goldsmith: Der Meister der Filmmusik
Vier Jahrzehnte lang dominierte Jerry Goldsmith die Welt der Film- und TV-Soundtracks und zählt bis heute zu den profiliertesten Komponisten in diesem Genre. Soundtracks für über 200 verschiedene Filme gehen auf sein Konto, von denen du einige beim ersten Hören sofort wiedererkennen wirst.
Durchbruch als Filmmusikkomponist: Jerry Goldsmith
Der 1929 in Kalifornien geborene Jerrald King Goldsmith lernte als Kind das Klavierspiel und begann ab 1945, sich für die Filmmusik zu interessieren. Er schaffte es, als Schreibkraft beim Sender CBS einen Fuß in die Tür zu bekommen und schon bald schrieb er Melodien für Radiosendungen und TV-Shows.
Der Durchbruch gelang Jerry Goldsmith 1962 mit der Musik für den Film „Freud“, der ihm die erste Oscarnominierung einbrachte. In der Folge schuf Jerry Goldsmith Filmmusik für die Ewigkeit, darunter für Filme wie „Planet der Affen“, „Papillon“ und „Chinatown“.
Jerry Goldsmith: Oscar für „Das Omen“
Nach mehreren Nominierungen war es 1976 endlich so weit: Für den Gruselfilm „Das Omen“ durfte Jerry Goldsmith den Oscar mit nach Hause nehmen. Tragischerweise sollte dies bei insgesamt 18 Nominierungen sein einziger Gewinn bleiben. In den folgenden Jahren lieferte der Komponist Musik am laufenden Band ab, wobei ihm immer wieder große Hits wie der Soundtrack zum Sci-Fi-Klassiker „Alien“, dem Horrorfilm „Poltergeist“ und dem Actionkracher „Rambo“ gelangen.
Berühmte Alben von Jerry Goldsmith
- „Das Omen“ (1976): sein einziger Oscar-Gewinn
- „Alien“ (1979): einer der erfolgreichsten Soundtracks aller Zeiten
- „Star Trek: Der Film“ (1979): der Auftakt zahlreicher Star-Trek-Kompositionen
- „L.A. Confidential“ (1997): ein hochgelobtes Spätwerk
Jerry Goldsmith: „The Waltons“, „Star Trek“-Titelmelodie und die Oscar-Fanfare
Unsterblich bei Fans wurde Jerry Goldsmith 1979 mit der „Star Trek“-Titelmelodie für den Soundtrack zum ersten Film, die später für die Fernsehserie „Star Trek: The Next Generation“ recycelt wurde. Neben seinen vielen Filmsoundtracks schuf er zahlreiche unvergessliche Fernsehmelodien, darunter die Titelmelodie der heimeligen Familienserie „The Waltons“.
Obwohl ihm der Oscar häufig verwehrt blieb, verewigte sich Jerry Goldsmith 1999 bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit der „Fanfare for Oscar“, die bei jeder Zeremonie gespielt wird. Weniger bekannt sind seine Konzertwerke jenseits der Filme, darunter die ungewöhnliche Kantate im Zwölftonsystem „Christus Apollo“ aus dem Jahr 1969 und das Konzert „Fireworks“ für die Los Angeles Philharmonic zur Feier der Stadt 1999.
Häufig gestellte Fragen zu Jerry Goldsmith
Wann schrieb Jerry Goldsmith „Nicaragua“?
Quentin Tarantino grub den Song 2012 für seinen Film „Django Unchained“ aus und verhalf ihm so zu einem erstaunlichen zweiten Revival. Geschrieben hatte ihn Jerry Goldsmith ursprünglich 1983 für den Thriller „Under Fire“.
Wann starb Jerry Goldsmith?
Der Filmmusikproduzent Jerry Goldsmith verstarb 2004 im Alter von 75 Jahren an Darmkrebs. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof Hillside Memorial Park in seiner Heimatstadt Los Angeles bestattet.
Jerry Goldsmith auf einen Blick
Geburtstag / Todestag
- 10. Februar 1929 / 21. Juli 2004
Musikgenre
Erstes Album
- „A Streetcar Named Desire“ (1951)
Auszeichnungen
- u. a. 1 Oscar, 5 Emmy Awards
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