
Die Wochenvorschau der Börsen-Zeitung 7TageMärkte ist die akustische Wochenvorschau der Börsen-Zeitung. Immer freitags gibt es eine Einordnung zu den Themen, die den Kapitalmarkt bewegen. Wir schauen voraus auf die wichtigsten Termine und Ereignisse bei Unternehmen, Banken sowie an den Finanzmärkten in der folgenden Woche, hintergründig eingeordnet von den Redaktionsmitgliedern der Börsen-Zeitung. Redaktion: Sabine Reifenberger und Franz Công Bùi. Jeden Freitag ab 7.00 Uhr. Feedback und Fragen sind willkommen: podcast[at]boersen-zeitung[dot]de Sie interessieren sich für ein Sponsoring des Podcasts oder für die weiteren ESG-Produkte der Börsen-Zeitung? Dann tretet gern in den Austausch mit unserem Sales-Team. Eva Kammler: E.Kammler[at]boersen-zeitung[dot]de
Alle Folgen
Verbriefungen sind in aller Munde – zumindest auf dem TSI Congress
In der 41. Kalenderwoche steht unter anderem die Veröffentlichung der Zahlen von Gerresheimer zum dritten Quartal auf der Agenda. Zuletzt hatte das Unternehmen an der Börse viel Vertrauen verspielt, was den Aktienkurs arg gebeutelt hatte. Überdies richten sich viele Blicke auf eine Veranstaltung, deren Thema zunächst einmal sperrig wirkt, nämlich Verbriefungen. Warum die Ansetzung des TSI Congress nun ein ziemlich perfektes Timing beweist und welche Rolle Asset Based Finance zur nachhaltigen Finanzierung von Banken, Realwirtschaft und Verbrauchern spielen kann, erläutert Detlef Fechtner, Chefreporter Politik, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Lufthansa will zu neuen Finanzzielen abheben
Nach sechs Jahren Pause veranstaltet die Lufthansa am Montag wieder einen Kapitalmarkttag. Einen Schwerpunkt wird dabei das Turnaround-Programm beim Fluggeschäft bilden, sagt Lisa Schmelzer, Redakteurin im Unternehmensressort der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast 7TageMärkte. Das Kerngeschäft der Lufthansa Airlines schreibt rote Zahlen. Das sorgt für Verwunderung, sagt Schmelzer: „Das Geschäft weltweit läuft eigentlich sehr gut für die Airlines, außerdem sind die Treibstoffkosten vergleichsweise niedrig – da müssten eigentlich schwarze Zahlen rauskommen.“ Belastend für die Airline sind die Standortkosten, die in Deutschland höher liegen als in anderen Ländern. Außerdem hat die Lufthansa viele verschiedene Flugzeugtypen im Einsatz, was die Kosten erhöht. Die Erneuerung der Flotte habe die Lufthansa aber nicht komplett in der eigenen Hand, erklärt Schmelzer. Viele Auslieferungen seien verspätet. Daher seien nach wie vor Flieger in der Luft, „die man eigentlich schon ausmustern wollte“. Welche Impulse sie sich vom Kapitalmarkttag für die mittelfristigen Finanzziele erwartet, welche Perspektive sie für den Aktienkurs sieht und für wie wahrscheinlich sie eine neue Welle an Pilotenstreiks hält, erklärt Schmelzer in der aktuellen Episode. Außerdem macht die internationale Finanzfachmesse Sibos nächste Woche in Frankfurt Station, mehr als 10.000 Besucher werden am Main erwartet. Im Podcast geht es um die wichtigsten Themen der Messe und es gibt den Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 40.

„Zufriedene Kunden“ für die Deutsche Bahn
In der 39. Kalenderwoche stehen Änderungen in den Indizes der Dax-Familie sowie die Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute auf dem Programm. Doch mit besonderer Spannung wird auf die Deutsche Bahn geblickt. Denn Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder stellt in Berlin die zentralen Eckpunkte der Bahn-Reform „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vor. Welche unterschiedlichen Punkte unter diese Agenda fallen könnten und weshalb ohne grundlegende strukturelle Veränderungen die vielen Milliarden aus Haushalt und Sondervermögen nicht effizient investiert werden können, erläutert Andreas Heitker, Korrespondent in Berlin, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Aumovio steht vor dem Börsendebüt
In wenigen Tagen soll endlich wieder ein neuer Name die Börsenlandschaft bereichern: Continental will das Automotive-Geschäft unter dem Namen Aumovio über einen Spin-off auf eigene Beine stellen. Der Start ist für den 18. September geplant. Während zuletzt andere Börsendebüts kurzfristig verschoben oder abgesagt wurden, ist die Transaktionssicherheit beim Spin-off von Aumovio hoch, erklärt Carsten Steevens, Leiter der Norddeutschen Redaktion der Börsen-Zeitung. Denn Aumovio muss zum Börsenstart keine neuen Investoren gewinnen. „Das macht es insgesamt einfacher“, sagt Steevens. Die bestehenden Continental-Aktionäre, darunter als Großaktionär die Familie Schaeffler, erhalten für zwei Conti-Aktien jeweils eine Aumovio-Aktie ins Depot gebucht. Dabei profitiert Continental von Erfahrungen, die der Konzern vor fast genau vier Jahren bei der Abspaltung der Antriebssparte gesammelt hat. Die wurde unter dem Namen Vitesco per Abspaltung an die Börse gebracht. „Das kann man als Blaupause sehen“, erklärt Steevens. Die Börsenzeit von Vitesco ist allerdings schon wieder beendet, vor knapp einem Jahr ist das Unternehmen im Schaeffler-Konzern aufgegangen. Auch bei Aumovio könne man nicht ausschließen, dass der Zulieferer einmal übernommen wird – „aber absehbar ist das heutzutage noch nicht“, sagt Steevens. Wie es um die Finanzausstattung von Aumovio zum Start steht und welche strategischen Ziele sich das Management setzt, berichtet er im Podcast. In den USA deutet derweil beim anstehenden Zinsentscheid alles auf eine Zinssenkung hin, und beim Immobilientag der Börsen-Zeitung stehen am Montag die wichtigsten Entwicklungen in der Immobilienbranche im Fokus. Außerdem gibt es im Podcast den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der Kalenderwoche 38.

Die EZB spielt bei Zinssenkungen auf Zeit
Einen bunten Strauß an Terminen hat die 37. Kalenderwoche zu bieten. Unter anderem wird es spannend in Sachen Konsolidierung in der italienischen Bankenlandschaft, denn es läuft die Frist ab, zu der Mediobanca-Aktionäre ihre Aktien bei Monte dei Paschi di Siena andienen können. Zudem steht die IAA Mobility in München bevor. Doch ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank. Warum sich die Notenbanker mit einer Zinspause offenbar Zeit verschaffen werden, um die Effekte der US-Zölle auf die Euro-Inflation besser einschätzen zu können, und welche besondere Bedeutung nun den Projektionen der EZB zu Inflation und Wirtschaftswachstum zukommt, erörtert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Ein Dax-Anwärter hofft auf den Aufstieg
Der Dax gilt als erste Börsenliga, ein Platz in dem Tableau der 40 Dax-Unternehmen ist begehrt. Vor der regulären Index-Überprüfung, deren Ergebnis am 3. September verkündet wird, läuft sich gerade ein Anwärter aus dem MDax für den Aufstieg warm: „Es gibt einen wahrscheinlichen Sieger, da sind sich die Experten ziemlich einig, und das ist der Industrie- und Maschinenbaukonzern Gea“, sagt Daniel Schnettler, Leiter des Kapitalmarktressorts der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Der MDax-Konzern dürfte den Laborzulieferer Sartorius ersetzen, der seit vier Jahren im Dax ist. Relevant für die Aufnahme in den Index sind Orderbuchumsatz beziehungsweise Marktkapitalisierung, betrachtet werden bei der laufenden Überprüfung die letzten 20 Handelstage im August. Neben Sartorius gilt auch der Autobauer Porsche AG als abstiegsbedroht. Das Industrieunternehmen könnte durch ein Internetunternehmen ersetzt werden, sagt Schnettler. Als weiteren Aufstiegskandidaten für den Dax haben Beobachter Scout24 auf dem Zettel. Bekannt gegeben wird die neue Zusammensetzung am Mittwoch, in Kraft tritt sie am 22. September. Außerdem gibt es in der aktuellen Podcast-Episode einen Ausblick auf die technischen Highlights der IFA in Berlin sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der Kalenderwoche 36.

Neue Komplikationen für die Wachstumsstory von Nvidia
Die 35. Kalenderwoche hat allerlei spannende Termine zu bieten. Unter anderem liefern DekaBank, DZ Bank sowie die Landesbanken LBBW, Helaba und Nord/LB Halbjahreszahlen. Ein besonderer Fokus wird jedoch auf den Zahlen zum zweiten Quartal von Nvidia liegen. Was es mit dem Deal zwischen dem Chip-Designer und Washington auf sich hat, mit dem Nvidia den Weg für fortgesetzte Exporte nach China freigeschaufelt hat, und wieso dennoch bereits neue Komplikationen für die Wachstumsstory des Tech-Riesen im Reich der Mitte drohen, erklärt New-York-Korrespondent Alex Wehnert im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Wyoming wird zum Nabel der Notenbank-Welt
Wyoming gilt nicht unbedingt als Nabel der Finanzwelt, doch von Donnerstag an wird sich das für einige Tage ändern. „Einmal im Jahr, nämlich immer im August, geht der Blick der gesamten Notenbank-Welt – und teilweise auch darüber hinaus – nach Jackson Hole in Wyoming“, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Organisiert von der Fed in Kansas findet dort die wichtigste Notenbankkonferenz der Welt statt. Den offiziellen Themenschwerpunkt bildet dieses Jahr der „Jobmarkt im Wandel“. Im inoffiziellen Teil wird wohl auch über die Unabhängigkeit der US-Notenbank diskutiert werden, die einige Beobachter bedroht sehen. Pirkl hält es für möglich, dass es zumindest symbolische Solidaritätsbekundungen geben könnte. Beim Notenbankertreffen im portugiesischen Sintra habe es einen Moment gegeben, in dem Christine Lagarde dem US-Notenbankchef Jerome Powell „demonstrativ den Rücken gestärkt hat und wo es großen Applaus gab“, sagt Pirkl. Wie es im Rennen um die Nachfolge von Powell steht, welche Aspekte bei dessen Rede im Fokus stehen und was der Legende nach das Fliegenfischen mit der Wahl des Veranstaltungsorts für das Symposium zu tun hat, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem legt die Hamburg Commercial Bank frische Zahlen vor. Die Bank will sich auf Kernbereiche fokussieren. Der US-Einzelhandelskonzern Walmart hat Kunden im Vorfeld seiner Quartalszahlen auf Preissteigerungen einstimmt. Die Vorschau auf diese Themen und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 34 gibt es in der aktuellen Episode.

BayernLB wird optimistischer
Bei der BayernLB ist die Stimmung im Vorfeld der Halbjahreszahlen, die am Donnerstag vorgestellt werden, gut: Das zweite Quartal lief offenbar besser als das erste, berichtet Joachim Herr, Korrespondent der Börsen-Zeitung in München. Zum Jahresauftakt sei der Ertrag im Vorjahresvergleich noch um 38% gesunken. „Da sah es eher so aus, dass die Bayern-LB auf den unteren Rand der Prognosespanne zusteuert“, erklärt er im Podcast 7TageMärkte. Nach dem zweiten Quartal steuere die Bank eher auf den oberen Rand zu. Die Spanne bewegt sich zwischen 1 und 1,3 Mrd. Euro. Auch im jüngsten Bankenstresstest hat das Institut aus München ordentlich abgeschnitten: „Wenn man ein verschärftes Krisenszenario unterstellt, da käme die BayernLB am Ende des Jahres 2027 – das ist der betrachtete Zeitraum – auf eine harte Kernkapitalquote von 14,3%“, erläutert Herr. Den Vergleich mit dem Wettbewerb müssen die Münchener nicht scheuen. „Die Landesbank Baden-Württemberg, gemessen an der Bilanzsumme die größte vor der BayernLB, kommt auf 6,8%, also weniger als die Hälfte.“ Eine Baustelle bleibt jedoch das Thema IT. Das Großprojekt „Kopernikus“ wird wohl einiges mehr als den ursprünglich veranschlagten niedrigen dreistelligen Millionenbetrag kosten. Bei der Tochter DKB hadert BayernLB-Chef Stephan Winkelmeier mit der Plattform für Wertpapiertransaktionen. Was den CEO daran stört, erklärt Joachim Herr in der aktuellen Podcast-Episode. Außerdem legt am Montag Salzgitter frische Zahlen vor. Das Unternehmen hat allerdings im Vorfeld bereits mit einer Gewinnwarnung für trübe Stimmung gesorgt. Die OLB bereitet sich unterdessen auf die Übernahme durch Crédit Mutuel vor. Diese sowie die weiteren Themen und Termine der 33. Kalenderwoche gibt es in der aktuellen Episode.

Continental vor tiefgreifender Neuaufstellung
Wenn Continental am Dienstag Quartalszahlen vorlegt, wird es die letzte Präsentation in der bekannten Unternehmensstruktur sein. Der Autozulieferer steht laut Vorstandschef Nikolai Setzer vor der bislang tiefgreifendsten Neuaufstellung in der Firmengeschichte. Den Bereich Automotive will Continental abspalten und unter dem Namen Aumovio an die Börse bringen. Auch vom Kunststoff- und Kautschuk-Bereich Contitech werden die Hannoveraner sich trennen. „Continental will sich künftig – und das ist eine Premiere in der gut 150-jährigen Firmenhistorie – allein auf das Reifengeschäft ausrichten“, sagt Carsten Steevens, Norddeutschland-Korrespondent der Börsen-Zeitung. „Das ist der profitabelste Unternehmensbereich.“ Schon bald stehen tiefgreifende Veränderungen an: Aumovio soll bereits im September an die Börse gehen. Das Contitech-Geschäft mit Gummiprodukten für Automobilhersteller könnte noch vor dem Jahreswechsel neue Eigentümer bekommen: „Im Unternehmen geht man davon aus, dass dieser Geschäftsbereich sehr wahrscheinlich an einen Finanzinvestor gehen wird“, erklärt Steevens. 2026 soll die Trennung vom restlichen Contitech-Geschäft folgen. Umsatz und Beschäftigtenzahl von Continental werden nach dem Umbau deutlich sinken. „Allerdings wird dann Continental deutlich profitabler dastehen, als es heute der Fall ist“, sagt Steevens. Am Mittwoch legt außerdem die Commerzbank frische Zahlen zum zweiten Quartal vor, und Thyssenkrupp will auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag die Eigenständigkeit der Marinesparte TKMS vorantreiben. Die wichtigsten Aspekte dazu sowie die Übersicht über die Termine der kommenden 32. Kalenderwoche gibt es in der aktuellen Podcast-Episode.

Steigender Druck auf die Fed
Die 31. Kalenderwoche wartet unter anderem mit den Quartalszahlen von Mercedes-Benz, BMW und BASF auf. Doch besondere Aufmerksamkeit wird sicherlich der US-Notenbank zukommen, denn es steht die Zinssitzung des Offenmarktausschusses FOMC an. Welche geldpolitischen Entscheidungen zu erwarten sind und wieso diese zu weiteren Diskussionen über die Position von Fed-Chef Jerome Powell sowie über die Unabhängigkeit der Notenbank führen dürften, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Quartalszahlen geprägt von Volatilität und Erwartungsdruck
In der 30. Kalenderwoche stehen unter anderem die Quartalszahlen von der Deutschen Bank und Volkswagen auf der Agenda. Doch besondere Aufmerksamkeit wird sicherlich auf der Zahlenvorlage zum zweiten Quartal von der Deutschen Börse liegen. Inwieweit der Börsenbetreiber im zurückliegenden Quartal von der Volatilität an den Märkten profitieren konnte und welche Fragen bei diversen Töchtern offen sind, erläutert Reporter Philipp Habdank im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

US-Banken profitieren von Deregulierung
Die großen US-Banken erleben derzeit einen Aufschwung: Sie profitieren von der Deregulierung, die Präsident Donald Trump in Aussicht gestellt hat. Das dürfte sich auch in den Zahlen zum zweiten Quartal zeigen, die von Dienstag an veröffentlicht werden. Die Hoffnung dahinter: Die Freiräume sollen es den Banken ermöglichen, ihre Kapazitäten zur Kreditvergabe an die Wirtschaft stärker auszuspielen. Doch wie realistisch ist es, dass die Banken den neuen Spielraum tatsächlich nutzen, um Investitionen in Infrastruktur oder KI zu finanzieren? „Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es nicht besonders realistisch ist“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast 7TageMärkte. Vielmehr dürften die Mittel an die Aktionäre zurückfließen, etwa über Dividenden oder Aktienrückkäufe. Die Deregulierung könnte zudem negative Folgen haben, sagt Wehnert. In den vergangenen Jahren hätten die Banken sich im Streben nach höherer Profitabilität bereits „in deutlich riskantere Geschäftsfelder vorgewagt“. Sie machten mittlerweile „deutlich mehr Geschäft mit anderen Intermediären ohne Einlagengeschäft – also eine sehr intransparente, schwach regulierte Ecke des Marktes“. Ein böses Erwachen droht auch bei den Gewerbeimmobilienkrediten. Zwar ist der Anteil der Zahlungsverzüge nach dem Höchststand im dritten Quartal 2024 wieder zurückgegangen. Doch Kritiker monieren, das liege allein daran, dass einige Häuser die Kreditbedingungen gelockert und somit die Hürden deutlich niedriger gelegt hätten. „Da arbeiten die Banken eben schon auch mit einigen Kniffen“, sagt Wehnert. Es dürfte sich daher in den kommenden Tagen lohnen, „da mal ein bisschen genauer in die Bankbilanzen reinzugucken“. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Bilanzvorlage der genossenschaftlichen Finanzgruppe, auf die Halbjahresprognose des Verbands der Chemie-Industrie sowie den Überblick über die Themen und Termine der Kalenderwoche 29.

Effizienzprogramme, Ernüchterung und Ethanolprobleme
In der 28. Kalenderwoche steht unter anderem die Veröffentlichung von Quartalszahlen bei Gerresheimer und Südzucker an. Ein besonderer Fokus liegt indes auf dem Kapitalmarkttag von Daimler Truck, der in Charlotte, North-Carolina, abgehalten wird. Welche Themen und Fragen auf der Agenda des Nutzfahrzeugherstellers stehen, erörtert Joachim Herr, Mitglied der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Notenbanker versuchen die „Anpassung an den Wandel“
In den kommenden Tagen ist das portugiesische Sintra in der Nähe von Lissabon fest in der Hand von Notenbankern. In einem Golf-Resort in der Nähe des berühmten Schlosses vor den Toren der Stadt findet das EZB-Forum statt. Neben europäischen Notenbankern kommen dazu auch Kolleginnen und Kollegen aus den USA und Asien. „Es ist jetzt keine Konferenz zur aktuellen Geldpolitik – dann würde man ja auch nicht die Leute von der Fed beispielsweise einfliegen lassen, die ja jetzt mit der EZB-Geldpolitik direkt nichts zu tun haben. Sondern es ist eine Forschungskonferenz, wo dann auch viele Wissenschaftler aus aller Welt zusammenkommen und zusammen mit Notenbankern debattieren“, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Für viele Marktteilnehmer steht im Fokus, wie sich die Zinsen entwickeln. Anhaltspunkte könnte die Auftaktrede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde liefern, aber auch ein hochkarätig besetztes Panel mit den Notenbankchefs aus den USA, Japan, Großbritannien und Südkorea. „Ich würde allerdings ein bisschen die Erwartungen dämpfen“, sagt Pirkl. Für Juli verdichteten sich die Zeichen auf eine Zinspause – und für Hinweise auf die Entwicklung im September sei es „einfach noch zu früh“. Außerdem gibt es in der aktuellen Episode ein Fazit des gescheiterten Börsen-Anlaufs von Autodoc, einen Ausblick auf das Jahrestreffen des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und den Überblick über die weiteren wichtigen Themen und Termine der Kalenderwoche 27.

Etat im Spannungsfeld zwischen Investitionen, Reformen und Konsolidierung
Die 26. Kalenderwoche bietet ein buntes Potpourri an Themen. Unter anderem stehen die Hauptversammlung von Aroundtown und die Index-Zusammensetzung in der Dax-Familie und im Euro Stoxx 50 auf der Agenda. Ein besonderer Fokus liegt indes auf dem Bundestag, denn dort will das Kabinett den Bundeshaushalt 2025 und Eckpunkte für 2026 beschließen. Dabei ist der Haushaltsentwurf der schwarz-roten Koalition für 2025 verbunden mit dem Versprechen, gleichzeitig zu investieren, zu reformieren und zu sparen. Ob das machbar oder bloß politisches Wunschdenken ist, erörtert neben anderen Fragen Angela Wefers, Leiterin der Berliner Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die Fed zwischen Zinsentscheid und Personaldebatte
Am Dienstag und Mittwoch trifft sich der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed, um über mögliche Zinsschritte zu sprechen. Die Inflation liegt im Rahmen, der Arbeitsmarkt scheint robust – das würde „in normalen Zeiten“ eigentlich für eine Zinssenkung sprechen, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Doch ganz so normal sind die Zeiten eben nicht. Besonders die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Trump sorgen für Verunsicherung: „Letztlich ist es ein bisschen die Frage: Wie werden sich die Zölle und die damit verbundene Unsicherheit auf die Preisentwicklung in den USA, aber eben auch auf den Arbeitsmarkt auswirken?“, erklärt Pirkl. Beobachter gehen davon aus, dass der Leitzins vorerst bei 4,25 bis 4,5% bleiben wird. Notenbankchef Jerome Powell nannte es eine Phase des „wait and see“. Powells Amtszeit endet im Mai, und seit einigen Tagen mehren sich die Gerüchte darum, wer ihm nachfolgen könnte. Unter anderem kursieren die Namen von Kevin Warsh, ehemaliges Mitglied des Fed-Board of Governors, von Weltbank-Präsident David Malpass, aber auch von US-Finanzminister Scott Bessent. Der frühere Minister müsste dann die Unabhängigkeit der Fed gegenüber der Regierung behaupten – kein einfaches Unterfangen. Doch da könnte „der Blick nach Ungarn ein bisschen Mut machen“, erklärt Pirkl. Wie die Ungarn mit einer ähnlichen Situation umgegangen sind und welche Erwartungen er an die weiteren Zinsschritte der Fed in den kommenden Monaten hat, erklärt Pirkl im aktuellen Podcast. Außerdem in der aktuellen Episode: eine wegweisende Hauptversammlung bei Mediobanca, ein symbolträchtiger Standortwechsel bei Stellantis, Zinsentscheidungen bei Bank of England und Bank of Japan und der Überblick über die Themen und Termine der Kalenderwoche 25.

Apple muss mit KI neues Feuer entfachen
In der 24. Kalenderwoche stehen die Hauptversammlungen von DWS und OHB im Fokus vieler Anleger. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf der Worldwide Developers Conference von Apple liegen. Warum der Konzern statt mit KI-Fortschritten laut Analysten eher mit kosmetischen Software-Updates aufwarten dürfte, aber eigentlich dringend neues Feuer für die Aktie entfachen müsste, erörtert Alex Wehnert, Korrespondent in New York, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Private-Equity-Treffen mit Promi-Faktor und Protesten
Mit mehr als 5.500 Besuchern gilt die SuperReturn in Berlin als weltweit größtes Treffen der Private-Equity-Szene. Branchengrößen wie Carlyle-Mitbegründer David Rubenstein und Thoma-Bravo-Mitgründer Orlando Bravo werden erwartet. Doch das wirtschaftlich schwierige Umfeld trübt die Laune: „Im ersten Quartal dieses Jahres ist das Fundraising für die klassischen Buy-out-Fonds in der Private-Equity-Branche um mehr als ein Drittel eingebrochen. Das drückt tatsächlich auf die Stimmung“, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. In diesem Jahr soll es zudem Proteste geben, unter anderem von einem Landwirtschaftsverband und von der Gewerkschaft Verdi. Sie werden sich vor dem Intercontinental Hotel in Stellung bringen, dem Zentrum der Veranstaltung. Wer als Private-Equity-Firma dort während der SuperReturn mit einem eigenen Raum präsent sein will, muss tief in die Tasche greifen – selbst für ein kleines Büro, berichtet Ruhkamp: „Das hat dann vielleicht nur 10 Quadratmeter und eine Pappwand, kostet dann aber trotzdem über 10.000 Euro für eine Woche.“ Welche Ausweichquartiere sich etabliert haben und mit welchen Investments Star-Gast Serena Williams ihr Portfolio bestückt hat, erklärt Ruhkamp im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die nächste Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, auf die Überprüfung der Index-Zusammensetzung bei Dax, MDax und SDax sowie den Ausblick auf die Themen und Termine der Kalenderwoche 23.

Nvidia trotzt widrigen Bedingungen
In der 22. Kalenderwoche stehen die Hauptversammlung von ProsiebenSat.1 und eine Veranstaltung zu Immobilieninvestments im Fokus vieler Anleger. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf dem Zahlenwerk von Nvidia zum ersten Quartal liegen. Welche Auswirkungen die US-Ausfuhrbeschränkungen und verschärften Exportkontrollen auf das Geschäft des Unternehmens haben, wieso Finanzblogger schon wieder die Stimmung anheizen und Optimismus versprühen, und wie der Chipdesigner der hohen Abhängigkeit von der vergleichsweise kleinen und konzentrierten Kundengruppe der Tech-Megacaps begegnen möchte, erläutert Alex Wehnert, Korrespondent in New York, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Sparkassen suchen den direkten Draht zur Politik
Der Deutsche Sparkassentag ist eine der größten Veranstaltungen der deutschen Finanzwirtschaft, zieht aber auch regelmäßig Spitzenpolitiker an. Wenn die Sparkassen-Finanzgruppe am Mittwoch und Donnerstag in Nürnberg zusammenkommt, wird das „Who is Who“ der deutschen Politik erwartet. Der Sparkassentag „ist auch eine äußerst politische Veranstaltung“, erklärt Andreas Heitker, Korrespondent im Berliner Büro der Börsen-Zeitung. Dabei formulieren die Institute konkrete Erwartungen an die Politik: „Im Kern dürfte es der Sparkassen-Finanzgruppe noch einmal darum gehen, die Politik aufzufordern, Bürger und Unternehmen von sowohl regulatorischen als auch bürokratischen Lasten zu befreien, um dadurch auch eine neue, optimistischere Aufbruchsstimmung im Land zu entfachen“, erwartet Heitker. Als Anstalten des öffentlichen Rechts sind die Sparkassen stark regional verankert und in der Breite vertreten. „Sie erreichen nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland“, sagt Heitker. Daher seien sie eben auch eine politische Kraft. Welche Themen die 3.000 erwarteten Teilnehmern bei der Politik voraussichtlich platzieren werden und welche internationalen Redner ihre Perspektive einbringen, ordnet Heitker im Podcast ein. Außerdem gibt es in dieser Episode ein Update zum ersten deutschen IPO des Jahres, den Ausblick auf eine ungewöhnliche HV bei Puma sowie den Überblick über den 23. Retail-Bankentag der Börsen-Zeitung und die weiteren Termin-Highlights der 21. Kalenderwoche.

Quartalsbilanzen und Aktionärstreffen in ungestümem Umfeld
In der 20. Kalenderwoche stehen Quartalszahlen und/oder Hauptversammlungen von Eon, Allianz, Commerzbank und VW auf der Agenda. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf dem Zahlenwerk von Siemens zum zweiten Vierteljahr. Für die deutsche Industrie sind es – so wie für die gesamte Wirtschaft – wilde Zeiten. Das Zoll-Gezerre sorgt für Unsicherheit in bisher unbekanntem Ausmaß. Wie sich das ungestüme globale Umfeld auf das Geschäft des Siemens-Konzerns auswirkt, der wie kaum ein anderes Unternehmen für das Export-Geschäftsmodell Deutschlands steht, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Das drohende Dilemma der Fed
In der kommenden Woche trifft sich der Offenmarktausschuss, um über mögliche Zinsschritte in den USA zu beratschlagen. Wenn Fed-Chairman Jerome Powell am Mittwoch vor die Kameras tritt, rechnen Beobachter zwar nicht mit Veränderungen der Zinsstruktur, spannend ist die Sitzung der US-Notenbank aber wegen der aufgeladenen politischen Stimmung. US-Präsident Donald Trump ist Powell öffentlich ziemlich hart angegangen. Mit Blick auf Zinssenkungen nannte er den Notenbankchef „Mister too late“. Trump hat Powell die EZB als Vorbild empfohlen. Dabei habe er jedoch ignoriert, dass sich die wirtschaftliche Lage in den Währungsräumen unterscheidet, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Zudem hätten EZB und Fed auch unterschiedliche Mandate: Anders als die EZB muss die Fed nicht nur auf Preisstabilität, sondern auch auf den Arbeitsmarkt schauen. Für die US-Notenbank könnte dies zu einer schwierigen Abwägung führen. Einerseits könnten die von Trump verhängten Zölle den Inflationsdruck in den USA verstärken. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sich auch der Arbeitsmarkt eintrüben wird. Es droht ein Dilemma: „Dann haben wir im schlimmsten Fall für die Fed eben, dass das eine Mandat – Preisstabilität – sagt: keine Zinssenkung, das andere Mandat – Arbeitsmarkt – sagt: Zinssenkung“, sagt Pirkl. Dann müsse man abwägen, was schwerer wiegt. Welche Meinungen es dazu im Offenmarktausschuss gibt und wie Powell selbst sich zu Trumps Angriffen positioniert, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es in dieser Episode ein erstes Fazit über den Jahresauftakt von Deutscher Bank und Deutscher Börse, die Vorschau auf frische Zahlen von Chiphersteller Infineon und der Commerzbank sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 19.

Deutsche Bank hält Kurs in unruhigen Zeiten
Der Trend geht derzeit zur feiertagsbedingt kurzen Arbeitswoche. In der KW17 ist es (ironischerweise) der Tag der Arbeit, der verkürzend wirkt. Doch die für die anderen Tage angesetzten Termine haben es in sich. Unter anderem stehen die Zahlen zum ersten Quartal der Deutschen Börse auf der Agenda. Überdies findet die Verleihung der Corporate Finance Awards der Börsen-Zeitung statt. Und ein besonderer Fokus wird auf dem Zahlenwerk der Deutschen Bank zum ersten Vierteljahr liegen. Wie sich die Erträge von Deutschlands größter Bank in dem Zyklus entwickelt haben und ob sich etwa die Kapriolen an den Kapitalmärkten infolge der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump in der Quartalsbilanz bereits niedergeschlagen haben, erörtert Carolin Kassella, Redakteurin des Bankenressorts, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Chefredakteur Sebastian Schmid und Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die Autobranche kommt in Schanghai unter das Brennglas
Die feiertagsbedingt verkürzte 17. Kalenderwoche wartet mit einigen spannenden Terminen auf. Unter anderem stehen die Zahlen zum ersten Quartal von SAP und die Hauptversammlung von Bayer an. Ein besonderes Augenmerk wird aber auf den Autobauern und ihren Zulieferern liegen. Denn zum einen öffnet die Shanghai Motor Show die Pforten, zum anderen wird die HV von Continental durchgeführt. Und da geht es um nichts Geringeres als die Aufspaltung des Dax-Konzerns. Welche Faktoren die Lage der deutschen Automobilindustrie derzeit erschweren, wie die hiesige Branche mit dem sich vergrößernden technologischen Abstand zur chinesischen Konkurrenz umgeht und welche Ansätze sie dabei verfolgt, erläutert Carsten Steevens, Korrespondent der norddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die EZB sucht den richtigen Zinskurs
Wenn sich die EZB-Ratsmitglieder am Donnerstag zu ihrer nächsten Sitzung treffen, stehen sie vor einer schwierigen Gemengelage. US-Präsident Donald Trump hat zwar die zunächst angedrohten hohen Zölle vorübergehend pausiert, doch nach wie vor bleibt ein Zollsatz von 10% – spätere Erhöhungen nicht ausgeschlossen. Die Zolldebatte wird auch Einfluss auf die Entscheidungen der EZB-Ratsmitglieder haben, denn die Effekte von Zöllen können in beide Richtungen wirken, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Die Ratsmitglieder müssten nun entscheiden, ob die inflationären Effekte der Zölle überwiegen werden oder die deflationären. „Davon dürfte dann auch wesentlich abhängen, ob wir eine Zinssenkung oder doch eine Zinspause erleben werden“, sagt Pirkl. Das Inflationsziel von 2% in der Eurozone war zuletzt in Sicht gekommen, im März fiel die Inflation auf 2,2%. Auch die zuletzt monatelang hohe Dienstleistungsinflation geht zurück. „Eigentlich ist die EZB auf einem sehr guten Weg, ihr Inflationsziel zu erreichen – noch in diesem Jahr. Die Frage ist eben, ob die Zölle jetzt dazwischenfunken werden“, sagt Pirkl. Welche Inflationstreiber durch Zölle verstärkt werden und welche gegenläufigen Effekte es geben kann, erklärt er diese Woche im Podcast 7TageMärkte. Zudem gibt es im Podcast einen Rückblick auf die jüngsten Debatten zu Managementgehältern auf der Telekom-Hauptversammlung, eine Vorschau auf die Quartalsbilanzen von Goldman Sachs und Beiersdorf sowie die Übersicht über die Themen und Termine der Kalenderwoche 16.

US-Banken setzen auf „Prinzip Hoffnung“
Die Erwartungen der US-Banken an das Jahr 2025 waren hoch, vom neuen US-Präsidenten Donald Trump erhofften sich die Wall-Street-Größen Erleichterungen bei der Regulierung. Doch nach dem ersten Quartal kehr Ernüchterung ein: „Wir bekommen alle jeden Tag die Turbulenzen an den Finanzmärkten mit, die Trumps erratische Handelspolitik da ausgelöst hat. Die Hoffnungen auf Deregulierung sind das eine, aber das Marktklima allgemein hat sich da doch stark eingetrübt“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. Bei Investoren herrsche Verunsicherung, und die schlägt sich im Geschäft mit Börsengängen nieder. „Zwei der sehnlich erwarteten Deals in diesem Jahr haben Bauchlandungen hingelegt“, erklärt Wehnert. Die IPOs von Venture Global und Coreweave brachten auch für die begleitenden US-Banken eher enttäuschende Erlöse. Zum schwierigen Marktumfeld kommen hausgemachte Probleme. So muss J.P. Morgan ein M&A-Debakel aufarbeiten: Der Erwerb des Start-ups Frank, dessen Gründerin kürzlich in einem Betrugsprozess verurteilt wurde, wirft unangenehme Fragen nach der Sorgfalt im Vorfeld der Transaktion auf. Welche Kritikpunkte in Sachen Governance nun ausgeräumt werden müssen und wie die Abkehr von Home-Office-Regelungen sich auf die Stimmung in den Wall-Street-Banken auswirkt, erklärt Wehnert diese Woche bei 7TageMärkte. Außerdem geht es im Podcast um die Generalversammlung der Schweizer Bank Julius Bär, die eine wichtige Personalentscheidung treffen muss, und es gibt eine Vorschau auf das Treffen der europäischen Finanzminister in Warschau sowie die Übersicht über die Themen und Termine der Kalenderwoche 15.

Hannover Messe im Zeichen von Geopolitik und Zollstreit
Die bevorstehende 14. Kalenderwoche hat wieder einige Termine von Gewicht zu bieten, so etwa die Hauptversammlung von Aurubis oder die Bilanzpressekonferenz der Frankfurter Sparkasse. Ein besonderes Ereignis wird aber die Hannover Messe sein – immerhin die Weltleitmesse der Industrie, auf die wegen der geopolitischen Lage viele Blicke gerichtet sein werden. Denn mit dem Partnerland Kanada gastiert in Hannover eine Wirtschaftsnation, die angesichts des heftigen Zollstreits mit den USA künftig noch enger an die EU heranrücken könnte. Dabei ist die EU jedoch nicht der einzige Player, der an der Innovationskraft Kanadas interessiert ist. Wie sich die Hannover Messe vor diesem Hintergrund als technologische Innovationsplattform der europäischen Industrie, aber auch als Impulsgeber für eine stärkere internationale Zusammenarbeit positionieren will, erläutert Chefredakteur Sebastian Schmid im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die teure Sanierung der Deutschen Bahn
Am kommenden Donnerstag wird Bahn-Chef Richard Lutz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vorlegen. Wie ist die finanzielle Lage des Konzerns? „Mit einem Wort kann man sagen: schlecht“, sagt Andreas Heitker, Korrespondent der Börsen-Zeitung in Berlin, im Podcast 7TageMärkte der Börsen-Zeitung. Für 2024 wird ein operativer Verlust von voraussichtlich gut 300 Mill. Euro erwartet. Heitker sieht mehrere Gründe dafür, dass die Bahn weiterhin in der Verlustzone feststeckt. Einer ist das marode Schienennetz, das zu immer mehr Störungen im Fernverkehr und hohen Entschädigungszahlungen führt. Allein im vergangenen Jahr wurden dafür fast 200 Mill. Euro fällig. Auch die Politik macht Druck, seit September läuft das Sanierungsprogramm S3, das auf mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz abzielt. „Alle Geschäftsbereiche der Bahn sollen bis 2027 wieder profitabel arbeiten“, erklärt Heitker. Das sei heute längst nicht der Fall. Dies bedeute auch, dass zum Beispiel die Overhead-Kosten im Konzern gesenkt werden. „Die Rede ist von 20 Prozent ungefähr bis 2027.“ Große Hoffnungen verbindet die Deutsche Bahn mit dem in Aussicht gestellten Sondervermögen für Infrastruktur. „Im Augenblick weist die Finanzierung des Schienennetzes insbesondere ab dem Jahr 2028 noch große Lücken auf“, sagt Heitker. Die Bahn hoffe nun, zu den größten Nutznießern des neuen Sondervermögens zu werden. Was es für den Konzern bedeutet, dass mit der Logistiktochter Schenker der wichtigste Ergebnislieferant verkauft wurde und warum sogar das Thema Zerschlagung jetzt noch einmal auf den Tisch kommen könnte, erklärt Heitker im Podcast. Außerdem gibt es in der aktuellen Episode eine Rückschau auf die abgesagten Börsengänge von OLB und Stada, einen Ausblick auf die wichtigsten Themen bei der Crypto Assets Conference am Mittwoch sowie die Terminübersicht für die Kalenderwoche 13.

Notenbanken an unterschiedlichen Wegscheiden
Die bevorstehende 12. Kalenderwoche wird dominiert von den Notenbanken. Es tagt nicht nur der Offenmarktausschuss der Federal Reserve, auch von Bank of England und Bank of Japan werden Zinsentscheide erwartet. Daneben stehen ebenfalls die Veröffentlichung des Geschäftsberichts der UBS und die Bilanzpressekonferenz von RWE an. Doch die Geldpolitik wird besonders im Fokus der Kapitalmärkte sein. Welche Auswirkungen das von Angst und Unsicherheit geprägte Konjunkturklima in den USA auf die Fed-Zinspolitik haben könnte, warum die Bank of England eher zögerlich wirkt und weshalb die Bank of Japan auf Abwarten setzt, bevor sie im Gegensatz zu den anderen Zentralbanken keine Zinssenkung, sondern eine Zinserhöhung anstößt, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Rheinmetall unter dem Eindruck der Zeitenwende
Lange lief der Rheinmetall-Konzern unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit, doch das hat sich stark verändert: Der Konzern, der am Mittwoch seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 vorlegt, entwickelt sich stetig zu einem Dax-Schwergewicht und kann stattliche Bewertungen vorweisen. Der starke politische Fokus auf Rüstung und Verteidigung befördert diese Entwicklung: „Rheinmetall ist mit einem Umsatzanteil von 25% in Deutschland einer der Hauptprofiteure der Zeitenwende hierzulande. Und das bedeutet, das Sondervermögen für die Bundeswehr geht zu erheblichen Teilen an Rheinmetall“, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter im Unternehmensressort der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Beim Kurs-Gewinn-Verhältnis könne Rheinmetall mittlerweile Werte vorweisen, wie man sie sonst eher bei Technologie- oder Luxusaktien vorfinde, erklärt Ruhkamp. Der Börsenwert des Konzerns liegt mittlerweile über dem von Porsche oder BMW. Welche weiteren Impulse durch höhere Verteidigungsausgaben auf europäischer Ebene noch zu erwarten sind und bis wann Rheinmetall seinen Umsatz verdoppeln dürfte, ist dieses Mal Thema im Podcast 7TageMärkte. In der aktuellen Episode gibt es zudem einen Ausblick auf die anstehenden Zahlenvorlagen von Volkswagen und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 11. Kalenderwoche.

Wettbewerbsfähigkeit und Weichenstellungen in Frankfurt, Barcelona und Peking
Die 10. Kalenderwoche hat ein sehr buntes Potpourri an Themen und Terminen zu bieten. Unter anderem steht eine Zinssitzung der Europäischen Zentralbank bevor, der Mobile World Congress findet in Barcelona statt, Bayer legt Jahreszahlen vor und der chinesische Volkskongress beginnt. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auch auf dem Finanzplatztag der Börsen-Zeitung liegen, der nun zum 18. Mal stattfindet. Welche Themen Politiker und Aufseher, Banker und Börsianer, Fondsmanager und Investoren dort erörtern werden, welch hochrangige Experten in Keynotes, Vorträgen und Panels zu Wort kommen sowie alles andere Wissenswerte rund um diese Veranstaltung im Herzen Frankfurt erläutern Chefredakteur Sebastian Schmid und Detlef Fechtner, Chefreporter Politik, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, weitere Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die nächste Runde Tim Höttges bei der Telekom
Wenn die Telekom ihre Zahlen für das jüngste Geschäftsjahr vorlegt, wird wie gewohnt Tim Höttges auf dem Podium sitzen. Der CEO hat seinen Vertrag gerade erst verlängert. Mittlerweile steht der 62-Jährige seit mehr als zehn Jahren an der Unternehmensspitze, berichtet Heidi Rohde, stellvertretende Chefredakteurin der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Als aussichtsreicher Nachfolger galt zuletzt der bisherige Deutschlandchef Srini Gopalan, der jedoch nun als Chief Operating Officer zunächst das operative Geschäft der US-Tochter T-Mobile führen soll. Das US-Geschäft ist für die Telekom zentral, dennoch sind Gopalans Aussichten auf eine Nachfolge durch den neuen Posten nicht unbedingt gestiegen, erklärt Rohde: Sollte Höttges seinen Vertrag bis Ende 2028 erfüllen, wäre Gopalan dann auch schon 59 Jahre alt. In den USA steht die Telekom vor Herausforderungen wie dem Glasfaserausbau, in dem großen Land ein finanzieller Kraftakt. Von Erfolgen im US-Geschäft profitieren unterdessen auch die Aktionäre, erklärt Rohde: „Insbesondere das US-Geschäft hat ja eine hohe Cashflow-Dynamik, die sich jetzt – endlich, muss man sagen – auch im Aktienkurs zeigt.“ Was die Analysten der Telekom zutrauen und welche Herausforderungen das Unternehmen im Deutschlandgeschäft zu meistern hat, erklärt sie im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei der DZ Bank und der Deutschen Pfandbriefbank sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 9. Kalenderwoche.

Bescheidenere Ziele bei Mercedes-Benz
Auch die 8. Kalenderwoche steht im Zeichen von Zahlenvorlagen einiger Unternehmen wie etwa Philips oder MTU Aero Engines. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf die Jahrespressekonferenz und den Kapitalmarkttag von Mercedes-Benz gerichtet sein. Warum davon auszugehen ist, dass der Vorstand das Ziel für die Umsatzrendite reduziert, und wie die Perspektiven insgesamt – aber auch insbesondere für die Profitabilität – aussehen, erläutert Joachim Herr, Korrespondent aus der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die Commerzbank will Pluspunkte sammeln
Seit den Annäherungen der Unicredit bemüht sich die Commerzbank, Argumente für ihre Eigenständigkeit zu sammeln. Am Donnerstag will sie auf einem Kapitalmarkttag Einblicke in die weitere Planung geben. „Die Strategie von Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp ist ja, so erfolgreich zu sein, dass die Commerzbank an der Börse so teuer wird, dass es sich für Herrn Orcel und die Unicredit nicht mehr lohnt, da einzusteigen“, erklärt Anna Sleegers, Ressortleiterin Kredit- und Versicherungswirtschaft bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Dies sei allerdings „ein Rennen gegen die Zeit.“ Zuletzt haben die Ende Januar vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2024 der Bank Rückenwind verliehen. Der Nettogewinn legte im Verglich zum Vorjahr um 20% zu und kletterte auf 2,7 Mrd. Euro, die Commerzbank selbst sprach von einem Rekordergebnis. Welche Geschäftsbereiche die Commerzbank für weiteres Wachstum noch ausbauen könnte und welche Hürden sie dafür überwinden müsste, erklärt Sleegers im Podcast. Bei der Deutschen Börse ruhten unterdessen im Vorfeld große Hoffnungen auf dem vierten Quartal. Wie dieses verlaufen ist, wird in wenigen Tagen die erste Bilanzpressekonferenz unter dem neuen CEO Stephan Leithner zeigen. Außerdem gibt es im Podcast 7TageMärkte einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei Siemens sowie den Überblick über die wichtigsten Themen und Termine der 7. Kalenderwoche.

Bei der Bank of England wäre mehr Klarheit wünschenswert
Die anstehende 6. Kalenderwoche wird unter anderem geprägt von den Zahlenvorlagen einiger Unternehmen wie etwa Siemens Healthineers oder ING Deutschland. Ein Hauptfokus der Märkte wird jedoch auch auf die Zinssitzung der Bank of England gerichtet sein. Es wird zwar mit einer Zinssenkung gerechnet, doch darüber, wie schnell es danach mit der geldpolitischen Lockerung weitergeht, gehen die Meinungen auseinander. Wie die Mitglieder des geldpolitischen Komitees der britischen Notenbank die wirtschaftliche Lage in Großbritannien und die Politik der neuen Labour-Regierung mit Schatzkanzlerin Rachel Reeves einschätzen, erläutert London-Korrespondent Andreas Hippin im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Hohe Erwartungen an Dax-Schwergewicht SAP
Als erster Dax-Titel legt das Schwergewicht SAP am Dienstag die Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 vor. Nach einer großen Umstrukturierung und einigen Abgängen im Vorstand hat der Konzern unruhige Monate hinter sich. An der Börse hat das Unternehmen allerdings deutlich zugelegt, die Erwartungen von Investoren und Analysten sind hoch. SAP hat im Herbst selbst die Zielvorgaben für die Cloud- und Softwareerlöse sowie weitere Bereiche angehoben. „Auch bei Betriebsergebnis und Cashflow soll es natürlich vorangehen. Denn man muss sagen, das ist ja ein Versprechen der SAP, dass da Traction reinkommt, und da werden alle drauf achten“, erklärt Heidi Rohde, stellvertretende Chefredakteurin der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Das hohe Wachstumstempo hat allerdings eine Schattenseite: Durch die sogenannte Kappungsgrenze ist die Gewichtung eines Werts im Leitindex Dax auf maximal 15% begrenzt – „die Rally der SAP-Aktie hat dafür gesorgt, dass sie darüber hinausgelaufen ist“, erklärt Rohde. Bei manchen Kapitalmarktteilnehmern wachse die Sorge, SAP könnte dem Finanzplatz den Rücken kehren. Wie die Diskussion um die Kappungsgrenze verläuft und welche Entwicklung Analysten der Aktie noch zutrauen, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem steht die Jahresbilanz der Deutschen Bank an, die US-Notenbank Fed und die EZB entscheiden über die nächsten Zinsschritte, und es gibt im Podcast die Übersicht über die wichtigsten Termine in der fünften Kalenderwoche.

Gefahren zuhauf für das globale Miteinander
Das neue Jahr ist noch keine drei Wochen alt, hatte es aber bislang schon in sich. Und die anstehende 4. Kalenderwoche hat auch einige Highlights zu bieten. Unter anderem steht ein Zinsentscheid der Bank of Japan an und die demnächst startende Hauptversammlungssaison wirft bereits Schatten voraus. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch auf das Weltwirtschaftsforum in Davos gerichtet sein. Zeitgleich mit dem Start des fünftägigen Treffens von Spitzenvertretern aus Politik und Wirtschaft wird der neue/alte US-Präsident Donald Trump vereidigt. Und seine imperialistischen Überlegungen im Vorfeld seines Amtsantritts lassen nichts Gutes erahnen. Besonders angesichts dessen, wie uneins die Lage in Europa – insbesondere in Deutschland, Frankreich oder Österreich – derzeit ist. Welche Gefahren für das globale Miteinander bestehen und wie die internationale Gemeinschaft auf die zu erwartende offensive US-Politik reagieren könnte, erörtert Chefredakteur Sebastian Schmid im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Die hohen Erwartungen der Wall-Street-Banken
Das neue Jahr ist noch jung, doch die großen US-Banken knüpfen bereits große Hoffnungen an die kommenden Monate: „Nach sehr gemischten Vorjahren hoffen die größten US-Finanzinstitute jetzt auf ein ziemliches Boom-Jahr – und das so ziemlich in allen Geschäftsbereichen“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast 7TageMärkte. Lediglich dem Fixed Income Trading sagen Analysten keinen großen Aufschwung voraus, eine deutliche Belebung erwarten sie dagegen beispielsweise im M&A-Geschäft. Ein Grund für die gute Stimmung ist der Wechsel der US-Präsidentschaft zu Donald Trump. „Großbanken und andere Finanzmarktteilnehmer setzen darauf, dass die Regulierung unter Trump deutlich zurückgefahren wird“, erklärt Wehnert. Auch für die Einnahmen aus dem Kreditgeschäft, die durch geldpolitische Lockerungen unter Druck geraten waren, dürfte Trumps Politik bald ein wichtiger Faktor sein. Investoren erhoffen sich schon von den Zahlen für das vierte Quartal erste positive Fingerzeige. Am Mittwoch legen J.P. Morgan, die Citigroup, Wells Fargo und Goldman Sachs ihre Quartalsberichte vor, einen Tag später folgen Bank of America und Morgan Stanley. Im Fokus stehen die US-Banken derzeit auch, weil mehrere von ihnen seit Jahresbeginn der Klimainitiative Net-Zero Banking Alliance den Rücken gekehrt haben. Den Überblick über den aktuellen Stand der Ausstiege und den Blick auf die Gründe gibt es im Podcast. Außerdem in dieser Episode: der Ausblick auf frische Zahlen von Südzucker, die BIP-Prognose in China und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 3.

Notenbanken im Jahresendspurt
Nach Zinsentscheid der EZB geben in den nächsten Tagen noch einige weitere Notenbanken ihre Weichenstellungen bekannt. Besonderes Augenmerk richtet sich auf die US-Notenbank Fed, deren Entscheidung am Mittwochabend erwartet wird. Die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump dürfte den weiteren Fahrplan der Fed im kommenden Jahr beeinflussen, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Zwar sei im Dezember eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wahrscheinlich, zu Jahresbeginn könnte die Fed jedoch womöglich eine Zinspause ausrufen, um abzuwarten, was Trump in seinen ersten Tagen im Amt verkündet. „Vieles von dem, was er angekündigt hat, wirkt wahrscheinlich inflationsverstärkend“, sagt Pirkl. In Japan hat die Bank of Japan die Zinsen in diesem Jahr bereits zwei Mal angehoben, eine dritte Zinserhöhung gilt als sehr wahrscheinlich – ob diese noch im Dezember beschlossen wird oder erst zu einem späteren Zeitpunkt, das diskutieren die Notenbanker am Donnerstag. Auf der britischen Insel deuten die Zeichen dagegen auf eine Zinspause hin, sagt Pirkl. Für 2025 hat Notenbankchef Andrew Bailey allerdings kürzlich vier Zinssenkungen in Aussicht gestellt. „Das ist tatsächlich mehr, als die Finanzmärkte erwartet hatten“, sagt Pirkl. An welche Bedingungen Bailey seine Zinsprognose geknüpft hat, erklärt Pirkl im Podcast. Darüber hinaus geht es im Podcast dieses Mal auch um die geplante About-You-Übernahme durch Zalando, die für Wirbel in der Modebranche sorgt. Bei Börsen-Rückkehrer Douglas steht die Präsentation der Jahreszahlen an, und beim EU-Gipfel liegt der Fokus auf Sicherheit. Diese Themen und den Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 51 gibt es in der aktuellen Episode von 7TageMärkte.

Wie weit geht die EZB?
In wenigen Tagen wird die EZB wohl eine weitere Zinssenkung verkünden. Doch die Situation unterscheidet sich von vielen Zinssitzungen in der jüngeren Vergangenheit, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Bei den vergangenen Sitzungen haben man im Vorfeld absehen können, wie der Zinsschritt ausfallen würde. Das ist nun anders: „Dieses Mal haben wir tatsächlich eine Restunsicherheit, ob die EZB nicht doch um 50 Basispunkte senkt.“ Was für einen großen Zinsschritt spricht, welche Themen die Anhänger eines kleinen Zinsschrittes um 25 Basispunkte in den Fokus rücken und warum beide Lager sich in ihrer Argumentation auf die Wahl von Donald Trump berufen, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es im Podcast einen Ausblick auf das Treffen der europäischen Finanzminister, die zu Treffen der Eurogruppe und des Ecofin-Rats zusammenkommen, sowie auf den Kapitalmarkttag der Allianz, auf dem eine neue Mittelfriststrategie präsentiert werden soll. Dies sowie den Überblick über die Themen und Termine der 50. Kalenderwoche gibt es in der neuen Episode von 7TageMärkte.

Eintracht Frankfurts langer Weg zur Kapitalerhöhung
Am Montag trifft sich die Hauptversammlung der Eintracht Frankfurt Fußball AG und lotet aus, wie eine mögliche Kapitalerhöhung bei dem Fußballclub aussehen könnte. Die Mehrheit der AG-Anteile liegt bei dem gleichnamigen Verein – und der hat an eine Kapitalerhöhung Bedingungen geknüpft. „Die Eintracht als Verein hat mal vor zwei Jahren beschlossen, dass der Anteil des Vereins an der Profi-Fußball AG nicht tiefer sinken soll als 60%“, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter bei der Börsen-Zeitung. Derzeit hält der Verein 67,9% der Anteile. Gemessen an der aktuellen Bewertung könnte eine Kapitalerhöhung dadurch bei maximal 66 Mill. Euro liegen. In den vergangenen Jahren habe es zwischen den Minderheitsaktionären und dem Hauptaktionär „ein Verhältnis auf Augenhöhe“ gegeben, sagt Detlef Fechtner, politischer Chefkorrespondent der Börsen-Zeitung. Für die nun angedachte Kapitalerhöhung liegen zurzeit mehrere mögliche Varianten auf dem Tisch. Welche Schritte bis zu einer Umsetzung noch zu gehen sind, wie es um die Bewertung der Eintracht steht und wofür sie frische Mittel aus einer Kapitalerhöhung einsetzen würde, erklären Christoph Ruhkamp und Detlef Fechtner in der aktuellen Episode von 7TageMärkte. Eine wichtige Entscheidung im Bereich Fußball steht in den kommenden Tagen auch an, wenn die Auktion um die Medienrechte für die Deutsche Fußball Liga DFL endet. Das Ergebnis signalisiert den Vereinen, wie viel Einnahmen sie aus den Medienrechten zu erwarten haben. In der aktuellen Podcast-Episode von 7TageMärkte gibt es außerdem einen Ausblick auf die Zahlenvorlage bei Aurubis, ein Update zur Situation bei Thyssenkrupp sowie den Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 49.

Kreditgeschäft unter erschwerten Bedingungen
Das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu, doch an Terminen herrscht noch kein Mangel. In der 48. Kalenderwoche kommen Quartalszahlen von Aroundtown und die erste Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Adnoc für Covestro endet. Zudem stehen einige interessante Veranstaltungen auf dem Programm. Eine davon ist das „6. Symposium – Kreditgeschäft der Zukunft“, das gemeinsam von PwC und Börsen-Zeitung ausgerichtet wird. Dort geht es um Fragen wie: Wie stellen sich Banken in ihrer Kreditvergabe darauf ein, dass die Konjunktur in Europa und vor allem in Deutschland nur zögerlich in Schwung kommt? Welchen Stellenwert hat noch das Thema grüner Finanzierungen, wird es zusehends von anderen Themen wie Verteidigung oder politische Unsicherheit nach Trump-Wahl und Ampel-Aus verdrängt? Mit welchen Strategien und Konzepten reagieren Banken auf den immer akuteren Mangel an Fachkräften? Welche Erwartungen haben Banken an Regulierer und Gesetzgeber, die in Aussicht gestellt haben, Berichtspflichten zu reduzieren und die Kapitalmarktunion voranzutreiben? Und es wird einen Schwerpunkt zur Künstlichen Intelligenz geben. Welche Redner und Panels die Besucher erwarten, erläutert Detlef Fechtner, politischer Chefreporter der Börsen-Zeitung, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Was die Bankenbranche umtreibt
Die Bankenbranche steckt gerade in einer speziellen Situation: Zwar geht es den Banken selbst recht gut, doch die Rahmenbedingungen sind schwierig. „Insgesamt ist der Markt recht intakt, aber: Wir haben im Umfeld, nebenan, in der ‚echten Welt‘ natürlich ganz viele Krisen“, sagt Detlef Fechtner, Chefreporter der Börsen-Zeitung. Für die Branchenvertreter gibt es daher viel Gesprächsstoff auf der diesjährigen Euro Finance Week, die am 18. November in Frankfurt beginnt. Fechtner findet insbesondere den Austausch zwischen Notenbanken und Geschäftsbanken während der fünf Konferenztage interessant. Wie man Bankgeschäfte in Zeichen der Unsicherheit angeht, wie Transformation gelingen kann und welche Veränderungen im Zahlungsverkehr anstehen, sind nur einige der Themen, zu denen sich die Verantwortlichen in Panels und Diskussionen austauschen werden. Die Bankenwelt rückt am Donnerstag auch in den Fokus, wenn die Bundesbank ihren Finanzstabilitätsbericht vorlegt. Außerdem warten Marktbeobachter gespannt auf die Anleihe-Auktionen des US-Treasury. Zum Dauerthema an den Märkten entwickelt sich die Krise des Agrarhändlers Baywa. Ein Update zum dortigen Stand und den Überblick über die wichtigsten Termine der kommenden Woche gibt es in der neuen Episode von 7TageMärkte.

Siemens liefert Jahresbilanz und legt Dividende fest
Die 45. Kalenderwoche hatte einige Ereignisse von wahrlich historischer Bedeutung zu bieten. In der anstehenden 46. Kalenderwoche sind zwar absehbar keine solch gewichtigen Themen zu erwarten, gleichwohl steht eine Fülle an Terminen an, die von hoher Relevanz für die Finanzmärkte sind. Unter anderem wird das Gutachten der Wirtschaftsweisen erwartet sowie die Zahlenvorlagen von Continental, Bayer, Infineon, Allianz und der Deutschen Telekom. Besonders viel Aufmerksamkeit wird indes sicher auch den Jahresbilanzen von Siemens und Siemens Energy zuteil. Siemens erregte jüngst Aufsehen mit der Übernahme des Industriesoftware-Unternehmens Altair Engineering für 10 Mrd. Euro. Warum der strategische Fit gut genug ist, um diese Summe und die zugrundeliegende Bewertung zu rechtfertigen, welche Marktchancen damit verbunden sind und welche Folgen die Akquisition für die Dividende haben wird, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Automobilindustrie im Krisenmodus
Die bevorstehende 45. Kalenderwoche hat es in sich. Sie steht nicht nur im Zeichen der Quartalsberichtssaison, sondern wird auch von weiteren Themen geprägt sein. Unter anderem stehen die geldpolitischen Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve an. Zudem werden die US-Wahlen mit Spannung erwartet. Und es kommen Zahlenvorlagen von Commerzbank, Siemens Healthineers und BMW. Die Automobilindustrie sorgt indes schon seit Wochen für Aufsehen. Nachdem VW in den vergangenen Tagen im Blickpunkt stand – mit den Zahlen zum dritten Quartal und der Ankündigung eines verschärften Sparkurses, den die Arbeitnehmervertreter als Kahlschlag-Pläne in historischen Dimensionen bezeichneten, legt in der kommenden Woche BMW die Quartalsbilanz vor. Mit welchen Problemen und Herausforderungen der weiß-blaue Autobauer zu kämpfen hat und weshalb es sich hierbei aber nicht um eine so fundamentale Krise wie beim Konkurrenten aus Wolfsburg handelt, erläutert Stefan Kroneck, Redakteur der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Adidas zeigt Tempo, Lufthansa muss kämpfen und VW hat Gegenwind
Die Schlagzahl an den Finanzmärkten und bei den börsennotierten Unternehmen legt mächtig zu, die Quartalsberichtssaison läuft zunehmend auf Hochtouren. Und davon wird die anstehende 44. Kalenderwoche geprägt sein. Unter anderem kommen die Quartalszahlen von Volkswagen und Lufthansa. Doch ein besonderer Fokus der Märkte liegt auch auf der Quartalsbilanz von Adidas. Wie das Geschäft des Sportartikelherstellers im bisherigen Jahresverlauf verlief, was vom vorsichtigen Umgang von Vorstandschef Bjørn Gulden mit Blick auf Prognosen zu halten ist und wieso sich Adidas auch an der Börse im Vergleich zu den Wettbewerbern Nike und Puma so gut schlägt, erläutert Joachim Herr, Korrespondent der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Deutsche Börse vor Veränderungen
Am kommenden Dienstagabend legt die Deutsche Börse die Zahlen für das dritte Quartal vor. Analysten erwarten gute Nachrichten und steigende Nettoerträge, berichtet Philipp Habdank, Reporter bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Besonders dynamisch ist das Wachstum derzeit im Bereich Investment Management Solutions, dort wird erstmals der Zukauf Simcorp mit ausgewiesen. CEO Theodor Weimer wird also voraussichtlich mit positiven Kennzahlen in sein letztes Quartal im Amt starten. Beim Vorstandsvorsitz betont die Börse regelmäßig die Kontinuität: Nachfolger Stephan Leithner hat bereits die aktuelle Strategie mitentwickelt. Fragezeichen gibt es jedoch an anderer Stelle: „Der CEO-Posten, der steht. Aber es gibt halt noch eine ganze Reihe an anderen offenen Personalfragen, die zwar noch nicht brennend, aber schon so langsam mal geklärt werden sollten bei der Börse“, sagt Habdank. Zur nächsten Hauptversammlung wird der Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden vakant, und der Vertrag von Finanzvorstand Gregor Pottmeyer läuft Ende September 2025 aus. Welche Veränderungen sonst noch anstehen und welche Namen bereits für Positionen gehandelt werden, ist diese Woche Thema im Podcast 7TageMärkte. Außerdem gibt es in der aktuellen Episode eine Vorschau auf die Quartalszahlen der Deutschen Bank und auf die anstehende Steuerschätzung sowie eine Einordnung zu den Arbeiten der diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträger.

Im Oktober winkt nun doch eine EZB-Zinssenkung
Vor einigen Wochen galt eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits im Oktober als unwahrscheinlich. Nun spricht vieles dafür, dass es doch dazu kommt. Nicht nur schreitet die Disinflation voran, die konjunkturelle Entwicklung der Eurozone bereitet der EZB Sorgen. Daher wird die Oktobersitzung der Notenbank mit Spannung erwartet. Weshalb die genannten Faktoren dazu geführt haben, dass nun mit einem anderen Entscheid gerechnet wird, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Termine der anstehenden 42. Kalenderwoche vorstellt, unter anderem die Bekanntgabe der Wirtschaftsnobelpreisträger und die Umsatzzahlen zum dritten Quartal von Nestlé.

US-Banken warnen vor zu viel Optimismus
Am kommenden Freitag startet mit J.P. Morgan die Zahlenvorlage der großen US-Banken an der Wall Street. Doch die Führungszirkel der Banken versprühen wenig Euphorie. Daniel Pinto, Chief Operating Officer von J.P. Morgan, schlug kürzlich auf einer Analystenkonferenz eher pessimistische Töne an. Damit will die Bank die Erwartungen dämpfen: „Nach der sehr starken Ertragsentwicklung der vergangenen Jahre hat man auch bei J.P. Morgan – wo man eigentlich bis jetzt in der Situation war, fast nichts falsch machen zu können – die Sorge, dass man zum Opfer des eigenen Erfolgs werden könnte“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. Die Wall Street-Größen sehen sich einem härteren Wettbewerb um Einlagen gegenüber. „Lange Zeit waren da vor allem die mittelgroßen, die kleinen und die regionalen Institute betroffen“, erklärt Wehnert. Inzwischen müssten aber auch die größeren Banken darum ringen, Kunden zu sich zu locken. Zunehmend kritisch schauen einige Häuser inzwischen auf das Kreditkartengeschäft: Die Ausfallraten hätten Niveaus erreicht, wie seit Jahren nicht, sagt Wehnert. Wie die Banken sich darauf einstellen und wie die Perspektive im Kapitalmarktgeschäft aussieht, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es einen Deep Dive in die Krise der europäischen Automotive-Industrie und einen Ausblick auf das Treffen der EU-Finanzminister.

Das Auf und Ab bei der Euro-Inflation
Die Inflation in der Eurozone ist im September wohl weiter gefallen. Darauf deuten die Zeichen vor der Erstschätzung für die Euro-Inflation hin, die am Dienstag veröffentlicht wird. Doch die Nähe zum 2%-Ziel dürfte nur von kurzer Dauer sein, erklärt Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Beobachter rechnen mit einer längeren Phase, in der die Inflation wieder steigen wird, und zwar auf bis zu 2,5%. „Die EZB und auch die Ökonomen der EZB erwarten, dass erst in der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres das 2%-Ziel wieder erreicht sein wird“, erklärt Lorz. Die Zeit bis dahin werde für die EZB, die zuletzt zu Zinssenkungen gegriffen hat, „nicht leicht“. Derzeit überwiegen Lorz zufolge Aufwärtsrisiken mit Blick auf die Inflation. Höhere Lohnabschlüsse, geopolitische Spannungen und angespannte Handelsbeziehungen sind einige der Faktoren, die die Ökonomen im Blick behalten müssen. Wie zudem die US-Wahlen die Überlegungen beeinflussen, erklärt Lorz im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Quartalszahlen von Nike und ein Update zu den Sanierungsbestrebungen von Varta, gegen die sich die Kleinaktionäre notfalls gerichtlich wehren wollen.

Trübe Aussichten für die Konjunktur
In der 39. Kalenderwoche steht bei der Commerzbank eine Strategietagung an, bei der der Aufsichtsrat darüber berät, wie mit der neuen Anteilseignerstruktur umzugehen ist und ob eventuell auch personelle Konsequenzen gezogen werden müssen. Überdies findet bei Varta eine außerordentliche Hauptversammlung statt, und der Agrarhandelskonzern Baywa soll Quartalszahlen und das für Ende September angekündigte Sanierungsgutachten vorlegen. Im besonderen Fokus der Märkte stehen jedoch ebenfalls die Konjunkturdaten und –prognosen, die von einer Vielzahl an Institutionen veröffentlicht werden. Warum die Voraussage nicht zu gewagt ist, dass sich der Reigen der Prognosesenkungen fortsetzen wird und die für das zweite Halbjahr erwartete Erholung nur mau ausfallen und sich wohl immer weiter nach hinten verschieben wird, erläutert Alexandra Baude, Redakteurin im Wirtschaftspolitikressort, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der zudem gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Zinssenkung ja/nein? Und wenn ja, wie viel?
Nachdem die EZB jüngst ihre Geldpolitik gelockert und den Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt hat, richten sich die Blicke in der Kalenderwoche 38 auf weitere Notenbanken. Neben den Zentralbanken aus Japan, China, Norwegen, der Schweiz und der Türkei stehen auch die Bank of England und die Federal Reserve vor einem Zinsentscheid. Die Bank of England wird den Leitzins trotz steigenden politischen Drucks auf die Geldpolitiker wohl nicht weiter senken. Bei der Fed gilt als ausgemacht, dass es zur ersten Zinssenkung seit der Corona-Pandemie kommen wird. Unklar bleibt nur noch, wie weit die Fed den Geldhahn aufdrehen wird, also, ob sie um 25 oder 50 Basispunkte lockert. Und gespannt sind die Märkte auch auf die neuen Konjunktur- und Zinsprognosen, die nach der Sitzung des Offenmarktausschusses FOMC veröffentlicht werden. Welche Faktoren in welchem Ausmaß eine Rolle in den Überlegungen des US-Notenbanker spielen und welche Bedeutung hierfür die Zahlen zu Inflation, Arbeitsmarkt sowie Löhnen haben, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Termine der anstehenden 38. Kalenderwoche spricht.

Die EZB auf der Suche nach dem neutralen Zins
In einer Sache herrscht vor der EZB-Sitzung am Donnerstag weitgehend Konsens: „Eine Zinssenkung ist quasi beschlossene Sache“, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Deutlich mehr Gesprächsbedarf besteht aber offenbar über die mittelfristige Geldpolitik. Die EZB sucht nach dem neutralen Zins. „Damit ist das Niveau gemeint, das die Wirtschaft weder bremst noch stimuliert – und je näher wir an dieses Level kommen werden, desto schwieriger werden die geldpolitischen Entscheidungen auch für die EZB werden“, erklärt Pirkl. Welche Faktoren in die Überlegungen der Notenbanker einfließen, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es erste Eindrücke vom Winterkorn-Prozess und eine Vorschau auf die angekündigte Apple-Show in Cupertino, die Haushaltswoche im Bundestag und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 37.

Winterkorn-Strafprozess startet nach drei Jahren Verzögerung
Rund drei Jahre später als ursprünglich geplant startet am kommenden Dienstag am Landgericht Braunschweig der Strafprozess gegen Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Für das Verfahren sind Verhandlungstermine bis September 2025 angesetzt. Welche Anklagepunkte in dem Prozess gebündelt wurden, wie Winterkorn sich zur strafrechtlichen Auseinandersetzung geäußert hat und welche Rolle die gesundheitliche Verfassung des Ex-Managers spielt, erläutert Carsten Steevens, Korrespondent der norddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Themen der anstehenden 36. Kalenderwoche spricht, darunter KI-gesteuerte Saug-Roboter sowie Auf- und Absteiger in den Leitindizes.

Varta-Restrukturierung stößt auf Widerstand
Vor wenigen Tagen hat der kriselnde Batteriekonzern Varta einen Meilenstein in der Restrukturierung erreicht und ein Konzept für den Rettungsplan präsentiert. Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan. Das Konzept sieht unter anderem einen Schuldenschnitt und frisches Eigenkapital für Varta vor. Ein weiterer Bestandteil stößt bei Aktionärsschützern aber auf Widerstand: „Für die Kleinaktionäre ist das Konzept im Prinzip ein Schlag ins Gesicht“, erklärt Sebastian Schmid, Chefredakteur Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Der Grund: „Das Eigenkapital von Varta soll auf null herabgesetzt werden, und die Streubesitzaktionäre gehen dann komplett leer aus.“ Aktionärsschützer fordern für Kleinanleger eine Möglichkeit, sich auch künftig am Eigenkapital von Varta zu beteiligen, um bei einer positiven Wertentwicklung partizipieren zu können. Das ist bisher nicht vorgesehen: „Eine Barkapitalerhöhung, über die Michael Tojner und Porsche frische Mittel einbringen, steht den Kleinaktionären nicht offen“, sagt Schmid. Wie Varta dies begründet, welche Schritte der CEO bei der Neuaufstellung des Unternehmens plant und warum der Sportwagenhersteller Porsche ein Interesse an dem Krisenfall Varta hat, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen von DZ Bank, LBBW, Nord/LB und OLB und die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 35.

Notenbanker treffen sich in Jackson Hole
Wunderschöne Landschaften, unberührte Natur – und mittendrin 120 Notenbanker und Zentralbankvertreter, Politiker und Ökonomen, die über geldpolitische Fragestellungen sprechen. Seit 47 Jahren lädt die Federal Reserve Bank von Kansas City im Spätsommer nach Jackson Hole – und das Austauschformat hat Nachahmer gefunden. „Man kann denke ich sagen, dass Jackson Hole das Vorbild für das EZB-Forum in Sintra ist, was die EZB ja jedes Jahr auch im Sommer veranstaltet. Aber Jackson Hole hat noch eine deutlich längere Tradition“, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. In diesem Jahr wird von Donnerstag an ein Thema im Mittelpunkt des Symposiums stehen, das Fachleute als „geldpolitischen Transmissionsmechanismus“ kennen. Vereinfacht gesagt gehe es dabei darum, wie stark und wie schnell Leitzinsänderungen die Inflation beeinflussen können, erklärt Pirkl. Für Notenbanker sei es wichtig zu verstehen, welche Einflussfaktoren gerade am stärksten auf die Inflation wirken und inwieweit geldpolitische Maßnahmen daran zeitnah etwas ändern können. Wie die geldpolitischen Mechanismen funktionieren und welche Hinweise sich Notenbanker von der Fed versprechen, berichtet Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Halbjahresbilanz bei der Helaba sowie bei CTS Eventim und den Überblick über die wichtigsten Termine der KW 34.

BayernLB strahlt Zuversicht aus
Der Sommerempfang der BayernLB in München ist für Wirtschaftsjournalisten eine gute Gelegenheit, die Stimmung im Vorfeld der Halbjahreszahlen einzufangen. In diesem Jahr zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Stephan Winkelmeier auf dem Event ganz zuversichtlich, berichtet Joachim Herr, Redakteur im Münchener Büro der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Die BayernLB sieht sich bei ihren Jahreszielen auf Kurs. Allerdings kommuniziert die Landesbank zumindest in der breiten Öffentlichkeit nur sehr zurückhaltende Ziele, berichtet Herr: „Das Ziel für das Ergebnis vor Steuern in diesem Jahr lautet 1 Milliarde bis 1,2 Milliarden Euro. Das interne Ziel, das freilich nicht offiziell genannt wird, liegt höher.“ In den vergangenen Jahren habe die BayernLB die offiziellen Vorgaben daher auch häufig übertroffen. Einen großen Teil des Vorsteuergewinns liefert die Tochter DKB ab, bei der jedoch ein Stellenabbau ansteht. „Stephan Winkelmeier hat jetzt klargemacht, dass der in einer Größenordnung von 600 bis 700 liegen wird, verglichen mit insgesamt 5.000 Mitarbeitern, die die DKB beschäftigt“, berichtet Herr. Dadurch soll die Effizienz der Tochter steigen. Was der neue DKB-Chef Sven Deglow leisten soll und warum die BayernLB nach außen keine ehrgeizigeren Ziele formuliert, erklärt Joachim Herr im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen bei RWE, Thyssenkrupp und der Deutschen Pfandbriefbank.

Siemens als Stimmungsmesser
Als großer Industriekonzern wird Siemens gern als Indikator herangezogen, um die Stimmung in der Unternehmenslandschaft insgesamt zu erfassen. Und die ist gerade nicht rosig: „Das ifo Institut hat ja sogar festgestellt, die deutsche Wirtschaft stecke in der Krise fest. Irgendwie trifft dies natürlich auch Siemens“, sagt Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Bei Siemens spiele allerdings die starke internationale Ausrichtung eine Rolle. „Insofern sind die Münchner auch stark von der Flaute in China beeinträchtigt.“ Dort haben Distributoren sich in den vergangenen Monaten viele Produkte auf Lager gelegt, um sich vor Lieferkettenproblemen zu schützen. Diese Lagerbestände müssen nun erst abgebaut werden. Analysten werden Flämig zufolge bei den nächsten Quartalszahlen auch schon einen Blick vorauswerfen. Die Kernfrage laute: „Wann zieht das Geschäft wieder substanziell an?“ Zwar sollte die Talsohle erreicht sein, der Aufschwung stehe aber noch bevor. Im Blick steht daher auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Was Siemens sich vorgenommen hat und zu welcher Einschätzung der Kapitalmarkt kommt, erklärt Flämig im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Berichtssaison bei Bayer, Infineon, der Commerzbank und weiteren Kapitalmarktschwergewichten sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 32.

Daimler Truck nach böser Überraschung
Die 31. Kalenderwoche steht im Zeichen der Quartalsberichtssaison. Zahlen präsentieren unter anderem Covestro, Siemens Healthineers oder auch VW. Ebenso stehen aber wichtige Zinsentscheidungen an. So treffen der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve, aber auch das geldpolitische Komitee der Bank of England zusammen, um über die weitere Zinspolitik zu befinden. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf Daimler Truck. Mitte Juli hatte der Nutzfahrzeughersteller bekanntgegeben, dass er den Wert des Anteils am Joint Venture BFDA in China auf null korrigieren muss. Wie das Ergebnis im zweiten Quartal davon belastet sein dürfte und welche Folgen das für die Jahresprognose hat, erörtert Joachim Herr, Korrespondent der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Andreas Hippin, Korrespondent in London, und Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Für SAP liegt die Latte hoch
Legt man den Aktienkurs zugrunde, war das erste Halbjahr für SAP ein Erfolg: Seit Jahresstart haben die Papiere gut 30% zugelegt, fast dreimal so stark wie der Dax. Diese starke Performance spiegelt sich in den Einschätzungen der Analysten wieder, erklärt Sebastian Schmid, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Die Zahlen für das zweite Quartal verkünden die Walldorfer am späten Montagabend um 22 Uhr deutscher Zeit. Auf Dauer könne SAP allerdings nur erfolgreich sein, wenn die Kunden die Technologien auch nutzen und darin einen Mehrwert sehen, betont Schmid. „Aktuell ist natürlich die Erwartung hoch, wegen KI-Integration und weiterem.“ Doch ob die Kunden tatsächlich daraus Nutzen ziehen können, müsse sich erst noch zeigen. „SAP bemüht sich deshalb auch besonders darum, ihnen dabei zu helfen, diesen Nutzen auch zu finden.“ Welche Anstrengungen SAP dabei unternimmt, wie die jüngsten Zukäufe auf die Strategie einzahlen und was sich SAP von Apple abschauen könnte, erklärt Schmid im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen bei Tesla, BASF und der Deutschen Bahn sowie den Überblick über die wichtigsten Termine in der 30. Kalenderwoche.

EZB, Eurogruppe/Ecofin, Netflix u.v.m. | Ausblick KW29
Die 29. Kalenderwoche steht bevor und hat einen bunten Strauß an interessanten Themen und Terminen zu bieten. Unter anderem stehen Treffen von Eurogruppe und Ecofin an und der Streaming-Dienst Netflix legt Zahlen zum 2. Quartal vor. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf der letzten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vor der Sommerpause, in der es um die künftigen geldpolitischen Weichenstellungen gehen wird. Warum nicht mit einer weiteren Zinssenkung zu rechnen ist und welche Faktoren für die datenbasierten Entscheidungen der EZB derzeit besonders relevant sind, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi. Im Anschluss daran spricht Letzterer mit Detlef Fechtner, Politischer Chefreporter, sowie Karolin Rothbart, Redakteurin im Unternehmensressort, über weitere Themen und Ereignisse, die in der kommenden Woche wichtig werden.

US-Banken, Kreditgenossen, Gerresheimer, Fielmann u.v.m. | Ausblick KW28
In wenigen Tagen eröffnen die ersten US-Investmentbanken die Berichtssaison. Im Vorfeld tun sie vieles, um die Stimmung bei den Aktionären zu verbessern: Einige der US-Größen haben die Dividenden erhöht, außerdem werden umfassende Rückkaufprogramme aufgelegt. Diese Impulse kommen in einer Zeit, in der die Banken auch vor Herausforderungen stehen, erklärt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast #7TageMärkte. „Ich muss höhere Zinsen zahlen auf Einlagen inzwischen, selbst als Großbank, und das sorgt natürlich für Druck auf die Nettozinsmargen“, sagt er. Zudem wächst in der Branche die Sorge vor höheren Zahlungsausfällen. Buybacks und Dividendenerhöhungen seien da „ein gutes Mittel, um die Aktionäre mit Blick auf diese Entwicklung bei Laune zu halten“, berichtet Wehnert. Wie lange die Banken an ihren Buyback-Programmen festhalten können, ist allerdings offen. Regulatorische Anforderungen wie Basel III bringen strengere Vorgaben, nach den jüngsten Fed-Stresstest steigen die Mindestanforderungen an die harten Kernkapitalquoten. Für die Banken ist das ein Dilemma, berichtet Wehnert. Wie Goldman-Sachs-CEO David Solomon reagiert und welche Optionen den US-Banken nun bleiben, erklärt er im Podcast. In Deutschland berichtet unterdessen der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken über den konsolidierten Jahresbericht, Gerresheimer legt Zahlen zum zweiten Quartal vor und bei Fielmann steht die Hauptversammlung an. Diese Themen und den Ausblick auf die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 28 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

EZB-Forum, UK-Wahlen, DIRK-Konferenz, EU-Strafzölle u.v.m. | Ausblick KW27
Die anstehende 27. Kalenderwoche strotzt nur so vor gewichtigen Terminen – und das auch jenseits der Fußball-Europameisterschaft. So stehen die vor fünf Wochen überraschend angekündigten Neuwahlen im Vereinigten Königreich an. Die Strafzölle der EU gegen China treten in den nächsten Tagen in Kraft. Und die 27. DIRK-Konferenz findet in Frankfurt statt. Im besonderen Fokus der Anleger liegt jedoch das EZB-Forum im portugiesischen Sintra, wo sich Notenbanker aus aller Welt treffen, um über zentrale geld- und fiskalpolitische Themen zu diskutieren. Das Motto der diesjährigen Notenbankkonferenz lautet „Monetary policy in an era of transformation“. Welche Unsicherheiten mit dem allgegenwärtigen Wandel einhergehen und welche Konsequenzen das für die Geldpolitik hat, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran mit Andreas Hippin, Korrespondent in London, über die Wahlen zum britischen Unterhaus spricht. Und danach stellt er gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vor, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Nike, Renk, Dax-Indizes, EU-Gipfel u.v.m. | Ausblick KW26
Wenn Nike am Donnerstag frische Geschäftszahlen präsentiert, hoffen Investoren auf eine Trendwende. Auf Jahressicht hat die Aktie des US-Konzerns 14% verloren, während das Papier von Wettbewerber Adidas um 25% zugelegt hat. Nike leidet unter schwacher Nachfrage in China, zudem fehlt dem Sportartikelhersteller ein Verkaufsschlager im Sneaker-Bereich, wo Adidas mit Retro-Modellen wie Gazelle und Samba punktet. Im Straßenbild ist Nike allerdings in diesen Tagen dank der Fußball-EM sehr präsent: „Nike ist nicht zum ersten Mal, aber auch dieses Mal der Sportartikelanbieter, der die meisten Teams ausrüstet“, erklärt Joachim Herr aus dem Münchener Büro der Börsen-Zeitung im Podcast #7TageMärkte. „Es sind ja 24 Mannschaften, die an der EM teilnehmen. Und neun davon laufen mit dem Swoosh auf dem Trikot, also mit Nike-Trikots auf den Platz.“ Von 2027 an soll auch das deutsche Nationalteam im Nike-Dress antreten. Der US-Konzern löst Adidas ab, die seit 1950 die DFB-Mannschaften ausgerüstet hatte. „Es ging am Ende schließlich um das Geld“, sagt Herr. Nike soll dem Vernehmen nach etwa doppelt so viel zahlen wie bisher Adidas. Die EM ist jedenfalls auch für die Herzogenauracher lukrativ: Im ersten Quartal hat der Umsatz mit Fußballschuhen und Fußballbekleidung bei Adidas bereits deutlich zugelegt. Bei Puma dagegen sind die Erwartungen an den EM-Effekt begrenzt. Puma statte Mannschaften aus, die eher Außenseiterstatus haben, erklärt Herr. Und auch die Auswirkungen der Europameisterschaft für die Gesamtwirtschaft halten Ökonomen für überschaubar. Das „Sommermärchen“ im Jahr 2006 habe jedenfalls nicht zu einer signifikanten Steigerung der Konsumausgaben geführt. Abseits des Fußball steht in der kommenden Woche die Hauptversammlung des Börsenneulings Renk an, Spitzenpolitiker treffen sich zu einem zweitägigen EU-Gipfel und es gibt erneut Veränderungen bei den Dax-Indizes. Diese Themen und einen Überblick über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 26 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

Bank of England, Eurogruppe, Ecofin u.v.m. | Ausblick KW25
Die bevorstehende 25. Kalenderwoche hat einen konjunkturpolitischen Schwerpunkt. Zum einen findet ein Treffen der Eurogruppe und der Finanzminister der Europäischen Union, dem Ecofin-Rat, statt. Zum anderen ist die geldpolitische Sitzung der Bank of England im Fokus, zumal sie unter dem Stern der überraschend angekündigten Neuwahlen im Vereinigten Königreich steht. Warum angesichts des kurzfristig anberaumten Urnengangs klar ist, dass die Bank of England bei der Sitzung am 20. Juni den Leitzins bei 5,25% belassen wird, und welche Faktoren für die Geldpolitik der britischen Zentralbank mittelfristig wichtige Rollen spielen, erläutert Andreas Hippin, Korrespondent in London, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Apple, Federal Reserve, Bank of Japan, HHLA u.v.m. | Ausblick KW24
Neue iPhone-Modelle und technologische Innovationen: Mit den Ankündigungen auf der Worldwide Developers Conference, der internationalen Entwicklerkonferenz, hat Apple in den vergangenen Jahren regelmäßig für Aufsehen gesorgt. Und in diesem Jahr? Beobachter gehen davon aus, dass man nach neuen iMacs oder sonstiger Hardware wohl vergeblich suchen wird. „Stattdessen steht das Trendthema der Märkte aus den vergangenen Monaten einmal wieder im Mittelpunkt: künstliche Intelligenz“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. CEO Tim Cook will die Apple-Produkte mit neuen Funktionen auf Basis lernfähiger Algorithmen ausrüsten. Dabei könnten auch Entwicklungen von Wettbewerbern wie Google und deren Konzernmutter Alphabet zum Einsatz kommen. Alphabet könnte sich mit solch einem Deal auf einen Schlag Milliarden neuer Nutzer sichern, erklärt Wehnert – allerdings sei längst nicht ausgemacht, dass Apple nicht auch noch mit anderen Anbietern wie der von Microsoft gestützten Aleph Alpha kooperieren wird. Neben der Entwicklerkonferenz blickt der Podcast voraus auf zwei anstehende Zinsentscheide: Die US-Notenbank Fed und die Bank of Japan werden über Zinsschritte beraten. Außerdem lädt der Hafenlogistiker HHLA zur Hauptversammlung. Dies und die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 24 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

EZB, FlatexDegiro, Global Female Leaders Summit, Europawahl u.v.m. | Ausblick KW23
Nach all den durch Feiertage verkürzten Wochen steht wieder eine volle Arbeitswoche bevor. Und die 23. Kalenderwoche hat es in sich, denn es stehen in verschiedenartiger Hinsicht spannende Termine an. Unter anderem findet der Global Female Leaders Summit statt, ein Networking-Event für Frauen in Führungspositionen. Dann könnte es bei der Hauptversammlung von FlatexDegiro eine Kampfabstimmung geben. Und bei den Wahlen für das Europaparlament werden sich wohl die politischen Gewichte verschieben. Noch stärker im Fokus der Märkte wird jedoch die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank stehen. Denn die meisten Beobachter gehen davon aus, dass sie die Zinswende einläuten wird. Welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen und wie die Geldpolitik der EZB sich mittelfristig ausgestalten könnte, erklärt Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi. Im Anschluss daran erörtert Björn Godenrath, Redakteur im Bankenressort, mit welch harten Bandagen die Kontrahenten bei FlatexDegiro in die HV gehen. Und Sabine Reifenberger stellt anschließend weitere Themen und Ereignisse vor, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Finanzmärkte, VW, Encavis, Aroundtown u.v.m. | Ausblick KW22
Der 28. Mai markiert für die globalen Finanzmärkte eine Zäsur: Dann stellt Amerika auf das sogenannte „T+1-Settlement“ um. Die Abwicklung von Wertpapiergeschäften in den USA, Mexiko und Kanada erfolgt dann nicht mehr wie bislang zwei Handelstage nach einer Transaktion, sondern nur noch einen Handelstag nach dem Trade. „Das ist ein Schritt, mit dem die US-Börsenaufsicht, die SEC, die Effizienz im Sinne der Investoren stärken will“, erklärt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Doch das Vorgehen hat Folgen für viele internationale Transaktionen. Beispielsweise wickeln Assetmanager in Europa Transaktionen, die sie in US-Dollar getätigt haben, häufig über das übergeordnete Abrechnungssystem CLS ab. Die Zeit, die ihnen dafür bleibt, verkürzt sich jedoch durch die Umstellung auf wenige Stunden. In Europa und in einigen weiteren Finanzmärkten werden Trades auch nach dem 28. Mai weiterhin erst nach zwei Handelstagen abgewickelt. Allerdings könnten die Geschwindigkeiten sich auch wieder angleichen: „Mittelfristig gibt es durchaus die Hoffnung, dass auch die Europäische Union und andere wichtige Märkte eine Umstellung des Settlement-Zyklus auf T+1 beschließen werden“, erklärt Wehnert. „Für die EU ist vielleicht sogar schon im laufenden Jahr denkbar, dass so ein Vorschlag kommt.“ An weiteren Themen hält der Podcast dieses Mal den Ausblick auf die Hauptversammlung von VW, auf den Stand der Übernahmepläne bei Encavis sowie die Zahlenvorlage von Aroundtown bereit, und es gibt den Überblick über die wichtigsten Termine in der Kalenderwoche 22.

Janet Yellen, J.P. Morgan, Morgan Stanley, OLB u.v.m. | Ausblick KW21
Am Dienstag wird hoher Besuch in Frankfurt erwartet: Janet Yellen soll die Ehrendoktorwürde der Frankfurt School of Finance entgegennehmen. Geehrt wird die US-Finanzministerin und ehemalige Chefin der Notenbank Federal Reserve für ihre Forschung zu Arbeitsmärkten, Geldpolitik und makroökonomischer Stabilität. Zwar seien Yellens Texte immer „sehr scharfsinnig“, nicht minder beeindruckend sei sie aber als Person, berichtet Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschaftspolitik der Börsen-Zeitung, über seine Begegnung mit Yellen im Podcast #7TageMärkte. Als Finanzministerin muss Yellen nun eine völlig andere Perspektive einnehmen als in ihrer Rolle bei der Fed: „Das Umschaltspiel war für sie wahrscheinlich schwierig, jetzt gewissermaßen zu sehen: ‚Oh, die hohen Zinsen stören mich als Finanzministerin, weil der Schuldendienst dann teurer wird.‘“, sagt Lorz. Welche Herausforderungen Yellen derzeit politisch zu bewältigen hat und welche Eigenschaft der frühere US-Präsident Barack Obama ihr zuschreibt, berichtet Lorz im Podcast. Außerdem laden J.P. Morgan und Morgan Stanley zu ihren Hauptversammlungen und es gibt frische Zahlen von der OLB und dem Handyhersteller Xiaomi.

Retail-Bankentag, Bayer, SAP, Siemens u.v.m. | Ausblick KW20
In der 20. Kalenderwoche kommen unter anderem die Zahlen zum ersten Quartal von Bayer, die Hauptversammlung von SAP – wo eine Zeitenwende bevorsteht – sowie die Bilanz des zweiten Vierteljahres von Siemens. Im Fokus steht indes eine Veranstaltung, die schon seit mehr als zwei Dekaden eine besondere Rolle am Finanzplatz Frankfurt spielt und mit prominenten Teilnehmenden besetzt ist: Der Retail-Bankentag der Börsen-Zeitung. Welche Themen auf der Agenda stehen und welche hochrangigen Persönlichkeiten aus der Kreditwirtschaft und Finanzaufsicht dort sprechen werden, erläutert Chefreporter Detlef Fechtner im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Bank of England, Hannover Rück, Infineon u.v.m. | Ausblick KW19
Aus den USA wurde mit Blick auf mögliche Zinsschritte zuletzt Zurückhaltung signalisiert, und auch in Großbritannien dürfte auf der Sitzung der Bank of England am Donnerstag zunächst alles bleiben wie es ist, erwartet Andreas Hippin, London-Korrespondent der Börsen-Zeitung. Die Situation sei allerdings etwas anders als in den USA: „In Großbritannien ist es so, dass das Land in einer technischen Rezession war im zweiten Halbjahr“, erklärt er in der Podcast-Wochenvorschau #7TageMärkte. Das Land arbeite sich aus dieser Rezession langsam heraus. „Es sieht ganz so aus, als hätte man die im ersten Quartal hinter sich gelassen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass bisher erst ein Teil von diesen Zinserhöhungen, die sehr schnell kamen, in die Wirtschaft eingearbeitet sind“, sagt Hippin. Die Wahrscheinlichkeit für Zinsveränderungen steigt aus seiner Sicht erst mit der Sitzung im Juni. Reagieren muss die Bank of England bei ihren Prognosen, die in der Vergangenheit allzu oft unpräzise waren. Der früher US-Notenbankchef Ben Bernanke hat vor wenigen Tagen eine Analyse des Prognosemodells vorgelegt – mit wenig schmeichelhaftem Ergebnis, wie Hippin berichtet. Welche Mängel Bernanke genau aufgespürt hat und wie die Verantwortlichen der Bank of England den Bericht aufgenommen haben, erklärt Hippin im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die wichtigsten Themen bei der Hauptversammlung von Hannover Rück und auf die Einflussfaktoren, die die Quartalszahlen von Siemens Healthineers und Infineon prägen dürften, sowie den Überblick über die Termine der kommenden Tage.

Federal Reserve, ProsiebenSat.1, Fielmann, Covestro u.v.m. | Ausblick KW18
Die 18. Kalenderwoche ist wegen des Maifeiertags eine verkürzte Arbeitswoche. Doch die vier verbleibenden Tage bieten eine Menge wichtige Termine und Ereignisse. Unter anderem steht bei der Hauptversammlung von ProsiebenSat.1 so etwas wie ein Showdown an. Und auch die Bilanz-, beziehungsweise Quartalszahlen von Fielmann und Covestro werden mit Spannung erwartet. Besonders im Fokus steht jedoch die Zinssitzung des Offenmarktausschusses FOMC, denn die Märkte beobachten gespannt, welche zinspolitischen Entscheidungen die US-Notenbank Federal Reserve verkündet. Was zu erwarten ist, welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen und wie sich die Entscheidung der Fed auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auswirken könnte, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Deutscher Bankentag, Hannover Messe, Bayer, Corporate Finance Award u.v.m. | Ausblick KW17
Die vor uns liegende 17. Kalenderwoche läutet das Ende des ersten Drittels des Jahres ein und ist gespickt mit interessanten Veranstaltungen. Unter anderem stehen die Hauptversammlung von Bayer, die Hannover Messe und die Verleihung des Corporate Finance Awards an. Ein besonderes Augenmerk wird jedoch sicher dem 23. Deutschen Bankentag in Berlin zuteil. Das liegt zum einen an der sehr hochkarätigen und in diesem Jahr auch besonders politisch geprägten Besetzung. Zum anderen aber ebenso an den vielfältigen Themen, die dort auf der Agenda stehen. Welche das sind und welche namhaften Akteure auf dem Bankentag sprechen werden, erläutert Andreas Heitker, Korrespondent im Hauptstadtbüro der Börsen-Zeitung, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Chefredakteur Sebastian Schmid sowie Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Software One, Hapag-Lloyd, Beiersdorf, IWF-Frühjahrstagung u.v.m. | Ausblick KW16
Am Donnerstag steht beim Schweizer IT-Dienstleister Software One der Showdown an: In einer außerordentlichen Generalversammlung wollen die drei Firmengründer nahezu den gesamten Verwaltungsrat austauschen. Das Gremium stellt sich gegen die Übernahme durch den Finanzinvestor Bain Capital, der im vergangenen Jahr bereits bei der Darmstädter Software AG das Nachsehen hatte. Dass die Finanzinvestoren derart um Software-Unternehmen buhlen, liegt am vorteilhaften Geschäftsmodell der Branche, erklärt Christoph Ruhkamp, Reporter der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. „Ein Grund ist, dass in der Softwarebranche oft Software nach einem Abonnement-Modell verkauft wird: also nicht mehr einmalig eine Lizenz verkauft wird, sondern immer wiederkehrende Erlöse da sind – die sich auch ganz gut im Voraus berechnen lassen.“ Dies mache den Finanzinvestoren die Kalkulation deutlich einfacher. Welche Investoren sich auf die Softwarebranche spezialisiert haben, welche Summen das Fundraising zuletzt erbracht hat und wie sich die Beteiligten im Ringen um Software One positionieren, erklärt Ruhkamp im Podcast. Außerdem will Beiersdorf seinen Aktionären auf der Hauptversammlung in der kommenden Woche eine höhere Dividende vorschlagen, Hapag-Lloyd stellt eine neue Mittelfriststrategie vor, und in Washington läuft die IWF-Frühjahrstagung. Dies sowie die Terminübersicht für die kommende Woche hören Sie bei #7TageMärkte.

EZB-Sitzung, US-Banken, Gerresheimer u.v.m. | Ausblick KW15
Wann wird die EZB die Zinsen senken? Die Märkte sind auf eine Zinssenkung im Juni eingestellt, berichtet Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Und sofern keine weiteren Schocks wie eine drohende Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten die Pläne durcheinanderwirbeln, dürfte es auch nicht bei einer Zinssenkung bleiben. „Die Frage ist, wie viele Zinssenkungen es in diesem Jahr und auch zu Beginn des nächsten Jahres geben wird und in welchem Rhythmus – und auch in welcher Größenordnung“, sagt Pirkl. Während Beobachter sich bei der Größenordnung auf Senkungen um jeweils 25 Basispunkte eingestellt haben, gibt es über Anzahl und Rhythmus noch Diskussionen. In welche Richtung die Einschätzungen gehen und wie sich Christine Lagarde positioniert, erklärt Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Quartalszahlen von Gerresheimer, die Berichtssaison bei den US-Banken und den Besuch von Japans Premier Fumio Kishida in den USA, bei dem auch die geplante Übernahme von U.S. Steel für Gesprächsstoff sorgen dürfte. Dies sowie die Terminübersicht für die kommende Woche hören Sie bei #7TageMärkte.

Inflationsdaten, Disney, R+V Versicherung u.v.m. | Ausblick KW14
Am Dienstag werden die ersten Daten für die Preisentwicklung in Deutschland bekannt, am Mittwoch kommt dann die Inflation für den gesamten Euroraum. Zuletzt hat der Preisdruck weltweit nachgelassen, sagt Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Allerdings lahmt die Konjunktur in großen europäischen Ländern wie Frankreich und Deutschland. Zinssenkungen wären in diesen Ländern durchaus willkommen. „Momentan ist der konjunkturelle Druck sehr stark, weil er auch politische Folgen hat. Da sieht die EZB mit Sicherheit sehr genau drauf“, sagt Lorz. Die Löhne würden zwar noch steigen, aber weniger stark, als von der EZB im schlimmsten Fall befürchtet. „Insofern ist der Druck schon sehr groß, jetzt aus konjunkturellen Gründen zumindest ein Signal für niedrigere Zinsen zu schicken.“ Hitzige Debatten verspricht am kommenden Mittwoch die Hauptversammlung von Disney, wo sich CEO Bob Iger gegen einen Aktivisten zur Wehr setzt. Außerdem legt die R+V Versicherung ihre Jahreszahlen vor. Sie soll Medienberichten zufolge Gelder im Unternehmensimperium von René Benko im Feuer haben und wird sich auf Nachfragen zu dem Thema gefasst machen müssen. Dies und die Übersicht über die Termine der kommenden Woche hören Sie im neuen Podcast #7TageMärkte.

DekaBank, Aroundtown, UBS, Corporate Finance Award u.v.m. | Ausblick KW13
Die bevorstehende 13. Kalenderwoche ist noch stark geprägt von Bilanzvorlagen und Geschäftsberichten. Unter anderem werden in der wegen des Feiertags Karfreitag verkürzten Arbeitswoche die Jahresbilanzen von Aroundtown und der UBS vorgelegt. Besondere Aufmerksamkeit wird jedoch der Bilanzpressekonferenz der Deka-Gruppe zuteil. Wie sich der Preisrutsch am gewerblichen Immobilienmarkt auf die Risikovorsorge ausgewirkt haben könnte und auch wie das Geschäft mit offenen Immobilienfonds, Zertifikaten sowie im Kerngeschäft Investmentfonds gelaufen ist, erläutert Jan Schrader aus dem Ressort Banken und Finanzen im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden. Und außerdem stellt Chefredakteur Sebastian Schmid die Podcast-Serie „Nachgefragt“ rund um die Ende April anstehende Verleihung des Corporate Finance Award der Börsen-Zeitung in Partnerschaft mit PwC vor und umreißt, welche hochkarätigen Gesprächspartner dort zu Wort kommen.

Deutsche Bahn, Fed, Douglas, EU-Gipfel u.v.m. | Ausblick KW12
Bei der Deutschen Bahn gibt es zurzeit einige Baustellen, auf und neben der Strecke. Größter Aufreger ist zurzeit wohl die anhaltende Streikwelle. Die Auseinandersetzungen mit Gewerkschaften werden auch im Zahlenwerk für 2023 Spuren hinterlassen, welches die Bahn am Donnerstag in Berlin vorlegen wird. „Bereits im ersten Halbjahr hatte die Deutsche Bahn Ergebnisverluste von ungefähr 100 Millionen Euro durch Streiks verkünden müssen, und dies hat sich natürlich deutlich ausgeweitet im weiteren Jahresverlauf. Das wird die Bahn also nicht nur in diesem Jahr, sondern auch ergebnisseitig im vergangenen Jahr beschäftigt haben“, sagt Andreas Heitker, Korrespondent im Berliner Büro der Börsen-Zeitung. Dabei sollte die Bahn eigentlich in den Investitionsmodus kommen: Umfassende Sanierungen im Streckennetz sind nötig, um die dürftige Pünktlichkeitsquote zu verbessern. Doch die Bahn hängt finanziell am Tropf des Bundes. Die Bundesregierung hatte zwar 2023 ein Investitionsprogramm von 45 Mrd. Euro zugesagt, doch in Zeiten knapper Haushaltsmittel steht von dieser Finanzierungszusage vieles wieder infrage, berichtet Heitker. Aus welchen Quellen frische Gelder für die Bahn kommen könnten und wie es um den Verkauf der Logistiktochter Schenker steht, erklärt er im aktuellen Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die wichtigsten Themen bei der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed, das geplante Börsen-Comeback von Douglas sowie das Programm des EU-Gipfels. Dies und die Übersicht über die weiteren Termine der kommenden Woche hören Sie im neuen Podcast #7TageMärkte.

DSGV, Helaba, Nord/LB, NBank, Rheinmetall u.v.m. | Ausblick KW11
Die anstehende 11. Kalenderwoche ist nicht nur geprägt von der Bilanzsaison, sondern hält auch darüber hinaus spannende Termine und Ereignisse bereit, wie etwa neben der Bilanzpressekonferenz von Rheinmetall die Veranstaltung „Wie Transition Finance gelingen kann“ oder das 20-jährige Jubiläum der NBank. Besondere Aufmerksamkeit werden jedoch die Bilanzvorlagen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands DSGV und der Landesbanken Helaba und Nord/LB auf sich ziehen. Warum hierbei mit Rekordergebnissen allenthalben zu rechnen ist, wie diese einzuordnen sind und welche Themen beim Verband und den Instituten im Fokus stehen, erläutert Tobias Fischer aus dem Ressort „Banken und Finanzen“ im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

EZB, Bayer, Lufthansa, Finanzplatztag u.v.m. | Ausblick KW10
Am kommenden Donnerstag berät die EZB über mögliche Zinsschritte. Bisher wurde bei den Treffen des EZB-Rats über Lockerungen nicht debattiert, berichtet Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Erste Stimmen fordern nun, dies zu ändern. Doch selbst, wenn eine Diskussion entstehen sollte – kurzfristige Lockerungen erwartet Pirkl nicht. „Die Zinspause wird verlängert werden, alles andere stünde im deutlichen Widerspruch zum Großteil der Aussagen von der EZB“, sagt Pirkl. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auf der übernächsten Sitzung im April zu einer Zinssenkung kommt, sei im Vergleich zu den vergangenen Monaten dagegen deutlich gestiegen. Noch sieht Pirkl allerdings ein großes Lager unter den EZB-Ratsmitgliedern, das zunächst weitere Daten zur Lohnentwicklung abwarten möchte. Welche Argumente die jeweiligen Lager vorbringen, erklärt er im Gespräch im Podcast. Außerdem gibt es in der neuen Episode einen Vorgeschmack auf die Themen und Vortragenden auf dem 17. Finanzplatztag, der vom 6. bis 7. März in Frankfurt ansteht, einen Ausblick auf die Bilanzzahlen von Bayer, Lufthansa und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie eine Einschätzung zur Überprüfung der Dax-Indizes.

VW, DZ Bank, Munich Re, Aareal Bank, Mobile World Congress u.v.m. | Ausblick KW09
Die ersten acht Wochen des Jahres 2024 sind fast vorbei. Und die Schlagzahl bleibt in der 9. Kalenderwoche hoch. Neben den Bilanz-, bzw. Jahrespressekonferenzen von Munich Re, DZ Bank und Aareal Bank steht auch die weltgrößte Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona auf dem Programm. Besondere Aufmerksamkeit wird jedoch sicher der Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen von Volkswagen zuteil, denn bei Europas größtem Autobauer geht es um Themen wie Umsatzerlöse, Ergebnis sowie Angaben zum Dividendenvorschlag sowie um einen Ausblick auf den laufenden Turnus. Was hinsichtlich der Zahlen zu erwarten ist und vor welchen Herausforderungen VW steht, erläutert Chefredakteur Sebastian Schmid im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Allianz, Nvidia, Mercedes-Benz, BASF und Telekom | Ausblick KW08
Die anstehende 8. Kalenderwoche steht ganz im Zeichen der Bilanzsaison. Unter anderem legt Nvidia Zahlen zum vierten Quartal vor und es stehen die Bilanzpressekonferenzen von Mercedes-Benz, BASF und der Deutschen Telekom an. Besondere Aufmerksamkeit wird aber sicher der Bilanzvorlage der Allianz am Freitag zuteil, denn da steht eine personelle Premiere an und es wird mit einem Rekordgewinn gerechnet. Welche Gründe es für den zu erwartenden Rekordwert gibt und welche Perspektiven der Versicherungskonzern im angelaufenen Geschäftsjahr hat, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Commerzbank, Tui, Aurubis, Verwahrstellen u.v.m. | Ausblick KW07
Wenn die Commerzbank am Donnerstag ihre Zahlen für 2023 vorlegt, sind die Erwartungen hoch. Schließlich hat die Bank selbst erst im November die Prognose erhöht. Die Bank steuere auf das beste Ergebnis seit der Teilverstaatlichung zu, erklärt Philipp Habdank, Banken-Reporter der Börsen-Zeitung, im Podcast #7TageMärkte. Von der positiven Stimmung dürften auch die Aktionäre profitieren: „Man kann schon davon ausgehen, dass die Commerzbank wieder mehr ausschütten will. Sie hat als langfristiges Ziel ausgegeben, die Ausschüttungsquote zu steigern“, berichtet Habdank. Beim Ertragsmix könnten sich in den kommenden Jahren die Schwerpunkte verschieben: Wachstumshoffnungen liegen insbesondere auf dem Asset Management, wo die Commerzbank sich kürzlich mit Aquila Capital verstärkt hat. Die strategischen Weichenstellungen sind diese Woche Thema im Podcast. Viel Gesprächsbedarf wird es auf den Hauptversammlungen von Tui und Aurubis geben: Der Reisekonzern will die Börsennotiz in London aufgeben, und bei dem Metallkonzern steht unter anderem die Aufarbeitung von Diebstählen an. Hintergründe zu diesen Themen sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der siebten Kalenderwoche gibt es in der neuen Podcast-Episode.

Siemens, UBS, Deutsche Börse, Frankfurt Digital Finance, Künstliche Intelligenz u.v.m. | Ausblick KW06
Die anstehende 6. Kalenderwoche bietet eine bunte Mischung interessanter Ereignisse und Themen. Unter anderem stehen die Bilanzpressekonferenz der Deutschen Börse und die erste Jahresbilanz der UBS nach Übernahme der Credit Suisse an. Und es locken die Veranstaltungen „Frankfurt Digital Finance“ und „KI in Kreditwirtschaft und Kapitalmarkt“. Einen besonderen Blick werfen die hiesigen Kapitalmärkte jedoch auf die Zahlen von Siemens für das vergangene erste Quartal, das am 31. Dezember endete. Außerdem hat der Konzern seine Aktionäre zur Hauptversammlung eingeladen. Welche Fragestellungen Siemens derzeit besonders bewegen, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Fed, Cum-Ex-Verfahren, Deutsche Bank u.v.m. | Ausblick KW05
US-Präsidenten äußern sich eigentlich nicht zur Geldpolitik, um die Unabhängigkeit der Federal Reserve nicht zu untergraben. Donald Trump bildete da eine Ausnahme – und auch der amtierende US-Präsident Joe Biden meldete sich vor wenigen Wochen unerwartet zu Wort. „Dass Biden sich im Dezember zur Geldpolitik geäußert hat, ist für mich ein Zeichen, dass er unsicher ist, was seine Wiederwahl betrifft“, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Der Zustand der US-Wirtschaft spiele für Wähler in den USA eine große Rolle. „Zinssenkungen würden die Konjunktur beleben und wären deswegen für Biden durchaus ein Pro-Argument.“ Wie sich die Fed-Entscheidungen auf den Wahlkampf auswirken könnten und warum er für die Sitzung in der kommenden Woche keine Zinssenkung erwartet, erläutert Pirkl im Podcast. Neben der Fed berät auch die Bank of England in der kommenden Woche über einen Zinsentscheid. In Frankfurt wird unterdessen mit Spannung das Urteil im Cum-Ex-Prozess erwartet, und die Deutsche Bank berichtet über das abgelaufene Geschäftsjahr. Hintergründe zu diesen Themen sowie die Übersicht über die wichtigsten Termine der fünften Kalenderwoche gibt es in der neuen Podcast-Episode.

EZB, Bank of Japan, SAP, Schott Pharma u.v.m. | Ausblick KW04
Die anstehende 4. Kalenderwoche verspricht, sehr interessant zu werden. Unter anderem werden die vorläufigen Jahreszahlen des deutschen Software-Riesen SAP, der Geschäftsbericht von Börsenneuling und SDax-Aufsteiger Schott Pharma sowie ein Zinsentscheid der Bank of Japan mit Spannung erwartet. Die hiesigen Kapitalmärkte werden zudem ein besonderes Augenmerk auf die EZB werfen, deren erste Zinssitzung im Jahr 2024 ansteht. Mit welchen geldpolitischen Signalen, insbesondere auch mit Blick auf den Zeitpunkt von möglichen Zinssenkungen, zu rechnen ist, erörtert der währungspolitische Korrespondent Martin Pirkl aus dem Wirtschaftspolitikressort im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Weltwirtschaftsforum, Ecofin, US-Investmentbanken u.v.m. | Ausblick KW03
Wer eine prominente Persönlichkeit aus Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft treffen möchte, hat in den nächsten Tagen in Davos gute Chancen. Das Weltwirtschaftsforum steht in diesem Jahr unter dem Motto „Rebuilding Trust“: „Es geht um die Rückgewinnung von Vertrauen in einem Umfeld schneller Transformation“, erklärt Stephan Lorz, Leiter des Ressorts Wirtschaftspolitik der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Neben gesellschaftlichen Konflikten stehen die Herausforderungen der Globalisierung auf der Agenda. Außerdem sollen Ansätze zum Umgang mit künstlicher Intelligenz diskutiert werden. Vieles habe symbolischen Charakter, räumt Lorz ein. Dennoch könne der Austausch dazu führen, dass sich Themen verfestigen und neue Impulse entstehen. Der viel zitierte „Geist von Davos“ dürfe allerdings nicht dazu verleiten, die Konferenz zu verklären, mahnt Lorz. „Es gibt natürlich auch Kritikpunkte daran, dass sich eine Elite trifft, die sich als Elite selber auch versteht.“ Neben Davos rückt auch Brüssel politisch in den Fokus, dort findet das erste Ecofin-Treffen des Jahres statt. Außerdem gibt es frische Zahlen von Morgan Stanley und Goldman Sachs. Diese Themen sowie die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 3 gibt es im neuen Podcast.

J.P. Morgan, CES, Südzucker, TSMC, About You u.v.m. | Ausblick KW02
Das Jahr 2024 ist noch jung, hat aber bereits einiges zu bieten. Die CES in Las Vegas, eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, öffnet ihre Pforten. Und es kommen Quartals-, beziehungsweise Jahreszahlen von About You, Südzucker sowie von Chiphersteller TSMC. Auch für die US-Großbanken geht es zu Jahresbeginn Schlag auf Schlag. Branchenprimus J.P. Morgan macht am 12. Januar nicht nur den Auftakt in die Berichtssaison zum Gesamtjahr 2023. Wenige Tage später läuft auch die Konsultationsphase der Federal Reserve zu verschärften Kapitalvorgaben für Amerikas Geldhäuser ab. Welche Themen die großen US-Kreditinstitute derzeit umtreiben, erläutert New-York-Korrespondent Alex Wehnert im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der anstehenden 2. Kalenderwoche wichtig werden.

Aurubis, Hornbach u.v.m. | Ausblick KW51
Der Kupferkonzern Aurubis hat schwierige Monate hinter sich. Im Herbst 2022 traf eine Cyber-Attacke das Unternehmen. Im Frühjahr gab es dann einen schweren Arbeitsunfall, bei dem drei Beschäftigte ihr Leben verloren. Vor wenigen Monaten wurde dann ein Fehlbestand bei Edelmetallen festgestellt, der weitreichende Folgen hat. „Wir sprechen von einer Belastung von 185 Mill. Euro“, erklärt Carsten Steevens, Büroleiter Norddeutsche Redaktion bei der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Nun laufen Betrugsermittlungen. Seinen Ergebnisausblick für das Ende September beendete Geschäftsjahr musste Aurubis zurücknehmen. Die von der Konzernspitze ausgerufenen Wachstumsprojekte soll das allerdings nach aktuellem Stand der Dinge nicht berühren. In welchen Bereichen Aurubis in Hamburg und den USA gerade investiert, wie der Konzern sich künftig besser vor kriminellen Machenschaften schützen will und welche Perspektiven Analysten für das Unternehmen sehen, berichtet Steevens im aktuellen Podcast. Außerdem gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte einen Blick auf die Quartalszahlen der Baumarktkette Hornbach sowie die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 51.

Notenbanken, EU-Gipfel, VCI u.v.m. | Ausblick KW50
Wir schreiten hurtig auf das Jahresende zu, die Termine nehmen merklich ab, dennoch gibt es viele spannende Themen, die die kommende Woche prägen werden. In Brüssel findet ein EU-Gipfel statt, der angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklung richtungsweisend sein dürfte und auf dem Dinge auf der Agenda stehen wie etwa Finanz- und Militärhilfen für Kiew, der EU-Haushalt und eine mögliche EU-Erweiterung. Daneben veranstaltet der Verband der chemisch-pharmazeutischen Industrie seine Jahrespressekonferenz und es finden eine Menge Zinssitzungen statt, unter anderem von Bank of England, Federal Reserve und EZB. Warum bei den Notenbanken von weiteren Zinserhöhungen nicht auszugehen ist und weshalb Zinssenkungen zum jetzigen Zeitpunkt relativ sicher ausgeschlossen werden können, erläutert Martin Pirkl, Redakteur im Ressort Konjunktur und Politik und seit kurzem auch Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der anstehenden Woche wichtig werden.

Finanzbildung, Continental, Evergrande, Dax-Indizes u.v.m. | Ausblick KW49
Aktien kaufen? Geld in Anleihen anlegen? Oder für die Altersvorsorge lieber in Fonds investieren? Viele Menschen fühlen sich von solchen Fragen überfordert, entsprechend schwach entwickelt ist die Kapitalmarktkultur in Deutschland. Die finanzielle Bildung hat direkte Auswirkungen auf Themen wie volkswirtschaftliche Entwicklung und Wachstum, erklärt Detlef Fechtner, Chefredakteur der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Um dem Thema mehr Raum zu geben, findet in Frankfurt in der kommenden Woche die Veranstaltung „Warum Finanzbildung mehr als nur ein ‚nice to have‘ ist“ statt. Welche Ergebnisse er sich von dem Event erhofft und welche Impulse er aus Berlin von der Bundesregierung erwartet, verrät Fechtner im Podcast. Außerdem stehen in der kommenden Woche wichtige Termine bei Continental sowie dem kriselnden chinesischen Immobilienkonzern Evergrande bevor, und es entscheidet sich, ob es zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Dax-Indizes kommt. All dies sowie die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 49 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

Klimakonferenz COP28, BVB, Eigenkapitalforum, Aroundtown u.v.m. | Ausblick KW48
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die ersten Weihnachtsmärkte öffnen bereits ihre Pforten. Doch noch bleibt nicht so viel Zeit für Besinnliches, denn es steht einiges an, bis es Richtung Weihnachten ruhiger wird. So hat die bevorstehende 48. Kalenderwoche wieder viele unterschiedliche Termine zu bieten. In Frankfurt findet das Deutsche Eigenkapitalforum statt, die Hauptversammlung von Borussia Dortmund wird durchgeführt und die Zahlen zum dritten Quartal von Aroundtown werden erwartet. Besondere Aufmerksamkeit zieht indes ein anderes, eminent wichtiges Ereignis auf sich, nämlich der Beginn der Weltklimakonferenz COP28. Welche Themen bei der UN-Konferenz, die diesmal in Dubai ausgerichtet wird, auf der Agenda stehen und was von dieser Zusammenkunft zu erwarten ist – und was nicht, erläutert Anna Steiner, Redakteurin im Ressort Konjunktur und Politik, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der anstehenden Woche wichtig werden.

Kreditsymposium, MSC, HHLA, Thyssenkrupp u.v.m. | Ausblick KW47
Die 47. Kalenderwoche steht an und ist vollgepackt mit vielen unterschiedlichen Terminen. Thyssenkrupp legt den Geschäftsbericht vor und veranstaltet eine Bilanzpressekonferenz und die erste Frist zur Annahme des Übernahmeangebots des Reedereikonzerns MSC für das Hamburger Hafenlogistikunternehmen HHLA läuft ab. Ein besonderer Blick wird in der aktuellen Episode jedoch auf das „5. Symposium – Kreditgeschäft der Zukunft“ geworfen, das von PwC und Börsen-Zeitung ausgerichtet wird. Tomas Rederer, Partner bei PricewaterhouseCoopers, skizziert die Themen im Fokus der Veranstaltung sowie sechs Thesen zur Zukunft des Kreditgeschäfts. im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.

Siemens, Siemens Energy, Euro Finance Week, Klima- & Transformationsfonds, Infineon, VW u.v.m. | Ausblick KW46
Die bevorstehende 46. Kalenderwoche ist wieder voller unterschiedlicher Termine. In Frankfurt kommt es bei der Euro Finance Week zum großen Stelldichein von Bankern und Notenbankern. Und mit Spannung werden die Einschätzung des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds sowie die Investitionsplanung von VW erwartet. Derweil läuft die Berichtssaison noch auf Hochtouren. So stehen die Jahreszahlen und -pressekonferenzen von Infineon, Siemens Energy und Siemens an. Warum die Musik eher im Unternehmen Siemens Energy als bei Siemens spielt, welche Bedeutung und Auswirkungen die Probleme in der Windkraftsparte der Energy-Tochter auch beim Mutterkonzern haben und wie sich das Siemens-Geschäft entwickelt hat und entwickeln wird, erläutert Michael Flämig, Leiter der süddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der anstehenden Woche wichtig werden.

Bayer, Commerzbank, Allianz u.v.m. | Ausblick KW45
Am Mittwoch legt Bayer die Zahlen für das jüngste Quartal vor, doch viele Investoren treibt im Vorfeld ein Thema um, das den Konzern seit Jahren beschäftigt. Seit der Monsanto-Übernahme häufen sich Klagen von Menschen, die ihre Krebs-Erkrankungen mit dem Einsatz von Roundup in Verbindung bringen, einem Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmittel von Monsanto. Zuletzt hatte Bayer drei Klagen in Folge verloren. „Die Rechtsrisiken sind nun wieder in den Brennpunkt gerückt“, sagt Annette Becker, Leiterin der Rhein-Ruhr-Redaktion der Börsen-Zeitung, in der aktuellen Episode von #7TageMärkte. Dies sei besonders problematisch, weil die hohen Schadenersatzsummen in der US-Klageindustrie hohe Beachtung fänden. Darüber hinaus hat Bayer noch weitere Baustellen. Im Sommer gab es eine heftige Gewinnwarnung. Der neue Bayer-Chef Bill Anderson plant nun offenbar eine Neuaufstellung des Konzerns. „Nach allem, was man hört, will Anderson dem Bayer-Konzern ein neues Arbeitsmodell verpassen und plant einen tiefgreifenden Umbau und Eingriff in die Organisation“, sagt Becker. Das Unternehmen solle schlanker und schneller werden. „Nach all den Effizienzprogrammen in den Vorjahren dürfte das die Belegschaft aber nun weiter verunsichern.“ Wie es um die weitere EU-Zulassung von Glyphosat bestellt ist und wie sich die Marktschwäche in Brasilien auf Bayers Pflanzenschutzsparte auswirken dürfte, erklärt Becker im aktuellen Podcast. Außerdem im Programm: eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen bei Commerzbank und Allianz, auf eine Konferenz der European School of Management and Technology zur Rolle von privatem Kapital bei der Altersvorsorge sowie die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 45.

Fed, Bank of England, BMW, Fresenius, Lufthansa u.v.m. | Ausblick KW44
Die US-Notenbank Fed und die Bank of England beratschlagen in der kommenden Woche über weitere Zinsschritte. In den USA liegt der Leitzins zurzeit im Korridor von 5,25% bis 5,5%. „Dennoch ist die US-Konjunktur aktuell robust, und auch der US-Arbeitsmarkt kühlt immer noch nicht ab“, sagt Martin Pirkl, Redakteur im Ressort Wirtschaftspolitik der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Beides könnte darauf hindeuten, dass im aktuellen Zyklus noch eine weitere Zinserhöhung nötig ist. „Es spricht aber nicht viel dafür, dass bereits am Mittwoch der nächste Zinsschritt erfolgt“, erklärt Pirkl. Fast alle Beobachter gingen derzeit davon aus, dass Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch eine Zinspause verkünden werde. Sowohl in den USA als auch bei der Bank of England, die am Donnerstag zusammenkommt, werden auch die Auswirkungen des verschärften Nahostkonflikts in die Überlegungen einfließen. Wenn die Ölpreise infolge des Konflikts weiter ansteigen, würde sich dies auch in der Inflationsentwicklung bemerkbar machen, erklärt Pirkl. Welche weiteren Faktoren für die Notenbanker im Fokus stehen und warum sie in Großbritannien bei der Erfassung der Arbeitsmarktstatistik mit Datenproblemen zu kämpfen haben, ist Thema in dieser Episode. Auch die Quartalsberichtssaison ist in vollem Gange: Die HSBC, Fresenius, Lufthansa und BMW legen frische Geschäftszahlen vor. Eine Vorschau auf die wichtigsten Themen im Vorfeld der Berichte und die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 44 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

Mercedes-Benz, Deutsche Bank, EZB, VW u.v.m. | Ausblick KW43
In der 43. Kalenderwoche warten eine Menge interessante Themen und Termine auf die Kapitalmärkte: So steht bei der Europäischen Zentralbank (EZB) die vorletzte Zinssitzung des Jahres an, die EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich bereits zum dritten Mal innerhalb eines Monats auf einem Gipfel und die Zahlen zum 3. Quartal von Deutsche Bank, VW sowie Mercedes-Benz werden mit Spannung erwartet. Ein besonderes Augenmerk wird in der aktuellen Podcast-Episode auf Mercedes-Benz geworfen, deren Absatzzahlen im vergangenen Quartal gesunken sind. Über die Gründe für die Engpässe, die zu dieser Verringerung geführt haben, über den Absatz in den größten Regionen und über die Perspektiven des Stuttgarter Konzerns für das laufende Quartal spricht Joachim Herr, Mitglied der süddeutschen Redaktion, mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der bevorstehenden Woche wichtig werden.

SAP, Allianz Autotag, Ecofin, Eurogruppe, Goldman Sachs u.v.m. | Ausblick KW42
Die anstehende 42. Kalenderwoche hat eine Menge interessante Themen zu bieten: In Luxemburg findet ein Treffen von Eurogruppe und Ecofin statt, die Allianz veranstaltet einen Autotag und es kommen Zahlen zum dritten Quartal unter anderem von Goldman Sachs und SAP. Warum der Fokus des Softwarekonzerns auf Cloud-Angebote zu Diskussionen bei manchen Kunden führt, welche Bedeutung das Thema Künstliche Intelligenz für die Walldorfer hat und welche Rolle etwa der KI-gestützte Assistent Joule oder die Übernahme des Bonner Softwareunternehmens LeanIX für die SAP-Strategie spielen, erläutert Sabine Reifenberger im Gespräch mit Franz Công Bùi. Und im Anschluss daran stellen die beiden gemeinsam weitere Themen und Ereignisse vor, die in der bevorstehenden Woche wichtig werden.

IWF, Weltbank, Wirtschaftsnobelpreis, Südzucker, J.P. Morgan u.v.m. | Ausblick KW41
In der nächsten Woche kommen der Internationale Währungsfonds IWF und die Weltbank zu ihrem Jahrestreffen zusammen. Die Großveranstaltung mit Tausenden Teilnehmern findet in Marrakesch in Marokko statt – nur wenige Wochen, nachdem die Region von einem schweren Erdbeben getroffen wurde. Dass die Veranstaltung dennoch in Marrakesch stattfindet, soll ein Zeichen der Solidarität senden und hat zugleich auch symbolischen Charakter, erklärt Mark Schrörs, Leiter des Ressorts Wirtschaftspolitik und Währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im aktuellen Podcast #7TageMärkte. Denn es ist das erste Mal seit 50 Jahren, dass die Tagung auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet. Die Frage danach, wie stark einzelne Länder und Regionen innerhalb des IWF repräsentiert sind, ist in den vergangenen Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Die Diskussion über eine IWF-Reform ist in vollem Gange. „Für den IWF besteht einfach die Gefahr, dass er als globale Institution an Legitimität verliert, wenn die Schwellenländer sich abwenden sollten“, erklärt Schrörs. Gerade in Krisenzeiten habe sich aber wiederholt gezeigt, wie wichtig der IWF als globale Institution sei. Wie eine neue IWF-Struktur aussehen könnte, welche inhaltlichen Schwerpunkte der Fonds setzen wird und welche Impulse die Weltbank unter ihrem neuen Präsidenten aussendet, das ordnet Schrörs im Podcast ein. Außerdem wird nächste Woche bekannt, wer in diesem Jahr den Wirtschaftsnobelpreis erhält, und es gibt frische Zahlen von Südzucker und von J.P. Morgan. Mehr über diese Themen und die Übersicht über das Termintableau der Kalenderwoche 41 gibt es in der neuen Episode von #7TageMärkte.

Ausblick KW 41 - Eurogruppe, Ecofin und Unternehmensereignisse
In der 41. Kalenderwoche stehen einige Termine und Ereignisse an, die sicher die Kapitalmärkte bewegen werden. Eurogruppe und Ecofin beraten EZB-Besetzung, Finanzmarkt-Digitalpaket, Steueroasen und ESM-Reform. Zudem veröffentlichen Samsung, Südzucker sowie Cropenergies Geschäftszahlen, und FMC veranstaltet einen Kapitalmarkttag. Christiane Lang und Franz Công Bùi, Redakteure der Börsen-Zeitung, erörtern gemeinsam mit Detlef Fechtner, Mitglied der Chefredaktion, Hintergründe zu diesen Themen.
