TOOL – eine Band als Vorreiter und Wegbegleiter im Metal
Die Mitglieder der Band TOOL ziehen in den 1980er Jahren unabhängig voneinander nach Los Angeles, um hier Glück und Erfolg zu finden. Über 30 Jahre später sind die Songs und Alben noch immer eine Verbindung aus Geheimtipp und Kult. Wer den eigenen musikalischen Horizont erweitern möchte und neue Extreme entdecken will, hat mit TOOL die passenden Musiker gefunden. Ihre lange Geschichte und der Wille, eigene Wege zu gehen, schlägt sich in allen Alben nieder und kreiert genau aus diesem Grund eine interessante Mischung.
Die Anfänge von TOOL – von Zufällen und kometenhaften Aufstiegen
In den 1980ern zieht es die zukünftigen Mitglieder von TOOL vollkommen unabhängig voneinander nach L.A. Manche haben Musik im Sinn. Andere wollen Filmgeschichte schreiben. Zufall, Freundschaften, Talent und eine Leidenschaft für Metal führen die jungen Männer zusammen. 1990 erfolgt die offizielle Bandgründung. Aus der losen Gruppe wird TOOL – und der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.
Bereits 1991 gehen sie mit Fishbone, Rage Against the Machine, Rollins Band und Skitzo auf Tour. 1992 folgt die erste kommerzielle EP „Opiate“. Im Jahr 1993 veröffentlichen die Sänger und Instrumentalisten mit „Undertow“ das erste komplette Studioalbum, während sie zugleich zum weltbekannten Lollapalooza aufbrechen. Gebucht sind sie für die zweite Bühne, was für die junge Band ein durchschlagender Erfolg ist. Doch es kommt anders als gedacht. TOOL ist bereits so bekannt und beliebt, dass ihr Auftritt kurzerhand auf die erste Hauptbühne verschoben wird. Die Metal-Szene erlebt dadurch einen bedeutenden Aufschwung. Zum Inbegriff für Mainstream wird die Band jedoch nicht. Wohl aber zu einem Vorbild mit stetigen Erfolgen.
Langsam, aber stetig – die Titel und Alben von TOOL
Direkt, ehrlich, extrem, laut und verstörend – die Musik von TOOL trifft durchaus nicht jedermanns Geschmack. Kein Wunder, denn sie soll Grenzen sprengen. Als Paul d'Amour, Danny Carey, Adam Jones und Maynard James Keenan zueinanderfinden, liegt der Fokus nicht auf gesellschaftlichem Konsens. Obwohl sie sich nicht auf die kommerzielle Seite konzentrieren, gelangen die gewagten Videos auf MTV. Auch wenn sie hier aufgrund der teils extremen Natur keinen langen Bestand haben, setzen sie ein Zeichen und neue Limits.
Auch ansonsten zeigen sich die Songs, Alben und Videos von TOOL ebenso kompromisslos wie ihre Auftritte. Als die Band 1993 erfährt, dass ein Auftrittsort der Church of Scientology gehört, setzt der Sänger Keenan ein Zeichen und blökt das Publikum an. Ohne Scheu vor Kontroversen und mit ausdauernder Kondition veröffentlichen die Mitglieder zwar wenige Werke. Dafür aber Songs und Alben, hinter denen sie vollkommen stehen.
Die Liste beginnt 1993 mit „Undertow“, setzt sich 1996 mit „Ænima“ fort und landet 2001 bei „Lateralus“. 2006 kommt „10,000 Days“ auf den Markt. Bis zum nächsten Album müssen sich alte und neue Fans immens gedulden. Erst 2019 erscheint „Fear Inoculum“ und zeigt deutlich die Entwicklung der einzelnen Musiker und der Band als Zusammenspiel.
Warum TOOL? Die Bedeutung des Namens sagt alles
Zurückhaltung war nie das Ziel der Band, die trotz der langen Geschichte und der bedeutenden Auftritte nach wie vor ein Geheimtipp ist. Wer sich mit der Szene vertraut macht, wird in ihnen einen tieferen Einblick finden. Die seltenen Wechsel der Bandmitglieder, der stringente rote Faden und der hohe Anspruch formen sich zu einer verlässlichen Größe.
Was das mit dem Namen zu tun hat? Der Name verkörpert sowohl eine pragmatische als auch eine tiefere, symbolische Bedeutung. Er deutet darauf hin, dass TOOL als Band ein Mittel oder ein „Werkzeug“ für ihre Hörerinnen und Hörer sein möchte, um ihnen zu helfen, persönliche Einsichten zu gewinnen und Ziele zu erreichen.
TOOL auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1980
Gründungsmitglieder
- Paul d'Amour
- Danny Carey
- Adam Jones
- Maynard James Keenan
Genre
- Metal, Progressive Metal, Alternative Metal
Erstes Album
- „Undertow“
Bekannte Songs
- „Ænema“
- „Fear Inoculum“
- „Sober“
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