Twisted Sister: Titel für die Ewigkeit
Rockige Lieder und humorvolle Musikvideos machten Twisted Sister Anfang der 1980er-Jahre zu einem festen Bestandteil der Hard Rock-Szene. Mit Make-up und Dauerwelle eroberten die Bandmitglieder zuerst den britischen Markt, dann – auch durch Unterstützung des Musiksenders MTV – den Rest der Welt. Trotz zweier Auflösungen ist Twisted Sister bis heute unvergessen.
Twisted Sister-Lieder gehen ins Ohr
Die ersten Jahre von Twisted Sister waren personell herausfordernd. Die im Dezember 1972 noch als Silver Star gegründete Band aus dem US-amerikanischen New Jersey bestand zunächst aus Sänger Michael O’Neill, den Gitarristen Jay Jay French und Billy Steiger, dem Bassisten Kenny Neill sowie Drummer Mel Anderson. 1975 wurde Frank Karuba Frontmann, verließ die Band jedoch noch vor Jahresende. Im Februar 1976 stieß Twisted Sister-Sänger Dee Snider zur Band, Schlagzeuger Anthony „A.J.“ Pero im April 1982.
Steiger und Neill wurden durch Eddie „Fingers“ Ojeda und Mark „The Animal“ Mendoza ersetzt. Dieses Line-up veröffentlichte zusammen vier Alben. Die ersten beiden Alben kamen in der Untergrundszene sehr gut an, mit dem dritten, „Stay Hungry“, schaffte die Band den Sprung in den Mainstream. Für das vierte Album „Come Out And Play“ holten sie sich hochkarätige Gäste ins Studio, darunter Billy Joel, Alice Cooper und Don Dokken.
Bandgeschichte: Auflösung, Wiedervereinigung, Auflösung
Nach internen Spannungen löste sich die Band 1988 auf. Die Bandmitglieder gingen Soloprojekten nach, bis sie 2001 doch noch einmal zusammenkamen und unter anderem durch Europa und Südamerika tourten. Dann starben zwei wichtige Bandmitglieder: 2012 der ehemalige Schlagzeuger Richard „Ritchie“ Teeter und 2015 der Schlagzeuger A.J. Pero. Die Band vereinte sich für eine Abschiedstournee, die sie 2016 auch zum Wacken Open Air und Hellfest brachte. Danach beendete sie ihre Karriere.
Am 26. Januar 2023 wurde Twisted Sister in die Metal Hall Of Fame aufgenommen. Für dieses besondere Ereignis kam die Band noch einmal zusammen und spielte drei Titel.
Diskografie von Twisted Sister (Auswahl)
- Under The Blade (1982): Rebellische Texte und geschminkte Gesichter trafen den Nerv der Zeit.
- Stay Hungry (1984): Twisted Sister spielte 2004 dieses erfolgreiche Album unter dem Titel Still Hungry erneut ein.
- Love Is For Suckers (1987): Eigentlich als Frontmann Sniders Soloprojekt geplant, machte die Plattenfirma nicht mit.
- A Twisted Christmas (2006): Für dieses „besinnliche“ Album lud sich Twisted Sister Gaststars wie Doro Pesch und Lita Ford ein.
Häufig gestellte Fragen zu Twisted Sister
Fällt Twisted Sister in das Genre Glam Rock?
Nach Angaben des Twisted Sisters-Sängers Dee Snider sah die Band sich nie als Glam Rock-Truppe. Vielmehr bezeichnete sich die Band selbst als „seltsame Metal-Band“, die Punks, Metalheads und Skinheads gleichermaßen anzog.
Welche Plattenfirma nahm die Twisted Sister-Band zuerst unter Vertrag?
Die erste Plattenfirma, bei der Twisted Sister unter Vertrag stand, war die im Oktober 1957 gegründete Atlantic Records.
Twisted Sister auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1973
Letzte Besetzung
- Daniel „Dee“ Snider (Gesang)
- Mark „The Animal“ Mendoza (Bass)
- John „Jay Jay“ French (Gitarre)
- Eddie „Fingers“ Ojeda (Gitarre)
- Mike Portnoy (Schlagzeug)
Musikgenre
Erstes Album
- „Under The Blade“ (1982)
Bekannteste Songs
- u. a. „We’re Gonna Make It“, „We’re Not Gonna Take It“, „I Wanna Rock“
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