Heute ist Sandra Lüpkes ungefähr 60 Kilometer südlich und 70 Kilometer östlich von Juist – in Oldenburg, und besucht Jens Pannemann, der lange als Psychologe für Kinder- und Jugendliche gearbeitet hat. Jetzt ist er im Ruhestand und hat diese neu gewonnene Zeit genutzt, einen Vortrag für das Inselmuseum Juist zu erarbeiten: 100 Jahre Schule am Meer. Das reformpädagogische Internat, das sich im Loog auf dem Gelände der heutigen Jugendherberge befand, wurde 1925 gegründet und zerbracht 1934 am aufkommenden Nationalsozialismus. Ein spannendes, auch tragisches Kapitel Juister Geschichte, über das Sandra Lüpkes vor einigen Jahren einen Roman geschrieben hat. Jens Pannemann und Sandra Lüpkes haben also beide schon im verwinkelten Inselarchiv gesessen, Fotos, Bücher und andere Zeitzeugnisse gesichtet und vor allem im viele hundert Seiten dicken Logbuch geschmökert. Dies ist eine Art Schul-Tagebuch, in dem die kleinen und großen Freuden und Dramen notiert wurden. Die Menschen, um die es in dieser Folge geht und deren Leben durch die Insel geprägt wurde, lebten also vor hundert Jahren. Jens Pannemann und Sandra Lüpkes möchten die Schulgemeinschaft wieder lebendig werden lassen. Sie reden über unsagbare Augenblicke, verlorene Spuren und das Phänomen, dass es manchmal Grenzen braucht, um der Freiheit gewachsen zu sein. Textauszüge aus dem Logbuch der Schule am Meer Sprecher: Daniel Giest Fotos: Archiv „Schule am Meer“ und Sandra Lüpkes +++++ Die Schriftstellerin Sandra Lüpkes trifft Menschen, denen es so geht wir ihr: "Juist hat meinem Leben eine neue Richtung gegeben". Ein Podcast über die Liebe zum Meer, der Insel Juist und wegweisenden Momenten. +++ Die Bilder und ganze Geschichte zum Podcast findest du unter: https://seezeichen.juist.de/podcast