„Revolver“: The Beatles auf neuen Wegen
Rückwärts abgespielte Aufnahmen, verzerrte Stimmen, Alltagsgeräusche und der Einsatz der indischen Laute Sitar – mit ihrem siebten Studioalbum beschritten die Fab Four musikalisch neue Wege und begründeten ein Musikgenre: den Psychedelic Rock. Und zwar mit großem Erfolg: Das Album „Revolver“ von The Beatles eroberte nur fünf Tage nach seinem Erscheinen den britischen Chart-Olymp und hielt sich dort sieben Wochen.
The Beatles „Revolver“ – ein musikalischer Wendepunkt
Die 14 Songs für ihr Album spielten die Beatles zwischen dem 6. April und dem 21. Juni 1966 in den Abbey Road Studios in London ein. Produzent war der „fünfte Beatle“ George Martin, Toningenieur Geoff Emerick.
Die Arbeit an ihren Songs wurde zunehmend experimenteller und psychedelischer, was wohl auch mit dem Drogenkonsum der Band zusammenhing. John Lennon bezeichnete die LP im Nachhinein als „acid album“. Mit „acid“ war LSD gemeint. In Titeln von The Beatles in „Revolver“ wie „Love You To“ oder „Tomorrow Never Knows“ ist dieser Wandel vom Pop zum psychedelischen Rock besonders evident.
Die ersten Musikvideos der Pilzköpfe
Auch in Bezug auf das Marketing gilt das Album „Revolver“ als visionär: Zum ersten Mal wurden für zwei Titel, die bei den „Revolver“-Aufnahmen eingespielt worden waren, aber nicht auf dem Album landeten, Musikvideos gedreht. Die Songs „Paperback Writer“ und „Rain“ erschienen vorab als Single. Die Filme dazu wurden an Fernsehsender verschickt. So mussten die Beatles nicht mehr selbst auftreten, um für ihre Alben zu werben.
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The Beatles „Revolver“: Songs, die zu Hits wurden
- „Yellow Submarine“: Den Gesang für den Nummer-eins-Hit übernahm Ringo Starr. Für die Lyrics von „Yellow Submarine“ von The Beatles war Paul McCartney verantwortlich.
- „Taxman“: Das von George Harrison komponierte Lied setzt sich kritisch mit der Steuerpolitik der britischen Regierung auseinander. In dem Eröffnungstrack ist McCartney mit einem Gitarrensolo zu hören.
- „Good Day Sunshine“: Zu diesem Lied ließen sich McCartney und Lennon von dem Song „Daydream“ der US-Band The Lovin’ Spoonful inspirieren.
Häufig gestellte Fragen zu „Revolver“
Warum heißt das Beatles-Album „Revolver“?
Der Begriff „Revolver“ bezieht sich nicht auf die Waffe, sondern auf den sich drehenden Plattenteller. Das englische Verb „to revolve“ bedeutet im Deutschen rotieren.
Wer hat das Cover des Albums „Revolver“ von The Beatles gestaltet?
Die Gestaltung des Covers übernahm der deutsche Musiker und Grafiker Klaus Voormann, mit dem die Beatles seit ihrer Hamburger Zeit befreundet waren. Das ikonische Cover, für das Voormann im Jahr 1967 den Grammy für das beste Albumcover bekam, zeigte vier große schwarz-weiße Strichzeichnungen und kleinere bunte Fotocollagen der Bandmitglieder.
„Revolver“ auf einen Blick
Erscheinungsjahr
- 5. August 1966
Genre
Auszeichnungen
- 2x Gold
- 11x Platin
- Grammy für das beste Albumcover (1967)
Ähnliche Alben von The Beatles
- „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ (1967)
- „Magical Mystery Tour“ (1967)
- „Yellow Submarine“ (1969)
Ähnliche Künstler und Künstlerinnen
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