Plötzlich Trauer. Unvorbereitet & ungefiltert.

Kim und Alex

Ihr Mann und sein Freund ist gerade gestorben. Wie geht es jetzt weiter? Wie geht das richtig? Unvorbereitet und ungefiltert erkunden die beiden die großen und kleinen Fragen, die dazugehören.

Alle Folgen

(Über)leben

Manchmal ist Überleben: Aufstehen, Zähneputzen und mit dem Hund rausgehen. Manchmal bedeutet es, wieder Konzerte zu besuchen oder in den Urlaub zu fahren. Diese Folge erkundet den Raum zwischen Überleben und Leben – mit all seinen Rückschritten und kleinen Glücksmomenten. Es geht um Leistungsdruck in der Trauer, den Mut, einen Nachsterbewunsch auszusprechen, und den Wert von Ritualen, die helfen, den eigenen Weg zu finden – jenseits dessen, was andere erwarten. Weil noch da zu sein schon eine riesige Leistung ist.

(Über)leben

Say Their Names

Warum vermeiden so viele, den Namen eines verstorbenen Menschen auszusprechen? Aus Angst, aus Unsicherheit – oder weil sie denken, es würde weh tun? In dieser Folge sprechen wir darüber, wie wohltuend es sein kann, wenn genau das passiert: Der Name fällt. Die Person wird erwähnt. Sie bleibt Teil des Gesprächs. Wir erzählen, warum das so wichtig ist – und teilen eine berührende Idee aus einer Trauergruppe, wie man Erinnerungen mit echten Fragen wieder lebendig machen kann. Eine kurze, aber sehr persönliche Folge.

Say Their Names

Meld Dich, wenn Du was brauchst.

„Meld dich, wenn du was brauchst“ – geht schnell über die Lippen, klingt nach Hilfe, ist aber oft das Gegenteil: eine freundliche Geste, die die Verantwortung verschiebt. In dieser Folge sprechen wir über echte Hilfe statt gut gemeinter Worte, Gutscheine mit Absicht, die Kunst des Aushaltens und was es braucht, um wirklich für Trauernde da zu sein.

Meld Dich, wenn Du was brauchst.

Gefühlt gar nichts

Trauer muss nicht immer laut, tränenreich und dramatisch sein. Manchmal ist sie einfach… leer. In dieser Folge geht’s um Urlaubsinseln für die Trauer, innere Distanzierung, Suchtpotenziale und Kater nach dem Clubbesuch. Was, wenn man sich selbst fremd wird? Wenn Trauer nicht nach Plan läuft – und das völlig normal ist.

Gefühlt gar nichts

Einsamkeit.

Alles läuft weiter – außen. Drinnen ist etwas anderes los. Einsamkeit ist mehr als Alleinsein: Sie kommt auch, wenn Menschen um einen herum sind. In dieser Folge geht es um die unterschätzte Wucht dieser stillen Emotion, warum sie mit der Zeit manchmal sogar schlimmer wird – und was hilft. Oder eben nicht hilft.

Einsamkeit.

Young Widow_ers Dinner Club

Fremde Menschen, gleiche Erfahrung: In dieser Folge geht Kim aus ihrer Komfortzone – und das erste Mal zum Young Widowers Dinner Club. Ein Abendessen unter Menschen, die alle jemanden verloren haben – und bei dem schnell klar wird: Trauer sieht für jede*n anders aus, fühlt sich anders an, aber verbindet trotzdem. Über irrationale Angst und warum man sich auch als selbst Trauernde unsicher ist, wie man anderen Trauernden begegnet.

Young Widow_ers Dinner Club

Die Angst vor verdrängter Trauer

Die Angst davor, Trauer zu verdrängen, um später davon überwältigt zu werden. In dieser Folge, von der Kim sich gewünscht hätte, dass es diese in ihren ersten Trauertagen schon gegeben hätte sprechen wir darüber, warum diese Angst ein so großes Thema ist, wo sie herkommt und was dazu geführt hat, dass Kim sie heute ganz anders sieht und handelt.

Die Angst vor verdrängter Trauer

Hochzeitstag allein

Ein Jahr verheiratet. Eigentlich ein schöner Anlass, wenn der Mann nicht tot wäre - oder? In dieser Kurzfolge sprechen wir über den ersten Hochzeitstag ohne Lee. Über Friseurbesuche, Reality-TV, Trigger beim Smalltalk und die Frage, wie man diesen Tag angehen kann. Und: welche Nachrichten helfen – und welche besser unausgesprochen bleiben.

Hochzeitstag allein

Rage Against the Admin

Man verliert den Partner – und kurz danach auch die Nerven im Umgang mit dem Bürokratie-Wahnsinn. Autoversicherung, Rentenantrag, Zwei-Faktor-Authentifizierung auf dem verbrannten Handy: Diese Folge ist unsere (S)Hit-Parade aus absurden Formularen, gefühllosen Behördenbriefen und Kündigungen. Außerdem klären wir, was Steingut mit Trauer zutun hat und warum abstrakte Paare so nerven.

Rage Against the Admin

Real Life Triggerwarnung

Mit RomComs kann man ja nichts falsch machen – oder? Wenn allerdings die eigene Geschichte plötzlich auf der Leinwand läuf, wird der Kinoabend etwas anders als geplant. Vor allem, weil die eigene Trauer nicht mit dem Abspann endet. Eine Kurzfolge zu Bridget Jones, unerwarteten Flashbacks im Supermarkt und der Frage: Sollte es im echten Leben eigentlich Triggerwarnungen für Trauernde geben?

Real Life Triggerwarnung

That’s what friends are (not) for

Für Freund*innen und Familie ist der Umgang mit Trauernden oft ein Drahtseilakt – zwischen Nähe und Rückzug, Hilfe und Hilflosigkeit, den richtigen und den völlig falschen Worten. Was geht gut – und was daneben? Wir sprechen über Unsicherheiten, Herz-Emojis, konzentrische Kreise und wie Trauer den inner circle verändert.

That’s what friends are (not) for

Doppelstunde Trauer

Wird es sich jemals wieder „richtig“ anfühlen, zu arbeiten? Welche Ängste gibt es und welche davon bewahrheiten sich? Wann ist der richtige Zeitpunkt, wieder zu arbeiten? Und wie reagieren Kolleg:innen, Schüler:innen, die Vorgesetzten? Wir sprechen über den schwierigen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben, über Erwartungen, Grenzen und den Umgang mit einer Realität, die nicht mehr dieselbe ist.

Doppelstunde Trauer

Tod, Feuer, Asche - was bleibt übrig?

Tod, Feuer, Asche – was bleibt übrig? In dieser Folge tauchen wir in den Kremierungsprozess ein und sprechen mit Philipp, Rechtsmediziner, über das, was im Krematorium genau passiert. Wie fühlt es sich an, den eigenen Mann einäschern zu lassen? Und wie kann man sich auf eine solche Ausnahmesituation vorbereiten, wenn überhaupt?

Tod, Feuer, Asche - was bleibt übrig?

12.12.2024

Eine Nachricht, die alles verändert: Am 12.12.2024 ist Kims Mann Lee gestorben. Wir sprechen über Schock, Hilflosigkeit, Freunde, Mut, über eine Nacht, die kein Ende nehmen wollte – und den unausweichlichen Morgen danach. Triggerwarnung: In dieser Folge sprechen wir offen über plötzlichen Verlust, akuten Schock und den Umgang mit der ersten Nacht nach einem Todesfall. Falls dich das emotional stark belastet, hör sie nur, wenn du dich stabil genug fühlst.

12.12.2024

Valentinstag.

„Happy Valentinstag?“ Nein, danke. Einfach nur Valentinstag. Für viele Trauernde ein Tag, den man einfach nur überleben will – also tun wir genau das. Mit einem Sicherheitsplan, gutem Essen und schamlos ausgenutzten Rabattcodes. #RabattStattRosen

Valentinstag.

Die zweitbeste Option

Irgendwas ist noch da. Nicht sichtbar, aber spürbar. Psychose? Einbildung? Oder einfach etwas, was man weder erklären noch benennen muss, sondern einfach annehmen darf? Wir beschäftigen uns in dieser Folge mit dem, was die Trauerbegleiterin als die „zweitbeste Option“ bezeichnet und welche Probleme damit einhergehen.

Die zweitbeste Option

Warum fühle ich mich so normal?

Ihr Mann und sein Freund ist gestorben. Sie steht am nächsten Morgen auf und geht duschen - mit Haare waschen. Er isst Lángos auf dem Weihnachtsmarkt (mit Knoblauch). Diverse Einkaufstouren bei Möbelhäusern, umdekorieren, Nägel machen, Filme gucken und sich voll reinsteigern, Mikro kaufen und einen Podcast aufnehmen - alles ganz normale Sachen. Aber auch, wenn der eigene Mann gerade mal ein paar Tage tot ist? Ist das erlaubt? Ist das normal? Warum geht das?

Warum fühle ich mich so normal?