Green Day: Lieder, die mehrere Generationen begeistern
Wie ein Hurrikan brach die Punkband Green Day in den 1990er-Jahren zunächst über die USA und dann die ganze Welt hinein und sorgte für skandalträchtige Schlagzeilen. Im neuen Jahrtausend wurden Green Day mit Songs wie „American Idiot“ zu einer der lautesten Stimmen einer neuen Generation, die sich gegen den Rechtsruck in den USA wandte.
Die Green Day Anfänge in den 90er Jahren
Schon im zarten Alter von 15 Jahren gründeten Billie Joe Armstrong und Mike Dirnt 1987 ihre erste Band Sweet Children in Kalifornien und landeten ein Jahr später einen Plattenvertrag bei Lookout! Records. Für die Veröffentlichung ihrer ersten EP „1,000 Hours“ änderten sie den Bandnamen in Green Day. Die ersten Alben fanden kaum Aufmerksamkeit über die Punkszene hinaus, doch das dritte Studioalbum „Dookie“, bei dem nun auch das dritte feste Bandmitglied Tre Cool an Bord war, wurde zum weltweiten Hit.
Für dieses Album nahmen Green Day Lieder wie „Longview“, „Basket Case“ und „When I Come Around“ auf, die die Charts eroberten. Zugleich sorgten die Bandmitglieder ordentlich für Schlagzeilen. So kam es bei einem Green-Day-Konzert in Boston und beim Woodstock Festival 1994 zu wilden Schlägereien, die die Popularität der Band nur noch weiter anheizten.
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Green Day: Songs für den Broadway
Ein Stilwechsel auf den folgenden Alben kam bei den Fans weniger gut an, sodass sich Green Day zur Jahrtausendwende wieder auf ihre Stärke besannen: den Punk. 2004 erschien das Green Day-Album „American Idiot“, das mit Blick auf die Wiederwahl von George W. Bush als Protestalbum wahrgenommen wurde und den Spitzenplatz der US-Albumcharts erreichte. Neben dem Titelsong nahmen Green Day Lieder wie „Boulevard Of Broken Dreams“ und „Holiday“ auf, die sich zu Hits entwickelten. 2005 wurde die Band mit dem Grammy für das beste Rockalbum des Jahres ausgezeichnet.
Mehr noch: 2009 kam es im kalifornischen Berkeley zur Uraufführung des Musicals „American Idiot“, für das Green Day Songs aus diesem und dem folgenden Album „21st Century Breakdown“ verwendeten und das später weltweit gezeigt wurde. Billie Joe Armstrong trat am Broadway höchstpersönlich für einige Wochen in einer der Hauptrollen auf.
Die wichtigsten Alben von Green Day im Überblick
- „Dookie“ (1994): Der Durchbruch
- „American Idiot“ (2004): Das kommerziell erfolgreichste Album
- „21st Century Breakdown“ (2009): Auf dem Höhepunkt des Erfolgs
- „Revolution Radio“ (2016): Neue tiefgründige politische Songs
Bonus-Tipp: die Aufnahme der Musicaladaption von „American Idiot“ vom Broadway mit neuen Arrangements.
Green Day: Lieder für mehrere Generationen
Nach dem Ausflug ins Musical widmeten sich Green Day neuen Alben und Tourneen. Das Gespür für die Jugend und ihre Gedankenwelt hatte die Band auch 20 Jahre nach dem Durchbruch nicht verloren. So schrieben Green Day Lieder wie „Bang Bang“ über die vielen Schießereien, die die USA heimsuchten, „Troubled Times“ und das düstere „Still Breathing“ über Menschen am Rande der Gesellschaft.
Green Day engagieren sich daneben regelmäßig für gute Zwecke. Die Band nahm mit U2 den Song „The Saints Are Coming“ auf, um Spenden für die von Hurrikan Katrina betroffenen Menschen in New Orleans zu sammeln. Ein Cover von „Working Class Hero“ entstand für ein Album von Amnesty International zugunsten der Opfer des Bürgerkriegs im Sudan. Bis heute sind Green Day live auf zahlreichen großen Festivals unterwegs und reißen mittlerweile zwei Generationen Fans mit ihrem politisch aufgeladenen Punkrock mit.
Häufig gestellte Fragen zu Green Day
Woher kommt der Name Green Day?
Der Name der Band bezieht sich auf den extensiven Konsum von Cannabis der Mitglieder. In der Region um San Francisco ist „Green Day“ ein Slangbegriff für einen Tag des bekifften Nichtstuns.
Was bedeutet der Name Dookie?
Hier wird es leicht unappetitlich. Der Titel des ersten kommerziell erfolgreichen Albums von Green Day ist ein Slangausdruck für gewisse menschliche Hinterlassenschaften.
In welcher Band ist Billie Joe Armstrong noch aktiv?
Green Day-Frontmann Billie Joe Armstrong tanzt bereits seit 1990 auf zwei Hochzeiten: Er ist „nebenbei“ noch Sänger der Band Pinhead Gunpowder, mit der er ab und zu kleine Konzerte gibt. Die drei Bandmitglieder von Green Day stecken außerdem hinter den beiden Musikprojekten The Network und Foxboro Hot Tubs, für die sie sich kreative Pseudonyme zugelegt haben.
Green Day auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1987
Musikgenre
Erstes Album
- „1039/Smoothed Out Slappy Hours“ (1991)
Bekannteste Songs
- u. a. „American Idiot“, „Longview“, „When I Come Around“, „Boulevard Of Broken Dreams“
Auszeichnungen
- u. a. Grammy Awards, American Music Awards, Brit Awards, MTV Video Music Awards
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