Fard – Rapper mit starkem Ego
Oft wird Fard als Polit-Rapper bezeichnet, denn er bekennt Farbe und verarbeitet in seinem Straßenrap eigene Erfahrungen und persönliche Ansichten. Doch Polit-Rapper will er nicht sein, genauso wenig wie reiner Ruhrpott-Rapper. Vielmehr möchte der Gladbecker mit iranischen Wurzeln einfach „Ich“ sein.
Fard und Rap: Einen Plan B gibt es nicht …
Bereits als kleiner Junge begann Fard, sich für Hip-Hop zu interessieren. Noch während der Schulzeit fing der Künstler aus dem Ruhrgebiet mit dem Rappen an und nahm an den ersten dort stattfindenden Battles teil. So rappte Fard im Jahr 2005 zum Beispiel bei der Deutschen Meisterschaft im Freestyle-Rap.
Trotz seiner Leidenschaft fürs Musikmachen schloss er nach der Schule eine Ausbildung ab, machte sein Abitur nach und begann zu studieren. Doch der Ausflug an die Uni blieb nur ein kurzes Intermezzo, denn Fards Berufung ist und bleibt der Rap.
Einen Plan B habe er nicht, sagte Fard 2015 anlässlich der Veröffentlichung seines Albums „Ego“. Plan A scheint aufzugehen: Der erfolgreiche Deutschrapper kann von seiner Musik mittlerweile mehr als gut leben.
Der Durchbruch als Battle-Rapper: Fard-Lieder
Sein erstes Mixtape mit dem Titel „Blut, Schweiß, Tränen und Triumphe“ brachte Fard im Jahr 2006 raus. Einem größeren Publikum bekannt wurde er aber durch das Battle-Rap-Event „Feuer über Deutschland 2“, bei dem er nicht nur den Rapper Bendt ausstach, sondern auch Sido disste. Der verbale Boxkampf der beiden sorgte noch Wochen danach für Aufsehen.
Das erste Streetalbum „Omertá“ mit Fards Songs zu Themen wie Ehre, Freundschaft, Respekt und Kriminalität folgte 2008. Der richtige Erfolg kam aber erst mit den zwei darauffolgenden Veröffentlichungen: dem 2009 erschienenen Album „Talion“, das er gemeinsam mit dem ebenfalls aus Gladbeck stammenden Rapper Snaga produzierte, sowie mit seinem Debüt-Soloalbum „Alter Ego“.
Fard: Alben (Auswahl)
- „Invictus“ (2011): Zu „Gast“ sind auf dem Album die Rapper Farid Bang, Snaga und Summer Cem.
- „Bellum et Pax“ (2013): Mit seinem dritten Studioalbum landete Fard auf Platz zwei der deutschen Albumcharts.
- „Ego“ (2015): In den 24 Songs erzählt Fard über sein Leben und seinen musikalischen Werdegang.
Häufig gestellte Fragen über Fard
Wie heißt Fard wirklich?
„Fard“ ist nur ein Künstlername. Der bürgerliche Name des Rappers lautet Farhad Nazarinejad.
Was bedeutet Fard?
Der arabische Begriff Fard bedeutet im Deutschen so viel wie „Verordnung“ oder „Pflicht“. Er bezeichnet eine der fünf im Islam geltenden Verpflichtungskategorien.
Fard auf einen Blick
Geburtsdatum
- 16. Juni 1984
Musikgenre
- Hip-Hop
- Rap
Erstes Studioalbum als Solokünstler
- „Alter Ego“ (2008)
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