„Grace“ – das Album von Jeff Buckley
Mit seinem einzigen vollendeten Album hatte es Jeff Buckley nach oben geschafft. „Grace“ gilt als eines der besten Alben der 1990er. Das ist vor allem der außergewöhnlichen Stimme von Jeff Buckley zu verdanken, die vor allem bei den langen Balladen zum Ausdruck kommt. Sie umfasst vier Oktaven und zeigt, wie ausdrucksvoll Stimme allein ein Lebensgefühl, den Zeitgeist präsentieren kann.
Handmade Music – vom Barsänger zum Star
Unbeachtet seines weit bekannten Vaters, Songwriter Tim Buckley, begann die Karriere von Jeff Buckley wie so viele andere. Nacht für Nacht stand er, allein mit seiner elektrischen Gitarre, im New Yorker Café Sin-é. Man könnte meinen, solche Auftritte wären eintönig und wenig herausfordernd. Sie waren es jedoch, die das ganze kreative Potenzial von Jeff erweckten. Einer seiner Wegbegleiter, der Gitarrist Gary Lucas, ehemals bei Captain Beefheart, verhalf ihm zu einem bemerkenswerten kreativen Schub. Er wirkte ebenfalls an „Grace“ mit. Zur Band gehörten Schlagzeuger Matt Johnson und der Bassist Mick Grøndahl. Im Laufe der Produktion schloss sich Michael Tighe mit seiner Leadgitarre an, die zum dominierenden Instrument wurde.
Zeiten des Umbruchs – „Grace“
„Grace“ präsentiert den Umbruch der 1990er wie kaum ein Album. Es zeugt von einer ungewöhnlichen stilistischen Bandbreite und präsentiert sich als Alternative Rock. Jeder Titel hat jedoch sein eigenes Leben und unverwechselbare Tendenzen. Post-Rock-Balladen, Folk Rock, Grunge und Indie aus eigener Feder lieferten das Grundmaterial für das Album. Ergänzt wurde es um Klassiker wie „Lilac Wine“ von Nina Simone oder die Coverversion von „Hallelujah“, das Leonard Cohen berühmt gemacht hatte.
Studioalbum „Grace“ – einzigartig
„Grace“ sollte Jeff Buckleys einziges Studioalbum bleiben, denn der Künstler starb bereits mit 31 Jahren, drei Jahre nach der Veröffentlichung. Fans wie Kritiker nahmen „Grace“ mit anhaltender Begeisterung auf. Es erhielt zwischenzeitlich Doppelgold in Frankreich, siebenmal wurde es mit Platin in Australien dekoriert. Jeff Buckley wurde 1995 mit dem französischen Grand Prix du Disque geehrt. Vor ihm hatten Weltstars wie Edith Piaf, Yves Montand, Bruce Springsteen und Bob Dylan die begehrte Auszeichnung erhalten.
Prägende Einflüsse – das macht Jeff Buckley aus
Es sind nicht nur die Cover Songs, die für die musikalische Entwicklung von Jeff Buckley stehen. Er selbst nannte Stars wie Nusrat Fateh Ali Khan, Bob Dylan, Van Morrison, Stevie Wonder und Freddie Mercury als künstlerisch einflussreich. So entstand ein überzeugendes Album, in dem sich auch die Fans dieser Größen wiederfinden.
„Grace“ – Sehnsucht nach dem Leben
Schwermut und Sehnsucht prägen das Album, das von Andy Wallace produziert wurde. Berührende Themen sind es, von denen Jeff Buckley singt. Liebe und Tod, Verlassenheit und seine nicht wirklich existierende Beziehung zu seinem Vater dominieren die Texte und Melodien. Jeff hatte seinen Vater nur einmal im Leben gesehen.
Jeff Buckley. Unvergessen.
Trotz seines kurzen Lebens von 1966 bis 1997 wurde Jeff Buckley für zahlreiche Interpreten ein Idol. Sänger wie Chris Martin von Coldplay und Thom Yorke von Radiohead nennen ihn ein Vorbild. Bono, Elvis Costello und Jimmy Page sprachen mit Begeisterung von ihm. Sicher waren es noch viele andere mehr, die vom Schaffen dieses Ausnahmetalents profitierten.
Das Album „Grace“ im Überblick
Veröffentlichung
- 23. August 1994
Typisches Instrument
- Gitarre
Genre
- Rock / Alternative Rock
Anzahl der Titel
- 11 Titel
Länge des Albums
- 56 Minuten
Tracklist
- Mojo Pin
- Grace
- Last Goodbye
- Lilac Wine
- So Real
- Hallelujah
- Lover, You Should've Come Over
- Corpus Christi Carol
- Eternal Life
- Dream Brother
- Forget Her
Produzent
- Andy Wallace, Jeff Buckley
Label
- Columbia Records
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