ZENdung (Ravensburg)

Sven Precht

Was tust du gerade? Was nimmst du gerade wahr?

Alle Folgen

! auf ZENdung ! Herbst

! auf ZENdung ! Herbst

! auf ZENdung ! Brief (03)

! auf ZENdung ! Brief (03)

! auf ZENdung ! Brief (02)

! auf ZENdung ! Brief (02)

! auf ZENdung ! Brief (01)

! auf ZENdung ! Brief (01)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (11)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (11)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (10)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (10)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (09)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (09)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 08)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 08)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 07)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 07)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (06)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (06)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 05)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 05)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 04)

! auf ZENdung ! (Zen-Splitter 04)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (03)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (03)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (02)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (02)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (01)

! auf ZENdung ! Zen-Splitter (01)

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 6

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 6

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 5

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 5

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 4

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 4

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 3

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 3

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 2

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 2

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 1

! auf ZENdung ! Meditieren Teil 1

! auf ZENdung ! (Gewaltlosigkeit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Auf unseren Straßen gibt es immer wieder Gewalt. Körperliche Gewalt. Verbale Gewalt. Menschen sind aufgebracht, wütend, stehen unter Dampf – was auch immer – und gehen teilweise aufeinander los. Nicht alle Menschen. Glücklicherweise. Doch es reichen einige wenige, die zur Gewalt greifen. Auf unseren Straßen gibt es Gewalt.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Gewaltlosigkeit)

! auf ZENdung ! (Weihnachten 2024)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Er bummelte durch die Stadt. An einem Abend. Es war schon dunkel geworden. Die Straßenlaternen, die Schaufensteraus­lagen, die Weihnachtsdekorationen und weiter hinten der Markt – der Weihnachtsmarkt – alles war hell erleuchtet. Er bummelte durch eine Mischung aus Licht und Dunkelheit. Und blieb vor den Schaufenstern der immer noch zahlreichen kleinen Geschäfte stehen. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Weihnachten 2024)

! auf ZENdung ! (Flucht)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.- Entschluss- Aufbruch- An einem anderen Ort- Auf der Straße- In einer Kirche- Stille- Am Feldrand- Freiheit- EinkehrMan muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Flucht)

! auf Zendung ! (Ein schlechter Schüler)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.- Begegnung- Suche nach Lehrern- Erfahrungen- Schlechter Schüler- Hinweis- Formale Praxis- das Andere- FazitMan muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf Zendung ! (Ein schlechter Schüler)

! auf ZENdung ! (Drei Kostbarkeiten - Teil 2)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.- Sangha- Bodhisattvas- Arhats- Tradition- Praxis- GegenwartMan muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Drei Kostbarkeiten - Teil 2)

! auf ZENdung ! (Drei Kostbarkeiten - Teil 1)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.- Huldigung- Kostbarkeiten- Zufluchtnahme- Buddha- DharmaMan muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Drei Kostbarkeiten - Teil 1)

! auf ZENdung ! (Das Schwert)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Heute kam mir dieser Ausspruch eines Zen-Meisters in den Sinn. Ich vermute, es war ein japanischer Zen-Meister. Doch ich habe die originale Quelle nicht mehr finden können. Es kommt mir aber auch nicht darauf an. Ich möchte keine wissenschaftliche Abhandlung über einen Zen-Ausspruch verfassen. Das interessiert mich einfach nicht. Mich interessiert etwas ganz anderes.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Das Schwert)

! auf ZENdung ! (Zen des Zen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Denn es gibt nichts zu erreichen. Am wenigsten beim Zen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Zen des Zen)

! auf ZENdung ! (Vogel und Katze)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Gedanken anlässlich einer Szene in unserem Wohnzimmer.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Vogel und Katze)

! auf ZENdung ! (Eine besondere Tätigkeit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es klingt banal. Das kann ich gleich zu Beginn sagen. Es klingt banal, doch es steckt ein Geheimnis darin. Es geht um unsere tägliche Arbeit. Um unser tägliches Leben. Also um nichts Besonderes. Im Zen geht es niemals um etwas Besonderes. Einfach deswegen, weil das Alltägliche, das Übliche und scheinbar Vertraute bereits dieses Besondere ist. Wir brauchen kein anderes Besonderes, wenn das Einfache vor unseren Augen bereits besonders ist. Noch besonderer wird es nicht. Und jetzt komme ich auf mein heutiges Thema:Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Eine besondere Tätigkeit)

! auf ZENdung ! (Unsere Einstellung)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist. Dieser Satz stammt aus der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauss. Er wird gesungen, in leicht süffisantem Ton, und ist der Refrain eines Trinkliedes.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Unsere Einstellung)

! auf ZENdung ! (Das gute Leben)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Anfangs ist es so, dass du meditieren möchtest. Aus irgendeinem Grund. Du hast vielleicht das Gefühl, zur Ruhe kommen zu wollen. Du fühlst dich gehetzt und vielleicht auch etwas orientierungslos. Was mache ich hier eigentlich? Warum tue ich das? Du hoffst, beim Meditieren eine Antwort zu finden. Eine Antwort oder zumindest mehr Klarheit. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Das gute Leben)

! auf ZENdung ! (Waldemar)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wir treffen uns hin und wieder und unternehmen gemeinsam eine Wanderung. Mein guter alter Bekannter, den ich hier Waldemar nenne, weil ich seinen richtigen Namen nicht nennen mag. Nicht weil dieser Name anstößig wäre, doch ich könnte mir vorstellen, dass es Waldemar nicht recht wäre, seinen richtigen Namen hier zu hören. Egal. Also wir treffen uns regelmäßig - ein- bis zweimal im Jahr - und wandern für einen Tag gemeinsam durch die Landschaft. Das ist schon ein Ritual geworden. Wir treffen uns früh morgens - an einem Bahnhof - und legen los. Mittags machen wir gemeinsam Rast - auf einer Waldlichtung, auf einem Hügel oder Berg, an einem Flussufer. Und abends kehren wir irgendwo ein und trinken noch ein Bierchen zusammen. Im Laufe eines solchen Tages gehen wir nebeneinanderher und reden. Wir haben uns immer viel zu erzählen - ohne dass wir uns das vornehmen. Wir fangen einfach an, was wir erlebt, was wir gehört oder gelesen haben - ein Wort gibt das andere, und im Nu ist es Mittag und Nachmittag geworden und eben Abend. Der Gesprächsstoff scheint uns nicht auszugehen. Aber selbst, wenn wir uns irgendwann nichts mehr zu sagen hätten: Dann würden wir einfach neben einander gehen und diesen Tag genießen. Mit "genießen" meine ich: Wir würden uns miteinander wohl fühlen, aufgehoben, verstanden, vertraut, und wir würden jeder für sich in dieser Begegnung aufgehen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Waldemar)

! auf ZENdung ! (Manifest)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Ich bin des Öfteren gefragt worden, warum ich das mache, was ich mache. Ich bin des Öfteren nach einem Konzept für meine Sendungen gefragt worden. Und tatsächlich habe ich auch des Öfteren darüber nachgedacht. Sollte ich nicht erst mal ein richtiges Konzept entwickeln und meine Sendungen später nach diesem Konzept stringent produzieren? So denken wir heute über das Machen und Konzipieren von Sendungen und Beiträgen - das scheint uns plausibel zu sein. Ich bin einen anderen Weg gegangen, ohne aber den Gedanken an ein Konzept aufgegeben zu haben. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Manifest)

! auf ZENdung ! (Frieden - Welt ohne Krieg)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Draußen ist es ruhig. Heute. Ausnahmsweise. Und ich sitze schon eine ganze Weile und komme zur Ruhe. Das Paradox der Ruhe: Ich komme zur Ruhe, indem ich nichts mache. Ich komme aktiv zur Ruhe, indem ich mich jeglicher Aktivität enthalte. Das funktioniert. Auf eine fast unerklärliche Weise. Ich sitze aufrecht und lasse meinen Blick auf dem Boden ruhen. Ich schaue nichts Besonderes an. Hin und wieder blicke ich freilich auf und sehe die Baumwipfel des benachbarten Wäldchens. Die Wipfel schwanken manchmal im Wind. Oder ich sehe Wolken vorbei ziehen. Heute allerdings nicht. Heute ist der Himmel wolkenlos grau. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Frieden - Welt ohne Krieg)

! auf ZENdung ! (Fürsorge - Selbstfürsorge)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Angesichts dieser globalen Unsicherheit ist es wichtig, dass wir uns selbst ein Licht sind. So hat es der Buddha ausgedrückt. Zündet euch selbst ein Licht an. In diesem Sinne haben sich auch viele andere Lehrer ausgedrückt.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Fürsorge - Selbstfürsorge)

! auf ZENdung ! (Primary Point)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich hoffe, ich habe dir verständlich machen können, worum es beim ursprünglichen Punkt geht. Der lebendige Augenblick, die einzigartige Erfahrung dessen, was du gerade erlebst und was sich nicht wiederholen lässt. Das hat zur Voraussetzung, dass ich unvoreingenommen und offen an mein Erfahren herangehe. Diese Erfahrung setzt etwas meinerseits voraus, das mit meiner Einstellung dem Leben gegenüber zu tun hat. Ich muss auf eine ganz bestimmte Weise offen sein - offen anderen Menschen gegenüber, offen neuen Situationen gegenüber, ohne Vorurteile, in gewissem Sinne sogar ohne alle Urteile überhaupt. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Primary Point)

! auf ZENdung ! (Von Bergen und Tälern)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wenn ich mich zurückziehe - herausziehe aus dem Trubel unseres modernen Großstadtlebens, um endlich mal wieder zu mir zu kommen, klar zu werden, eine besondere Erfahrung zu machen, mein eigenes Sein betreffend: Wozu kann und soll das gut sein? Will ich nur für mich selbst eine schöne Erfahrung machen, mich selbst läutern und erheben? Oder hat meine Praxis auch etwas mit dem übrigen Leben in dieser Welt zu tun? Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Von Bergen und Tälern)

! auf ZENdung ! (Zen üben)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es geht nicht um Erleuchtung. Punkt. Wenn du persönlich eine Erleuchtungserfahrung machst, ist das eine feine Sache. Ich gratuliere dir von Herzen. Doch die meisten anderen Menschen setzen sich nicht täglich oder wann auch immer auf eine Meditationsmatte, um so etwas wie Erleuchtung zu erfahren. Ich kenne auch niemanden, der für sich einen Mangel an Erleuchtung reklamieren würde. Und das würde ich immerhin noch verstehen. Aber die Realität sieht einmal anders aus. Die meisten Menschen - zu denen ich auch zähle - setzen sich zum Meditieren nieder, weil sie angesichts dessen, was in ihrem Leben geschieht, aufgewühlt sind, sich verloren fühlen, desorientiert, und die Ruhe und Klarheit suchen. Wir erleben teilweise direkt, teilweise indirekt über die Medien: Krieg, heftige Debatten und schmutzige Polemiken, bitteren Streit und aggressive Demonstrationen. Unser Leben scheint alles andere als friedlich und harmonisch zu laufen. Es wird politisch mitnichten das beschlossen und getan, was für alle gleichermaßen vorteilhaft ist. Auch und insbesondere für die kommenden Generationen. In unserem Land und in unseren Nachbarländern verspüren die meisten Menschen eine Wut, eine Empörung, ein blankes Unverständnis, und es nimmt auch nicht Wunder, dass sich diese Emotionen irgendwann entladen. Das ist nicht schön und schon gar nicht demokratisch. Aber so verhalten sich die Dinge.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Zen üben)

! auf ZENdung ! (Weihnachten 2023)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Dezember. Ein trüber und irgendwie trostloser Nachmittag im Dezember. Er machte sich auf den Weg. Durch die Wohnungstür und die Treppe hinunter. Durch die Haustür und auf den Gehweg. Nach links die Straße entlang. An der nächsten Ecke wieder nach links und dann immer geradeaus. Über mehrere Kreuzungen hinweg, bis er vorne das Grün des Stadtparks erblicken konnte. Er wollte sich auf den Wegen des Parks verlaufen. Einfach immer weiter laufen. Um sich abzukühlen. Um zur Besinnung zu kommen. Um sich selbst zu finden. Ja, irgendwie hatte er das Bedürfnis, sich selbst zu finden. Er wusste oft nicht mehr, wo ihm gerade der Kopf stand. In den letzten Tagen war einiges zusammen gekommen. Er war mit zwei Kollegen aneinander geraten. Nichts Schlimmes. Sie waren laut geworden. Sie waren alle etwas hitzköpfig gewesen. Und sie hatten sich bald wieder ausgesprochen. Trotzdem hatte es ihm leid getan. Es hätte nicht so weit kommen müssen. Er konnte selber nicht verstehen, warum er gleich so ausgetickt war. Die Anlässe waren nichtig gewesen. In dem einen Fall ging es um eine Nachricht, die sein Kollege Bernd ihm nicht weiter geleitet hatte. Vergessen. Im anderen Fall hatte Tobias seine Kamera ausgeliehen und anschließend den Akku nicht wieder aufgeladen. Läppisch. So etwas war ihm selbst auch schon geschehen. Mehrmals. Trotzdem war er wütend geworden, hatte seine Stimme erhoben, während er sich gleichzeitig blöd vorkam. Er konnte sich selbst dabei zusehen, wie er überreagierte. Und das war ihm peinlich. Deshalb hatte er das Gefühl, an die frische Luft und lange laufen zu müssen. Er wollte wieder zu sich kommen. Er wollte sich selbst wieder finden. Jenen Menschen, den er als sich selbst kannte - der in sich ruhte und den so schnell nichts aus der Ruhe bringen konnte. In sich ruhen. Ihm gingen viele unterschiedliche Formulierungen durch den Sinn. Entscheidend aber war, dass etwas aus dem Lot geraten zu sein schien. Und dass er alles wieder ins Lot bringen wollte. Irgendwie.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Weihnachten 2023)

! auf ZENdung ! (Candide . revised)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Er hatte mal einen Text gelesen. Das ist schon lange her. Von einem bekannten französischen Philosophen. Aus dem 18. Jahrhundert. Einen Roman oder eine Erzählung. Wie mans nimmt. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Roman und Erzählung? Egal. Also er hatte diesen Text gelesen, der einen seltsamen Untertitel trug: "Die beste aller möglichen Welten". Das bezog sich wieder auf einen anderen deutschen Philosophen aus dem 17. Jahrhundert. Der soll sich dahingehend geäußert haben, unsere Welt sei die beste aller möglichen Welten. Und der französische Philosoph, der knapp 50 Jahre später lebte, hatte für diese metaphysisch gemeinte Formulierung nur beißenden Spott übrig. Er schrieb diesen Text, der eine Erzählung über das Leben seines Protagonisten Candide ist. Also keine philosophische Abhandlung. Dieser Candide wird im Leben herum gestoßen und gelangt am Ende zur Erkenntnis, dass es das Beste sei, sich einfach nur um seine eigenen Sachen zu kümmern. Seine eigenen Sachen - das sind sein Haus und sein kleiner Garten. Der Rest der Welt mag ihn nicht weiter bekümmern. Und die beste aller möglichen Welten scheint das überhaupt nicht zu sein. Der französische Philosoph hieß Voltaire, mit bürgerlichem Namen François-Marie Arouet, und hatte einen klaren Verstand. Er hatte juristische Grundkenntnisse, wollte aber kein Jurist werden. Er fühlte sich zum Denken, zum Schriftstellern, zur Arbeit eines Aufklärers berufen. Und er schien eine ausgesprochene Abneigung gegen jegliche blümerante Formulierungen aus dem Bereich dessen zu sein, was wir heute als esoterisch bezeichnen würden. Wobei jener deutsche Philosoph, Gottfried Wilhelm Leibniz, alles andere als ein Esoteriker war. Doch das ist wieder eine andere Geschichte.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Candide . revised)

! auf ZENdung ! (Frieden 02)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Frieden setzt voraus, dass ich den anderen so sein lasse, wie er oder sie ist. Ich muss die Welt nicht nach meinen Vorstellungen verändern. Meine Vorstellungen sind nur meine Vorstellungen. Andere haben andere Vorstellungen. Ihre eigenen Vorstellungen. Zunächst einmal sind keine Vorstellungen besser als die anderen. Frieden setzt voraus, dass ich den anderen Raum gebe. Dass ich ihnen Lebensraum einräume. Das Einräumen von Lebensraum scheint ein großes Thema zu sein. Eigentlich bietet die Erde ausreichend Platz. Und genau genommen gehört die Erde allen Menschen gleichermaßen. Es kommt nur auf den Standpunkt an. Doch eine Religion, die sich als Weltreligion betrachtet, sollte imstande sein, diesen übergeordneten Standpunkt einzunehmen. Frieden setzt voraus, dass ich anderen einen Raum zum Leben lasse. Frieden setzt voraus, dass ich nichts für mich alleine beanspruche, was letztlich allen gemeinsam gegeben wurde. Frieden setzt voraus, dass ich den anderen respektiere. Dass ich seine oder ihre Ansichten und Lebensentwürfe respektiere. Frieden setzt voraus, dass ich mich helfend einbringe. Denn ich werde selbst auch Hilfe benötigen. Irgendwann. Frieden setzt voraus, dass ich mich nicht als den Nabel der Welt betrachte. Denn ich habe zwar einen Bauchnabel, aber dieser Nabel ist nur ein Zeichen dafür, dass ich meine Existenz anderen Menschen verdanke. Also bin ich nachweislich nicht der Nabel der Welt. Ich nicht und meine Ansichten und Meinungen erst recht nicht. Frieden setzt voraus, dass ich anderen ein Lächeln schenke. Dass ich anderen ein Lächeln zu schenken bereit und in der Lage bin. Das wiederum setzt voraus, dass ich mir selbst ein Lächeln schenken kann. Dass ich mit meiner eigenen Person Frieden geschlossen habe. Frieden setzt voraus, dass ich verstehe, was die anderen sind und was die anderen tun. Frieden setzt voraus, dass ich die Augen und Ohren offen halte. Dass ich Probleme und Herausforderungen erkenne und an deren Lösung interessiert bin. Frieden setzt voraus, dass ich nicht nur fordere und nehme, sondern auch zu geben bereit bin. Diese Welt ist kein Kaufhaus, in dem ich mich bedienen kann, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Frieden setzt voraus, dass ich mir meiner eigenen Vergänglichkeit und Verletzlichkeit bewusst bin. Frieden setzt voraus, dass ich anderen zuhören kann. Dass ich überhaupt Ohren habe zu hören. Den Klang dieser Welt zu hören. Wer seine Ohren verschließt und nur sein eigenes Programm durchzieht, der hat kein Interesse am Frieden. Der hat aber auch den Kontakt zu sich selbst verloren. Paradoxerweise. Frieden setzt voraus, dass ich die gegenseitige Abhängigkeit unter uns Menschen und Tieren sehe und respektiere. Niemand kann alleine und aus sich selbst heraus leben. Kein Mensch kann aus eigenen Kräften leben und überleben. Wir brauchen permanent Lebensmittel - also Mittel zum Überleben - von unserer Außenwelt. Daher sollte es in unserem eigenen Interesse sein, diese Außenwelt sorgsam und schonend zu behandeln. Wir können an der Art, wie wir die Außenwelt behandeln, unsere Bereitschaft für Frieden direkt ablesen. Wer seinen Müll im nächsten Wald entsorgt, wer seine Gifte in den nächsten Fluss ableitet, hat kein Interesse an Frieden. Frieden setzt voraus, dass ich bereit bin, zu heilen - zu genesen - heile und ganz zu werden. Dass ich meine eigenen Defizite und Verletzungen erkenne und zu heilen bereit bin. Heilen bedeutet nichts anderes, als dass ich mich in einen ursprünglichen Zustand des Ganzseins zurück versetze. Ich weiß, das klingt für manche Menschen, die so einiges durchgemacht haben, wie ein schöner Traum - eine Utopie. Doch es gibt keine Alternative. Wenn ich gesund werden will, muss ich heile werden wollen. Das kann ich nicht alleine für mich selbst tun. Ich muss mein Verhältnis zu anderen, zu meiner Umwelt und zur Außenwelt generell klären. Wenn ich eine dankbare Haltung einnehme, dann mache ich bereits den ersten Schritt in Richtung Frieden. Frieden setzt Dankbarkeit voraus. Wer immer nur fordert und sich unverschämt aufführt, der weiß nichts von Frieden. Wer nur sich selbst sieht, sich und die Seinen, der hat keine Ahnung von der Dimension des Friedens. Frieden setzt voraus, dass ich den anderen zumindest in Gedanken in den Arm nehme. Ich muss deswegen nicht alles gutheißen, was andere tun. Ich muss nur die anderen als Wesen in den Arm nehmen. Gewissermaßen ihr besseres Selbst. Frieden setzt voraus, dass ich in den anderen ihr besseres Selbst sehe. Dass ich die anderen nicht nur an dem messe, was sie getan und unterlassen haben. Dass ich das unendliche Potenzial im anderen erkenne. Frieden setzt voraus, dass ich an die Zukunft und an die unbegrenzten Möglichkeiten unserer Zukunft glaube. Frieden setzt eine Perspektive in die Unendlichkeit voraus. Andere Religionen bezeichnen diesen Schnittpunkt im Unendlichen als Gott oder el-Allah oder Jahwe oder Atman. Worte spielen keine Rolle. Es kommt darauf an, die eigene Endlichkeit und Vergänglichkeit zu sehen und in ihrer inneren Dialektik zu begreifen. Alles andere ergibt sich daraus von selbst. Frieden setzt voraus, dass ich hin und wieder auch das Ganze sehe und meine Rolle darin. Frieden setzt voraus, dass ich die Waffen niederlege - nicht nur die kalten materiellen, sondern auch die verbalen, emotionalen und kognitiven Waffen. Dass ich verstehe, warum ich mit Waffen nichts schaffen, sondern immer nur zerstören kann. Frieden setzt voraus, dass ich nicht jedes Wort auf die sogenannte Goldwaage lege. Was andere reden, was ich selbst rede, sind keine absoluten Statements, sondern bestenfalls Momentaufnahmen aus einer eingeschränkten persönlichen Perspektive. Frieden setzt voraus, dass ich meine eigene Beschränktheit sehe und mich nicht für absolut halte. Friede setzt voraus, dass ich die Schönheit sehe. Dass ich imstande bin, die Schönheit von allem zu sehen, was ich in der Natur finde. Auch wenn ich schwer verletzt worden bin. Das ändert nichts an der Schönheit. Wenn ich das Schöne nicht mehr sehen und bewundern kann, habe ich selbst den größten Schaden dabei. Das muss mir klar sein. Darum setzt Frieden auch voraus, und damit komme ich wieder an den Anfang, dass ich heile werde, dass ich soweit gesunde, dass ich in der Lage bin, das Schöne zu sehen und zu bewundern. Frieden setzt voraus, dass ich den Krieg nicht als natürlichen Zustand betrachte und akzeptiere. Krieg ist immer ein Ausnahmezustand. Auch wenn wir die letzten 5.000 Jahre fast immer irgendwie Krieg geführt haben. Doch wir müssen irgendwann damit aufhören. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Frieden 02)

! auf ZENdung ! (Frieden 01)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich bin für Frieden. Natürlich bin ich für Frieden. Ich vermute mal, die meisten Menschen sind für Frieden. Wer auch nur einigermaßen bei Trost, also bei Verstand ist, muss Frieden wollen. Und ich unterstelle, dass unter den aktuellen Konfliktparteien in der Ukraine, im Nahen Osten und anderswo immer mindestens eine Seite für den Frieden ist. Trotzdem wird weiter gekämpft. Nicht zuletzt um des Friedens willen. Das ist schwer zu ertragen. Aber so verhalten sich einmal die Dinge. Ich möchte damit nicht das Kämpfen und Töten und Zerstören rechtfertigen. Ich verstehe, dass ein Land sich verteidigen können muss. Zumal es andere Länder, andere Machthaber, andere Gruppierungen gibt, die offensichtlich ein Interesse daran haben, Konflikte anzuheizen, zu beschwören und zu eskalieren. Es gibt immer die angreifende Seite, die mit Raketen und Panzern, mit Soldaten und zwielichtigen Gestalten in ein anderes Land einfällt, um was eigentlich zu erreichen? Geht es um die viel beschworene Macht über andere? Geht es um eine Vergeltung, die womöglich schlimmer ist als das, wogegen sie gerichtet sein mag? Ich weiß nicht, ob ich diese Frage so pauschal beantworten kann. Ich heiße die aktuellen Konflikte und deren Kampfhandlungen nicht gut, doch ich hüte mich davor, die Aktionen der sich verteidigenden Länder zu verurteilen. Das wäre blind und zynisch. Was immer auf das gleiche hinausläuft. Aber bleiben wir mal beim Frieden.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Frieden 01)

! auf ZENdung ! (Das Zen der Fragen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Du hast womöglich von der Praxis des Fragens gehört. Ich habe auch schon hin und wieder darüber gesprochen. Es gibt eine tatsächlich schon recht alte Form der Zen-Praxis, die darin besteht, dass ich mich in eine bestimmte Frage vertiefe. Dieses Vertiefen läuft so, dass ich mich einer Frage gänzlich überlasse, dass ich mich dieser Frage ausliefere - möglichst ohne Rückhalt, ohne Vormeinungen, ohne die vermeintlichen Sicherheiten und Gewissheiten, die ich zu haben glaube. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Das Zen der Fragen)

! auf ZENdung ! (Der Felsen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wir waren über ein paar Tage weg. Mit dem Auto über den Brenner nach Italien. Mitten in diesen aufgewühlten Zeiten. Aber wir mussten einfach weg. Nicht um zu vergessen. Was in dieser Welt sonst noch geschieht, können wir nicht einfach vergessen. All die Nachrichten. Der Gaza-Streifen. Die Ukraine. Und das unvermeidliche Rauschen drum herum. Krawalle und pro-palästinensische Demonstrationen. Das ist so etwas von sinnlos. Wer bitte ist gegen die Palästinenser? Wer möchte nicht, dass die Kriegshandlungen im Nahen Osten endlich mal ein Ende finden? Natürlich habe ich weiterhin die Nachrichten verfolgt. Allerdings in dosierter Form. Ich wollte Abstand gewinnen. Ich wollte das Leben in seiner bodenständigen Normalität erfahren - ohne die täglichen Zahlen von Anschlägen, von Luftangriffen, von Todesopfern. Auch die stereotypen Statements unserer politischen Vertreter mochte ich nicht mehr hören. Ich wollte die Normalität erfahren, weil sich nicht das gesamte Leben um einen Krieg drehen darf, den vor allem die Betroffenen gar nicht wollen. Die Betroffenen - das sind auf der einen Seite die Palästinenser, denen von der Hamas übel mitgespielt wird, und auf der anderen Seite die Israelis, die ebenfalls zahlreiche Tote zu beklagen haben und sich überdies mit dem Problem ihrer eigenen militanten Siedler konfrontiert sehen. Also, ich hatte genug davon. Denn verhindern oder enden kann ich das Geschehen rund um Israel ohnehin nicht. Etwas Geld spenden. Das schon. Ich wollte meinen Blick zumindest für ein paar Tage auf einen anderen Gegenstand, auf eine andere Lebens- und Seinsweise richten.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Der Felsen)

! auf ZENdung ! (Frieden)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Krieg bedeutet Verderben. Darum ist es so wichtig, dass wir Frieden üben. Ich versuche, echten Frieden zu praktizieren. Wenn ich mich hinsetze, um zu meditieren, um in mich zu gehen, um klar zu sehen, was ist, was ich tue, was in mir vorgeht, wer oder was ich bin - wenn ich mich hinsetze, um für eine halbe Stunde oder eine ganze Stunde ausdrücklich nichts zu machen, sondern einfach nur zu sitzen, dann versuche ich das zu praktizieren, was wir als "Frieden" bezeichnen. Das ist alles andere als einfach. Ich kenne andere Zen-Schüler, die schon viele Jahre formal praktizieren, aber mein Anliegen für naiv und für kein Zen halten. Ich muss diesen Leuten ausdrücklich widersprechen. Ich werde mit diesem Beitrag versuchen, mich etwas zu erklären.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Frieden)

! auf ZENdung ! (Wozu nur Kämpfen?)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Das Kämpfen oder Kämpfenwollen setzt etwas voraus. Immer. Ich kann nicht kämpfen wollen, ohne diese Voraussetzung innerlich akzeptiert - also verinnerlicht zu haben. Kämpfen setzt voraus, dass ich gewinnen kann und ein anderer ruhig verlieren darf. Ich kämpfe, weil ich einen anderen Menschen oder eine andere Organisation besiegen will. Der Sieg - das Gegenteil einer Niederlage - stellt für nicht wenige Menschen ein verlockendes Ziel dar. Wenn ich nur siegen kann, dann gehe ich davon aus, dass ich auch das Sagen haben werde. Die Kontrolle. Das Gegenteil davon wäre ein Alptraum für mich, eine Niederlage: der Verlust von Kontrolle. In der Niederlage wäre ich hilflos - etwas, vor dem ich mich fürchte, bewusst und unbewusst. Die unbewussten Ängste sind meist noch größer und schwer zu fassen. Ich habe panische Angst davor, hilflos zu sein. Mir von anderen sagen lassen zu müssen, was ich zu tun und was ich zu lassen, mithin ob und wie ich zu leben habe. Diese Angst sitzt dermaßen tief, dass ich um jeden Preis kämpfen werde. Ich werde so lange kämpfen, bis ich meine eigene Macht spüre. Das werden mir viele Menschen bestätigen können. Viele Menschen werden vermutlich bezeugen, dass ihr Leben tatsächlich so läuft. Dabei beruht diese Annahme auf einem fatalen Missverständnis.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Wozu nur Kämpfen?)

! auf ZENdung ! (Der eigene Weg)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, einen eigenen Weg zu gehen? Den eigenen Weg gehen. Oder sagen wir besser: einen Weg gehen. Jeder Mensch geht seinen oder ihren Weg. Unweigerlich. Ich kann auch nicht keinen Weg gehen. Aber dazu vielleicht später. Ich gehe meinen eigenen Weg. So wie du eben deinen eigenen Weg gehst. Was ist so besonders daran? Wenn ohnehin jeder Mensch seinen eigenen Weg geht, warum sprechen wir groß darüber? Nun, die Sache hat einen Haken. Ich kenne Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie gerade nicht ihren eigenen Weg gehen. Und ich kenne wieder andere Menschen, die ihren eigenen Weg dermaßen konsequent gehen, dass es fast schon weh tut. Ich meine für den außenstehenden Betrachter. Ich möchte aber nicht werten. Das betone ich ausdrücklich. Ich möchte wirklich nicht werten. Auch jene Menschen, die scheinbar nicht ihren eigenen Weg gehen - was weiß denn ich darüber? Jedenfalls denke ich schon seit längerem - sagen wir mal: seit 40 Jahren - über diese Frage nach: Was heißt es, seinen eigenen Weg zu gehen?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Der eigene Weg)

! auf ZENdung ! (Was mit Meditieren gemeint ist)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Was mit Meditieren gemeint istHeute ist ein guter Tag. Der Sommer neigt sich seinem Ende zu. Es ist nicht mehr so drückend heiß. Die Erde kann sich etwas erholen. So empfinde ich das. Die Erde - unsere Erde. Wir machen uns keine oder viel zu wenig Gedanken darüber, was diese Erde für uns ist. Wir trampeln auf ihr herum und plündern sie aus. Die Menschen - das sind wir - die Menschen sind ein gedankenloses Geschlecht. Wie die anderen Tiere aber auch. Das ist zumindest mein Eindruck. Ich mache einen Spaziergang, das heißt ich habe gerade nichts Besonderes zu besorgen und laufe einfach so herum. Nein, einfach so auch wieder nicht. Ich habe schon etwas zu besorgen. Ich möchte mit mir und meinem Denken und Tun ins Reine kommen. Deshalb habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich habe mich auf diesen Weg begeben. Dieser Weg - die alten Chinesen nannten es schon vor über 2500 Jahren das Dao. Das Dao ist der Weg. Mein Weg. Dein Weg. Unser Weg. Der Weg von allem Seienden. Im Leben eines einzelnen Menschen kommt viel darauf an, den eigenen Weg zu finden, zu verstehen und letztlich zu gehen. Für die Daoisten bestand Weisheit vor allem darin, im Einklang mit diesem Dao zu leben - und zu sein. Das Dao ist auch der eigene Weg. Im Einklang mit dem eigenen Weg leben und sein. Das ist keine geringe Übung. Diese Anforderung führt mich geradewegs zur Frage: "Was bin ich?" Oder: "Wer bin ich?" Das sind eigentlich zwei unterschiedliche Fragen, die aber dasselbe Thema umkreisen. Das Ich ist nur eine Vokabel. Diese Ich-Vokabel suggeriert etwas Bleibendes, ein bleibendes Ich-Zentrum im Strom der vielen Eindrücke und Erfahrungen. Und tatsächlich gibt es ein solches Zentrum, nur ist es auch wieder nicht von Dauer. Nicht von ewiger Dauer. Falls du so etwas gehofft haben solltest, muss auch ich dich enttäuschen. Das Ich wird ebenfalls vergehen. Irgendwann. Vielleicht schon bald. Wie grundsätzlich alles im Leben. Das Ich - es war auch nicht schon immer da. Das Ich ist im Laufe deiner persönlichen Entwicklung erst entstanden - plötzlich konntest du dich selbst als ein Ich ansprechen. Was aber warst du, bevor du "Ich" sagen konntest? Du warst ebenfalls etwas. Ein Tropfen im Ozean. Ein Teilchen. Ein Partikel. Dein Ich - mein Ich - unser aller Ich ist nicht so entscheidend. Wenn wir uns zum Meditieren hinsetzen, fangen wir früher oder später an, dieses Ich zu studieren. Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Das Entscheidende und auch Interessante ist aber, dass wir auf diese Fragen keine Antworten erhalten. Sondern das Ich löst sich langsam auf. Das kann etwas dauern - mitunter ein paar Jahre oder Jahrzehnte. Aber es löst sich auf. Das Ich löst sich unweigerlich auf. Warum? Weil es an sich keine Substanz hat. Das Ich ist etwas, das ich bewusst oder unbewusst setze. Die Kopula. Ich setze das Ich, um meine vielen und vielfältigen Erfahrungen auf etwas beziehen zu können. Wenn ich sage, dass es keine Substanz hat und sich auflösen wird, dann heißt das nicht, dass wir uns als Menschen in Dunst auflösen werden. Du brauchst diesbezüglich keine Angst zu haben, dass du beim Meditieren einfach verschwinden wirst. Aber was heißt Meditieren? Der Begriff "Meditieren" steht auch nur für das Nachdenken, für das Nachsinnen und Nachforschen über das eigene Leben. Und das eigene Leben ist gleichzeitig das allgemeine Leben. Unser gemeinsames Leben. Kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze lebt nur für sich allein. Wenn ich über mein Ich nachdenke, komme ich unweigerlich auf alles andere um mich herum zu sprechen. Die Luft, die ich einatme. Das Wasser, das ich trinke. Die Nahrung, die ich aufnehme. Der Boden, auf dem ich mich bewege. Der Himmel über mir, den ich durchfliegen kann - in Gedanken oder mit einem Flugzeug. Wenn ich das Außen wegnehmen würde, könnte ich keine zehn Minuten überleben. Daher sollten wir eigentlich unser Außen, unsere sogenannte Umwelt sorgsam und ehrfurchtsvoll behandeln. Tun wir das? Nun, diese Frage beantwortet sich von selbst. Ein nicht unbeträchtlicher Teil unserer Zeitgenossen macht sich keine Gedanken über das Leben auf dieser Erde. Wie kostbar diese Erde ist! Was alles zusammen kommen musste, dass sich auf der Erde überhaupt Leben entwickeln konnte! Was für ein kostbares und seltenes Geschenk das Leben als Mensch auf dieser Erde darstellt! Wenn wir uns das vergegenwärtigen, kann uns diese nackte Tatsache bereits umhauen. Aber was machen wir - also die Menschen allgemein, zu denen auch du und ich gehören? Wir führen Kriege. Wir führen Kriege gegeneinander und gegen die Natur. Ja, das ist richtig, wir kämpfen sogar gegen die Natur. Wir plündern diese Natur aus - wir bezeichnen das als Kultivieren und Rohstoffe-gewinnen. Wir bohren tiefe Stollen in die Berge, wir leiten Flüsse um und verschmutzen dieselben. Wir führen Giftstoffe in unsere Gewässer und lassen die Fische sterben. Weil wir Metalle und Erze und alles Mögliche gewinnen wollen. Wir bauen Obst und Getreide an und setzen Mittel ein, um unsere landwirtschaftlichen Erträge zu steigern. Das heißt wir setzen Düngemittel auf der einen Seite und Pestizide auf der anderen Seite ein. Wenn unsere Regierungen eines der Mittel verbieten, weil die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen doch allzu greifbar sind, dann suchen wir - also diesmal unsere Landwirte - andere Mittel, die noch nicht erforscht und verboten sind. Und wir protestieren gegen eine Regierung, die uns scheinbar alles vorschreiben und verbieten will. Wir - die Menschen, also auch du und ich - wir sehen nicht ein, dass wir einen Krieg gegen die Natur führen und eigentlich doch froh sein könnten, wenn uns jemand, in diesem Fall unsere eigene Regierung in die Schranken weist. Wir halten unsere eigene persönliche Freiheit für das Maß der Dinge und begehren gegen alles auf, was uns in die Quere kommen könnte. Das führt aber wohin? Ins Verderben. Wir wären nicht die erste Hochkultur auf dieser Erde, die aufgrund ihrer eigenen Hybris untergegangen ist. Weil die Menschen, die vielen einzelnen Menschen, ihren persönlichen Vorteil und Profit über das allgemeine Leben gestellt haben. Das hat auch etwas mit dem Dao, mit dem Weg des Lebens auf dieser Erde zu tun. Wenn wir Krieg gegen die Natur führen, verlassen wir unseren eigenen Weg und leben nicht im Einklang mit dem Dao. Das Dao ist keine spirituelle Monstranz von ein paar durchgeknallten Spinnern. Das Dao ist einfach die Art und Weise, wie sich die Dinge in dieser Welt verhalten. Unser Profitstreben, unsere Sucht nach Luxus und Wohlstand und Glück ist lediglich der Versuch, unser eigenes Ich über alles andere zu stellen. Das wird nicht funktionieren. Denn so verhalten sich die Dinge einfach nicht. Unser eigenes Ich, das wir selbst irgendwann gesetzt haben, um unsere vielen Eindrücke und Erfahrungen auf etwas beziehen zu können, unser eigenes Ich will sich die Erde untertan machen. Aber die Erde lässt sich nicht untertan machen. Das ist ein Missverständnis. Ein grobes Missverständnis. Ich kann verstehen, dass auch du Momente erlebst, in denen du deine eigene Kraft spürst und glaubst, alles schaffen zu können. Aber das sind immer nur einzelne Augenblicke der Verblendung. Denn genau genommen können wir Menschen aus uns selbst heraus nur sehr wenig ausrichten. Was wir haben und was wir sind, das verdanken wir einerseits unseren Vorfahren, die in vielen hundert und tausend Jahren etwas aufgebaut und entwickelt haben, das wir heute als unsere Kultur bezeichnen dürfen. Und andererseits verdanken wir unser Leben und alle anderen Anlagen und Fähigkeiten eben diesem Leben selbst - einer großen Unbekannten, über die wir nichts weiter sagen können. Ich kenne viele Menschen, die schon lange realisiert haben, dass wir in einem großen Kontext stehen und uns auch entsprechend verhalten sollten. Dieser Kontext wird in den großen religiösen Traditionen angesprochen. Und das ist auch ein Anliegen der Meditation. Der recht verstandenen Meditation. Es geht beim Meditieren nicht um Entspannung und Wohlbefinden. Nicht nur. Es geht nicht darum, meine eigene Persönlichkeit immer weiter zu optimieren. Es geht um etwas viel Grundlegenderes. Um das Nachhausekommen. Um das Ankommen im Sein. Wenn ich im Sein ankomme, dann löst sich mein Ich von selbst auf. Das Ich löst sich aber nicht etwa in einem negativen Sinne auf. Überhaupt nicht. Auch das ist wieder ein Missverständnis. Dieses Auflösen des eigenen Ichs setzt vielmehr Heiterkeit frei. Eine unbändige Heiterkeit. Ich fühle mich befreit von den tausenderlei Zumutungen des Ichs und unserer Ich-Kultur. Ich muss keinen besonderen Erfolg mehr haben, weil jeder Erfolg immer nur auf dem Strom des allgemeinen Lebens schwimmt, wie ein Blatt, das vom Baum herunter gefallenen ist. Wenn ich angekommen bin, kann ich über mich selbst, über uns, über unser megalomanes Streben nach Herrschaft und Perfektion lachen. Dann verstehe ich, warum dieses Leben auch eine Komödie ist - ein Komödie trotz all des unsäglichen Leids, das letztlich auch wieder nur die Menschen selbst verursachen. Vielleicht eine bittere Komödie. Entscheidend ist, dass ich einen Schritt beiseite trete und nicht mehr alles einfach mitmache. Dass ich angemessen würdige, was bereits ist. Dass ich mich entsprechend verhalte. Respektvoll. Und mit Liebe. Dass ich anderen helfe und mich entsprechend ausrichte. Das ist letztlich mit Meditieren gemeint.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Was mit Meditieren gemeint ist)

! auf ZENdung ! (Reines Gewahrsein)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Das reine Gewahrsein. Ich bin reines Gewahrsein. Du bist reines Gewahrsein. Wenn du wissen willst, was du wirklich bist - das ist es! Du bist nicht das, was du sehen oder hören oder riechen, was du schmecken oder fühlen kannst. Das bist du zwar auch, auf der körperlichen Seite. Aber dein Körper ist nicht alles. Dein Körper verändert sich laufend und wird vergehen. Wir werden alt und sterben irgendwann. Das haben wir nicht nur gehört und gelesen, das kommt wirklich auf uns zu. Wenn du jetzt aber wissen möchtest, was du wirklich bist - also über dein Sterben, über deine Vergänglichkeit hinaus - wenn du nach deinem Wahren Selbst fragst, musst du über deine Körperlichkeit hinaus gehen. Was bedeutet das? Und wie geht das?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Reines Gewahrsein)

! auf ZENdung ! (Jeder Tag ein guter Tag)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.„Jeder Tag ist ein guter Tag.“ Dieser Ausspruch stammt von einem der alten Zen-Meister. Aber das spielt keine Rolle. Er könnte auch von einem unserer zeitgenössischen Lehrer stammen, oder einfach von einem Menschen, dem plötzlich etwas aufgeht. Du wirst dich natürlich fragen, ob das stimmen kann. Denn schließlich gibt es Tage, an denen uns nicht eben alles gelingt – an denen vielmehr alles schief zu laufen scheint. (...)Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Jeder Tag ein guter Tag)

! auf ZENdung ! (In die Stille gehen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wenn du mal für eine Weile wirklich still gesessen bist und alles in dir zur Ruhe kommt, dann weißt du, was ich gerade meine. Du blickst auf den Boden, direkt zu deinen Füßen, siehst das Sonnenlicht auf dem Parkett spielen, blickst aus dem Fenster, siehst Vögel vorbei fliegen und sich auf die Äste von Bäumen setzen, hörst diese Vögel rufen und zwitschern, siehst auf den Balkonen der umliegenden Häuser Menschen aufräumen, sauber machen, Wäsche aufhängen oder eine Zigarette rauchen. Du siehst und hörst das alles und hast womöglich das Gefühl, zum ersten Mal in deinem Leben richtig zu sehen und zu hören. Was du siehst und was du hörst, ist in diesem Moment frei von gedanklichen Zutaten, ist gewissermaßen rein und frisch und unschuldig - und irgendwie wunderbar, auf eine nicht zu fassende Weise. Du fühlst dich munter und froh und wirklich mit allem verbunden. Du fühlst dich mit allem verbunden, weil du in der langen Arbeit des Meditierens alles beiseite geräumt und verbrannt hast, was zwischen dir und den anderen fühlenden Wesen und dieser wunderbaren Welt steht. Und weiter: Du verstehst, warum es in dieser eigentlich so wunderbaren Welt immer noch Kriege und Verbrechen und Zerstörung gibt: Weil die vielen anderen Menschen, die eigentlich alle Buddha oder Jesus sind, diese eminent wichtige Arbeit an sich selbst und in sich selbst nicht oder noch nicht geleistet haben. Diese Menschen sind voller Zorn und Aggression und steigern sich in ihre Vorstellungen und Ideologien hinein. Sie könnten sich statt dessen hinsetzen und klären. Sie könnten das Leben genießen. Und sie würden mit der Zeit zu echten Friedensaktivisten werden. Sie würden verstehen, dass nicht der Krieg, nicht das gegeneinander Kämpfen, sondern einzig das friedliche Sein und das Miteinander sowie das Arbeiten unser natürlicher Zustand ist. Statt dessen ziehen diese Menschen aus einem Krieg in den nächsten. Sie entwickeln oder kaufen Waffen und richten diese Waffen aufeinander. Sie fallen in fremde Länder ein, weil sie meinen, dass ihnen so etwas zustünde. Sie meinen vermutlich auch, dass sie dort alles besser machen würden als ihre Vorgänger. Dabei läuft es bei ihnen zuhause nicht mal annähernd rund. Diese Menschen - diese anderen Menschen - sie kennen nur den Modus des Sich-durchsetzens, der Gewalt, des Krieges. Was ich sagen will: Wenn du für eine Weile in dieser echten Stille gesessen bist und alles zur Ruhe kommt, alles Denken, alles Fühlen, alles Wollen, dann kommt dir unser tägliches Treiben nachgerade absurd vor. Du stehst auf und fragst dich, warum deine Mitmenschen eigentlich so sind, wie sie sind. Warum legen sie nicht die Waffen nieder und machen etwas Sinnvolles?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (In die Stille gehen)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Frieden)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich habe neulich ein kurzes Video gesehen. Im Internet. Irgenndjemand hatte mir den Link geschickt. Auf dem Video waren ein paar Menschen zu sehen, die auf einer Wiese saßen. In Meditationshaltung. Diese jungen Frauen und Männer saßen in der Ukraine, nahe einer großen Stadt namens Lwiw, das früher Lemberg hieß. Im Hintergrund waren Raketen zu hören. Die Menschen saßen unbeweglich und ließen die charakteristischen Geräusche von fliegenden Raketen („missiles“) über sich ergehen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Frieden)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 09)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 09)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 08)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 08)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 07)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 07)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 06)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 06)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 05)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 05)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 04)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 04)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 03)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 03)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 02)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 02)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 01)

! auf ZENdung ! (Wege zum Zen 01)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Nachrichten)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Die täglichen Nachrichten. Gleich morgens werfe ich einen ersten Blick auf die täglichen Nachrichten. Was ist heute wieder passiert? Heute Nacht? Oder gestern? Was steht heute noch zu erwarten? Wer hat was gesagt und damit welche Lawine losgetreten? Unsere Mitmenschen liefern täglich den Stoff für die laufenden Nachrichten. Sie holzen Wälder ab, führen Kriege, schließen Abkommen ab oder fordern lautstark neue Gesetze oder eine Verschärfung von bestehenden Gesetzen, um eine vermeintliche oder eine echte Gefahr abzuwenden, das weiß niemand so genau, und darüber streiten die Politiker und manchmal sogar die Wissenschaftler, die Experten, (...)Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Nachrichten)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Heatdome)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.In den letzten Tagen haben wir diese Hitze gespürt. Diese unsägliche Hitze. Tagsüber war es so drückend heiß, dass ich gar nicht mehr das Haus verlassen wollte. Und auch nachts kühlten sich die Luft und die Erde nicht mehr wirklich ab. Ich kann mir vorstellen, dass für gewisse Menschen diese Temperaturen ein echtes gesundheitliches Problem darstellen. Wir alle sind davon betroffen. Und dennoch: Wir - die Menschen, die Bevölkerung - schauen bloß auf die Politiker, die endlich etwas tun sollen. Dabei müssten wir etwas tun. Oder besser: Wir müssten etwas sein lassen. Zum Beispiel das viele Herumreisen mit dem Auto oder Flugzeug, um einen Urlaub auf der anderen Seite des Kontinents oder des Globus zu machen. Wir sollten weniger konsumieren, auch wenn unsere Wirtschaft zum Konsumieren auffordert. Wir sollten weniger CO2 ausstoßen - wie immer das gehen mag. Weniger Strom verbrauchen, weil auch unser Strom teilweise mittels Kohlekraftwerke erzeugt wird. Aber das ist leichter gesagt als getan. Das fängt ja schon im Kleinen an. Der Punkt ist nur: Wir leiden sogar in Europa unter dieser immensen Hitze, dabei geht es uns vergleichsweise noch gut. In den tropischen und subtropischen Regionen ist ein Leben ohne technische Hilfsmittel bald nicht mehr möglich. Hiervon sind insbesondere jene Menschen betroffen, die am wenigsten dafür können. In Afrika, in Südostasien, auch in Mittelamerika. Dort steigen die Temperaturen teilweise bis zu 50 Grad Celsius. Dort werden Menschen sterben. Mit großer Sicherheit. Dort werden vor allem die ärmeren und die richtig armen Menschen sterben. Derweil wir darauf achten, dass wir unsere Lebensstandards halten und weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das ist auf der einen Seite schwer zu ertragen, auf der anderen Seite aber auch lehrreich. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Heatdome)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Lotosblume)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Der Lotos steht als Symbol für beides: für die Anlage des Menschen, deren Wurzel im Schlamm eines durchaus trüben Wassers verwachsen ist, und für die Blüte, die sich weit über der Wasseroberfläche erhebt und zu einer strahlenden, ungeahnten Schönheit entfaltet. Dieses Bild ist gleichzeitig zum Symbol für die Hoffnung, für die Zuversicht der Menschen nicht nur im Fernen Osten geworden, die vor allem an sich selbst, also an etwas glauben, das sie trotz aller menschlichen Misere in sich tragen: ein höheres Selbst, eine Buddha-Natur, ein Atman, das Göttliche, oder wie immer wir es nennen wollen. Dieses Bild stellt so etwas wie den Kompass für die eigene Lebensreise dar. Es stellt nicht so sehr das Leiden in den Vordergrund, sondern die Möglichkeit dessen, was wir auch sein können.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Lotosblume)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Normalität)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es tut so gut, hin und wieder mit Menschen zu verkehren, die normal sind. Natürlich weiß ich: Es gibt keine normalen Menschen. Was soll ein normaler Mensch sein? Ein Mensch, der einer allgemein anerkannten Norm entspricht? Eine Frau oder ein Mann, die unseren gesellschaftlichen Normen entsprechen? Und worin sollen diese Normen bestehen? Es sind gerade so viele Vorstellungen darüber im Umlauf, wie eine Frau oder ein Mann zu leben habe, dass ich daraus - beim besten Willen - keine Norm ableiten kann. Also vergessen wir die Norm. Ich denke, es gibt auch wenig Menschen, die ihrerseits normal sein wollen. Normal - das klingt wie langweilig. Kein Mensch möchte wirklich langweilig sein. Aber ich wollte auf etwas anderes hinaus:Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Normalität)

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Frieden)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es geht um Frieden. Das habe ich bereits mehrfach betont. Und ich werde nicht müde, es immer wieder neu zu betonen. Es geht um Frieden. Um äußeren Frieden und mehr noch um den inneren Frieden. Der innere Frieden ist die Voraussetzung für den äußeren Frieden. Das scheint auf der einen Seite klar zu sein. Und dennoch ist die Sache nicht so einfach. Denn es gibt nicht wenige Menschen, die keinen inneren Frieden finden. Und da hilft auch das Meditieren nicht unbedingt weiter. Wenn die äußeren Umstände nicht danach sind, kann ich noch so viel Achtsamkeit üben und lange atmen, es ändert doch nichts. Ich muss an die jüngsten Krawalle in Frankreich denken. Aus der französischen Presse konnte ich so viel entnehmen, dass fast sämtliche Städte - ob groß oder klein - irgendwie mit betroffen waren. Ein wütender Mob - und jetzt stocke ich schon. War es bloß ein Mob? Es waren hauptsächlich jüngere Menschen, die Autos und Schulen in Brand gesteckt haben. Es waren Jugendliche, die so dermaßen viel Wut in sich trugen, dass sie nur noch zerstören wollten. Sicher nicht alle, die an den landesweiten Unruhen beteiligt waren. Und es waren auch jüngere Leute, gewaltbereite Männer, die nur auf eine Gelegenheit gewartet haben, um es der Polizei und den Offiziellen mal wieder so richtig zu zeigen. Da hat sich eine Wut entladen, eine fast schon kollektive Wut. Die Franzosen - auch hier wieder zu allgemein formuliert: Die französischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Journalisten und sonstigen Kommentatoren wissen das selbst und brauchen keine klugen Ratschläge von außen, schon gar nicht von den deutschen Nachbarn, die ähnliche Probleme haben. Ich habe heute einen hilfreichen Artikel in der Zeit gelesen. Der Autor Hasnain Kazim spricht über Menschen, die in Ostdeutschland leben und die Partei "Afd" wählen, weil sie sich von allen anderen Parteien und Politikern nicht ernst genommen, nicht gesehen und gehört fühlen. Diese Menschen tragen ebenfalls eine Wut in sich und bringen das teilweise laut und grob zum Ausdruck. Das ist richtig. Doch ihre Wut fiel nicht einfach vom Himmel, sondern hat auch etwas mit unserer arroganten, selbstgefälligen und moralin-sauren Einstellung in politischen und gesellschaftlichen Dingen zu tun. Wir müssen miteinander reden und Fragen klären, Spannungen abbauen, aufeinander zugehen, sonst fliegt uns der ganze Laden irgendwann um die Ohren. Mit dem ganzen Laden meine ich unsere Gesellschaft, aber auch unser eigenes Innenleben. Denn der innere Friede setzt wiederum etwas anderes voraus: Wir sind keine isolierten Einzelwesen, sondern leben in einer Gemeinschaft oder besser: in mehreren Gemeinschaften, in einer komplexen und vielstimmigen Gesellschaft. Es ist nicht immer leicht, die Fassung zu wahren und vor allem den Überblick zu behalten. Einfach nur auf einer Matte sitzen und atmen, das reicht sicher nicht. Wir müssen auch miteinander klar kommen - mit unserem Partner, mit unseren Kindern, mit unseren Freunden und Kollegen, mit unseren Nachbarn und mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Wir brauchen uns nicht vorschreiben zu lassen, auf welche Weise wir zu leben und zu sprechen haben, wir müssen keine Klimaaktivisten oder Gendersklaven werden. Doch wir sind zweifellos gut beraten, wenn wir einander zuhören, unseren Ärger kanalisieren und Argumente suchen und finden, mit denen wir nicht nur die anderen überzeugen, sondern eine Sache auch für uns selbst verständlicher machen können. Dann haben wir eine Chance, den inneren Frieden wieder zu finden. Und wenn wir unseren inneren Frieden hergestellt haben, brauchen wir nicht mehr mit der Brechstange auf unsere Mitmenschen losgehen, nur weil sie eine andere Meinung, eine andere Hautfarbe, eine andere Auffassung von Zusammenleben und so weiter haben. Dann können wir uns an den Unterschieden vielleicht auch einfach nur freuen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (ZenSpot: Frieden)

! auf ZENdung ! (Was ich so mache)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wir kennen uns schon so lange, und dennoch fragst du mich hin und wieder, was ich so mache. Also wenn ich Zen praktiziere. Aber auch sonst. Das scheint dir trotz meiner wortreichen Ausführungen nicht klar zu sein. Ich muss schmunzeln. Nicht weil ich dich für begriffsstutzig halten würde. Nein. Ganz im Gegenteil. Du hörst sehr gut zu und stellst treffende Fragen. Und ich versuche, auf deine Fragen bündig zu antworten. Und dennoch hast du immer noch das Gefühl, nicht eigentlich zu wissen, was ich mache. Ich schmunzle deshalb, weil dieses Nicht-wissen wesentlich ist. Um es gleich vorweg zu sagen: Ich weiß es auch nicht. Ich weiß nicht, was ich so mache. Und es kommt noch etwas hinzu: Im Grunde mache ich nichts. Und jetzt schaust du mich wieder mit deinen großen Augen an, als hätte ich etwas Ungeheuerliches gesagt. Ich mache wirklich nichts. Du glaubst es mir einfach nicht. Du gehst davon aus, dass ich etwas machen müsse. Du kannst mir das nicht so richtig glauben. Es ist aber trotzdem so.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Was ich so mache)

! auf ZENdung ! (Krieg und innerer Frieden)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.In der Zen-Praxis und allgemein in der buddhistischen Praxis geht es um Frieden. Ich möchte sogar behaupten, dass es in dieser Praxis letztlich um nichts anderes geht. Frieden - der innere und damit auch der äußere Frieden. Auch das ist letztlich mit Nirvana gemeint. Das Erlöschen der Leidenschaften. Das Erlöschen des Durstes und des Feuers. Das Ende des Suchens, das immer ein verzweifeltes Suchen ist. Der eine oder die andere mag vielleicht nach Erlösung suchen - Erlösung wovon auch immer. Ich weiß, dass einige Menschen auch deswegen in die Meditation gehen, weil sie sich eine persönliche Erlösung aus ihrem gefühlten Dilemma erhoffen. Ich halte das allerdings für ein Missverständnis. Der Buddha suchte nicht nach Erlösung. Er hatte eine ganz andere Frage.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Krieg und innerer Frieden)

! auf ZENdung ! (Warum Buddha?)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wir leben in bewegten Zeiten. Ein Krieg in der Ukraine, der sich schnell zu einem Weltkrieg entwickeln kann. Die Vorboten einer sich abzeichnenden Klimakatastrophe. Die anhaltende Verschmutzung von Luft, Wasser und Erde. Des Weiteren die vielen anderen Kriege auf dem afrikanischen Kontinent. Hungersnöte, Dürreperioden und damit einhergehend die Abwanderung von Millionen von Menschen vor allem in Richtung Europa. Im Nahen Osten sowie rund um das chinesische Meer schwelen weitere Konfliktherde. Wir leben in bewegten Zeiten, und während ich die Nachrichten verfolge, verschlägt es mir nicht selten den Atem. Angesichts der globalen und regionalen Lagen muss ich mich fragen: Warum Buddha? Warum Zen? Welche Relevanz hat ein Buddhismus in Zeiten wie der unseren?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Warum Buddha?)

! auf ZENdung ! (Authentisches Zen - echt jetzt?)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Du musst nichts tun. Das ist mit Abstand das Schwierigste. Du musst einfach nur dasitzen und nichts tun. Und nicht einmal das musst du wirklich. Es ist überhaupt irreführend und falsch, von „müssen“ zu sprechen. Du musst überhaupt nichts. Schlag dir den Gedanken aus dem Kopf, irgendetwas tun zu müssen. Sicher, du tust immer etwas. Selbst wenn du einfach nur so dasitzt, dann sitzt du. Aber du musst nicht sitzen. Das ist der schwer zu fassende Punkt. Sobald du glaubst, sitzen zu müssen, auf eine bestimmte Weise sitzen zu müssen, verbindest du damit meine Absicht. Vielleicht hast du mal eine Dokumentation über Zen oder Yoga gesehen. Oder ein Buch über Achtsamkeit und Meditieren gelesen. Vielleicht hat es dein Interesse geweckt, und du wolltest selbst auch mal in die Meditation gehen. Du suchst dir eine Anleitung, eine Lehrerin, einen Lehrer, erhältst noch ein paar Ratschläge und setzt dich auf deine Matte – im Hocksitz, im halben Lotussitz oder irgendwie. Und dann beginnt deine Reise, mit ganz vielen Vorstellungen, die du dir gemacht hast. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Authentisches Zen - echt jetzt?)

! auf ZENdung ! (Ordnung halten)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Du hast mich neulich gefragt, warum Ordnung halten so wichtig sei. Im Zen legen wir besonderen Wert auf die äußere Ordnung der Dinge. Wir stellen unsere Schuhe "fein säuberlich" in eine Reihe. Wir hängen unsere Roben ordentlich zusammengefaltet über den Stutzen. Unsere Essschalen stehen geordnet nebeneinander - nicht irgendwie, sondern in einer festen Ordnung. Ich gebe zu, das kann etwas spießig oder pedantisch wirken. Und ich muss hin und wieder an einen Film mit Jack Nicolson denken, der einen alternden Pedanten spielt und sich anfangs ständig die Hände wäscht. Übrigens was das Waschen betrifft, gibt es im Zen keine besonderen Vorgaben. Die Zen-Ordnung betrifft nur das Arrangement der äußeren Dinge. Etwa wenn wir unsere Schlafstätte herrichten. Ich kenne all diese Diskussionen von früher, als ich meinen pubertierenden Sohn immer wieder ermahnen durfte, doch bitte sein Zimmer aufzuräumen. Das war für beide Seiten unangenehm, doch es musste hin und wieder sein. Warum soll jemand überhaupt Ordnung halten? Damit es besser aussieht? Also um des Scheins und der anderen willen? Das ist eine interessante Frage. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Ordnung halten)

! auf ZENdung ! (Wie die Wolken am Himmel)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Die Wolken ziehen am Himmel. Ich sitze auf einer Bank am Waldrand und mache nichts. Ich schaue den Wolken zu. Die Wolkenformationen bauen sich auf und bilden aberwitzige Gestalten. In diesen Wolkenbergen kann ich etwas erkennen, wenn ich denn etwas erkennen will. Die Wolken ziehen keine Fratzen, doch mitunter habe ich den Eindruck, als würde ich ein Gesicht oder ein Tier erkennen. Einer dieser grauen Wolkenkolosse sieht tatsächlich wie ein Kamel aus. Oder wie ein fliehendes Pferd. Ich muss nur eine Weile warten, und die Formen verwandeln sich wieder. Dann ist auf einmal nichts mehr zu erkennen, und eine viertel Stunde später sehe ich eine Gestalt wie aus der griechischen Mythologie. Wenn ich eine Weile so dasitze und dem Spiel der Formen folge, kann ich gut nachvollziehen, dass unsere Vorvorfahren überzeugt waren, dass sagenhafte Göttergestalten im Himmel wohnen müssen. Heute sind wir nicht mehr so leicht bereit, an Sagengestalten und Götter zu glauben. Zumindest wissen wir, dass Wolken Wolken sind, also vor allem aufgestiegener Wasserdampf, der sich bald wieder auf die Erde entladen muss. In Europa leben wir glücklicherweise in einer gemäßigten Klimazone, in der es trotz allem regelmäßig und ausreichend regnet. Doch wir wissen nicht, wie lange das noch der Fall sein wird. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Wie die Wolken am Himmel)

! auf ZENdung ! (Politische Dimensionen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Politik ist ein schwieriges Thema. Grundsätzlich. Ich habe viele Jahre gebraucht, um mir einzugestehen, dass ich mich mit den politischen Vorgängen in unserem Land, auf unserem Kontinent, auf unserem Planeten beschäftigen muss. Die Beschäftigung mit Politik ist keine schöne oder erhebende Angelegenheit. Das hat etwas mit dem Wesen des Politischen sowie mit der Reife oder fehlenden Reife der Menschen zu tun. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Politische Dimensionen)

! auf ZENdung ! (Meditation)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Schön, dass du gekommen bist. Wie geht es dir? Naja. Ist schon okay. Es muss dir nicht immer gut gehen. Das ist in Ordnung. Aber du leidest auch nicht. Es läuft vielleicht nicht immer alles so rund. Aber so ist das Leben. Ich freue mich jedenfalls, dass wir heute gemeinsam üben können. Du weißt, dass ich hin und wieder auch die Meditation anleite. Das ist für das Zen eher unüblich. Doch wenn ich Besucher habe, die noch keine oder nur wenig Erfahrung im Meditieren haben, biete ich gerne an, während der Sitzungen ein paar Anleitungen oder vielmehr Anregungen zu sprechen. Das sind immer nur Angebote. Ich erzähle gewissermaßen, was ich selbst gerade tue, wenn ich mich auf das Meditieren vorbereite, und lade die Anderen ein, mir zu folgen. Wer nicht mag, weil es für ihn oder sie gerade nicht passt, geht einen anderen Weg. Auch das ist in Ordnung. Es gibt zahllose persönliche Wege. Doch ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen dankbar sind, ein paar Worte an die Hand zu bekommen. Sie finden so leichter in diesen Prozess hinein. Mehr will ich gar nicht. Ich vergleiche das immer mit dem Fahrradfahren. Als ich noch ein kleiner Junge war und unbedingt Fahrradfahren lernen wollte, bekam ich ein Kinderfahrrad mit Stützrädern. Meine Anleitungen sind so etwas wie diese Stützräder. Nach ein paar Tagen konnte ich schon ziemlich frei fahren, und irgendjemand schraubte mir diese Stützräder ab. Genauso verhält es sich beim Meditieren. Die Anleitungen brauchst du später nicht mehr. Im Gegenteil, später sind sie vielleicht sogar hinderlich. Doch zu Beginn kannst du Nutzen daraus ziehen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Meditation)

! auf ZENdung ! (Kein Leiden. Keinen Anfang. Kein Ende)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Als du hereingekommen bist, hast du mich gleich gefragt, wann genau wir heute beginnen. Und wie lange es dauern würde. Das Meditieren. Erinnerst du dich? Du hast dich nach der Uhrzeit erkundigt. Ich frage dich: Wann hast du angefangen zu praktizieren? Wann hast du heute angefangen? Ja, genau, heute - wann hast du mit deiner Praxis begonnen? Gegen sechs Uhr morgens? Wann bist du aufgestanden? Um fünf Uhr. Und was hast du gemacht, nachdem du aufgestanden bist? Wahrscheinlich bist du ins Badezimmer gegangen. Oder auf Toilette. Ich frage dich nun: Worin besteht deine Praxis?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Kein Leiden. Keinen Anfang. Kein Ende)

! auf ZENdung ! (Geist und Materie)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert. Wir leben in der Gegenwart. Du und ich. Das ist keine Frage. Wir leben nicht nur in der heutigen Zeit. Im 21. Jahrhundert. Wir leben auch im jetzigen Augenblick. Im Hier und Jetzt. Das scheint soweit klar zu sein. Ich frage dich: Wo sollen wir auch sonst leben? In der Zen-Praxis bekam ich häufig zu hören, ich solle im Hier und Jetzt ankommen. Und das macht tatsächlich Sinn. Das wirst du sicher kennen. Dir schwirrt der Kopf von tausend Dingen – du hast Sorgen, musst Entscheidungen treffen, sollst dies und das erledigen und auch noch eine alte Freundin, einen Kollegen oder sonst jemanden anrufen. Gleichzeitig fällt dir ein, was du gestern vergessen hast. Und so weiter. Du sitzt also irgendwo und stellst fest, dass du überall bist nur nicht im Hier und Jetzt. Dann bleibst du eine Weile sitzen, übst vielleicht und hast das Gefühl, aus dem Nebel deiner Sorgen und Gedanken allmählich wieder heraus zu gucken und eben im Hier und Jetzt anzukommen. Dort steht ein Baum, den zu vorhin gar nicht bemerkt hast. So sehr warst du mit deinen Gedanken beschäftigt. Dort hinten sitzt eine junge Frau mit Kinderwagen und liest in einem Buch. Die hast du vorhin auch nicht bemerkt. Das ganze Leben um dich herum fand gewissermaßen ohne dich statt, weil du mit anderen Dingen beschäftigt warst. Soweit so gut. Das scheint auf der einen Seite klar zu sein. Auf der einen Seite. Ich denke, du weißt schon, was jetzt kommt. Auf der anderen Seite …Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Geist und Materie)

! auf ZENdung ! (Ubuntu - Mitmenschlichkeit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Du hast mir neulich eine Frage gestellt. Du erinnerst dich? und ich habe viel darüber nachgedacht. Eine gute Frage. Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es dir darum, dass wir in der Meditation meist alleine sitzen, irgendwo in einem ruhigen Zimmer oder in einem abgelegenen Tempel: Wir sitzen und atmen und gehen in uns, stellen tiefgehende Fragen, arbeiten an sogenannten Kongans, während draußen Menschen leiden und sterben, viele Tausend Menschen, aber auch Tiere, also während draußen Kriege toben, Waffen hergestellt und verkauft, Drogen angebaut und vertrieben, die kleinen Leute ausgebeutet und sogar verkauft werden und die Natur - also das, was wir als Natur bezeichnen - unter Plastikmüll begraben und von Chemikalien vergiftet wird. Vor diesem Hintergrund fragst du zurecht, ob Erleuchtung wirklich das oberste Ziel sein kann. Habe ich dich richtig verstanden?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Ubuntu - Mitmenschlichkeit)

! auf ZENdung ! (Lob der Arbeit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Arbeit ist das Rückgrat des Lebens. Dieser Satz stammt leider nicht von mir. Ich habe ihn irgendwo gelesen oder gehört - nicht einmal das weiß ich. Vielleicht war es Friedrich Nietzsche, der sich dahingehend geäußert hat. Vielleicht aber auch nicht. Ist auch egal. Arbeit ist das Rückgrat des Lebens. Wenn die Menschen nicht arbeiten, nicht morgens oder wann auch immer zur Arbeit gehen oder sich an eine Arbeit setzen würden, dann würden Existenzen zusammenbrechen und kollabieren. Das Arbeiten hält uns nicht nur davon ab, Dummheiten zu begehen oder unnötig ins Grübeln zu kommen. Arbeiten verbindet uns auch mit der übrigen Gesellschaft. Sicher, ich kann auch anderweitig Verbindungen aufbauen, Freundschaften knüpfen und pflegen, Bekanntschaften, ich kann mit den Nachbarn plauschen und mich mit Verwandten treffen - aber das ist nicht das gleiche. Die Arbeit oder das Arbeiten hat noch mal eine andere Qualität. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Lob der Arbeit)

! auf ZENdung ! (So kam ich auf den Baum)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es war früh morgens, ich kam durch diesen Ort, an dessen Ende ich in einer Kurve nach rechts fahren musste, und plötzlich ragte mir aus der Nebelsuppe dieser Baum entgegen. Seine Äste reichten nicht wirklich bis auf die Straße, aber ich hatte dennoch den Eindruck, als würde mir dieser alte und etwas zerzauste Nadelbaum aus dem Nebel heraus entgegenwinken. Ich hatte nur zwei Sekunden Zeit, und schon war ich vorbei, und während ich mich auf der nächsten Etappe den vielen Kurven widmen durfte, hallte diese Begegnung in mir nach. Es war nur ein Baum, nicht mal ein besonders imposanter Baum, eine Tanne am Straßenrand, wenn du so willst, doch dieser Baum hatte einen Eindruck in mir hinterlassen. Irgendetwas war anders gewesen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (So kam ich auf den Baum)

! auf ZENdung ! (Da geht der Tathagata)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Du hast dich schon gerichtet. Wann geht es los? Ich finde es wunderbar, dass du so kurz entschlossen in die Türkei fliegst, um zu helfen. Das war immer dein Wunsch: etwas tun zu können. Zu helfen. Denn Not haben wir genug in dieser Welt. Jetzt endlich siehst du eine Möglichkeit. Ja, sicher, das Erdbeben ist vorbei - vorerst zumindest. Aber es gibt noch ausreichend zu tun. Was ich an Bildern in den Nachrichten gesehen habe, sind ganze Städte und Regionen zerstört. Die Häuser, die noch stehen, sind vermutlich nicht mehr bewohnbar. Und das in einer Region, die in den letzten Jahrzehnten von immer wieder neu aufflammenden Konflikten mehr als zerrüttet wurde.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Da geht der Tathagata)

! auf ZENdung ! (An jenem Nachmittag)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich erinnere mich an einen Nachmittag in einer Klausur. Wir saßen wieder mehrere Runden, und zwischendurch liefen wir hintereinander im Kreis - jeder war mit seinen oder ihren eigenen Gedanken und Prozessen beschäftigt. Ich wartete schon seit Tagen, dass meine Knie nicht mehr mitmachen würden, doch es lief erstaunlicherweise ohne größere Schmerzen. Ich hatte mich auf das Atmen verlegt, auf das Ausatmen und konnte über dieser Übung so weit entspannen, dass ich gut durch die langen Runden kam. Mein Körper war nicht das Problem. Auch meine Gedanken hatten sich etwas beruhigt, was mit der Zeit von alleine geschieht, wenn ich keine neuen Eindrücke von außen erhalte. In diesem Retreat waren die Eindrücke von außen begrenzt.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (An jenem Nachmittag)

! auf ZENdung ! (Bodhisattva rettet alle Lebewesen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich habe dir erzählt, dass wir uns regelmäßig treffen und gemeinsam Zen üben. Was ich dir aber noch nicht erzählt habe: Jedes Mal sprechen wir auch gemeinsam die Vier Großen Bodhisattva Gelöbnisse. Meist am Ende unserer Praxis. Für die anderen Teilnehmer ist das vermutlich nur eine Zugabe – ich weiß es nicht. Für mich aber ist es ein wesentlicher Moment. Das erste Gelöbnis lautet: „Die Lebewesen sind zahllos, wir geloben sie alle zu retten.“ Das ist schon eine ziemlich ambitionierte Aussage. Was meinst du? Die weiteren Gelöbnisse lauten: „Die Täuschungen sind endlos, wir geloben uns davon zu befreien.“ Und: „Die Lehren sind unendlich, wir geloben sie alle zu lernen.“ Schließlich: „Der Buddhaweg ist unvorstellbar, wir geloben ihn zu erlangen.“ Ich möchte dir meine Gedanken zu diesen bekenntnishaften Aussagen mitteilen. Denn für mich wurden sie mit den Jahren immer bedeutsamer. Als würde sich in diesen vier Sätzen meine ganze Ausrichtung und Übung verdichten.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Bodhisattva rettet alle Lebewesen)

! auf ZENdung ! (Ich gelobe, kein Leben zu nehmen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich möchte heute über einen Aspekt der Zen-Praxis sprechen, der auf der einen Seite eine große Rolle zu spielen scheint, auf der anderen Seite aber ziemlich unterbelichtet ist: das Nehmen der Gelübde. Ich selbst habe nach einem halben Jahr formaler Zen-Praxis meine ersten fünf buddhistischen Gelübde genommen, zum Abschluss einer Wochenendklausur, ohne groß darüber nachzudenken, einfach weil es angeboten wurde und anzustehen schien, und zwei Jahre später nahm ich noch einmal die zehn Gelübde, was für meine Person erst mal ausreichend war. Denn natürlich geht es hier noch weiter: 16 Gelübde, 48 Gelübde etc. Doch ich muss sagen, dass ich mit den ersten fünf grundlegenden und den weiteren fünf Gelübden mehr als genug habe. Denn eines ist es, in einer feierlichen Zeremonie die Gelübde zu nehmen, ein anderes, diese Bekenntnisse in die eigene tägliche Praxis zu integrieren. Ich möchte heute über diesen Aspekt sprechen, denn meines Dafürhaltens ist das nicht nur ein äußerliches Ritual, sondern es betrifft tatsächlich den Kern meiner eigenen Praxis.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Ich gelobe, kein Leben zu nehmen)

! auf ZENdung ! (Die eigenen Verblendungen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ein neues Jahr. Ich begehe den Jahreswechsel, indem ich keine neuen Vorsätze fasse. Ich nehme mir für dieses neue Jahr nichts Besonderes vor. Ich wünsche mir Frieden. Ich wünsche mir, dass wir nicht mehr diese Nachrichten hören und lesen müssen, dass in der Ukraine die Menschen sterben, weil ein anderes Land – weil das Regime eines anderen Landes glaubt zu militärischen Mitteln greifen zu müssen. Warum auch immer. Ich wünsche mir und den Menschen in der Ukraine, dass diese Raketenbeschüsse aufhören. Dass die Menschen auf der anderen Seite der Frontlinie zur Vernunft kommen mögen. Ja, ich glaube an die menschliche Vernunft – ein unmittelbarer Ausläufer des universalen Mitgefühls. Ich wünsche mir, dass sich auch die russischen Menschen von dem Joch der jahrzehntelangen Autokratie befreien möchten. Auf der einen Seite weiß ich, dass es kein wirklich realistischer Wunsch ist. Es gibt immer noch zu viele Kriegstreiber und Kriegsbefürworter in Moskau und St. Petersburg. Auf der anderen Seite gibt es aber auch keine wirkliche Alternative zu diesem Wunsch. Ich glaube fest daran, dass die Menschen im tiefsten Inneren ihres Wesens keinen Krieg wollen. Ich glaube daran, dass Kriege den Menschen immer aufgezwungen werden.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Die eigenen Verblendungen)

! auf ZENdung ! (Samuel - eine Weihnachtsgeschichte)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Sie hatten ihn früher immer nur Sam genannt. Als er noch einer von ihnen war. Sozusagen. Als er noch zur Clique gehörte und nicht so kompliziert war. Sie hatten ein feines Leben, trafen sich häufig nach Feierabend, um gemeinsam miteinander abzuhängen. Sie unternahmen Ausflüge und Kneipentouren, spielten Dart und Billard oder gingen Bowlen. Oder sie besuchten ein Fußballspiel. Sie waren im Grunde ziemlich normale Kumpels, und Sam gehörte dazu, war einer von ihnen, teilte ihre Ansichten, zumindest weitgehend, dachte, was die Anderen eben auch so dachten, denn sie tauschten sich natürlich aus, wenn sie beisammen waren. Sie waren eine feste Gemeinschaft. So schien es. Aber was war geschehen?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Samuel - eine Weihnachtsgeschichte)

! auf ZENdung ! (Der jetzige Augenblick)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Zen ist ganz einfach: Du setzt dich aufrecht hin, kommst zur Ruhe und legst deine ganze Aufmerksamkeit in den jetzigen Augenblick. Fertig! Also, wo kannst du dich zur Prüfung für den Titel "Zen-Meister" anmelden? - Das ist kein Witz. Es ist tatsächlich so einfach. Allerdings hat die Sache einen Haken: Du bist vielleicht in der Lage, eine komplizierte Aufgabe zu lösen. Vielleicht kannst du auf einem Hochseil balancieren. Oder bist in der höheren Mathematik bewandert. Vielleicht sprichst du mehrere Fremdsprachen und hast einen Doktor in Politikwissenschaften. Das heißt, du bist vermutlich hoch begabt und brillant und außergewöhnlich klug. Allein das nützt dir überhaupt nichts. Du kannst nur die schwierigen, die komplizierten Dinge. Je einfacher die Aufgaben werden, in umso größere Schwierigkeiten gerätst du. Das ist fast schon ein Naturgesetz. Wenn du einfach nur dasitzen und im Sein verharren sollst, ohne etwas zu tun: Dann haut es dir mental die Sicherung durch. Du hast keine Chance. Du brauchst eine praktische Aufgabe, eine möglichst schwierige Aufgabe, sonst drehst du nicht nur durch - du scheiterst geradezu. Bist du also doch nicht so begabt? Stellt sich am Ende heraus, dass du - gerade du - dich nicht eignest für diese wunderbar cool anmutende Übung des Zen? Ach herrje. Jetzt setz dich erst mal hin. Komm zur Ruhe. Du hast ja schon Flecken im Gesicht. Und hyperventilierst.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Der jetzige Augenblick)

! auf ZENdung ! (Von der eigenen Beschränktheit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Was macht die Zen-Praxis aus? Ich meine, wenn ich diese Praxis mit anderen Praktiken vergleiche? Gute Frage? Nein. Das ist mitnichten eine gute Frage. Denn warum sollte ich Vergleiche anstellen? Welche Praxis ist besser und welche Praxis ist nicht so gut? Das sind laienhafte Fragen. Das sind die Fragen eines Menschen, der noch nicht zu praktizieren begonnen hat. Wenn ich mich auf diese Übung erst einmal eingelassen habe, dann gibt es nichts anderes mehr. Doch ich könnte auch eine andere Übung machen. Ich kenne mich mit der christlichen Spiritualität nicht so gut aus. Das gebe ich zu. Ich habe dies und jenes gelesen und gehört, doch ich war niemals in einem christlichen Kloster, um Exerzitien oder dergleichen zu praktizieren. Ich möchte nur sagen: Wenn ich mich auf eine andere Übung aus einer andere Tradition einlasse, dann gibt es auch nur diese eine Übung. Und ich muss diese eine Übung bis zum Ende gehen. Was immer das Ende sein mag. Und eben das ist Zen. Die Zen-Praxis ist an keine Konfession gebunden. Wenn ich einen bestimmten Weg einschlage und bis zum Ende, bis zum letzten Ende gehe, dann übe ich Zen. Ich kann einen buddhistischen, einen hinduistischen, einen jüdischen, christlichen oder islamischen Weg gehen. Die Formen sind unterschiedlich. Die zugrunde liegenden Texte verwenden jeweils eine eigene Sprache mit eigenen Begriffen. Das macht in der letzten Konsequenz aber keinen Unterschied. Ich möchte nicht die anderen Traditionen für die Zen-Praxis vereinnahmen. Das interessiert mich auch gar nicht. Ich möchte nur auf einen einzigen Punkt hinaus: Wenn ich meine Übung, welche es auch immer sein mag, bis zum letzten, bis zum bitteren oder heiteren Ende gehe, dann beschreite ich den Zen-Pfad. Zen ist nichts anderes, als meine jeweilige Übung bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. Das Ergebnis, falls ich denn ein Ergebnis erlangen werde - das Ergebnis wird in jedem Fall mein Ergebnis, mein persönliches und zugleich universales Ergebnis sein. Warum das so ist? Weil ich ein Mensch bin. Weil sich die großen religiösen und philosophisch-religiösen Strömungen letzten Endes mit unserem Menschsein in dieser Welt auseinandersetzen. Jede dieser Strömungen auf die eine oder andere Weise.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Von der eigenen Beschränktheit)

! auf ZENdung ! (So denkt er)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Er öffnet die Haustür und tritt auf die Straße. Endlich hat es aufgehört zu regnen. So denkt er. Die Sonne bricht durch die Wolken und füllt den Raum mit einem gleißenden Licht. Es blendet. Er atmet tief ein und hält die Luft für ein paar Sekunden in seinen Lungen. Das fühlt sich erfrischend an. Die frische Luft. So denkt er. Der Weg vor seinem Haus führt am Fluss entlang. Er biegt nach links und geht flussabwärts an einer links liegenden Gartenkolonie vorbei. Rechts der Fluss. Er liebt es, am Wasser entlang zu gehen. An fließendem Wasser. So denkt er. Der Fluss ist zu beiden Seiten von Büschen und sich über das Wasser neigenden Bäumen gesäumt. Er hat sogar mal einen Biber auf der anderen Flussseite gesehen. Das Tier hatte sich einen Bau um das Wurzelwerk eines der Bäume gebaut. Er hat Fotos gemacht und seiner Frau gezeigt. Biber zeigen sich selten in der Gegend. Ein paar Tage später berichtete die örtliche Zeitung von einem Biber, der in der Stadtmitte gesichtet worden war. Das Tier war vermutlich auf Nahrungssuche gewesen. So denkt erMan muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (So denkt er)

! auf ZENdung ! (Mein Geist - was ist der Geist?)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es geht nicht um Gefühle. Es geht nicht um Empfindungen. Wenn ich still sitze und allmählich zur Ruhe komme, dann betrachte ich mich, meinen Körper, meine Empfindungen, meine Gedanken und Erinnerungen, meinen Geist. Ich betrachte meinen oder den Geist. Worin genau besteht der Unterschied? Und was mache ich, wenn ich meinen Geist betrachte?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Mein Geist - was ist der Geist?)

! auf ZENdung ! (Vom tätigen Leben)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wenn ich immer nur sitzen und meditieren würde, dann könnte ich nicht einmal meditieren.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Vom tätigen Leben)

! auf ZENdung ! (Lob der Sangha)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Mit anderen gemeinsam praktizieren. Das ist eine besondere Erfahrung. Die Sangha - die Gemeinschaft der Anderen - hat einen besonderen Stellenwert. Denn es sind die Anderen, von denen wir am meisten lernen können. Das bloße Dasein eines anderen Menschen, seine Gegenwart, lässt mich erfahren, was es heißt, Mensch zu sein, mit anderen zu sein.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Lob der Sangha)

! auf ZENdung ! (Ohne Vorlieben und ohne Abneigungen)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Das Herz der Zen-Praxis. Das Herz meiner Zen-Praxis. Und das Lehrgedicht von Seng-tsan.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Ohne Vorlieben und ohne Abneigungen)

! auf ZENdung ! (Das atmende Sein)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich sitze und atme.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Das atmende Sein)

! auf ZENdung ! (Jahreszeiten)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Das einfache Leben oder der Rhythmus der Jahreszeiten. Betrachtungen im Geiste des Zen.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Jahreszeiten)

! auf ZENdung ! (Wenn alle meditieren würden)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Wenn alle meditieren würden ... Das ist unrealistisch. Dennoch macht diese Frage Sinn. Aber was bedeutet "meditieren"? Angesichts der Probleme unserer Zeit?Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Wenn alle meditieren würden)

! auf ZENdung ! (Sehnsucht nach Normalität)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.In diesen bewegten Zeiten ist die Sehnsucht nach einer wie auch immer gearteten Normalität mehr als nachvollziehbar. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! auf ZENdung ! (Sehnsucht nach Normalität)

! on ZENdung ! (Buddha-Weg heute)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Ich habe eine ambivalente Haltung den großen Traditionen gegenüber. Ich lebe in der Gegenwart - in dieser Zeit. Und meine geistige Heimat ist auch wieder von keiner Zeit - also zeitlos. Meine Beschäftigung mit den großen Lehrern - Buddha auf der einen Seite und Jesus auf der anderen Seite - führte mich dazu, mich ganz auf meine eigene Praxis zu besinnen. Ich praktiziere nicht für mich selbst. Ich suche, ein gutes Leben zu finden und zu führen. Letztlich zum Wohle aller fühlenden Wesen. Das ist für mich der Punkt.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! on ZENdung ! (Buddha-Weg heute)

! on ZENdung ! In den Morgenstunden

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.In den Morgenstunden lerne ich Frieden.Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! on ZENdung ! In den Morgenstunden

! on ZENdung ! 013 (Worte - Leben - Freiheit)

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat irgendwie mein Leben verändert.Es kommt nicht auf die Worte an. Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann gekommen bin.

! on ZENdung ! 013 (Worte - Leben - Freiheit)