Keely Smith – Jazz-Star der 50er- und 60er-Jahre
Ihr Auftritt bei der „Ed Sullivan Show“ ist heute noch unter Jazz-Fans bekannt: Wie Keely Smith bei „Just A Gigolo“ völlig unbeeindruckt die Back Vocals neben Louis Prima singt – und ihm zwischendurch neckend die Nase reibt und zudrückt. Aber das war nur ein Act, mit dem das Ehepaar in den 1950ern großen Erfolg feierte – und die Grundlage für die langjährige Karriere der Jazz-Sängerin bildete.
Durchbruch mit Louis Prima: Keely Smith-Songs erobern die Jazz-Szene
Kurz vor der Großen Depression wurde Keely Smith im Jahr 1928 in Virginia geboren. Bereits mit elf Jahren begann sie ihre Laufbahn als Sängerin und trat als 15-Jährige mit der Earl Bennett Band auf. Ihren Durchbruch erlangte sie an der Seite von Louis Prima, mit dem sie ab 1949 viele Jahre gemeinsam auftrat und Songs aufnahm. Besonders bekannt war das Duo und Ehepaar für seine Show in Las Vegas, die u. a. von prominenten Gästen wie Dean Martin, Natalie Wood und dem späteren US-Präsidenten John F. Kennedy besucht wurde.
Zu Keely Smiths Songs, die Geschichte schrieben, gehört unweigerlich „That Old Black Magic“: Der gemeinsame Titel mit Prima verschaffte den beiden bei den allerersten Grammy Awards eine Auszeichnung in der Kategorie „Beste Darbietung als Gesangsgruppe“ (1959). Doch auch als Solo-Künstlerin hatte die Jazz-Interpretin großen Erfolg: Die Single „I Wish You Love“ von ihrem gleichnamigen Album brachte ihr eine Grammy-Nominierung ein – die Platte selbst verkaufte sich über eine Million Mal.
Auch in Filmen zu sehen & zu hören: Keely Smith
Zwar feierte Keely Smith vor allem in den 1950ern und 1960ern große Erfolge, doch sie blieb bis zu ihrem Tod 2017 im Musik- und Show-Business. Bereits Ende der Fünfzigerjahre trat Smith erstmalig vor die Kamera und war in Filmen wie „Kilometerstein 375“ und „Hey Boy! Hey Girl!“ zu sehen. Darüber hinaus ist ihre Stimme in etlichen Filmsoundtracks zu hören – von Klassikern wie „Die durch die Hölle gehen“ (1979) bis zu modernen Blockbustern wie „Venom: Let There Be Carnage“ (2021).
Keely Smith – Alben der Jazz-Sängerin (Auswahl)
- „I Wish You Love“ (1957): Auf dem Debüt-Album von Keely Smith als Solo-Künstlerin sind u. a. gemeinsame Songs mit Legenden wie Louis Armstrong und Oscar Hammerstein II zu hören.
- „Keely Smith Sings The John Lennon-Paul McCartney Songbook“ (1964): Mit ihren Coverversionen interpretierte Keely Smith Beatles-Songs neu und erreichte damit vor allem in Großbritannien eine hohe Chartplatzierung.
- „Keely Sings Sinatra“ (2001): Keely Smith und Frank Sinatra waren nicht nur berühmte Vertreter des Jazz- und Swing-Genres – sie waren Freunde und Kollegen. Das Keely Smith-Album wurde für einen Grammy nominiert.
Keely Smith auf einen Blick
Geburtsdatum / Todestag
- 9. März 1928 / 16. Dezember 2017
Musikgenre
Erstes Album
- „I Wish You Love“ (1957)
Bekannteste Songs
- u. a. „That Old Black Magic“, „Swing, Swing, Swing“, „I’ve Got You Under My Skin“, „You’re Breaking My Heart“
Auszeichnungen
- u. a. mehrere Grammy-Nominierungen und eine Auszeichnung in der Kategorie „Beste Darbietung als Gesangsgruppe“ (1959) für „That Old Black Magic“
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