Karl Valentin - Der Podcast mit der Komiker-Legende

Bayerischer Rundfunk

Raus aus dem Musäum, rein in die Welt! Der Pflicht-Podcast für alle Karl-Valentin-Fans und Liesl-Karlstadt-Liebhaber*innen und solche, die es werden wollen! Die Komiker-Legenden Karl Valentin und Liesl Karlstadt beherrschten die Kunst des „Daherredens“ aus dem Stegreif – und begeisterten damit nicht nur München. Aus demselben Geist der Improvisation unterhält sich Christoph Leibold mit kundigen Gäste-Duos aus Kabarett & Kultur, um für die Kunst des Komiker-Paars zu begeistern. Inklusiver jeder Menge Valentin-Karlstadt-Archivschätze: mit Zitaten, Sprüchen und Originalaufnahmen von Dialogen und Musik.

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"Die beste Idee der Welt" von Bernhard Heckler – ab 2. Oktober 2025 in der ARD Audiothek

Wrestling auf dem Oktoberfest - die beste Idee der Welt? Aus Geldnot wird Heinz alias Xaver von Croetz Teil der halbkriminellen "Beerfest Rumble Crew", darunter auch seine Ex. Kann das klappen? Hecklers Wiesn-Satire verneigt sich vor Helmut Dietl und Münchner Strizzis mit Stil. Ungekürzte Lesung mit David Zimmerschied. Gleich anzapfen ... äh ... abonnieren!

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Hörtipp: "Karl Valentin - Der Bayerische Patient"

Für alle, die sich hier angesteckt haben bei Karl Valentins Humor, empfehlen wir den Podcast "Bayerisches Feuilleton". Hier wird seine Krankenakte aufgeschlagen, um zu untersuchen, wie Humor und Heilung bei ihm zusammenhängen.

Hörtipp: "Karl Valentin - Der Bayerische Patient"

Valentin im Gespräch extra: Gerhard Polt - Mein Valentin

Schon als Kind hat Gerhard Polt die Ohrwaschel aufgestellt, wenn Karl Valentin und Liesl Karlstadt im Radio liefen. Der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft für alles Valentineske und den Blick auf die Welt aus der Froschperspektive.

Valentin im Gespräch extra: Gerhard Polt - Mein Valentin

Original zu Folge 5: "Der Notenwart"

Eine der letzten Schallplattenaufnahmen von Karl Valentin für die Reichsrundfunkgesellschaft, entstanden 1941. Liesl Karlstadt war nicht dabei, denn die befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme auf der Ehrwalder Alm in Tirol. Mehr zu dieser Phase in ihrem Leben in Episode 5 der ersten Staffel von "Karl Valentin - der Podcast mit der Komikerlegende".

Original zu Folge 5: "Der Notenwart"

Original zu Folge 5: "Die alten Rittersleut"

Couplet zu einer Melodie von August Endres. Aufgenommen Anfang 1941 war dieser Gassenhauer auch ein Bühnenhit - vorgetragen im Kellerlokal "Ritterspelunke", das Karl Valentin zeitweilig betrieb und wo das Publikum den Refrain lauthals mitgesungen haben soll.

Original zu Folge 5: "Die alten Rittersleut"

Original zu Folge 5: "Die Brille"

Unser Hörtipp: Der Podcast "Das Bayerische Feuilleton" untersucht den Zusammenhang von Witz, Wahn, Humor und Hypochondrie bei Karl Valentin.

Original zu Folge 5: "Die Brille"

Original zu Folge 5: "Beim Feuerwerk"

Unser Hörtipp: Der Podcast "Das Bayerische Feuilleton" untersucht den Zusammenhang von Witz, Wahn, Humor und Hypochondrie bei Karl Valentin.

Original zu Folge 5: "Beim Feuerwerk"

Original zu Folge 5: "Karl Valentin geht mit seiner Mutter ins Theater"

Aufnahme von 1928 für die Plattenfirma Homocord. Entstanden aber schon viel früher. Diese "unsinnige Erzählung" gehörte zu den Erfolgen aus Karl Valentins Anfangszeit, also den 1910 Jahren. Es dauerte halt sehr lange, bis sich der von Ängsten und Neurosen geplagte Komiker endlich vor ein Mikrophon in ein Tonstudio traute.

Original zu Folge 5: "Karl Valentin geht mit seiner Mutter ins Theater"

Original zu Folge 5: "Mir hat geträumt"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft. Bei Valentins Dialogpartner dürfte es sich hier um den Volksschauspieler Heinrich Hauser handeln, der gelegentlich in Valentin-Szenen zu hören ist, wenn Liesl Karlstadt nicht verfügbar war.

Original zu Folge 5: "Mir hat geträumt"

Valentin im Gespräch #5: Karl Valentin, der Blödsinnskönig

Karl Valentin trat zu Beginn seiner Karriere als "Blödsinnskönig" auf. Aber wieviel Tiefsinn steckt im Unsinn? Im Nonsense? Zu Gast: Teresa Rizos, Schauspielerin, und Richard Oehmann, Kasperltheatermacher.

Valentin im Gespräch #5: Karl Valentin, der Blödsinnskönig

Original zu Folge 4: "Die Zitherstunde"

Die Zither war eines der vielen Instrumente, die Karl Valentin beherrschte. In seiner Rolle als Musiklehrer, kommt er aber gar nicht dazu, seinen Schüler im Zitherspielen zu unterrichten, weil der mit lauter Ausreden daherkommt, weshalb er nicht üben konnte. Dieser Dialog, in dem Liesl Karlstadt wie so oft auf grandiose Art einen Knaben spielt, ist übrigens die älteste noch existierende Aufnahme des Duos für die Reichsrundfunkgesellschaft, aufgenommen 1937.

Original zu Folge 4: "Die Zitherstunde"

Original zu Folge 4: "Schwieriger Kuhhandel"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1940. Auf der Rückseite des Manuskripts notierte Karl Valentin: "Hoffentlich ist dieser Artikel nicht auch wieder eine Gefahr für den Bauernstand." Sich über Landwirte lustig zu machen vertrug sich nicht mit der Blut- und Bodenideologie der Nationalsozialisten.

Original zu Folge 4: "Schwieriger Kuhhandel"

Original zu Folge 4: "Der Zufall"

Aufgenommen 1928 in München. Einer der ganz großen Valentin-Karlstadt-Klassiker, bekannt vor allem als Teil des Kurzfilms "Orchesterprobe" von 1933. Einzelne Passagen wie eben dieser Dialog über den Zufall gibt es auch als Schallplattenaufnahmen.

Original zu Folge 4: "Der Zufall"

Original zu Folge 4: "Frau Huber sucht eine neue Köchin"

Aufgenommen für Schallplatte 1930 in Berlin. Für die Figur der Frau Magistratsfunktionär Huber schrieb Karl Valentin etliche Monologe.

Original zu Folge 4: "Frau Huber sucht eine neue Köchin"

Original zu Folge 4: "Liesl Karlstadt als Ratschkathl"

Schallplattenaufnahme von 1928. Die Quadratratschen gab Karlstadt schon früh in ihrer Karriere als kongeniale Partnerin Karl Valentins, und immer wieder bis in die 1920er Jahre hinein. Eine Zeitung schrieb bereits 1919: "Was können alle anderen Schnellsprechhumoristen gegen Liesl Karlstadts reizend lustiges Ratschzüngerl?" Valentin selbst übrigens hätte diese wasserfallartig dahinstürzenden Monologe niemals selbst zum Vortrag bringen können. Er war ja schon froh, wenn er sich überhaupt seinen Text merken konnte.

Original zu Folge 4: "Liesl Karlstadt als Ratschkathl"

Valentin im Gespräch #4: Solo für Liesl

Was wäre Karl Valentin ohne Liesl Karlstadt? Lobgesang auf eine Künstlerin, ohne die der große Komiker nur halb so gut gewesen wäre. Zu Gast: Eva Mair-Holmes, Label-Chefin Trikont, und Teresa Rizos, Schauspielerin.

Valentin im Gespräch #4: Solo für Liesl

Original zu Folge 3: "Der Zeuge Winkler"

Aufgenommen für Radio München Ende 1946. Nicht die Tücken der Sprache an sich stehen hier im Vordergrund, sondern die Sprachbarriere zwischen Dialektsprecher und Hochsprachler. Letzteren muss Liesl Karlstadt geben. Dass sie in Wahrheit natürlich selber auch von der Mundart kommt, kann sie freilich kaum verbergen.

Original zu Folge 3: "Der Zeuge Winkler"

Original zu Folge 3: "Vor Gericht"

Schallplattenaufnahme für Telefunken. 1939. Liesl Karlstadt als Richterin und Karl Valentin als Angeklagter kommen sich ins Gehege wegen tierischer Beleidigungen.

Original zu Folge 3: "Vor Gericht"

Original zu Folge 3: "Jagdsport"

Aufgenommen in München für die Reichsrundfunkgesellschaft im Jahr 1941.

Original zu Folge 3: "Jagdsport"

Original zu Folge 3: "Sprachenforscher"

Der Kritiker Alfred Kerr nannte Karl Valentin einen Wortezerklauberer, weil der die Sprache sezierte, um so ihren Wider- und Doppelsinn aufzudecken. In dieser Aufnahme von 1940 für die Reichsrundfunkgesellschaft geht Valentin mit der pseudowissenschaftlichen Autorität des selbsternannten Sprachexperten zu Werke.

Original zu Folge 3: "Sprachenforscher"

Valentin im Gespräch #3: Karl Valentin, der Wortezerklauberer

Karl Valentin war ein Wortakrobat, der die Sprache sezierte - und damit unser Denken. Zu Gast: Christian Springer, Kabarettist, und Eva Mair-Holmes, Label-Chefin Trikont.

Valentin im Gespräch #3: Karl Valentin, der Wortezerklauberer

Original zu Folge 2: "Verstehst nix von der Politik"

Dialog von 1946, aufgenommen für Radio München. Valentins berühmten Ausspruch, Hitler habe Glück gehabt, dass er nicht Adolf Kräuter hieß, weil sonst ja alle immer "Heilkräuter" geschrien hätten, nehmen viele als Beleg für die ablehnende Haltung des Komikers gegenüber dem NS-Regime. Tatsächlich war Valentin kein Parteigänger. Den Heilkräuter-Wortwitz zu reißen, hat er sich gleichwohl erst NACH dem Ende des so genannten dritten Reichs getraut.

Original zu Folge 2: "Verstehst nix von der Politik"

Original zu Folge 2: "Bayerisches Soldatenlied"

Original zu Folge 2: "Bayerisches Soldatenlied"

Original zu Folge 2: "Politische Ansichten"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1940. Sich auf dem Höhepunkt der Nazi-Herrschaft in Deutschland satirisch über Politik zu äußern war ein heikles Unterfangen. Karl Valentin und Liesl Karlstadt ziehen sich mit einem politischen Unsinnsdialog aus der Affäre. Allerdings enthält das Manuskript ein paar handschriftliche Korrekturen, die alles auch nur im Ansatz verfängliche herausstreichen. So wurde beispielsweise das Wort "Invasion" durch den Begriff "Internalisation" ersetzt.

Original zu Folge 2: "Politische Ansichten"

Original zu Folge 2: "Eine Stadtratssitzung"

Schallplattenaufnahme von 1930. Wie sich Karl Valentin hierüber inhaltsleeres Lokalpolitikergefloskel lustig macht, ist von zeitloser Schönheit.

Original zu Folge 2: "Eine Stadtratssitzung"

Original zu Folge 2: "Geht in die Wälder und holt euch Holz"

Aufnahme für Radio München 1947 Am Anfang versichern sich Karl Valentin und Liesl Karlstadt, dass sie beide "nicht dabei" waren. Bei der NSDAP nämlich. Danach geht es um das, was die meisten Menschen in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigt hat: Wie durch den bitterkalten Winter kommen ohne ausreichend Brennstoff?

Original zu Folge 2: "Geht in die Wälder und holt euch Holz"

Valentin im Gespräch #2: Valentin und die Politik

Karl Valentins Erfolgsjahre fielen zum Teil in die Zeit der NS-Diktatur. Wo stand der Komiker politisch? Zu Gast: Sabine Rinberger, Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums in München, und Christian Springer, Kabarettist.

Valentin im Gespräch #2: Valentin und die Politik

Original zu Folge 1: "Übertragung aus der Hölle"

Schallplattenaufnahme von 1928. Im Prospekt der Plattenfirma Homocord steht folgender Hinweis zu lesen: "Sie hören den leibhaftigen Luzifer selbst sprechen. Bitte sich nicht zu fürchten. Neuheit auf dem Gebiet der Schallplattenkunst." Tatsächlich aber hört man eine gewissen Meier aus Deutschland aus der Hölle zur Erde funken.

Original zu Folge 1: "Übertragung aus der Hölle"

Original zu Folge 1: "Die jetzige Lage"

Aufnahme für Radio München von 1947 für die für Oktober des Jahres geplante, aber wegen "Humorlosigkeit" abgesetzte fünfte Folge der Sendung "Es dreht sich im Karl Valentin". Dass angesichts der allgemeinen Hungersnot und schlechten Versorgungslage Valentins Witze darüber nicht nach dem Geschmack der Hörerinnen und Hörer waren, ist nachvollziehbar.

Original zu Folge 1: "Die jetzige Lage"

Original zu Folge 1: "Das Interview"

Aufnahme für Radio München 1947. Gibt Karl Valentin, der sich hier selber spielt, zu Anfang noch bizarre biografische Auskünfte, in denen seine alten Stärken aufblitzen, so kippt dieser Dialog mit Liesl Karlstadt als ihn interviewende Radioreporterin schon bald in eine finstere Diagnose der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Original zu Folge 1: "Das Interview"

Original zu Folge 1: "Der ewige Friede"

Aufnahme für Radio München 1947, geschrieben vermutlich schon Ende 1945 oder Anfang 1946. Der Krieg war vorbei, aber das Atomzeitalter hatte begonnen. Für den einst erfolgsverwöhnten Karl Valentin, bei dem es auch um die beruflichen Aussichten schlecht stand, Grund genug, um in einen allgemeinen düsteren, fast zynischen Pessimismus zu verfallen.

Original zu Folge 1: "Der ewige Friede"

Valentin im Gespräch #1: Karl Valentins Tod und Ende

Nach dem Krieg versuchte Karl Valentin vergeblich, an alte Erfolge anzuknüpfen. Er starb einsam und verbittert im Februar 1948. Zu Gast: Richard Oehmann, Kasperltheatermacher, und Sabine Rinberger, Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums in München.

Valentin im Gespräch #1: Karl Valentins Tod und Ende

Original: "Das Nichts"

Aufnahme für Radio München, 1946. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte Karl Valentin an die alten Erfolgszeiten anzuknüpfen. Doch schien er wie verwandelt. Abgründig waren seine Dialoge schon immer. Aber die Verbitterung der Kriegsjahre hat offenbar so tiefe Spuren in Valentins Seele hinterlassen, dass der Humor zuweilen fast völlig fehlt, diesen Fall in den Abgrund abzumildern. Bei den Radiohörerinnen und -hörern nach dem Krieg fiel Valentin denn auch durch.

Original: "Das Nichts"

Original: "Die Verkehrsordnung"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft von 1939. Der groteske Name des Stadtkämmeres "Wrdlbrmpfd" kommt übrigens auch in einer anderen Szene vor, nämlich in "Radfahrer und Verkehrsschutzmann", zu hören in Episode 3 dieses Podcasts. Lustigerweise auch einen Dialog, der mit dem Münchner Straßenverkehr zu tun hat. Vielleicht besteht ja sogar ein Zusammenhang: Die Buchstabenfolge im Namen "Wrdlbrmpfd" ist ähnlich chaotisch wie der Verehr in Karl Valentins geliebter Heimatstadt München.

Original: "Die Verkehrsordnung"

Original: "Der Feuerwehrtrompeter"

Schallplattenaufnahme von 1928.

Original: "Der Feuerwehrtrompeter"

Original: "Der Pflasterlehrling"

Schallplattenaufnahme von 1930. In der Textausgabe heißt das Couplet auch "Ein Vorstadtkind". Karl Valentin hat es mit einer Regieanweisung versehen: "Der Vortragende kostümiert sich als Vorstadttype, Hut in das Gesicht hereingesetzt, Hände in den Hosensack, Hose hinaufgestülpt. Zwischen jeder Strophe soll sich der Vortragende mit sogenannten Vorstadtsprüchen mit dem Kapellmeister unterhalten."

Original: "Der Pflasterlehrling"

Original: "Wappenkunde"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1940.

Original: "Wappenkunde"

Valentin im Gespräch #7: Valentin, ein Münchner zum Anhimmeln

Wie viel München steckt in Karl Valentin? Und wie viel Bayern? Zu Gast: Gunter Fette, Nachlassverwalter von Karl Valentin und Luise Kinseher, Kabarettistin und Mitglied im Valentin-Karlstadt-Förderverein "Saubande".

Valentin im Gespräch #7: Valentin, ein Münchner zum Anhimmeln

Original: "Beim Zahnarzt"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1941. Eine der raren Aufnahmen, in denen nicht Liesl Karlstadt Valentins Dialog-Partnerin ist.

Original: "Beim Zahnarzt"

Original: "Hohes Alter"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1941. Eine der raren Aufnahmen, in denen nicht Liesl Karlstadt Valentins Dialog-Partnerin ist.

Original: "Hohes Alter"

Original: "Üble Angewohnheiten"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1940. Der nach Zustimmung heischende Satz-Appendix "gell?" ist vor allem in der südlichen Hälfte Deutschlands gebräuchlich. Trotz der bedrohlich epidemieartigen Verbreitung, die Karl Valentin in diesem Dialog konstatiert, klingt ein "Gell" doch wesentlich harmloser als das forsche Berliner Pendant "Wa!?"

Original: "Üble Angewohnheiten"

Original: "In der Apotheke"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1938. Liesl Karlstadt berichtet, Karl Valentin habe immer - Zitat - seine "ganzen Taschen voll Medizinfläschchen und Pulver und Mittel gehabt." Vermutlich hat sie alle Packungsbeilagen studiert und aus einzelnen Versatzstücken den monströsen Medikament-Namen montiert.

Original: "In der Apotheke"

Valentin im Gespräch #6: Valentin, der eingebildete Kranke

Woher kommt Valentins Hypochondrie? Und was hat seine Komik damit zu tun? Zu Gast: Sabine Rinberger, Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums und Gunter Fette, Valentins Nachlassverwalter

Valentin im Gespräch #6: Valentin, der eingebildete Kranke

Original: "Beim Arzt"

Schallplattenaufnahme von 1939. So wie dieser eingebildete Kranke, der hier den Doktor aufsucht, ist Valentin wohl oft selbst bei Medizinern vorstellig geworden. Er erklärte mal, er habe zwischen 1917 und 1929 nicht weniger als 47 Ärzte konsultiert. Der Kurzfilm "Beim Nervenarzt" von 1936 folgt einem ähnlichen Schema, wie diese Tonaufnahme.

Original: "Beim Arzt"

Original: "Am Heuboden"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1937.

Original: "Am Heuboden"

Original: "Wo die Alpenrosen blüh'n"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft von 1941. Teile des Dialogs finden sich auch im Kurzfilm "Musik zu zweien" von 1936, in dem Karl Valentin und Liesl Karlstadt als weiß geschminkte "Musikal-Clowns" zu sehen sind.

Original: "Wo die Alpenrosen blüh'n"

Original: "Der komische Salat"

Schallplattenaufnahme aus dem Jahr 1928. Die Melodie stammt vom Operetten-Komponisten Paul Lincke. Valentin sang das Couplet auf der Bühne zuweilen auch selbst. Manchmal hieß es auch "russischer Salat" oder "türkischer Salat". Der Text verlangt vom Vortragenden, in sehr wenig Zeit sehr viele Silben unterzubringen. Daher gehört das Lied in die Kategorie der so genannten "Zungenfertigkeitscouplets".

Original: "Der komische Salat"

Original: "Des Freundes Brief"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft von 1940, eigens dafür geschrieben.

Original: "Des Freundes Brief"

Valentin im Gespräch #5: Die Firma Valentin-Karlstadt

Wie war das eigentlich so zwischen Liesl Karlstadt und Karl Valentin? Und wer hat wen mehr gebraucht? Zu Gast: Gunna Wendt, Liesl-Karlstadt-Biografin und Sabine Rinberger, Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums.

Valentin im Gespräch #5: Die Firma Valentin-Karlstadt

Original: "Loreley"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1941. Die Nummer ist aber schon bedeutend älter: Valentin hat sie bereits 1916 geschrieben und ist damit auch immer wieder aufgetreten. Seine groteske Erscheinung mit Langhaarperücke und Harfe und im weißen Leibchen stelle man sich beim Hören bitte vor.

Original: "Loreley"

Original: "Teppichklopfen"

Diesen derben Stiegenhaus-Streit nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt 1929 auf Schallplatte auf. Valentin wuchs in der Münchner Vorstadt Au auf. Seine Familie war zwar gut situiert, aber die Au war alles andere als eine vornehme Gegend. Gut möglich, dass Valentin für diese Szene aus dem Alltagsjargon schöpfte, den er aus Kinder- und Jugendtagen nur zu gut kannte.

Original: "Teppichklopfen"

Original: "Die Heiratsannonce"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft, 1941.

Original: "Die Heiratsannonce"

Original: "Der Theaterbesuch"

Wie so oft bei Karl Valentin und Liesl Karlstadt basieren ihre Hörfunk- und Schallplattenaufnahmen auf Szenen, die sie auch auf der Bühne spielten, so auch dieser Dialog. Den "Theaterbesuch" gibt es zudem als deutlich längeren Kurzfilm von 1934, in dem der Ehekrach noch ein paar Eskalationsstufen weitergedreht wird.

Original: "Der Theaterbesuch"

Original: "Der Hasenbraten"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1937. Der große Humorist Vicco von Bülow alias Loriot war ein Valentin-Verehrer. Wer Valentins "Hasenbraten" hört und Loriots Ehe-Mini-Dramen kennt - Stichwort: "Berta, das Ei ist hart" - kann die Geistesverwandtschaft kaum überhören.

Original: "Der Hasenbraten"

Valentin im Gespräch #4: "Valentin und die Frauen"

Wie hielt es Valentin mit den Frauen? Und wieso war das ein Problem? Zu Gast: Bele Turba, Schauspielerin vom Valentintheater und Gunna Wendt, Liesl-Karlstadt-Biografin.

Valentin im Gespräch #4: "Valentin und die Frauen"

Original: "Das Aquarium"

Mit diesem Solovortrag gelang Karl Valentin 1908 der Durchbruch als Komiker. Er behielt ihn daher zeitlebens im Programm und variierte ihn immer wieder. Auch zwei Tonaufnahmen gibt es. Wir spielen beide, erst die von 1928, dann die ausführlichere von 1946.

Original: "Das Aquarium"

Original: "Der Buchbinder Wanninger"

Der "Buchbinder Wanninger" trug ursprünglich den Titel "Telefonschmerzen". Aufgenommen wurde die Szene 1940. "Ich komm' mir vor wie der Buchbinder Wanninger" ist in Bayern zur Redensart geworden.

Original: "Der Buchbinder Wanninger"

Original: "Chinesisches Couplet"

Dieses Lied hat Karl Valentin 1915 für Liesl Karlstadt geschrieben. Im August desselben Jahres trat sie damals erstmals auf. Später sang sie es zweimal auf Platte, unter anderem 1928.

Original: "Chinesisches Couplet"

Original: "Klapphornverse"

"Klapphornverse" sind die deutsche Antwort auf den englischen Limerick: eine gängige vierzeilige humoristische Gedichtform, der sich Karl Valentin hier bedient. Eine Aufnahme von 1941.

Original: "Klapphornverse"

Original: "Radfahrer und Verkehrsschutzmann"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1940.

Original: "Radfahrer und Verkehrsschutzmann"

Valentin im Gespräch #3: Valentin, der Unverwechselbare

Kann man Karl Valentin kopieren? Oder ist er einfach unverwechselbar? Zu Gast: Jürgen Kirner, Volkssänger bei der Couplet-AG und Bele Turba, die beim Valentintheater München regelmäßig die Liesl Karlstadt gibt.

Valentin im Gespräch #3: Valentin, der Unverwechselbare

Original: "Der Maskenball der Tiere"

Parodie auf das Volkslied von der Vogelhochzeit und ein absoluter Nonsens-Klassiker: "Der Maskenball der Tiere", aufgenommen 1941. Live soll Liesl Karlstadt das Lied oft gesungen haben.

Original: "Der Maskenball der Tiere"

Original: "Das Lied vom Sonntag"

Aufnahme von 1939. Die Nummer soll Karl Valentin aber schon 1908 im Repertoire gehabt haben, als er mit dem komischen Vortrag über das "Aquarium" (zu hören in Episode 3 dieses Podcasts) den Durchbruch als Komiker schaffte. Der Hund, der "das Lied vom Sonntag" in der Aufnahme stört, war übrigens Valentins eigener, ein Foxterrier namens "Bobsi", an dem Valentin sehr hing.

Original: "Das Lied vom Sonntag"

Original: "Die Uhr von Löwe"

Schallplattenaufnahme von 1928 und sozusagen das "Original", wie die Plattenfirma Homocord damals betonte. "Die Uhr von Löwe" wurde nämlich von andere Humoristen mehrfach abgekupfert. Valentin verging da das Lachen.

Original: "Die Uhr von Löwe"

Original: "Im Schallplattenladen"

Der Besuch "im Schallplattenladen" wurde 1930 auf Schallplatte aufgezeichnet. In den folgenden Jahren nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt mehrere Versionen des Dialogs auf. Später spielten sie den Dialog auch auf der Bühne, und 1934 entstand sogar ein rund 20-minütiger Kurzfilm. Schallplatten waren damals noch recht neu und wurden schnell sehr beliebt. Karl Valentin und Liesl Karlstadt haben den Hype um das neue Medium zur Steigerung der eigenen Popularität genutzt und sich zugleich darüber lustig gemacht.

Original: "Im Schallplattenladen"

Original: "In einem kühlen Grunde"

Schallplattenproduktion von 1928. Diese Parodie auf einen Kunstliedvortrag hatte Karl Valentin zum Zeitpunkt der Aufnahme schon bald zwei Jahrzehnte in seinem Bühnenrepertoire.

Original: "In einem kühlen Grunde"

Original: "Karl Valentin singt und lacht selbst dazu"

Dieses "miese Couplet" hat Karl Valentin 1928 aufgenommen.

Original: "Karl Valentin singt und lacht selbst dazu"

Valentin im Gespräch #2: Valentin, dem Rhythmus sein Bruder

Was macht Valentins musikalisches Schaffen als Volkssänger aus? Und was ist eigentlich ein Couplet? Zu Gast: Andreas Koll, Musiker und Kurator im Valentin-Karlstadt-Musäum und Jürgen Kirner, Kopf der volksmusikalisch-kabarettistischen Couplet-AG, mit der er Valentin-Lieder aufgenommen hat.

Valentin im Gespräch #2: Valentin, dem Rhythmus sein Bruder

Original: "Der überängstliche Hausverkäufer"

Ebenfalls eine Aufnahme von 1940. Angeblich wollte Valentin als Hausverkäufer ursprünglichen die Angst vor Fliegerbomben äußern - was im so genannten Dritten Reich aber wohl kaum die Zensur passiert hätte. So ist nun in der entsprechenden Dialogpassage von "Meteorsteinen" die Rede.

Original: "Der überängstliche Hausverkäufer"

Original: "Der Vogelhändler"

Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft aus dem Jahr 1940.

Original: "Der Vogelhändler"

Original: "Die gestrige Zeitung"

Aufnahme aus dem Jahr 1941.

Original: "Die gestrige Zeitung"

Original: "Die Fremden"

Dass der Fremde nur in der Fremde fremd ist, das ist eine Erkenntnis, die so einfach wie einleuchtend ist und uns heute aktueller denn je erscheint. Obwohl dieser Dialog schon 1940 aufgezeichnet wurde.

Original: "Die Fremden"

Original: "Semmelnknödeln"

Diesen Dialog, einen ihrer berühmtesten, nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt 1940 für die Reichsrundfunkgesellschaft auf. Die "Semmelnknödeln", sagt Valentin-Kenner Andreas Koll, sind "Valentin in Reinkultur".

Original: "Semmelnknödeln"

Valentin im Gespräch #1: Valentin verehren und verstehen

Woher kommt Karl Valentins Komik? Und wie kommt es, dass Karl Valentin es als einer der wenigen bayerischen Komiker zu Weltruhm gebracht hat? Zu Gast: Luise Kinseher, Kabarettistin, langjährige Mama Bavaria am Nockherberg und Mitglied im Valentin-Karlstadt-Förderverein "Die Saubande"; Andreas Koll, Kurator im Münchner Valentin-Karlstadt-Musäum. Übrigens: Über den eingangs zitierten Satz "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" streiten die Expert*innen, ob er tatsächlich von Karl Valentin stammt. Eine Ton- oder Filmaufnahme, in der Valentin ihn spricht, existiert tatsächlich nicht. Dennoch schreiben viele Fachleute Valentin den Satz zu. Andere verweisen auf den Film "Die verkaufte Braut" von 1932, in dem Karl Valentin mitspielt und in dem der Satz auch fällt, aber eben nicht aus Valentins Mund.

Valentin im Gespräch #1: Valentin verehren und verstehen

Valentin Steckbrief: Wer waren Karl Valentin und Liesl Karlstadt?

Karl Valentin und seine Partnerin Liesl Karlstadt sind die Urgesteine der Münchner Volkssänger- und Komikerszene. Aber wer waren die beiden wirklich? Eine kurze Einführung für Valentin-Neulinge.

Valentin Steckbrief: Wer waren Karl Valentin und Liesl Karlstadt?
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Der Pflicht-Podcast für alle Karl Valentin-Fans und Liesl Karlstadt-Liebhaber*innen und solche, die es werden wollen. Los geht's am 6. Dezember.

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