Titel von Boy George, der Pop-Ikone der 80er
Sänger, Songwriter, DJ, Modedesigner, Reality-Star, aber vor allem Ikone: Boy George zählt zu den großen Pop-Legenden der 80er-Jahre. Mit Songs wie „Do You Really Want To Hurt Me“ oder „Everything I Own“ stürmte er die britischen Charts – und eroberte die Herzen seiner Fans auf der ganzen Welt. Überschattet wurde seine Musikkarriere jedoch immer wieder durch Skandale um seine Drogensucht und Streitereien innerhalb seiner Band Culture Club.
Boy George: Durchbruch in den 80ern mit Band
Am 14. Juni 1961 wurde Boy George als George Alan O’Dowd in Großbritannien geboren. In seiner Jugend zog er nach London, wo er erste Kontakte in der Musikszene knüpfte. So engagierte ihn Malcolm McLaren kurzzeitig als Frontmann für die Band Bow Wow Wow. Schließlich lernte er Mikey Craig, Roy Hay und Jon Moss kennen – 1981 gründeten sie zusammen Culture Club, eine New Wave-Pop-Band.
Mit dem Song „Do You Really Want To Hurt Me“ gelang der Band um Boy George 1982 der erste große Hit. Auch in Deutschland und den USA eroberte der Titel Top-Plätze in den Chartlisten. In den darauffolgenden Jahren avancierte Culture Club zu den bekanntesten Pop-Bands weltweit. Dabei fiel Boy George mit seinem extravaganten, androgynen Erscheinungsbild besonders auf. Songs wie „Time“ (1982), „Church Of The Poison Mind“ (1983) oder „Karma Chameleon“ (1983) zählen zu den erfolgreichsten Titeln der Band.
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Songs von Boy George als Solo-Künstler
Ende der 80er erschienen die ersten Solo-Alben und -Titel von Boy George – mit Erfolg. 1987 kletterte „Everything I Own“ auf die Spitze der UK-Hitlisten. Auch in Deutschland landete der Song in den Top Ten. Weitere Titel aus demselben Jahr wie „To Be Reborn“ und „Live My Life“ zogen zwar in die Charts ein – allerdings nicht in Deutschland. Erst mit der Single „The Crying Game“ (1992) kehrte Boy George in die Top 100 der deutschen Hits zurück.
Parallel entwickelte sich George ab den 1990ern musikalisch weiter: Mit verschiedenen Kompilationen sowie DJ-Mixen, u.a. „High Hat“ und „The Annual“, gelang es dem Briten, auch als DJ Fuß zu fassen. Mit der Single „Run!“ schaffte er in Deutschland zuletzt 2002 den Einzug in die Charts (Platz 48).
Boy George: Von der Bühne ins Dschungelcamp
Abgesehen von seinem schrillen Aussehen sorgte seine Drogenabhängigkeit immer wieder für Skandale. 2009 musste er infolge einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter Drogeneinfluss ins Gefängnis. Ab den 2010ern trat Boy George häufiger in britischen TV-Sendungen auf, u. a. als Coach bei „The Voice UK“ und der Reality-TV-Sendung „The New Celebrity Apprentice“. 2022 nahm er am britischen Dschungelcamp, „I’m a Celebrity … Get Me Out of Here!“, Teil und landete auf dem achten Platz.
Alben von Boy George (Auswahl)
- „Sold“ (1987): Das erste Solo-Album von Boy George feierte europaweit große Erfolge, u. a. in Italien und Schweden. In Großbritannien schaffte es Boy Georges Debüt „nur“ auf Platz 29.
- „At Worst … The Best Of“ (1993): Seine Kompilation als DJ kletterte auf Platz 24 der UK-Charts.
- „This Is What I Do“ (2013): 18 Jahre nach der letzten Albumveröffentlichung gelang Boy George 2013 ein Comeback. Das Album zog auf Platz 56 der deutschen und Platz 33 der britischen Charts ein.
Häufige Fragen zu Boy George
Hat Boy George in Filmen mitgespielt?
Der britische Sänger ist bisher hauptsächlich im Fernsehen aufgetreten. Sein TV-Debüt feierte er 1986 mit einem Gastauftritt in der US-Serie „The A-Team“. In Filmen hat Boy George nur selten mitgespielt, u. a. im Dokumentarfilm „Behind The Music“ (1998), in der französischen Komödie „Wir verstehen uns wunderbar“ (2006) und im Kurzfilm „Animal Charm“ (2012). Allerdings erschien 2010 mit „Worried About The Boy“ ein Biopic über die Ikone. Zudem ist ein neuer Film über die Biografie des 80er-Jahre-Popstars in Planung.
Schreibt Boy George seine Lieder selbst?
Boy George ist sowohl Sänger als auch Songwriter. Demnach hat er einige seiner größten Hits selbst geschrieben – oder zusammen mit seiner Band Culture Club. Fun Fact: Er steckt hinter den Lyrics und dem Score des Musicals „Taboo“, das seine Lebensgeschichte erzählt.
Was ist aus der Band Culture Club geworden?
Im Jahr 1986 trennte sich die Band um Boy George, Culture Club. In den darauffolgenden Jahrzehnten kam es dann immer wieder zu Wiedervereinigungen und neuen Alben. 2018 erschien mit „Life“ das aktuell letzte Album mit allen Mitgliedern. Zurzeit ist Boy George mit Culture Club als Trio (ohne Jon Moss) weiterhin aktiv.
Boy George auf einen Blick
Geburtstag
- 14. Juni 1961
Musikgenre
Erstes Album
- „Sold“ (1987)
Bekannteste Songs
- u. a. „Do You Really Want To Hurt Me“ (mit Band Culture Club), „Everything I Own“, „Karma Chameleon“ (mit Band Culture Club)
Auszeichnungen
- u. a. mehrere Grammy-Award-Nominierungen, 1984 mit Culture Club Grammy als „Best New Artist“, „Outstanding Music Personality“ (1982)
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