Twenty One Pilots: Die Songs der Millennials
Die US-Band Twenty One Pilots traf 2015 den Zeitgeist wie kaum eine andere Band: Mit ihrer Single „Stressed Out“ sprach sie den erwachsen gewordenen Millennials aus dem Herzen und landete so ihren ersten großen Hit. Seither sind die Twenty One Pilots mit ihrem abwechslungsreichen Sound, der neben Alternative Rock auch Pop- und Hip-Hop-Elemente umfasst, Dauergäste in den Charts.
Die frühe Bandgeschichte der Twenty One Pilots
Tyler Joseph und Nick Thomas lernten sich als Teenager kennen, als sie in Ohio im gleichen Basketballteam spielten. Später besuchten sie gemeinsam die Ohio State University, wo sie Chris Salih trafen, der sich in seinem Haus ein eigenes Studio eingerichtet hatte. Hier entstanden die ersten Songs von Twenty One Pilots, die die drittköpfige Band in Eigenregie als Album veröffentlichte.
Der große Erfolg blieb jedoch aus, und so verließen Salih und Thomas das Projekt, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Immerhin schickte Salih seinen Freund, den Schlagzeuger Josh Dun, als Ersatz vorbei. Nun zu zweit, nahmen Twenty One Pilots Songs für das zweite Album „Regional At Best“ auf, das 2011 erschien. Der Titel spielte darauf an, dass die Band bislang nur in Ohio Erfolge feierte. Doch dies sollte sich bald ändern.
„Vessel“: Die ersten erfolgreichen Titel von Twenty One Pilots
2013 wurde das Duo vom Major Label Fueled by Ramen unter Vertrag genommen, das ältere Songs von Twenty One Pilots für das erste kommerzielle Release „Vessel“ neu aufnahm und sie so in die internationalen Charts katapultierte. Dazu unternahm die Band erste Konzerttourneen als Support Act und gastierte auf großen Festivals wie Lollapalooza.
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Der Durchbruch für Twenty One Pilots
Nachdem sich die Band mit „Vessel“ erstmals größere Aufmerksamkeit gesichert hatte, gelang ihr mit dem nächsten Album „Blurryface“ der ganz große Wurf. Für dieses Album schrieben Twenty One Pilots Songs wie „Ride“ und „Stressed Out“, welche die Top Five der US-Charts erreichten. Letzterer enthielt die Textzeile „Wish we could turn back time to the good old days, when our mama sang us to sleep, but now we're stressed out“, die den gerade erwachsen gewordenen Millennials in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit aus der Seele sprach. Das Lied machte das Duo weltweit bekannt und wurde mit dem Grammy Award ausgezeichnet.
Mit „Heathens“ und „Heavydirtysoul“ folgten zwei weitere Bestseller, die ebenfalls das komplizierte Lebensgefühl der Millennials widerspiegelten. Beide wurden für das Musikvideo mit MTV Video Music Awards belohnt.
Alben von Twenty One Pilots im Überblick
- „Vessel“ (2013): der erste große Erfolg der Band
- „Blurryface“ (2015): das Album mit den frühen Hits
- „Trench“ (2018): der anspruchsvolle kreative Nachfolger
- „Scaled And Icy“ (2021): das Album zur Covid-19-Pandemie
Selten happy: Twenty One Pilots Songs werden anspruchsvoller
Obwohl die Band nach dem Erfolg von „Blurryface“ allen Grund zum Feiern hatte, blieben sich Tyler Joseph und Josh Dun treu. Auch für die folgenden Alben schrieben Twenty One Pilots Songs, die um düstere Themen wie psychische Probleme und Selbstmordgedanken kreisten. Der Titel „Trench“ des gleichnamigen Albums bezieht sich auf eine von ihnen geschaffene fiktive Welt, in der alle Lieder angesiedelt sind.
Der folgende Albumtitel „Scaled And Icy“ sollte dagegen als Kurzform von „Scaled back and Isolated“ verstanden werden: das allgegenwärtige Gefühl der Menschen während der Covid-Pandemie mit ihren Lockdowns. Immerhin zeigten sich die neuen Songs von Twenty One Pilots hier wieder flotter und positiver.
Häufig gestellte Fragen zu Twenty One Pilots
Für welche Filme nahmen Twenty One Pilots Songs auf?
Der einzige echte Filmsong der Band ist „Heathens“. Er erschien zunächst auf dem Soundtrack von „Suicide Squad“ aus dem DC Comics Universum. Ihr größter Hit „Stressed Out“ war in der Fernsehserie „Supergirl“ zu hören und „We Don’t Believe What’s On TV“ im Film „Power Rangers“.
Woher kommt der Name Twenty One Pilots?
Der ungewöhnliche Name stammt aus dem Theaterstück „All My Sons“ („Alle meine Söhne“) von Arthur Miller, das Tyler Joseph während seines Schauspielstudiums in Ohio las. Darin kommen 21 Piloten der US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg ums Leben, weil der Protagonist des Stücks fehlerhafte Bauteile nach Europa lieferte. Ein Symbol dafür, dass Menschen immer wieder schwere – und manchmal auch falsche – Entscheidungen treffen müssen.
Twenty One Pilots auf einen Blick
Gründungsjahr
- 2009
Musikgenre
Erstes Album
- „Twenty One Pilots“ (2009)
Bekannteste Songs
- „Stressed Out“, „Ride“, „Heathens“
Auszeichnungen
- u. a. Grammy Award, American Music Awards, Billboard Music Awards, MTV Awards
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